DE437343C - Kaskadengeschalteter Motor fuer synchronen Lauf - Google Patents

Kaskadengeschalteter Motor fuer synchronen Lauf

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DE437343C
DE437343C DES63585D DES0063585D DE437343C DE 437343 C DE437343 C DE 437343C DE S63585 D DES63585 D DE S63585D DE S0063585 D DES0063585 D DE S0063585D DE 437343 C DE437343 C DE 437343C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/26Asynchronous induction motors having rotors or stators designed to permit synchronous operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Kaskadengeschalteter Motor für synchronen Lauf. Die Erfindung betrifft in Kaskade geschaltete elektrische Maschinen, die für synchronen Lauf geeignet sind. Der Zweck der Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, die als Motor angelassen werden kann und auf Touren kommt und dann bei der Kaskadengeschwindigkeit in Synchronismus gebracht werden kann, ohne daß es nötig wäre, Schleifringe oder gleichwertige Teile auf dem Läufer zu verwenden. In den bekannten Maschinen dieser Art mußten wegen des Anlaßverfahrens stets Schleifringe verwendet werden, durch welche Ströme in die Läuferwicklungen derart flossen, daß sie nur eine der Grundpolzahlen erzeugten, während der Ständer nur mit dem Wechselstrom erregt wurde, welcher die gleiche Grundpolzahl erzeugte. Die Maschine wurde als Induktionsmotor von der Grundpolzahl angelassen und ungefähr auf Kaskadengeschwindigkeit gebracht, darauf die Verbindungen umgeschaltet und der Ständer mit Gleichstrom erregt, so daß die Maschine auf synchrone Kaskadengeschwindigkeit kam. Die Schleifringe waren nötig, um den Stromverlauf so zu regeln, daß die Erzeugung.eines zweiten Feldes während des Anlassens vermieden wurde. Dieses Anlaßverfahren bietet den Vorteil, daß der Leistungsfaktor hoch ist und die Maschine mit bedeutender Überlastung anlaufen kann. Es gibt jedoch auch Verhältnisse, welche die Anwendung von Schleifringen oder reibenden Kontakten unerwünscht erscheinen lassen, während es nicht so wichtig ist, daß der Leistungsfaktor während des Anlassens hoch ist. Es besteht daher ein Bedürfnis, eine Maschine dieser Art zu schaffen, die ohne Veränderung der Läuferschaltung angelassen werden kann, bei der die Ströme in dem Läufer so fließen, daß sie das zweite Feld mit der zweiten Grundpolzahl erzeugen.
  • Um eine gute Anlaßzugkraft ohne Verwendung von Schleifringen oder reibenden Kontakten auf dem Läufer zu erzielen, wird- gemäß der Erfindung der Verlauf der Ströme, die in den Ständerwicklungen oder in Teilen derselben durch das zweite Feld während des Anlassens induziert werden, geregelt. Der Verlauf dieser Ströme kann durch die Verwendung eines Widerstandes oder einer Induktanz geregelt werden, die während des Anlassens in die Stromwege eingeschaltet wird, nach welchen die Ströme zu fließen streben. Der Verlauf dieser Ströme kann aber auch verhindert werden, indem die. Ständerwicklungen so angeordnet sind, daß den die induzierten Ströme erzeugenden elektromotorischen Kräften entgegengewirkt wird.
  • Eine Anzahl von Ausführungsbeispielen von Motoren, bei denen verschiedene Arten zum Regeln der in den Ständerwicklungen induzierten Ströme angewendet werden, sind im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Abb. i zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Motor mit einer Ständerwicklung mit parallelen. Sternen.
  • Abb. 2 zeigt eine Abänderung der Abb. i. Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform. Abb. q. und 5 zeigen eine andere Ausführung der Ständerwicklung mit einer besonderen Gleichstromwicklung, welche das Umgruppieren der Spulen in der Wechselstromwicklung gestattet.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen eine für einen solchen Motor geeignete Gleichstromwicklung. Die Abb. 8 bis io zeigen andere Ausfüh r engen von Gleichstromwicklungen.
  • Die Abb. ii und 12 zeigen eine andere Art der Gleichstromwicklung.
