DE2839712C3 - Schaltung mit Zerhackerfunktion für einen bürstenlosen Gleichstrommotor - Google Patents
Schaltung mit Zerhackerfunktion für einen bürstenlosen GleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine solche Schaltung ist aus der Dt-OS 21 09 026 bckannl. Dort wird durch das Steuergerät das
Tastverhältnis der steuerbaren Gleichrichter in Abhängigkeit von der gewünschten Drehzahl geändert. Die
Löschschaltung enthält zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren zwischen den Anoden der beiden
steuerbaren Gleichrichter sowie einen I.ösch-Thyrisior.
60 /u dem eine Reihenschaltung aus einer Löschdrossel
und einer Loschdiode parallel geschaltet ist. wobei die
Parallelschaltung /wischen dem Verbindungspunkt der beiden Löschkondensatoren und den Kathoden der
steuerbaren Gleichrichter liegt. Diese Löschschaltung
ist sehr aufwendig und hinsichtlich ihrer Auslegung wegen des möglichen extremen Tastverhaltnisses der
steuerbaren Gleichrichter kritisch. Bei nur kurzer Einschaltdauer des einen steuerbaren Gleichrichters
steht nur eine entsprechend kurze Aufladezeit für den betreffenden Löschkondensator zur Verfügung, so üaß
die Löschkondensatoren entsprechend klein dimensioniert sein müssen. Dies begrenzt jedoch den zulässigen
Lastsirom. der durch den Eniladestrom der Löschkondensatoren
zur Löschung kompensiert werden kann. Entsprechend niedrig ist die Belastbarkeit des Motors.
Wenn andererseits der Motor aus einer Stellung heraus anläuft, in der gerade eine Kommutierung erfolgen
müßte, ist ebenfalls nicht sichergestellt, daß die Loschkondensatoren hinreichend weit aufgeladen werden.
Bei Ausfall der Löschung eines steuerbaren Gleichrichters und niedriger Drehzahl (Anlauf) kann
dieser steuerbare Gleichrichter überlastet werden, da er
standig an der vollen Betriebsspannung liegt.
Die FR-PS 15 31 531 zeigt eine Arretiereinrichtung
für einen kollektorlosen Gleichstrommotor, die dem Rotor bei Stillstand eine Vorzugsstellung gibt. Hierbei
fällt die Stillstandslage des Rotors jedoch praktisch genau mit der Lage zusammen, in der die Kommutierung
erfolgt.
Bei einer weiteren bekannten Schaltung (Siemens-Zeilschrift
46, 1972, H. 4, S. 274-276) ist ein Gleichstrommotor mit zwei Polpaaren und dementsprechend
vier Wicklungen vorgesehen, die alle mit dem Mitlelanschluß verbunden sind. Die Halbleiter-Schallelemente
sind vom Steuergerät in Abhängigkeil von der Drehwinkellage des Rotors angesteuerte Transistoren;
die Leistung des Motors ist durch die Schaltleistung der Transistoren beschränkt, vor allem weil diese beim
Abschalten der Wicklungen durch die hohen, transformatorisch erzeugten Spannungen belastet sind. Auch
bei der Ummagnetisierung des Magnetkreises treten leistungsvermindernde Verluste auf. Zur Drehzahlregelung
ist die an den Motorwicklungen anliegende Spannung regelbar. Dies geschieht mit Hilfe des
Zerhackcr-Schalters. der ebenfalls als Transistor ausgebildet ist. Er wird von einem Drehzahlregler mit
Steuerimpulsen versorgt, die eine höhere Frequenz haben als die Umschaltfrequenz der erstgenannten
Transistoren. Aus den vom Zerhacker-Schalter hindurchgelassenen Stromimpulsen bildet die Glätiungsdrosscl
in Verbindung mit der Rücklaufdiode einen Strommiitelwert.
