AT68354B - Kommutatormotor mit Geschwindigkeitsregelung. - Google Patents

Kommutatormotor mit Geschwindigkeitsregelung.

Info

Publication number
AT68354B
AT68354B AT68354DA AT68354B AT 68354 B AT68354 B AT 68354B AT 68354D A AT68354D A AT 68354DA AT 68354 B AT68354 B AT 68354B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
winding
phase
brushes
motor
rotor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Asea Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asea Ab filed Critical Asea Ab
Application granted granted Critical
Publication of AT68354B publication Critical patent/AT68354B/de

Links

Landscapes

  • Dc Machiner (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kommutatormotor mit Geschwindigkeitsregelung. 



   Bekanntlich kann man die Geschwindigkeit eines Mehrphasenkommutatormotors dadurch regeln, dass dem Läufer eine regelbare Spannung zugeführt wird. Zu diesem Zweck Ist entweder ein Induktionsregler oder ein Reguliertransformator oder auch eine Regulierwicklung am Ständer mit mehreren Anschlüssen erforderlich ; in den beiden letzteren Fällen muss ausserdem ein Kontroller zur   Ausführung   der Regelung vorgesehen sein. Ferner müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um einen guten Leistungsfaktor zu erreichen ; an Motoren mit Regulierwicklung am Ständer wurde zu diesem Zwecke beispielsweise ein kleiner Magnetisierungstrausformator   (U.   P. Nr. 43413) verwendet.

   Ohne einen solchen Transformator würde der Leistungsfaktor sehr niedrig ausfallen, was darauf zurückzuführen ist, dass der Strom im   Sekundärstromkreis   dieselbe Wechselzahl wie der Netzstrom aufweist. 



   Die Erfindung betrifft einen Kommutatormotor des   Induktionstyp, bei   dem eine   Geschwindtgkeitsregelung   in einfacher Weise durch   Büratenverschiobung   erreicht werden kann und der ohne besondere Hilfsvorrichtungen einen guten Leistungsfaktor aufweist. Die
Erfindung kennzeichnet sich im wesenthchen dadurch. dass jede Phase einer mehrphaslgen 
 EMI1.1 
 



   In der Zeichnung sind in den   F) g. l bis 3   drei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. 



   In Fig. 1 bezeichnete   P eine   am Läufer angebrachte Dreiphasenwicklung.   die   p durch 
 EMI1.2 
 eine als geschlossene Gleichstromwicklung ausgeführte Regulierwicklung, die gleichfalls am   I. äufer angebracht   und mit Kommutator versehen ist.   Zu diesem Kommutator gehören   drei Bürstenpaare a1-b1 a2-b2 und a2-b3. Die Bürsten a1, a2, a3 werden zweckmässig au einer gemeinsamen Bürstenbrücke und die Bürsten bl, b2, b3 auf einer zweiten Bursten- brücke angeordnet. Beide Bürstenbrücken sind für sich drehbar.

   SI, 82,   8a   sind die drei
Phasen einer am Stander angebrachten dreiphasen Sekundärwicklung und die genannten
Wicklungen sind für sich an die Burstenpaare a1-b1, a2-b2 bzw.   as-b :, angeschlossen   und somit durch die zwischen den Bürsten legenden Teile der   Rcgulierwicklung R   kurz-   @ geschlossen.

   Der Primärteil   des Motors wird also von der Wicklung P, der Sekundärteil von 
 EMI1.3 
 
Die Wirkungsweise des beschriebenen Motors ist folgende :
Angenommen, dass der   Primärwicklung   P   dreiphasiger Wechselstrom   von den Speiseleitungen zugeführt wird und dass die Kommutatorbürsten der Regulierwickiung derart ein- 
 EMI1.4 
 und somit die Ständerwicklungen S1, S2, S3 unmittelbar kurzgeschlossen sind, so läuft der Motor belnahe synchron und hat dieselbe Wirkungsweise wie ein gewöhnlicher Induktionsmotor, d. h. die Periodenzahl der   Sekundärstromkreise   ist der Schlüpfung proportional. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 werden,   10   wird eine Geschwindigkeitsregeiung erhalten, dio sie    sie'. in   folgender Weise berechnen lässt. 



   Wenn c die Periodenzahl des Netzstromes und 2 p die Polzahl des Motors ist, 
 EMI2.2 
 und die wirkliche Umdrehungszahl des Feldes pro Minute mit   nf   bezeichnet, so ist immer Umdrehungszahl des Läufers = Umdrehungszahl des Läufers relativ zum Felde + wirkliche Umdrehungazahl des Feldes oder nr=n+nt 
Bei Synchronismus steht das Feld im Raum still und wird also nt=o. 