  • Die Abb. 13 und 1q. zeigen eine andere Schaltart der Wechselstromständerwicklung während des Anlassens bei Verwendung einer besonderen Gleichstromwicklung.
  • Abb. 15 zeigt eine Ständerwicklung, in welcher Drosselspulen zur Regelung der induzierten Ströme verwendet werden.
  • Abb. 16 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher sogenannte Wirbelstromanlasser für den deichen Zweck verwendet werden.
  • Ahb. 17 zeigt eine Ständerwicklung, welche eine Weiterbildung der in Abb. 16 dargestellten Wicklung ist.
  • Abt). 18 zeigt eine vereinfachte Form der Wicklung nach Abb. 17.
  • Abb. i9 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wirbelstromanlassers zur Verwendung in der in Abb. 18 dargestellten Anordnung.
  • Die Abb.2o bis 22 erläutern eine geeignete Art von Läuferwicklungen für die gemäß der Erfindung ausgeführten Motoren.
  • Die Abb.23 und 24 zeigen eine andere Läuferwicklung.
  • In Abb. i besteht die als Parallelsternwicklung ausgeführte Ständerwicklung aus zwei Sternen a b c und .a1 hl cl, wobei die entsprechenden Klemmen der Sterne miteinander und mit den Stromzuführun:gsklemmenA.B,C beispielsweise so verbunden sind, wie es in der Patentschrift 322,439 beschrieben ist. Die Gleichstromquelle, welche das synchronisierende zweite Feld erzeugst, ist als Hauptstromerregerdyiiamo x, y dargestellt, und sie ist, wie üblich, so angeordnet, daß sie auf die heidenSternpunkte oder netitralenPunkten,n.l geschaltet «-.erden kann. Die Erregermaschine kann auch als N.ebenschlußmaschinegewickelt sein.
  • In dem. Motor werden die induzierten Ströme wie folgt geregelt: Die ,#,bzweigpunkte r, s, t tmd r1, s1, t1 sind in der Mitte der Zweige der Ständerwicklung angeordnet und werden während des Anlassers über Widerstände o, p, q miteinander verbunden. Beien Ansteigen .der Drehzahl der Maschine werden diese Widerstände dann ausgeschaltet, bis schließlich die Erregermaschinex,y durch den Schalter d auf die neutralen Punkte n.,, n1 geschaltet wird.
  • Die Spulen der Läuferwicklung R sind :in an sich bekannter Weise für Käskadenlauf mit den beiden Grundpolzahlen, aber ohne Schleifringverbindungen geschaltet.
  • Beim Anlassen steht Schalter d gemäß Abb. i derart, daß die Erregermaschine x, t, ausgeschaltet .ist. Dafür ist ein veränderbarer Widerstand e zwischen die neutralen Punkte n, n1 eingeschaltet, und die Widerstände o, p, g sind ebenfalls eingeschaltet. Der Läufer läuft nun als ein Kaskadeninduktionsmotor .an, bis die synchrone Geschw incügkeit annähernd erreicht ist. Die Widerstände o, p, q und der Widerstand e werden dann ausgeschaltet, und die Erregermaschine x, 31 wird durch den Schalter d eingeschaltet. Dies -geschieht entweder in dem Augenblick, in welchem die Abzweigungsleiter zwischen den Punkten a a', b b' und c cl offen sind, oder sie können unmittelbar nach Einschalten der Erregdrmaschine in den Stromkreis geöffnet werden, worauf die Maschine sofort als Synchronmotor zu laufen beginnt und als solcher weiterläuft.
  • In einzelnen Fällen, besonders beim Anlassen ohne schwerere Überlastung, ist es unnötig, .die Abzweigpunkte a. a1, b hl, c cl und die Leiter zwischen ihnen während des Anlassens vorzusehen. Es genügt dann, den regelbaren Widerstand e zwischen die neutralen Punkte n, ml zu schalten und ihn auszuschalten, wenn .die Drehzahl der Maschine zunimmt, worauf der Gleichstromerreger x, y zur Synchronisierung eingeschaltet wird, wenn der Widerstand e ausgeschaltet ist.
