DE383463C - Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen - Google Patents

Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen

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DE383463C
DE383463C DEA37513D DEA0037513D DE383463C DE 383463 C DE383463 C DE 383463C DE A37513 D DEA37513 D DE A37513D DE A0037513 D DEA0037513 D DE A0037513D DE 383463 C DE383463 C DE 383463C
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machine
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen. Es kommt oft vor, daß in Drehstromnetzen eine regelbare zusätzliche Spannung erzeugt werden soll. Dies ist z. B. der Fall, -,wenn zwei oder mehrere Netze, deren Spannungen verschieden stark schwanken, zusammengeschaltet werden sollen. Man kann dazu entweder Drehtransformatoren oder Synchron - Synchron-Umformer verwenden. Bei der zweiten Anordnung wird die Spannung der Zusatz-* rnaschine gewöhnlich durch Änderung der Erregerspannung geregelt. Das hat den Nachteil, daß Schnellregler nur verwendet werden können, wenn zwei gegeneinandergeschaltete Erregermaschinen vorgesehen werden, da die Erregerspannung entsprechend der Richtung der zusältzlichen Spannung zwischen einem maximalen positiven und negativen Wert eingestellt werden muß.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Ankerrückwirkung der Zusatzmaschine besonders bei kleinen Spannungen zu große Werte annimmt. Die Maschine wirkt infolgedessen wie eine Drosselspule. Da der Winkel, den die Achse der Erregerwicklung und der Ankerwicklung einschließen, durch die fest eingestellte Lage gegen die antreibende Synchronmaschine gegeben ist und sich den jeweiligen Betriebskedingungen nicht anpassen läßt, bleibt als einziges Mittel zur Bekämpfung der erwähnten Drosselspulenwirkung übrig, den Luftspalt entsprechend zu vergrößern. Dies hat wieder eine Vergrößerung der Erregerenergie zur Folge.
  • Diese Nachteile sollen nun dadurch vermieden werden, daß erfindungsgemäß die Spannung der "Zusatzmaschine in ihrer Größe und Phasenlage durch Verdrehung des Induktorfeldes geändert wird. Ein Diagramm für diese Regelung ist unter Vernachlässigung der Streu- und Ohmschen Abfälle in Abb. i gegeben. Hier bedeutet J den Strom, der fest gegeben ist, E" die Spannungskomponente, welche die durch das Ankerfeld erzeugte E. D I. K. der Selbstinduktion überwindet, E" die durch das Induktorfeld induzierte Spannung. Ihre vektorielle Summe gibt die Klemmenspannung :' an der Maschine, die der Spannungsdifferenz der aneinandergeschalteten Netze entspricht. Ihr Endpunkt bewegt sich bei Änderung des Winkels a zwischen den Wicklungsachsen des Stators und Rotors auf dein Kreise A-B-C. Die Vektoren oberhalb der Achse X-X stellen den Generatorbetrieb der Zusatzmaschine dar, unterhalb der Achse den Motorbetrieb. Wenn man E" gleich Eu macht, so wird für die koaclisiale Lage der Wicklungsachsen die Spannung gleich Null erreicht, d. h. die erwähnte Drosselspulenwirkung der Maschine wird aufgehoben. Natürlich ist es auch möglich, neben der Änderung des Winkels a auch eine.'lnderung der Stärke des Erregerfeldes vorzusehen und dadurch der Regelkurve A-B-C einen gewünschten Verlauf zu geben. So erscheint es günstig, wenn E" ],ei a == ö ungefähr so groß wie Eu gemacht wird, während es ];ei zunehmendem a wächst. Es wird dann die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung kleiner. Die Verdrehung kann auf verschiedene Weise erreicht werden. So kann die Rotorwicklung als zweiphasige Wicklung ausgeführt werden, deren zwei Teile verschieden stark mit Gleichstrom erregt werden. Man kann dadurch jede gewünschte Lage des Rotorfeldes einstellen; es ist dabei aber nötig, zwei verschiedene Stromkreise zu regeln.
  • Einfacher wird die Regelung bei einer Anordnung, bei der die Verdrehung erfindungsgemäß durch eine elektromagnetische Kupp-Jung bewirkt wird. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 bedeuten a und b zwei Drehstromnetze mit verschieden stark schwanken-' den Spannungen, die über die Ankerwicklungen c einer Synchronmaschine zusammengeschaltet werden sollen. Die Maschine ist als Asynchronmaschine ausgeführt, d ist ihre dreiphasige gleichstromerregte Rotorwicklung. Sie erhält ihren Antrieb von der Synchronmaschine s, die auch als Blindstrommaschine verwendet werden kann. Die Rotorwicklung d wird durch einen Einankerumformer e mit einer c und s gleichen Polzahl, aber ohne Ständererregerwicklung gespeist. Den Schleifringen von e wird durch den Transformator f Drehstrom in der Art zugeführt, daß das durch ihn erzeugte Drehfeld entgegen dem Drehsinn des Ankers umläuft. Das Drehfeld steht also ini Raume still, und zwischen irgendwelchen zwei Bürsten des Kommutators g muß eine Gleichstromspannung erzeugt werden. Die Größe dieser Spannung hängt, wie im folgenden noch erläutert wird, von der Stellung dieser Bürsten zu dem im Rauine feststehenden Feld ab. Über die drei Bürsten des Koinniutators g wird also der Induktorwicklung Gleichstrom zugeführt.