   Bei untersynchroner Geschwindigkeit wird   tat   negativ. 



   Das Feld induziert in den zwischen den Bürsten a1-b1 (bzw. a2-b2 und a3-b3)   liegenden Teil der Läuferwicklung eine Spannung, deren Periodenzahl c@=pn1/60 der wirklichen 60   Umdrehungszahl des Feldes proportional ist, indem dieser Wicklungsteil, da die Bürsten stillstehend sind, in bezug auf die Periodenzahl als räumlich stillstehend aufzufassen ist. 



  In dar Ständerwicklung wird eine Spannung derselben Periodenzahl induziert. Die Grösse der in dem genannten Läuferwirkungsteil induzierten Spannung hängt dagegen von der relativen Geschwindigkeit zwischen Läufer und Feld ab und lässt sich in folgender Weise berechnen. 



  Die effektive Spannung, welche in einer als Gleichstromwicklung ausgeführten Läuferwicklung bzw. einem beliebigen Teil einer solchen Wicklung induziert wird, ist bekanntlich dem Ausdruck n   wr # porportional,   wobei n die Umdrehungszahl der Wicklung gegenüber dem Felde,   ur   die effektive Windungszahl der Läuferwicklung und   ef   die Grösse des Feldes 
 EMI2.3 
   Läuferwicklung   induzierte Spannung dem Ausdrucke c wr   #   proportional setzen. Die Grösse dieser Spannung ist unabhängig davon, ob sie mittels   Barsten   oder Schleifringen entnommen wird.

   Die Spannung zwischen al und b, ist daher   er=const c wr #.   wobei c die Periodenzahl des Netzstromes,   #   die Grösse des Feldes und wr die Anzahl Windungen in dem zwischen den Bürsten liegenden Teile der Regulierwicklung bedeutet. 



  Die Spannung in jeder Ständerphase ist :   e, == const Cs t < p.     wobei M's   die Anzahl Windungen pro Ständerphase bezeichnet. 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 die Sekundärwicklung und der jeweilig verwendete Teil der Regulierwicklung dieselben Achsen haben, so dass die Spannungen er und eg dieselbe Phase aufweisen. Es kann jedoch unter Umständen vorteilhafter sein, die Achsen dieser Wicklungen ein wenig gegeneinander zu verschieben, wodurch die Spannungen er und e, eine Resultante geben, durch welche die Phasenverschiebung des Motors kompensiert werden kann. Die berechneten   Geschwindig-   keiten erfahren hiedurch nur eine unbedutend Beeinflussung. 
 EMI2.7 
   wicklung und die Hauptwicklung des Motors zusammengeschaltet sind, 80 dass der Hauptstrom auch die Regulierwicklung durchfliesst.

   Anordnung und Wirkungsweise sind im   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 stromkreis verwendet werden. 



    Die Regulierwicklung und der Kommutator brauchen nur für einen Teil der Leistung des Moton, dessen Grösse von der Grösse der Regulierung abhängt, bemessen zu werden.   



  Soll beispielsweise der Motor zwischen   500/0     untersynebroner   Geschwindigkeit und 50% übersynchroner Geschwindigkeit geregelt werden können, so werden die Regulierwicklung und der Kommutator nur für 600/0 der Gesamtmotorleistung bemessen. Die   Lametlenspannang   kann daher niedrig gehalten werden, ohne dass die   Bürstenftäche   zu gross wird, weshalb die Kommutierung keine   grösseren   Schwierigkeiten darbietet. 



   Die Hauptwicklung des Motors kann auch einphasig ausgeführt werden, so dass der Motor mit Einphasenstrom gespeist wird, während der   Sekundarstromkreis   mehrphasig ausgeführt wird. In einem solchen Falle muss eine   besondere Anlassphase   im Läufer vorgesehen werden. Der Motor wird dann wie ein gewöhnlicher   Einphasen-Induktiocsmotor   angelassen. 



   In Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines Einphasenmotors gemäss der Erfindung dargestellt. A bezeichnet die Arbeitsphase des Läufers und H dessen Anlassphase, r ist ein Ohmscher und x ein induktiver Widerstand. Die Widerstände sind in Reihe zwischen den Speiseleitungen 1, 2 eingeschaltet und dienen in bekannter Weise zur Herstellung eines gegen den Hauptstrom phasenverschobenen Stromes'zur Speisung der Anlassphase H des Läufers. Die Regulierwicklung B und die   Ständerwicklungen , , jSa sind   wie bei dem Dreiphasenmotor nach Fig. 1 ausgeführt. 