  • Abb. 2 zeigt eine geringe Änderung der in Abb. i .dargestellten Anordnung. Der Gleichstrom vom Erreger x, y wird hier nicht nur den neutralen Punkten @a, n1 der Wechselstromständerwicklung a b c, cal b' cl, sondern auch einer zweiten Ständerwicklung f zugeführt. Während des Anlassens bleiben die Verbindungen dieselben wie in dem in Abb. i dargestellten Falle, und der Widerstand e ist durch den Schalter d zwischen die neutralen Punkte zi, yal geschaltet. Im Augenblicke des Synchronisierens, wenn der Schalter d umgelegt wird, wird die Erregermaschine x, y mit der Ständerwicklung f verbunden und mit den Ständerwicklungen a b c, a.1 b1 cl in Reihe geschaltet, weil, wie dargestellt, ein Ende der Wicklung f mit dem neutralen Punkt n' verbunden wird. Wenn der Gleichstrom mit niedriger Spannung zugeführt wird, ist diese Anordnung vorteilhafter, als wenn mir die Stromkreise durch die neutralen Punkte n, ral der Wecbselstrornständerwicklung für die Gleichstromerregung verwendet würden. Die Verwendung der zusätzlichen Gleicbstromfeldwicklung f gestattet also die Verwendung von Gleichstrom jeder geeigneten Spannung.
  • Nach Abb. 2 wird die Wicklung f nur dann verwendet, wenn Gleichstrom ztim Synchronisieren benutzt wird.
  • In Abb. 3 ist eine Zusatzgleichstromwicklung dargestellt, welche den Durchfluß der durch das zweite Feld im Läufer induzierten Wechselströme gestattet. Die Zusatzgleichstromwicklung besteht ebenfalls .aus zwei parallelen Sternen g 1a k, g1 hl hl. In diesem Falle sind die neutralen Punkte in, in' der Gleichstromwicklung in Reihe mit den neutralen Punkten ya, ni der Wecbselstromwicklung geschaltet, und die Gleichstromwicklung hat ebenfalls Abzweigpunkte an den Mittelpunkten eines jeden Zweiges der Sterne, und die Mittelpunkte der entsprechenden Phasen sind während des Anlassers durch Widerstände 1, cc, v verbunden, so daß der Verlauf der induzierten Ströme geregelt werden kann, wodurch eine gute Anlaßzugkraft erzielt wird. Auch in diesem Falle ist ein Schalter d vorgesehen, um die Erregermaschine x, y auf die neutralen Punkte zu schalten und um den Widerstand e in dem Augenblick des Synchronisierens zu öffnen.
  • Wie bereits angegeben, können, wenn eine besondere Gleichstromwicklung verwendet wird, die Spulen in jeder Phase der Wechselstromständerwicklung so umgruppiert werden, daß die infolge des zweiten Felles im Läufer induzierten Ströme sich in jeder der parallelen Bahnen einer jeden Phase aufheben.
  • In Abb. 4 ist eine normale Ständerwickl_ung mit zwei parallelen Bahnen in jeder Phase dargestellt. jede Bahn in jeder Phase hat vier Spulen, und in Abb. ¢ sind diese Spulen nach ihrer ziffernmäßigen Folge um den Ständer numeriert. In Abb. 5 ist eine Ständerwicklung dieser Art dargestellt, wobei die Spulen in jeder Phase gemäß der vorliegenden Erfindung umgruppiert sind. Es ist ersichtlich, daß die vom zweiten Feld im Läufer erzeugten induzierten Ströme sich in jeder der parallelen Bahnen jeder Phase aufheben. Die Mittelpunkte der parallelen Bahnen sind als Abzweigpunkte ausgebildet und paarweise über Widerstände o, p, q während des Anlassens verbunden, so daß sie Bahnen bilden, Tiber welche die induzierten Ströme fließen können. Die Maschine läuft also wie ein Kaskadeninduktionsmotor an, und die Geschwindigkeit wird, nachdem die Widerstände o, p, q kurzgeschlossen sind, annähnähernd die Kaskadengeschwindigkeit sein, so daß die Maschine in Schritt fallen wird, sobald der Gleichstromerreger x, y mit der zusätzlichen Gleichstromwicklung f verbunden wird.
  • Die zusätzliche Gleichstromwicklung kann nach Art der Abb. 6 und 7 ausgeführt sein. Diese Wicklung gestattet den Durchfluß der induzierten Ströme, welche sich aus dem zweiten Feld im Läufer ergeben. Die dargestellte Wicklung ist von der Wechselstromparallelsternwicklung abgeleitet, wobei die parallelen Bahnen jedes Zweiges an ihren mittleren Punkten unterbrochen sind und die drei Phasen in Sternform auf jeder Seite mit den neutralen Punkten n, n1 verbunden sind. Während des Anlassens werden die induzierten Ströme durch Widerstände o, p, q und oh p1, q1 geregelt, und die neutralen Punkte n, W sind durch einen Schalter w miteinander verbunden. Beim Synchronisieren wird der Schalter w umgelegt, so daß die Erregermaschine x, y zwischen die Sternpunkte n, W geschaltet wird. Die Widerstände o, p, q und 0l, p1, q1 sind geöffnet, und die Klemmen der Phasen sind alle in Sternform miteinander verbunden. Abb.6 stellt die Schaltungen während des Anlassens dar und Abb.7 die Schaltungen nach dem Synchronisieren, wobei es nicht erforderlich erscheint, die Gesamtheit des Steuergetriebes darzustellen, um diese Änderung in den Schaltungen durchzuführen. Es genügt, daß aus Abb.7 zu erkennen ist, daß für den Verlauf der Dämpfungströme, welche während des synchronen Laufens des Motors Pendelerscheinungen verhindern, Bahnen vorgesehen sind. Praktisch wird es gewöhnlich genügen, die Widerstände nur zwischen drei oder vier der Phasen vorzusehen.
  • In Abb. 8 ist ein Motor mit einer ähnlichen Ständerwicklung wie in Abb. 6 und 7 dargestellt, wobei indessen die Wechselstromwicklung auch für Gleichstromerregung verwendet wird. In Abb. 6 waren die Schaltungen während des synchronen Laufes dargestellt. Der Schalter w schaltet die Erregermaschine x, y auf die Gleichstromwicklung und auf die Wechselstromwicklung a b c und a1 b1 cl mit den neutralen Punkten in Reihe. Die Wechselstromwicklung ist als eine normale Parallelsternwicklung dargestellt. In den Abb. 9 und io ist eine Gleichstromwicklung wie in den.Abb. 6 und 7 beim Anlassen dargestellt. Die parallelen Bahnen in den Zweigen des Sternes sind an ihren mittleren Punkten offen, wie in Abb.6 dargestellt, aber die Hälften der verschiedenen Phasen sind nach Abb. 9 so miteinander verbunden, daß während des Anlassens ein Dreiphasenanlasser S über die Klemmen A, B, C und ein zweiter Dreiphasenanlasser Sl über die Klemmen Al, B1, Cl geschaltet werden kann. Der einzige Unterschied der in Abb. 9 dargestellten Wicklung besteht darin, daß die neutralen Punkten, n1 der beiden Dreiphasensysteme so miteinander verbunden werden, daß die ganze Wicklung ein Sechsphasensystem mit Bezug auf die induzierten Ströme ist und daß ein üblicher Sechsphasenanlasser Sll mit den Klemmen A, B, C und Al, B1, Cl verbunden werden kann (Abb. io). In beiden Fällen erfolgen die Schaltungen für synchronen Lauf gemäß Abh. 7.
  • In den Abb. ii und 12 ist eine Wicklung dargestellt, die als Gleichstromerregerwicklung für Motoren geeignet ist, welche auf dem Ständer eine besondere Wechselstromwicklung haben. Die Wicklung ist von der in Abb. 4 dargestellten Normalparallelsternwicklung abgeleitet. Um die Darstellung klarer zu gestalten, sind die entsprechenden Spulen in den Abb. 4, 1i und r2 durch die gleichen Ziffern bezeichnet.
  • Die Spulen in den einander entsprechenden Zweigen der beiden Sterne sind so umgruppiert, daß in Abb. i i in jedem Zweige die Spulen angeordnet sind, in welchem die durch das zweite Feld im Läufer induzierten Ströme alle in Phase sind. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, die Wicklung so auszubilden, daß die Zweige paarweise für dreiphasiges Anlassen in Reihe geschaltet werden können. Die Zweige, welche in Reihe geschaltet sind, sind die Spulen, welche in benachbarten Bahnen in einer Achtpolwicklung liegen. Es sind die Zweige b und cl, c und a1, a und b1. Es ist ersichtlich, daß diese Zweige in Abb. i i in Reihe geschaltet sind, und daß die Widerstände s, s1, s2, welche einen üblichen Dreiphasenanlasser bilden, mit den äußeren Klemmen der Dreiphasen der sich ergebenden Dreiphasenvierpolwicklung verbunden sind. Diese Gleichstromerregerwicklung ist dazu geeignet, mit einer beliebigen Wechselstromständerwicklung verwendet zu werden, die gemäß der Erfindung mit Einrichtungen zum Regeln des Verlaufes der durch das zweite Feld während des Anlassers im Läufer induzierten Ströme ausgestattet ist. Gewöhnlich wird in Dreiphasenschaltung angelassen, bis die Anlaßwiderstände s, s1, s2 vollständig kurzgeschlossen sind. Wenn die Geschwindigkeit die synchrone-Geschwindigkeit nahezu erreicht hat, wird in die in Abb.12 dargestellte Schaltung angeschaltet, d. h. die verschiedenen Zweige der beiden Sterne werden umgruppiert, und der Gleichstromerreger wird an die neutralen Punkte gelegt.
  • In den Abb. 13 und 14 ist eine andere Ausführungsform der Wechselstromwicklung zur Verwendung mit einer besonderen Gleichstromwicklung dargestellt. Letztere kann eine Wicklung der in den Abb. 6 bis io dargestellten Art sein. Abb. 13 zeigt die Wechselstromwicklung so, wie sie während des synchronen Laufes geschaltet ist; die Wicklung ist dann eine Parallelsternwickung a b c, a1 b1 cl. Diese Wicklung ist als Normalwicklung dargestellt, und der Einfachheit halber ist jeder Zweig der Sterne so dargestellt, daß er zwei Spulen hat, die in ihrer ziffernmäßigen Folge um den Ständer herum numeriert sind. Damit die induzierten Spannungen aus dem zweiten Feld' aufgehoben werden und keine induzierten Ströme während des Anlassers in dieser Wicklung fließen können, wird sie während des Anlassers entweder als einzelne Dreieckschaltung oder als ein einzelner Stern mit den Phasen in Reihe geschaltet. In Abb. 14 ist die Wicklung während des Anlassers als einzelne Dreieckschaltung dargestellt, und die entsprechenden Spulen sind so numeriert, daß sie anzeigen, wie die durch das zweite Feld induzierten Spannungen einander aufheben. Die zusätzliche Gleichstromwicklung bietet Stromwege für die induzierten Ströme während des Anlassens und ermöglicht, daß diese induzierten Ströme durch Widerstände geregelt werden. Die Wicklung schafft ferner Dämpfungswege, um während des normalen Ganges den Synchronismus aufrechtzuerhalten.
  • In Abb. 15 ist die Ständerwicklung wiederum als eine Parallelsternwicklung a b c, a1 b1 cl dargestellt. Während des Anlassens werden Drosselspulen o, p, q in die Verbindungen zwischen den entsprechenden Klemmen der beiden Sterne a b c und a1 b1 cl eingeschaltet. Die Stromzuführungsklemmen A, B. C sind mit den Mittelpunkten dieser Drosselspulen verbunden. Soweit die Ströme der Wechselstromquelle in Frage kommen, sind die beiden Hälften jeder der Drosselspulen einander entgegengesetzt, so daß für diese Ströme die Drosselspulen im wesentlichen nicht induktiv sind. Indessen fließen die induzierten Ströme während des Anlassers durch jede Drosselspule in der gleichen Richtung, so daß die Induktanz dieser Spulen während des Anlassers dem Durchfluß der induzierten Ströme entgegenwirkt. Kurzschlußschalter r, s, t sind vorgesehen, um beim Synchronisieren die Drosselspulen o, p, q auszuschalten.
  • In Abb. 16 wird der Verlauf der vom zweiten Feld während des Anlassers induzierten Ströme durch sogenannte Wirbelstromanlasser geregelt.