Ferner ist ein dreiphasiger Wechselrichter bekannt (»36 OHZ Complementary Impulse Commutated Inverter«
von R. Youn und R. G. Hoft, Reprinted from IFFF Conference Record of Pith Annual Meeting of Industry
and General Applications Group pp 531-553. 1979, Seiten 228 bis 250), der von einer Gleichspannungsqucl-Ie
gespeist wird, welche eine konstante Spannung abgibt lind einen mil Wechselspannung vcrsorgicn Brückengleichrichter
mit nachgeschaltcletn Glättungskondensator aufweist. In jeder Phase ist die Last über einen
Transformator angeschlossen, dessen Primärwicklung zwei Teile aufweist, deren Mittclanschluß mit einem Po!
der CJIeichspannungsqu i!e verbunden ist. Die anderen
Enden der Wicklungsieile sind je über eine Reihenschaltung einer Sperrdiode und eines gesieuerien Gleichrich-
icrs mit dem anderen Pol der Gleichspannungsquelle
verbunden. Line Frciluufdiode überbrückt jeweils diese
Reihenschaltung. Zwischen die Verbindungsstellen von Sperrdiode und gesteuertem Gleichrichter beider
Reihenschaltungen ist eine Losch-Reihenschaltung.
bestehend aus Löschkondensator und Umschwingdrossel, geschaltet. Dieser Löschkondensator erhält unter
dem Einfluß der konstanten Gleichspannung und der in dem jeweils abgeschalteten Wicklungsteil erzeugten
Gegen-EMK mit abwechselnder Polarität eine konstante Ladung, die zum Löschen des jeweils gezündeten
steuerbaren Gleichrichters ausreicht. Die Freilaufdioden erlauben es, die im Magnetkreis gespeicherte
Energie bei jedem Urnmagnetisierungsvorgang in
elektrische Leistung umzusetzen und in die Gleichspannungsquelle zurückzuführer-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die es
erlaubt, einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit höherer Leistung und regelbarer Drehzahl zu betreiben,
aber dennoch mit geringem Aufwand in der Löschschaltung immer eine ausreichende Kommutierur,gsenefgie
zur Verfugung stellt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei dieser Schaltung kann der Motor mit höherer Leistung betrieben werden, weil die an den Motorwicklungen
anliegende Spannung durch den zusätzlichen Zerhackerschalter geregelt wird, der mit den steuerbaren
Gleichrichtern in Reihe liegt. Selbst wenn die Löschung eines steuerbaren Gleichrichters bei niedriger
Drehzahl ausfallen sollte, würde er nur mit der niedrigen, durch den Zerhacker-Schalter geregelten
Spannung betrieben. Die Betriebsspannung der Wicklungen ist trotz der Zerhackers aufgrund der Glättungsdrossel
geglättet und dementsprechend oberwellenarm. Ein spezieller Lösch-Thyristor mit zugehöriger eigener
Löschschaltung entfällt. Vielmehr kommt man mit einem verhältnismäßig kleinen Löschkondensator und
daher mit vergleichsweise kurzer Ladezeit aus, da trotz des variablen Mittelwerts der Motorspannung wegen
der Funktion des Zerhacker-Schalters in kurzen Zeitabständen jeweils die volle Gleichspannung an den
Motorwicklungen anliegt, so daß sich der Löschkondensator in Verbindung mit der Gegen-EMK der jeweils
abgeschalteten Motorwicklung rasch bis annähernd auf die doppelte Spannung der Gleichspannungsquelle
aufladen kann. Eine weitere Leistungseinsparung ergibt sich durch die Verwendung der Rücklaufdiode einerseits
und die Lage der Freüaufdiode in Bezug auf die Glältungsdrossel und der Zerhacker-Schalter andererseits.
So ermöglicht sowohl die Rücklaufdiode als auch die Freilaufdiode bei einem gesperrten (unterbrochenen)
Zerhacker-Schalter eine Energierückgewinnung aus der Glättungsdrossel bzw. bei der Ummagnetisie-(TJng
durch Übertragung in die jeweils andere Motorwicklung. Die den Stillstand des Rotors außerhalb
der Umschalt-Slellung bewirkende Arretierungseinrichtung,
besonders vorteilhaft ist ein Dauermagnet, stellt sicher, daß bis zur ersten Umschaltung eine gewisse Zeit
vergeht, die ausreicht, um den Löschkondensator für
den ersten Löschvorgang aufzuladen.
In manchen Fällen genügt es, wenn lediglich eine Freilaufdiode vorhanden ist, welche Glättungsdrossel
und Zerhacker-Schalter überbrückt, weil sich der Freilaufkreis über ciic Löschdioden schließen kann.