   Während des Anlassens   können   die drei   Standerphaaen   unmittelbar über die Bürsten kurzgeschlossen sein ; man kann auch jede Ständerphase über einen Ohmschen Widerstand kurzschliessen, um das Anlass-Drehmoment wie bei gewöhnlichen Einphasenmotoren zu ver- bessern. Nach dem Anlassen wird die Anlassphase mit Hilfe des Schalters 8 ausgeschaltet. 



   Regelt man einen einphasigen Motor nach Fig. 3 durch Drehung der   bei den Blirstenbrl1eken   
 EMI3.2 
 stanter Grösse bestehen und die Geschwindigkeitsregelung geschieht nach demselben Gesetze wie bei dem Dreiphasenmotor. 



   Man kann auch die Primärwicklung und die   Regulierwicklung   im Ständer und die Sekundärwicklung im Läufer anbringen, in diesem Falle müssen jedoch die Bürsten rotieren, was die Einrichtung komplizierter macht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Ein- oder Mehrphasen-Kommutatormotor, bei welchem der Lauferprimärwicklung die Energie mittels Schleifringen zugeführt und die Ständersekandärwicklung mittels ver- schiebbarer Bürsten mit dem Kommutator einer Läuferwicklung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärwicklung voneinander getrennte Phasen besitzt, deren jede für sich mittels zweier gegeneinander verschiebbarer Bürsten über einen veränderlichen Regulierwicklungsteil einer Läuferwicklung kurzgeschlossen ist, dessen Achsenrichtung, ab- gesehen von eventuellen kleinen Abweichungen zur Kompensation der primären Phasen verschiebung, bei jeder Burstenstellung mit der Achsenrichtung der ihm zugeordneten Sekundärphase übereinstimmt, um bei jeder Betriebsstellung der Bürsten, abgesehen von oben erwähnten kleinen Abweichungen,
    Phasengleichheit zwischen der Spannung jeder Ständerphase und der Spannung der zugeordneten Regulierwicklungsteils zu erhalten.
AT68354D 1910-11-21 1911-11-14 Kommutatormotor mit Geschwindigkeitsregelung. AT68354B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE68354X 1910-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT68354B true AT68354B (de) 1915-04-10

Family

ID=20269716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT68354D AT68354B (de) 1910-11-21 1911-11-14 Kommutatormotor mit Geschwindigkeitsregelung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT68354B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT68354B (de) Kommutatormotor mit Geschwindigkeitsregelung.
DE260319C (de)
DE331708C (de) Ruhender, aus magnetisch gesteuerten Quecksilberdampf-Gleichrichter- oder Sperrzellen bestehender Umformer
DE383463C (de) Verfahren zur Spannungsregelung synchroner Zusatzmaschinen in Dreh- und Wechselstromnetzen
DE826769C (de) Regelung der Drehzahl von Induktionsmotoren
DE937964C (de) Anordnung zum stetigen Regeln der Mehrphasenspannungen bzw. -stroeme zur Erregung von Drehstromregelsaetzen oder Drehstromkommutatormotoren
DE660389C (de) Schaltung fuer an ein Wechselstromnetz angeschlossene Kommutatormaschinen
AT100409B (de) Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen.
DE636833C (de) Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen
DE249712C (de)
DE813860C (de) Von einem Wechselstromgenerator besonderer Spannungs-kurvenform gespeister Kontaktgleichrichter
AT236512B (de) Synchrone Verstärkermaschine für Gleichstrom
DE230452C (de)
DE760944C (de) Selbstaendiger Drehstrom-Kommutatorgenerator fuer bei AEnderung der Belastung gleichbleibende Spannung
DE654341C (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufs mehrerer Gleichstrommotoren, die aus einem Wechselstromnetz ueber gittergesteuerte Gleichrichter gespeist werden
DE581736C (de) Wendepolerregung fuer Mehrphasenstromerzeuger
DE199553C (de)
DE919547C (de) Mittelfrequenzmaschine
DE257452C (de)
DE492313C (de) Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern, insbesondere fuer Drehstrom hoeherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz
DE544811C (de) Staendergespeister Wechselstrom- oder Drehstromkollektornebenschlussmotor
DE745574C (de) Anordnung zur Regelung eines elektrischen Generators, insbesondere Gleichstromgenerators
DE620895C (de) Anordnung zur Regelung eines Asynchrongenerators auf gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veraenderlicher Drehzahl
DE606913C (de) Einrichtung zum stossfreien Anlassen von Mehrphasenstrommotoren, insbesondere von Aufzugsmotoren
DE722263C (de) Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefaessen