DE492313C - Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern, insbesondere fuer Drehstrom hoeherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz - Google Patents

Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern, insbesondere fuer Drehstrom hoeherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz

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DE492313C
DE492313C DEB100187D DEB0100187D DE492313C DE 492313 C DE492313 C DE 492313C DE B100187 D DEB100187 D DE B100187D DE B0100187 D DEB0100187 D DE B0100187D DE 492313 C DE492313 C DE 492313C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/18AC/AC converters
    • H02K47/22Single-armature frequency converters with or without phase-number conversion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern, insbesondere für Drehstrom höherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz Um einen Wechselstrom von gegebener Frequenz in einen Wechselstrom von anderer Frequenz umzuformen, sind bereits Maschinen angegeben worden, in denen Motorteil und Generatorteil vereinigt sind. Für die praktische Ausführung derartiger Frequenzumformer kommt im allgemeinen die synchrone Ausbildung sowohl im Motorteil als im Generatorteil in Betracht. Alsdann kann für beide Teile eine gemeinsame Erregerwicklung verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Patentschrift 307 1¢z erläutert ist.
  • Diese Frequenzumformer sind von besonderer Bedeutung für den Fall, daß aus einem Verteilungsnetz mit 50 Perioden Drehstrom für den Betrieb elektrischer Bahnen ein i 6-2/speriodiger Einphasenstrom gewonnen werden soll. In Bahnnetzen läßt man aber die Drehzahl der Generatoren im Kraftwerk trotz der damit verbundenen Frequenzänderung bei Belastungsstößen gern abfallen, um die Schwungmassen zur Deckung der Belastungsspitzen heranzuziehen. Wenn der Frequenzumformer zur Kupplung eines Bahnnetzes mit einem anderen Verteilungsnetz benutzt wird, während beide Netze im übrigen unabhängig gespeist werden, ist es daher erwünscht, dem einen Teil des Frequenzumformers dauernd oder zeitweise trotz der synchronen Ausbildung einen asynchronen Charakter zu geben. An sich kommt dafür der Einphasenteil ebensogut wie der Drehstromteil in Betracht. Zweckmäßig gibt man jedoch dem Drehstromteil den asynchronen Charakter, da es dann möglich ist, die Schwungmasse des Umformers auszunutzen, was bei asynchronem Charakter des Einphasenteiles nicht ohne weiteres der Fall sein würde. Auch würde eine Schlüpfung des Feldes geringer Polzahl gegen den Anker einen stark pulsierenden Rückwirkungsstrom hervorrufen, der in der Erregermaschine unerwünschte Nebenwirkungen zur Folge hätte. Es ist darum vorteilhafter, den Drehstromteil schlüpfen zu lassen, da dann im Induktor ein reiner Drehstrom von kleiner Frequenz sich ergibt, den die Erregermaschine ohne weiteres aufnehmen kann.
  • An sich ist es allerdings bereits bekannt, bei Frequenzumformern die Drehgeschwindigkeit durch die Frequenz eines dem Feld des Regelteiles aufgedrückten Mehrphasenstromes zu beeinflussen. Bei diesen bekannten Umformern ist der dem Regelteil aufgedrückte Feldstrom aber unter allen Umständen ein Mehrphasenstrom, während nach der Erfindung der Mehrphasenstrom im Falle des synchronen Betriebes in einen Gleichstrom übergeht. Abgesehen von sonstigen Vorteilen für die Regelung selbst, wird es dadurch ermöglicht, auch den Regelteil des Umformers in synchroner Bauart auszuführen. Um dem Drehstromteil des Frequenzumformers einen asynchronen Charakter verleihen zu können, muß die gemeinsame Induktorwicklung nach der Patentschrift 307 142 etwas abgeändert werden. Sie muß für den Drehstromteil dreiphasig sein, während für den Einphasenteil eine einphasige Ausführung genügt. Diesem Zwecke dienen bei dem angenommenen Frequenzverhältnis 3 : i drei dreiphasige Sternwicklungen, die gleichmäßig, also um je 40', gegeneinander verschoben sind. Die äußeren Enden der neun Sternzweige sind in drei Gruppen derart vereinigt, daß jeweils die Enden dreier benachbarter und somit den verschiedenen Sternen zugehöriger Zweige miteinander verbunden sind. An zweien dieser Verbindungen wird der Erregerstrom für das Feld geringer Polzahl zugeführt, während der Erregerstrom für das Feld hoher Polzahl über die drei Sternpunkte angeschlossen wird, wobei er für die verschiedenen Sternpunkte nach Größe und Richtung verschieden eingestellt werden und gegebenenfalls auch während des Betriebes verändert werden kann.