  • Derartige Anlasser sind bereits an Stelle von mit der Ständerwicklung von Kaskadenrnotoren verbundenen Anlaßwiderständen während des Anlassers verwendet «-orden. Sie haben einen festen Kern, welcher eine oder mehrere Wicklungen trägt, die so aus-,geführt sind, daß bei Strömen von verhältnismäßig hoher Frequenz ein hoher effektiver Widerstand vorhanden ist, während für Ströme niedrigerer Frequenz der effektive Widerstand selbsttätig infolge der geringen Verluste im Kern geringer wird. In Abb. 16 besteht die Ständerwicklung wieder aus einer Parallelsternwicklung a. b c und a1 b1 cl, und die Wirbelstromanlasser o, p, q ersetzen die Drosselspulen o, p, q der Abb. 15. Die Wirbelstromanlasser bieten noch den Vorteil, daß, wenn die synchrone Geschwindigkeit nahezu erreicht ist und die Frequenz der induzierten Ströme verringert wird, sie einem geringeren effektiven Widerstand diesen Strömen entgegensetzen, bis sie schließlich durch die Schalter r, s, t kurzgeschlossen werden. In Abb. 16 -sind ebenfalls drei Wirbelstromanlasser g, h, k dargestellt, welche die Widerstände o, p, q der Abb. i ersetzen. Sie haben auch drei Kurzschlußschalter l,u,v, durch welche sie beim Synchronisieren kurzgeschlossen werden. Wenngleich beide Gruppen von Wirbelstromanlassern in Abb.16 dargestellt sind, so kann auch jede einzelne Gruppe allein verwendet werden, falls dies erwünscht sein sollte.
  • Abb. 17 zeigt eine weitere Ausbildung der Verwendung von Wirbelstroinanlassern mit Bezug auf die vorliegende Erfindung. Die Wirbelstromanlasser sind in ihrer Wirkung den Wirbelstromanlassern o, p, q der Abb. 16 ähnlich. In Abb. 17 ist aber jeder dieser Wirbelstromanlasser durch zwei Anlasser 00l, ppl und qql ersetzt. Die Anlasser o, p, q sind zwischen die Klemmen entsprechender Phasen geschaltet, und ihre Mittelpunkte sind mit den drei Stromzuführungsklemmen A, B, C verbunden. Die drei Wirbelstromanlasser o1, p1, q1 sind zwischen die entgegengesetzten Klemmen entsprechender Phasen geschaltet, und jeder ihrer Mittelpunkte ist mit dem neutralen Punkte yi verbunden. Alle Anlasser sind mit Kurzschlußschaltern u1, u', u3 bzw. v1, v2, v2 ausgestattet. Die Zweige der beiden Sterne haben Abzweigungen an ihren Mittelpunkten rrl, ssl, ttl. Während des Anlassens sind die Abzweigpunkte entsprechender Zweige durch Schalter in', m2, m3 miteinander verbunden. Durch diese Anordnung bildet jedes Paar entsprechender Zweige während des Anlassens ein Zweiphasensystem, wobei der Strom, welcher in dem äußeren Teil der beiden Zweige fließt, außer Phase mit dem Strom ist, welcher in dem inneren Teil der beiden Zweige fließt. Es wird daher volle Anlaßzugkraft erzeugt. Wenn die synchrone Geschwindigkeit erreicht ist, sinkt die Frequenz der Ströme in den Wirbelstromanlassern, so daß der effektive Widerstand der letzteren geringer wird, bis kurz vor dem Synchronisieren die Wirbelstromanlasser durch die Schalter u1, u2, u3 und die Schalter v1, v2, v3 kurzgeschlossen werden. Sobald dies geschehen ist, werden die inneren Enden der Zweige aal, bbl, ccl geöffnet und durch die Schalter w1, w2, w3 und z1, z2, z3 mit zwei neutralen Punkten iil, 7z2 verbunden, mit welchen die Gleichstromerregermaschine x, y verbunden ist. Im gleichen Augenblick werden die Schalter in', m2, 1$Z3 geöffnet, so daß der Gleichstrom in seiner eigenen Strombahn fließen kann. Hierauf fällt der Motor in Synchronismus. Die in Abb. 17 dargestellte Anordnung ist besonders für Hochspannungsinaschinen vorteilhaft. Die Hälfte der elektromotorischen Gegenkräfte wird z. B. in jedem der Wirbelstromanlasser p, p1 induziert. Deshalb wird die Spannung in jeder Wicklung auf die Hälfte ihres Wertes vermindert, als wenn die Spulen mit den Klemmen A, B, C allein verbunden wären, wie dies bei den Wirbelstromanlassern o, p, q der Abb. 16 der Fall war.
