DE235091C - - Google Patents
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- DE235091C DE235091C DENDAT235091D DE235091DA DE235091C DE 235091 C DE235091 C DE 235091C DE NDAT235091 D DENDAT235091 D DE NDAT235091D DE 235091D A DE235091D A DE 235091DA DE 235091 C DE235091 C DE 235091C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
ES »lift PATENTAMT
ATENTSCHRIFT
- JVe 235091 - ·
KLASSE 21 ///GRUPPE M-
in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1910 ab.
Will man einen Motor in weiten Grenzen in seiner Geschwindigkeit regeln, so benutzt
man dazu am besten Steuerdynamos, und zwar entweder eine Steuerdynamo nach dem Leonard-System, oder man benutzt zwei Maschinen,
von denen die eine mit ihrer Spannung gegen die andere geschaltet ist und die im
Verlaufe der Steuerung aberregt und im umgekehrten Sinne wieder erregt wird, so daß
ίο sich ihre Spannung dann zur Spannung der
zweiten Maschine hinzufügt. Mit einer derartigen Schaltung ließe sich nun jede beliebige
Geschwindigkeit erzielen, wenn nicht die Remanenz die Regelung in den unteren
Grenzen ganz bedeutend beeinflußte. Besitzt das Feld einer Leonard-Dynamo z. B. nur
eine Remanenz von 2 Prozent, so kann die Geschwindigkeit nicht weiter als auf 1Z50 ihres
maximalen Wertes herabgedrückt werden, da bei 2 Prozent Spannung der Dynamo der
Motor 2 Prozent seiner maximalen Geschwindigkeit machen mußy· zumal wenn noch Einrichtungen, z. B. durch Kompoundierung, getroffen
werden, damit der Verlust im Gesamtstromkreis auf Grund Ohmschen Widerstandes
kompensiert wird.
Auch die Gegenschaltungsmethode kann den Einfluß der Remanenz nicht beseitigen, da der
Magnetismus der gegengeschalteten Dynamo auch um einen bestimmten Betrag hinter den
Erregerströmen nachhinkt, und dieser Betrag abhängig ist von dem vorhergehenden' Erregungszustand. Nun verlangen aber manche
Antriebe, z. B. Turmschwenkwerke, Papiermaschinen, Reglung in den unteren Grenzen,
die sich auf Bruchteile' von Prozenten der maximalen Geschwindigkeit erstrecken.
Um solche Geschwindigkeitsreglungen zu erzielen, muß der Einfluß der Remanenz beseitigt
werden, und dies ift der Gegenstand der nachfolgend beschriebenen Erfindung.
Die Erfindung nimmt ihren Ausgangspunkt von der Gegenschaltung, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist. Hierbei ist das Feld der einen Dynamo voll erregt, während das Feld der anderen Dynamo im Anfang der Steuerperiode
ebenfalls voll, aber gegenerregt ist, so daß die Spannungen der beiden Dynamos 1
und 2 sich gegenseitig aufheben und die Gesamtspannung ο an den Klemmen des Motors
M ergeben; Wird dann die Spannung der Dynamo Dx allmählich vermindert und
durch ο hindurch umgekehrt, so steigt die
Gesamtspannung beider Dynamos -auf ihien
Maximalwert an. Bei Umkehrung dieses Vorganges nimmt die Gesamtspannung allmählich
wieder auf 0 ab.
Nimmt man jetzt an, daß die Spannung der Dynamo Z)1 infolge der Remanenz nicht
mehr ihren früheren Wert erreicht, so wird noch eine gewisse Spannung abhängig von
der Remanenz an den Außenklemmen von D1 und D2 bestehen bleiben. Nehmen wir
an, dieser Betrag beliefe sich auf 2 Prozent, indem die eine Dynamo D2 100 Volt erzeugt,
die Dynamo D1 dagegen nur 98. Gemäß der
"J
Erfindung wird nun nicht dieser Punkt als o-Punkt der Steuervorrichtung betrachtet, soildorn
die weitere Regelung erfolgt jetzt durch gleichzeitiges Schwächen der Erregung beider
Dynamos. Nimmt man nun die Erregung ganz fort, so wird auf die Anker nur noch die Remanenz von α und b einwirken. Diese
Remanenzen sind aber praktisch genau gleich hoch, da die eine Erregung von einem Werte
to herab kommt, der proportional 98 ist, die andere von einem Wert, der proportional 100
ist. Die beiderseitigen Remanenzen werden also, absolut genommen, annähernd 2 Prozent
betragen, auf die Anker kommt aber nur die Einwirkung der Differenz der Remanenzen,
die aber praktisch gleich ο ist.
Die Fig. 3 zeigt eine Steuervorrichtung, mit dem die Felder α und b entsprechend geregelt
werden. Man sieht, auf der Stellung 0 sind beide Felder stromlos, dann werden sie allmählich
bis Stellung 3 voll, aber entgegengesetzt erregt. Wenn man hierbei das später
nicht mehr zu ändernde Feld von vornherein um einen bestimmten Prozentsatz stärker erregt
als das zu ändernde, so kann man erreichen, daß eine geringe Spannungsdifferenz
übrigbleibt, die für manche Betriebsverhältnisse von Wert ist. Von Stelluug 3 bis 6
wird dann das Feld b aberregt, wobei die Spannung bis auf ihren halben Betrag ansteigt,
und von Stellung 7 bis 9 in entgegengesetztem Sinne voll erregt, wobei die Spannung ihren Maximalwert erreicht. Das Schaltungsschema.