  • . Zur Einstellung der Teilströme des Erregerstromes für das Feld hoher Polzahl kann einfach eine Mehrzahl von Erregermaschinen verwendet werden. Statt dessen läßt sich aber -auch eine gemeinsame Erregermaschine verwenden, wie sie im Patent 356920 für die Erregung des Feldes geringer Frequenz bei Frequenzumformern angegeben worden ist. Die gewünschte Schlüpfung des Induktorfeldes wird dabei einfach in der Weise erhalten, daß der in dem genannten Patent erläuterte Widerstandsregler fortlaufend in einem bestimmten Sinne verstellt wird.
  • In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel unter Zugrundelegung eines Frequenzverhältnisses 3 : i veranschaulicht. A ist dabei die gemeinsaure Induktorwicklung des Frequenzumfor mers, B die Erregermaschine für das Feld hoher Polzahl und C der Regelapparat, dessen Verstellung die gewünschte Schlüpfung des Induktorfeldes bewirkt. Die- Induktorwicklung A besteht aus drei geeneinander verschobenen dreiphasigen Sternwicklungen arbi cl, a2-b2-c2, a3-bs-cs, und die freien Enden der Phasenwicklungen ui, a2, a3, bi, b2, Irs und cl, c2, c3 sind je miteinander verbunden. Die drei Sternpunkte dl, d2, d3 sind je mit einer der Bürstenei, -e2, es verbunden, die um i 2o° gegeneinander versetzt auf dem Kollektor t der ErregermaschineB schleifen. Der Feldkörper dieser Maschine B weist drei gleichfalls um izo° gegeneinander verschobene Pole auf, welche durch die in Stern geschalteten Wicklungen g1, g2, gs erregt werden. Die freien Enden der Wicklungen g1,. ä2, g. sind je in der Mitte eines Widerstandes hl, h2, hs des Regelapparates C angeschlossen. Die Widerstände erstrecken sich' kreisförmig je über i8o° und liegen um i2o° ! gegeneinander versetzt. Auf dieser Kreisbahn laufen die beiden einander gegenüberliegenden Kontakte il, 12, über welche ihnen der Erregergleichstrom zugeführt wird.
  • Für die in der Zeichnung angegebene Steli lung des Regelapparates C ist die Bürste e2 der Erregermaschine B stromlos und ergibt sich in der Induktorwicklung A für den Erregerstrom des Feldes hoher Polzahl der durch Pfeile bezeichnete Verlauf. Das ändert sich, sobald der Regelapparat C verstellt wird. Nach einer Verschiebung der Kontakte il, i2 um i2o° im Uhrzeigersinn wird die Bürste ei, nach einer weiteren Verschiebung um i2o°, die Bürste e2 stromlos. Dementsprechend tritt abwechselnd in. den Sternwicklungen al-bi cl, a2-b2-c2 und a.3-bB-c.3 kein Strom auf. Für eine vollständige Umdrehung der Kontakte!" 1" ergeben sich sonst in den verschiedenen Sternwicklungen der Induktorwicklung A für das Feld hoher Polzahl nacheinander die gleichen Verhältnisse. Der Erregergleichstrom für das Feld geringer Polzahl wird beispielsweise bei k1 und k.> der Induktorwicklung A zugeführt und von einer besonderen Stromquelle geliefert.