  • Abb. 18 zeigt eine etwas einfachere Anordnung, bei welcher die mittleren Abzweigpunkte in den Zweigen und deren Verbindungsschalter fortgefallen sind, so daß die Wicklung eine Dreiphasenwicklung geworden ist, anstatt einer Sechsphasenwicklung. In diesem Falle ist indessen die Anlaßzugkraft nicht so groß wie bei der Anordnung nach Abb. 17. Die Schalter zum. Ausschalten der neutralen Punkte der Zweige und zum Einschalten der Gleichstromerregermaschine sind in Abb. 18 nicht dargestellt. Es sind hierzu die gleichen Verbindungen wie in Abb. 17 herzustellen.
  • Abb. i9 zeigt schematisch eine andere Abänderung der in Abb. 18 dargestellten Anordnungen. Gemäß Abb. ig, welche nur eine Phase der Wicklung der Abb. 18 zeigt, sind die Wirbelstromanlasser o, o1 um denselben Kern gewickelt, während die Schaltungen dieselben wie in Abb. 18 sind. Die Läuferwicklung der Abb. i kann ebensogut bei jedem anderen der dargestllten Motoren verwendet werden. Mit einer solchen Wicklung ist das Verhältnis von Amperewindungen je Nüt für das vierpolige Feld bzw. für das zweipolige Feld 1,73 : 1. Die erforderliche Gleichstromerregung kann indessen durch Verwendung einer Läuferwicklung verringert werden, welche das Verhältnis der Amperewindungen für die beiden Polzahlen auf 2 = i bringt. In den Abb. 2o bis 22 ist eine Wicklung dieser Art dargestellt. Abb. ao zeigt die Vierpolwicklung und die Zweipolwicklung abgerollt, aus welchen die Wicklung zusammengesetzt werden soll. Es ist zu beachten, daß die Vierpolwicklung in diesem Falle mit vollem Wicklungschritt ausgeführt ist. In diesem Schaltbild ist, wie gebräuchlich, angenommen, daß in dem betrachteten Augenblick der Strom in Phase o auf seinem höchsten Werte ist und die Ströme in den Phasen b und c auf ihren halben höchsten Werten sind.
  • Abb.2i zeigt die Wicklung, welche durch Vereinigung der . beiden in Abb. 2o dargestellten Wicklungen entsteht. Beim Vereinigen der beiden Wicklungen sind überflüssige Stäbe fortgelassen, und wo zwei Stäbe Ströme führen, die uni 6o° in Phase verschoben sind, sind sie zu einem einzigen vereinigt und in Stern geschaltet, genau wie dies für die Abb. 7 bis to im Journal der Institution of Electrical Engineers Band 52 S. 112 beschrieben worden ist.
  • Abb.22 zeigt das Sterndreieckschlüsseldiagramm dieser Wicklung. Aus dieser Abbildung ist zu ersehen, daß in jedem Dreieckteil eine Spule vorkommt, nämlich 1, 5 oder g, und zwei Spulen 2, d. oder 6,8 oder io, 12 in jedem Sternteil. Infolge der Tatsache, daß die verwendete Vierpolwicklung mit vollem Wicklungschritt ausgeführt ist, stehen die Amperestäbe je Nut in den beiden. zusammengesetzten Wicklungen im Verhältnis von 2 . 1.