Fig. 3 ist für die Parallelschaltung der beiden· Felder gezeichnet. Unter
Umständen ist es jedoch vorteilhaft,, die Schaltung etwas zu ändern, und zwar in der
Weise, daß die Felder zunächst entgegengesetzt in Reihe liegen, wobei das eine Feld
durch Nebenschlüsse etwas geschwächt, wird; hierauf wird man durch Abschalten der Vorschaltwiderstände
den jetzt beiden gemeinschaftlichen Erregerstrom auf seinen vollen Wert anwachsen lassen. Hierauf wird das zu
ändernde Feld mehr und mehr durch Nebenschlüsse geschwächt, bis es schließlich kurzgeschlossen ist. In diese Stellung wird das
Feld .umgekehrt und durch Vergrößerung
der Nebenschluß widerstände wieder verstärkt.
Durch diese Abänderung läßt sich erreichen, daß in den Anfangsstellungen die Feldstärken
unabhängig von den unter Umständen verschiedenen Widerständen der Feldwicklungen
gleich oder nur so viel verschieden sind, als dem von vornherein ge wollten Betrag entspricht.
Wählt man diesen Betrag, z. B. 5 Prozent, so wird man in dieser Stellung
eine Spannung von 2V2 Prozent der maximalen
Gesamtspannung erzielen, trotzdem der volle Erregerstrom beide Felder passiert.
Ändert man jetzt den Erregerstrom in Stufen von 10 Prozent, so wird man damit Spannungsänderungen
und infolgedessen Geschwindigkeitsänderungen von 0,25 Prozent pro Stufe
erzielen.
Dieses Verfahren ist jedoch nicht nur bei Anwendung von zwei Maschinen in Gegenschaltung,
wie Fig. ι zeigt, möglich, sondern es läßt sich auch mit einer Maschine, wie
Fig. 2 zeigt, ausführen, wenn diese Maschine Polformen erhält, wie sie die Fig. 4, 5 und ϋ
zeigen. Diese Maschinen erhalten gegebenenfalls Doppelpole (vgl. Fig. 4), wobei die eine
Polhälue" die in der Schaltung Fig. 1 erwähnte
Feldwicklung α erhält, während die zweite Polhälfte die Erregerwicklung b erhält.
Die Schaftung und Erregung erfolgt genau wie bei den beiden getrennten Dynamos. Es
ist klar, daß, wenn die Polhälften α und b \
gegeneinander geschaltet und vollerregt werden, die Spannung des Ankers A .— 0 sein
muß, und daß, wenn die Erregung dann fortgenommen wird, die Summe der Einwirkung
der Remanenz von α und b ο ist.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Poles, bei welcher dieser mit Schlitzen versehen ist,
so daß ein Kern entsteht, ähnlich einem Manteltransformator. Der innere Kern ist mit der
Wicklung α versehen, die beiden äußeren Kerne mit der Wicklung b. Werden diese
beiden Wicklungen gleich stark, aber, entgegengesetzt erregt, so ist ihre Wirkung nach
außen hin gleich 0, da sie ihren Kraftlinienschluß in sich herum treiben und nach Abschaltung des Erregerstromes nach außen j
keine Remanenzwirkung zeigen können.
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung der Geschwindigkeit von Elektromotoren mittels ι
einer oder mehrerer Steuerdynamomaschinen, bei welchem die Verminderung der
Klcmmspannung der Motoren in der Weise erfolgt, daß innerhalb einer einzigen Steuer-,
dynamomaschine oder, in zwei getrennten Ί Steuerdynamomaschinen zwei in entgegengesetztem
Sinne wirkende elektromotorische Kräfte induziert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß, zwecks Erzielung möglichst geringer Geschwindigkeiten der Motoren 1
oder völliger Stillsetzung derselben, die Erregerströme der gegeneinander geschalteten
Dynamotelder gleichzeitig, und zwar allmählich oder in gröberen Abstufungen
ausgeschaltet werden, so daß schließlich nur die Remanenzen der gegengeschalteten
Felder übrig bleiben, die sich in ihrer
Wirkung nahezu oder völlig aufheben.
2. Maschine zur Ausübung des Veriahrens
nach Anspruch 1 bei Benutzung is einer einzigen Steuerdynamomaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß diese pro Pol-
teihi erhü;
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teilung zwei gegeneinander schaltbare Pole erhält.
3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Benutzung
einer einzigen Steuerdynamomaschinc, da- | durch gekennzeichnet, daß deren Pole durch j
Schlitze in drei mit zwei gegeneinander schaltbaren Erregerwicklungen versehene Tale geteilt sind, von denen die eine auf
dem mittleren', die andere auf den beiden äußeren Teilen liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gcgencinandcr-.
schaltung der Erregerwicklungen und beim gleichzeitigen Ändern beider Felder zur
Erzielung einer geringen Spannungsdifferenz das eine Feld etwas schwacher erregt
Hierzu 1 Blntt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235091C true DE235091C (de) |
Family
ID=494904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235091D Active DE235091C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235091C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966088C (de) * | 1951-05-11 | 1957-07-11 | Siemens Ag | Anordnung zum Anfahren von Gleichstromlokomotiven mit wahlweise in Reihe oder parallel schaltbaren Fahrmotoren und diesen zugeordneten, auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Steuermaschinen |
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- DE DENDAT235091D patent/DE235091C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966088C (de) * | 1951-05-11 | 1957-07-11 | Siemens Ag | Anordnung zum Anfahren von Gleichstromlokomotiven mit wahlweise in Reihe oder parallel schaltbaren Fahrmotoren und diesen zugeordneten, auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Steuermaschinen |
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