  • Besonders günstig ist es, eine Erregermaschine zu verwenden, die statt mit Fremderregung mit Nebenschlußerregung ausgeführt ist. Die Schaltung einer derartigen Maschine ist in der Abb.2 veranschaulicht. ei, e2, es sind wieder die Erregerbürsten für das Feld hoher Polzahl des Umformers, g1, g2, gs die Feldwicklungen. Bei einer derartigen Maschine muß im Gegensatz zu der fremderregten Maschine nach Abb. i die Stromart in der Feldwicklung stets die gleiche sein, wie in der Ankerwicklung. Wird das Feld mit Gleichstrom erregt, so ist der von ihm im Anker erzeugte Strom wiederum ein Gleichtrom, ist dagegen der Ankerstrom ein Wechselstrom irgendeiner Frequenz, so wird auch das Feld mit Wechselstrom dieser Frequenz erregt und durch dieses mit Wechsel strom erregte Feld im Anker ein Wechselstrom der gleichen Frequenz hervorgebracht. Wenn der Maschine von außen eine bestimmte Stromart aufgezwungen wird, liefert sie also ohne weiteres die gleiche Stromart. So gibt sie bei synchronlaufendem Umformer Gleichstrom, beim Auftreten ;einer Schlüpfung aber Wechselstrom der betreffenden Frequenz an die Induktorwicklung des Umformers ab.
  • Andererseits kann die Stromart der Erregermaschine aber auch durch Änderung der Bürstenstellung gegenüber der Feldwicklung beeinflußt werden. Da die im Anker erzeugte Spannung immer räumlich senkrecht zum Feld steht, wird die Maschine nur dann Gleichstrom hervorbringen, wenn ihre Bürsten ei, e2, e3 je um go' gegen die zugehörigen Wicklungen gl, g2, g3 verschoben liegen. Beträgt der Verschiebungswinkel dagegen mehr oder weniger als go°, z. B. in der Abb. z 6o°, so bedingt dies eine Wanderung des Feldes und damit das Auftreten von Wechselstrom. Die Wanderungsgeschwindigkeit des Feldes und .dementsprechend die Frequenz des erzeugten Wechselstromes ist dabei für eine bestimmte Maschine von dem Verschiebungswinkel abhängig. Es ist infolgedessen möglich, durch die Einstellung der Bürsten die Stromart und die Frequenz der Maschine nach Bedarf zu beeinflussen.
  • Gegebenenfalls können die Wicklungen gi, g2, g3 an besonderen Hilfsbürsten angeschlossen werden, so daß die Hauptbürsten ihre Lage nicht zu ,ändern brauchen. Das ist vor allem wichtig, wenn die Maschine mit Wendepolen versehen ist und die Hauptbürsten nicht aus der Zone der Wendepole verschoben werden sollen. Man kann für diesen Zweck die Wicklungen gi, g, g3 aber auch über einen besonderen Regelapparat anschließen.
  • Um die Feldstärke konstant zu halten, kann man Schnellregler anordnen. Im übrigen wird eine derartige Erregermaschine zweckmäßig nach Art der Wechselstromkollektormotoren mit geblättertem Eisenkörper und kleinem Luftspalt gebaut.
  • Der auf diese Weise mit asynchronem Charakter ausgeführte Teil des Frequenzumformers kann über- oder untersynchron laufen und dementsprechend entweder als Generator oder als Motor arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern. insbesondere für Drehstrom höherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz durch Feldverdrehung des einen oder des anderen Teiles, zweckmäßig des Drehstromteiles, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung des im synchronen Betriebe gleichstromerregten und damit feststehenden Feldes der Induktor eine Wicklung erhält, die in an sich bekannter Weise sowohl ,eine Gleichstromerregung als auch eine mehrphasige Erregung gestattet, und die Erregerstromquelle so ausgebildet wird, daß sie je nach Bedarf Gleichstrom oder Mehrphasenstrom der benötigten Frequenz liefern kann. z. Umformer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit vereinigtem Generator- und Motorteil für ein Frequenzverhältnis von n : i und n - @, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Erregerwicklung aus n gleichmäßig gegeneinander verschobenen n-phasigen Sternwicklungen besteht und jeweils n nebeneinanderliegende Phasenenden miteinander verbunden sind, wobei der Erregerstrom für das Feld hoher Polzahl an den n Sternpunkten, der Erregerstrom für das Feld geringer Polzahl an einem Teil der n Verbindungsstellen der Enden zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrphasenerregerstrom durch Einstellung von Stärke und Richtung der über die einzelnen Sternpunkte zugeführten Ströme gemäß Patent 356 gao erzeugt wird. .1. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine mit Nebenschlußerregung ausgeführt ist.
DEB100187D 1921-06-11 1921-06-11 Verfahren zur Regelung von synchronen Frequenzumformern, insbesondere fuer Drehstrom hoeherer und Einphasenstrom geringerer Frequenz Expired DE492313C (de)

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