Günstiger ist es jedoch, wenn je eine Freilaufdiode zwischen die dem Mittelanschluß abgewandte Seite
jeder Wicklung und den anderen Pol der Gleichspan· nungsquelle geschaltet ist. In diesem Fall können
verhältnismäßig kleine Löschdioden und Freilaufdioden verwendet werden, weil jede dieser Dioden lediglich
■i den ihr zugeordneten Strom zu führen braucht.
Des weiteren kann zwischen jede Wicklung und die Lösch-Reihenschaltung eine gleichsinnig mit dem
steuerbaren Gleichrichter gepolte Sperrdiode geschaltet sein. Mit Hilfe dieser Sperrdioden wird eine teilweise
IU Entladung des Löschkondensators über die Wicklungen
verhindert. Die Sperrdioden erlauben es auch, eine Gleichspannungsquelle zu verwenden, die eine nur
wenig geglättete Wechselspannung abgibt.
Die Löschdioden können jeweils die Reihenschaltung
is von Sperrdiode und steuerbarem Gleichrichter überbrücken,
insbesondere wenn nur eine Freilaufdiode vorhanden ist, die den Zerhacker-Schalter und die
Glättungsdrossel überbrückt. Bei Verwendung zweier Freilaufdioden ist es aber günstiger, daß die Löschdiöden
jeweils nur den steuerbaren Gleichrichter überbrücken. Hierdurch wird die Loschleistung geringer,
weil im Löschkreis nur der Spannungsabfall einer Diode zu berücksichtigen ist.
Darüber hinaus können der steuerbare Gleichrichter und die Löschdiode eine integrierte Baueinheit bilden.
Derartige Komponenten sind handelsüblich. Sie haben den Vorteil, daß der steuerbare Gleichrichter in
Sperrichtung nur durch den Spannungsabfall der Löschdiode belastet werden kann und daher die
entsprechende Spannungsfestigkeit sehr gering sein kann (asymmetrischer Thyristor).
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung veranschaulichter, bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig.) ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltung,
F i g. 2 das Schaltbild einer ersten Ausführungsform.
F i g. 3 das Schaltbild einer zweiten Ausführunpsform, F i g. 4 einige Strom- und Spannungsverläufe über der Zeit während des Betriebs und
F i g. 3 das Schaltbild einer zweiten Ausführunpsform, F i g. 4 einige Strom- und Spannungsverläufe über der Zeit während des Betriebs und
F i g. 5 einige Strom- und Spannungsverläufe über der Zeit während des Starts.
In Fig. t ist ein bürstenloser Gleichstrommotor 1
dargestellt, der einen zweipoligen Stator 2 hai mit einem
Magnetkreis 3 mit zwei Polen 4 und 5. Der Rotoi 6 weist einen Permanentmagneten auf. Jedem Pol 4 und 5 ist
eine Wicklung /Vl bzw. /V 2 zugeordnet. Die Wicklungen
haben einen gemeinsamen Mittelanschluß 7 und. räumlich gesehen, den gleichen Wickelsinn. Sie werden
so über eine Schaltvorrichtung 8 abwechselnd mit Strom versorgt. Diese Schaltvorrichtung ist an eine Gleichspannungsquelle
9 mit konstanter Gleichspannung angeschlossen. Diese kann beispielsweise durch eine
Batterie oder durch eine mit Wechselspannung gespeiste und gegebenenfalls mit einem Glätiungsglied
versehene Gleichrichterschaltung gebildet sein. Eine Detektorvorrichtung 10, beispielsweise ein Hall-Generator,
gibt ein von der Drehwinkellage des Rotors 6 abhängiges Signa' an ein Steuergerät 11, das entsprechende
Umschaltsignale SI. S2 an die Schaltvorrichtung 8 abgibt. Ein Drehzahlregler 12 empfängt über das
Steuergerät Il ein dem Istwert der Drerzanl entsprechendes
Signal und über einen Eingang 13 ein dem Sollwert der Drehzahl entsprechendes Signal. Dieser
Drehzahlregler giU ein Steuersignal 53 an die Schaltvorrichtung ab. Ferner ist eine Arretiereinrichtung
14, hier ein Permanentmagnet, vorgesehen, die den S'illstand des Rotors in einem Punkt außerhalb
derjenigen Stellung bewirkt, in der cl;is Steuergerät Il
die Umschaltung vornimmt.