  • Die Welle der Synchronmaschine und des Erregerumformers sind durch eine elektromagnetische Kupplung h verbunden, deren zwei Teile Gleichstromerregung erhalten. Durch Änderung dieser Erregung kann eine bestimmte Stellung der zwei Teile gegeneinander eingestellt werden.
  • Durch ein Verschieben des Feldes gegenüber der Bürstenbrücke ändert sich, wie durch Abb. 3 erläutert werden soll, die Richtung der Achse des Induktorfeldes d: Es l edeütet h die Abrollung eines zweipoligen Kommutators. Die Sinuslinie gibt die Lage des Feldes an. d ist die Erregerwicklung der Zusatzmaschine. Stehen die drei Bürsten in den Lagen 1, 2 und 3, so wird ein Strom nur in den Phasen I und III fließen. Die Achse des Rotorfeldes der "Zusatzmaschine wird dementsprechend die durch den Pfeil a bezeichnete Lage einnehmen. Verschieben wir die Bürsten in die Lage 1', :' und 3', so wird die Phase III stromlos; das Rotorfeld nimmt daher die Lage des Pfeiles b ein. Man sieht also, daß die Richtung des Rotorfeldes durch die Lage der Ankerwicklungsachse gegenüber den Bürsten am Kommutator bestimmt ist. Diese Lage kann aber in einfacher Weise durch Beeinflussung der Kupplung h von Hand aus oder durch einen Schnellregler i (Abb. 2) in Abhängigkeit von Strom oder Spannung eingestellt werden.
  • Eine Verbesserung der Anordnung ergibt sich, wenn man laut Abb. 2a den Transformator f als Stromtransformator ausführt. Ändert sich nämlich die Phase des Stromes, so tritt eine entsprechende Verdrehung des Ankerfeldes der Zusatzmaschine ein. Es müßte sich . dann, damit sich die Spannung der Maschine Bleichbleibe, das Induktorfeld um denselben Betrag drehen. Dies geschieht aber bei Verwendung eines Stromtransformators selbsttätig, ohne Verdrehung der elektromagnetischen Kupplung h, dadurch, daß sich das Feld des Erregerumformers entsprechend der Phase und Größe des Stromes einstellt. Die Sättigung des Serientransformators ist dabei möglichst klein zu halten.
  • Abb. q. zeigt eine Anordnung, durch die es möglich wird, die Kupplung h und den sie beeinflussenden Schnellregler i zu ersparen, c ist die Statorwicklung der Zusatzmaschine. Die Primärwicklung des Transformators t liegt an den Enden derselben. Außerdem ist, wie gemäß Abb. 2a, ein Stromtransformator f vorgesehen. Die Spannung an den Schleifringen des Erregerumformers entspricht somit immer der auszugleichenden Spannung an der Zusatzmaschine; man kann also eine selbsttätige Regelung erreichen.
  • Um einen gewünschten Strom, der von einem Netz zum andern fließt, einstellen zu können, kann man an den Transformator t oder f Anzapfungen anbringen oder regelbare Widerstände oder Selbstinduktionen einschalten.
  • Um die Erregermaschine mit weniger Polen als die Synchronmaschine ausführen zu können, kann eine Zahnradübersetzung zwischen der Welle der Synchronmaschine und der Erregermaschine vorgesehen werden.
  • Die neue Anordnung läßt sich für alle Fälle verwenden, in denen eine regelbare Zusatzspannung erzeugt werden soll, z. B. auch, wenn die Gleichspannung eines Einankerumformers von der Wechselstromseite aus geregelt werden soll.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ` i. Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Phase der Zusatzspannung statt oder neben der Änderung des Erregerstromes durch Verdrehen der Achse des Induktorfeldes gegen die Achse der Ankerwicklung geändert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmaschine, die als Asynchronmaschine mit n-phasiger Rotorwicklung ausgeführt ist, durch einen Einankerumformer erregt wird, wobei diesem der Gleichstrom durch n-Bürsten pro Polpaar entnommen und den n-Phasen der Rotorwicklung zugeführt wird, und daß die Verdrehung der Achse des Rotorfeldes durch eine Verdrehung der Achse des Feldes im Erregerumformer gegen die Bürstenbrücke erfolgt.
  3. 3. Erregerumforrher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Feldes im Erregerumformer durch eine elektromagnetische Kupplung verdreht wird, die den Anker des Erregerumformers gegen die Welle der Zusatzmaschine verdreht und die von Hand aus oder durch einen Schnellregler (i) beeinflußt wird. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Erregerumformer der Strom vermittels eines Stromtransformators zugeführt wird, um die Lage und Größe des Induktorfeldes der Zusatzmaschine von der Phase und Größe des in der Ankerwicklung der Zusatzmaschine fließenden Stromes abhängig zu machen.
  5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Regelung des Induktorfeldes der Zusatzmaschine in Abhängigkeit von der zusätzlichen Spannung außer einem Serientransformator ein Transformator zur Speisung des Erregerumformers benutzt wird, der an der zusätzlichen Spannung liegt (Abb. q.).
  6. 6. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Induktorfeld der Zusatzmaschine ungefähr gleich dein Ankerfeld gemacht wird, zu dem Zwecke, die Drosselspulen-,virkung der Maschine aufzuheben.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Erreger- und Synchronmaschine eine Zahnradübersetzung eingeschaltet wird, zu dem Zwecke, die Erregermaschine kleiner und mit weniger Polen ausführen zu können.
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