  • Die Abb. 23 und 24 zeigen eine Abrollung und ein Sterndreieckschlüsseldiagramm einer anderen Wicklung, bei welcher das Verhältnis der Amperestäbe 2 : i ist. Der Unterschied zwischen dieser Wicklung und derjenigen nach Abb. 21 besteht hauptsächlich darin, daß die Stäbe 2, q., 6, 8, l o, 12 verdreifacht worden. sind, d. h. daß drei Stäbe je Nut in Abb. 23 vorhanden sind, anstatt einer Schiene in Abb. 21, und die Endverbindungen sind in Abb.23 so angeordnet, daß diese dreifachen Stäbe in den Dreieckschaltungsteilen der Wicklungen vorkommen. Ein Vergleich der Abb. 21 und 23 zeigt, daß die Verteilung der Ströme in beiden Abbildungen die gleiche ist, aber der Stromwert in jeder Nut ist dreimal so groß in Abb. 23 wie in Abb. 21. Die Anordnung ergibt ein Verhältnis von 2 : 1 zwischen den Amperexvindungen für die Nuten der zweiten Polzahl und gestattet die gewünschte Herabsetzung der Gleichströmerregung, wodurch Kupfer erspart wird.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind alle Dreiphasenwicklungen. Die Erfindung ist jedoch in bezug auf die Phasenzahl nicht begrenzt, da z. B. alle dargestellten Parallelsternwicklungen von beliebiger Phasenzahl sein können.

Claims (9)

  1. PATE XTANI SPRt'ciiE 1. Kaskadengeschalteter Motor für synchronen Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß Widerstand zur Verhinderung von Strömen der zweiten Grundpolzahl zwischen Anzapfpunkten der Parallelsternwicklung im Ständer eingeschaltet wird oder daß Ständerspulen zur Aufhebung der im Ständer induzierten EMK der zweiten Grundpolzahl umgeschaltet werden, zum Zwecke, ein gutes Anzugsmoment ohne Schleifringe am Läufer zu erzielen.
  2. 2. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Ständerwicklung als Parallelsternwicklung ausgebildet ist und sowohl als Wechselstromwicklung wie als Gleichstrom erregende Wicklung dient, wobei zur Regelung der induzierten Ströme während des Anlassens ein Widerstand und beim Svnchronisieren der Gleichstromerreger zwischen die neutralen Punkte geschaltet ist.
  3. 3. Motor nach Anspruch i und--, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln der während des Anlassens induzierten Ströme Widerstände oder Wirbelstromanlasser zwischen mittlereAbzweigpunkte der entsprechenden Phasen der beiden Sterne geschaltet sind. q..
  4. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Wechselstromwicklung des Parallelsterntyps eine Gleichstromwicklung auf dem Ständer angeordnet ist, die in Reihe mit den neutralen Punkten der Wechselstromwicklung geschaltet wird und den Durchfluß des durch das zweite Feld im Läufer erzeugten Wechselstromes gestattet, wobei Widerstände zwischen Abzweigungen der Gleichstromerregerwicklung geschaltet sind, die den Verlauf des während des Anlassens induzierten Wechselstromes regeln.
  5. 5. Motor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine besondere Gleichstromerr egerwicklung und durch Wechselstromwicklungen auf dem Ständer, deren Spulen während der Anlaßperiode umgruppiert werden, um die durch das zweite Feld in der Wechselstromwicklung induzierten elektromotorischenKräfte auszugleichen.
  6. 6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Gleichstroinerregerwicklung nach Art des Parallelsterntyps ausgeführt ist und den Durchfluß der durch das zweite Feld im Läufer induzierten Ströme gestattet, welche dann während des Anlassens durch Widerstände geregelt werden. ;.
  7. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromständerwicklung während des synchronen Laufs als Parallelsternwicklung geschaltet ist, dagegen während des Anlassens als einzelne Dreieck- oder Sternschaltung mit Phasen in Reihe, so daß die durch das zweite Feld induzierten Spannungen ausgeglichen werden. B.
  8. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die einzelnen Ständerphasen einer ParalleIsternwicklung Drosselspulen oder Wirbelstromanlasser geschaltet sind, denen der Netz-Strom in der Mitte zugeführt wird.
  9. 9. Motor nach den Ansprüchen i bis 8ä gekennzeichnet durch eine Läuferwicklung, deren Spulen zwecks Kaskadenwirkung für die beiden Grundpolzahlen ausgeführt sind, wobei die Amperewindungen je Nut für die Felder der beiden Pol- : zahlen im Verhältnis von 2 : i stehen.
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