Die F" i g. 2 und 3 /eigen Ausführungsbcispicle der
.Schaltvorrichtung 8 in Verbindung mil den Wicklungen /Vl und N2.
In F i g. 2 liegt die Wicklung /Vl in Reihe mil einer
.Sperrdiode D 1 und einem steuerbaren Gleichrichter El. Die Wicklung N 2 liegt in Reihe mit einer
Sperrdiode D2 und einem steuerbaren Gleichrichter
F2. Beide Reihenschaltungen sind ihrerseits gemeinsam in Reihe geschaltet mit einer Glättung.sdrosscl /. I und
einem elektronischen Zerhacker-Schalter '/.. der in üblicher Weise beispielsweise mil Hilfe eines weiteren
steuerbaren Gleichrichters aufgebaut ist. ;ibcr auch durch einen Transistor o. dgl. gebildet sein kann. Die
steuerbaren Gleichrichter /:' 1 und 1:2 werden durch die Steuersignale .SI und 52 des Slcuergeriits II, der
Zerhacker-Schaller Z durch das Steuersignal 5.1 des DieiiiiiMMi'giers i2 versorgt. Die Reihensciiiiiiiiiig uei
Sperrdiode D 1 und des steuerbaren Gleichrichters ti ist durch eine antiparallel geschaltete Löschdiode D 3
überbrückt, die Reihenschaltung der Sperrdiode D 2 und des steuerbaren Gleichrichters F: 2 ist durch eine
antiparallel geschaltete Löschdiode D4 überbrückt. Der
Löschkreis umfaßt ferner eine Reihenschaltung eines Löschkondensators Cund einer Umschwingdrossel 1.2.
Diese Reihenschaltung liegt zwischen dem Verbindungspunkt 15 von Sperrdiode D I und steuerbarem
Gleichrichter E I und dem Verbindungspunkt 16 von Sperrdiode D 2 und steuerbarem Gleichrichter Ii2.
Außerdem gibt es eine Freilaufdiode D 5. die die Glättungsdrossel LI und den Zcrhacker-Schalter Z
überbrückt. Eine Rücklaufdiode D6 verbindet den
Mitielanschluß 7 mit dem Verbindungspunkt 17
zwischen Glättungsdrossel L I und Zerhacker-Schalter Z
Die Funktion dieser Schaltung wird nachstehend unter Hinweis auf die in F i g. 4 dargestellten Strom- und
Spannungsverläufe näher erläutert. Mit Hilfe der Steuersignale 51 und 52 werden die steuerbaren
Gleichrichter El und E2 abwechselnd in den leitenden
der Zerhacker-Schalter Z fortwährend ein- und ausgeschaltet. Die Schaltfrequenz ist wesentlich höher,
in der Regel um den Faktor 10 und mehr, als die Umschaltfrequenz der steuerbaren Gleichrichter. Trotz
dieser Zerhacker-Funktion fließt in den Motorwicklungen während der Einschaltperiode ein kontinuierlicher
Strom, weil die Glättungsdrossel L 1 während der Sperrzeiten des Zerhacker-Schalters Z einen Rücklaufstrom
durch die P.ücklaufdiode D 6 erzwingt. Durch Änderung der Impulsbreite des Steuersignals 53
und/oder durch Änderung seiner Frequenz kann das Ein-Aus-Zeitverhältnis des Zerhackers Z geändert
werden. Dies hat zur Folge, daß die an den Motorwicklungen Nl und Λ/2 anliegende Spannung
geregelt wird, was wiederum eine Änderung des Motorstroms und damit der Drehzahl zur Folge hat.
Da zur Erzielung einer hohen Motorleistung steuerbare Gleichrichter als Halbleiter-Schaltelemente verwendet
werden, benötigt man, im Gegensatz zu Transistoren, eine Löschschaltung. Diese weist eine
Lösch-Reihenschaltung, bestehend aus dem Löschkondensator C und der Umschwingdrossel L 2 zwischen
den Verbindungspunkten 15 und 16 sowie die beiden Löschdioden D 3 und D 4 auf. Es sei angenommen, daß
der steuerbare Gleichrichter El gezündet und der Löschkondensator C so aufgeladen ist, daß er auf der
rechten Platte positives Potential hat. Wird nun der
steuerbare Gleichrichter /:'2 gekündet, fließt ein Löschstrom über diesen steuerbaren Gleichrichter /V2.
den steuerbaren Gleichrichter ti und die Umschwingdrossel
1.2 zurück /um Löschkondensator C Dieser
Strom hebt den Strom im steuerbaren Gleichrichter 11
auf. so daß dieser sperrt. Der dann noch fließende Strom wird über die l.öschdiode D 1, die Sperrdiode D I und
die Umschwingdrossel 1.2 zur entgegengesetzten Aufladung des Löschkondensators C"benutzt. Anschließend
lädt sich der Lö'chkondensator C weiter his annähernd auf den doppelten Wen der Gleichspannung
auf. weil nach dem Loschen des steuerbaren Gleichrichters
El eine Ummagnetisierung im Magnetkreis 1 stattfindet, bei der in tier Wicklung /V I eine Spannung
erzeugt wird, die sich der Spannung der Gleichspan nungsquelle 9 überlagert. Diese hohe Spannung isi
immer dann wirksam, wenn der Zerhacker-Schalter 7
sich im leitenden Zustand befindet. Das bedeutet, dall
der Löschkondensator C die fehlende Ladungsmenge schubweise, nämlich im Takt des F-'inschallcns des
Zcrhackcr-Schaltcrs Z zugeführt erhalt. Diese An der
Aufladung ist unabhängig von der mit Hilfe des Drehzahlreglers 12 eingestellten Motorspannung. Wird
nunmehr der steuerbare Gleichrichter F. I gezündet, entlädt sich der Löschkondensator Cin entgegengesetzter
Richtung, wodurch der steuerbare Gleichrichter 11
gelöscht *ird. Die l.öschkondensalorspannung U, hai
daher die in F i g. 4 dargestellte Form.
Beim Löschen des steuerbaren Gleichrichters ti wird der Strom in der Wicklung NI schlagartig
unterbrochen, wenn man von den Stromimpulsen zur Nachladung des Löschkondensators C absieht. Hierdurch
wird transformatorisch in der Wicklung Λ/2 cin negativer Strom erzwungen, der. da der Stromkreis
über die Freilaufdiode D 5 und die Löschdiode D4
geschlossen ist. in die Gleichspannungsquelle 9 zurückfließt. Dieser Strom ist mit einem magnetischen Fluß
verknüpft, der demjenigen gleichgerichtet ist. der von dem positiven Strom in der Wicklung N 1 erzeugt war.
Dieser negative Strom durch die Wicklung N2 läßt sich arKAItclpictonr^ nijHon «conn A\a njcslr tt-ic^ko Mmcoktl.
tung zeitlich vor dem Augenblick erfolgt, in dem die
magnetische Achse des Rotors die magnetische Neutralebene des Stators durchsetzt. Anschließend
ergibt sich ein anwachsender positiver Strom durch die Wicklung /V 2. bis der steuerbare Gleichrichter E2
gelöscht wird. Nunmehr wird in der Wicklung N I ein negativer Strom erzwungen. Der Verlauf der beiden
Wicklungsströme /,ν ι und /,v 2 ist in F i g. 4 veranschaulicht.
Da die Arretiereinrichtung 14 den Rotor 6 in einem Punkt außerhalb derjenigen Stellung zum Stillstand
kommen läßt, in der die Umschaltung vorgenommen wird, vergeht eine gewisse Zeit bis zur ersten
Umschaltung. Während dieser Zeit wird der Löschkondensator C stufenweise, nämlich immer dann, wenn der
Zerhacker-Schalter Z leitend ist und ein Strom Iz durch
ihn fließt, auf die volle Kondensatorspannung aufgeladen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 sind zwei Löschdioden D 7 und D 8 vorgesehen, die jeweils nur
den steuerbaren Gleichrichter £1 bzw. E2 überbrükken.
Dies hat den Vorteil, daß sich im Löschkreis nach dem Löschen des steuerbaren Gleichrichters lediglich
eine Diode befindet. Entsprechend klein ist der Spannungsabfali und entsprechend gering die von der
Umschwingdrossel L 2 bewirkte Aufladung des Lösch-
kondensat»™ C, so daß die Nachladung entsprechend
gering ist. Außerdem sind die Paare IiX -D 7 und £2-O8
jeweils in einem integrierten Bauteil untergebracht, so
daß man asymmetrische Thyristoren verwenden kann, die in Sperrichtung lediglich eine geringe Sperrspannung
benötigen.
D"s weiteren sind statt der einen Freilaufdiode D 5
zwei Freilaufdioden D9 und DIO vorgesehen, die
jeweils die dem Mittelanschluß 7 abgewandtc Seite einer Wicklung N 1 bzw. /V 2 mit dem dem Zerhacker-Schalter
Z/ugewandtcn Pol der Cileichspannungsquelle
9 verbinden. Während die Löschdioden Dl und D8 nur
den Löschstrom führen müssen, brauchen die Freilaufdioden D9 und DlO nur den Freilaufstrom zu führen.
Die Dioden können daher verhältnismäßig schwach ausgebildet werden.
In beiden Ausführungsbeispielen können auch die Sperrdioden Dl und D 2 entfallen, wenn es in Kauf
genommen werden kann, daß der Löschkondensator C sich über die beiden Wicklungen immer wieder teilweise
entlädt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
130 228/269
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Schaltung mn Zerhuckerfunkiion fur einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit Permanentmagnet-Rotor und mindestens einem Pulpaar. das ■-> mit zwei Wicklungen versehen ist, die über einen gemeinsamen Mittelanschluß mit einem Pol einer Gleichspannungsquelle und über je einen steuerbaren Gleichrichter und eine Glättungsdrossc! mit dem anderen Pol der Gleichspannungsquelle verbunden sind, wobei eine Löschschaltung vorgesehen ist. die eine die der Glättungsdrossel angewandten Seiten der steuerbaren Gleichrichter verbindende Lösch-Reihenschaltung mit einem Löschkondensator aufweist, wobei mindestens eine Freilaufdiode vorgese- ii hen ist, die wenigstens die Glättungsdrossel überbrückt, und wobei eine die Drehwinkellage des Rotors feststellende Detcktorvorrichtung mittels eines Steuergeräts die steuerbaren Gleichrichter im Gegentakt ein- und ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Zerhackerschalter (Z) über die Glättungsdrosscl (L X) mit dem anderen Pol der Gleichspannungsquelle verbunden ist, daß eine Rücklaufdiode (D 6) zwischen die Verbindungsstelle von Glätiungsdrossei (L X) und Zerhackerschalter (Z) und dem Mittelanschluß (7) geschaltet in, daß die Löschreihenschaltung eine Umschwingdrossel (L2) in Reihe mit dem Löschkondensator (C) sowie je eine antiparallel zu jedem steuerbaren Gleichrichter jo geschaltete Löschdiode (D3, D4; DT, DS) aufweist, daß die FreiUufdiode (D5; D9,D 10) zusätzlich den Zerhackerschalter (Z)überbrückt und daß der Rotor bei Stillstand durch eine Arretiereinrichtung (14) eine Stellung außerhalb der für 'Jie Umschaltungen der steuerbaren Gleichrichter (b'X, E2) maßgebenden Rotorstellungen selbsttätig einnimmt.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß je eine Freilaufdiode (D9. DXQ) zwischen die dem Mittelanschluß (7) abgcwandle Seite jeder Wicklung (N X. N2) und den anderen Pol der Gleichspannungsquelle (9) geschaltet ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2. dadurck gekennzeichnet, daß zwischen jede Wicklung (N X, /V2) und die Löschreihenschaliung (C, L2) eine gleichsinnig mit dem steuerbaren Gleichrichter gepolte Sperrdiode (D X, D 2) geschaltet ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschdioden (D 7. DS) jeweils nur den steuerbaren Gleichrichter (EX, £2) überbrük- so kcn.
- 5. Schaltung nzch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Gleichrichter (E I. El) und die Löschdiode (D7, DS) eine integrierte Baueinheit bilden.
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