DE722263C - Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefaessen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefaessen

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DE722263C
DE722263C DEA66542D DEA0066542D DE722263C DE 722263 C DE722263 C DE 722263C DE A66542 D DEA66542 D DE A66542D DE A0066542 D DEA0066542 D DE A0066542D DE 722263 C DE722263 C DE 722263C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen Für gittergesteuerte Entladungsgefäße (Gleichrichter, Umrichter, Wechselrichter) werden synchron mit der Frequenz des Haupt-oder Sekundärnetzes umlaufende Zündimpulsverteiler, z. B. durch Synchronmotor angetriebene Steuerwalzen, verwendet, die den Gittern der einzelnen Anoden in dem geeigneten Zeitpunkt die Zündspannung aufdrücken. Zu Zwecken der Regulierung ist es erforderlich, den Zeitpunkt gegenüber der Anodenspannung zeitlich zu verschieben. Das kann dadurch geschehen, daß durch einen Drehtransformator die Phasenlage der dem Stator des Synchronmotors zugeführten Spannung verdreht wird. Eine andere Methode erzielt die Verschiebung durch Verdrehung der magnetischen Achse des mit Gleichstrom erregten Rotors (oder auch Stators) des Synchronmotors.
  • In Abb. i ist angenommen, daß als Antriebsmotor ein gewöhnlicher Schleifringankermotor verwendet ist, der durch Einführung von Gleichstrom in den Rotor synchronisiert wird. Die dreiphasige Wicklung des Rotors sei in Stern geschaltet und eine der Phasen ic kurzgeschlossen, um eine wirksame Dämpfung der Pendelungenr zu erreichen. Der Gleichstrom wird in den Sternpunkt eingeführt und tritt aus den Enden der beiden Phasen v und iv aus. Mit Hilfe eines die Phasenenden von v und w überbrückenden Potentiometers kann die Verteilung des Gleichstromes auf die beiden Phasen geändert werden. je nach der Größe der Ströme in den beiden Phasen kann die magnetische Achse des Rotors um i--o° bei der gezeichneten Anordnung gedreht werden, was eine entsprechende Verschiebung der Zündmomente des Verteilapparates zur Folge hat. Für eine automatische Regulierung kann bei dieser bekannten Anordnung die Verstellung ,des Potentiometers durch ein automatisches Regelorgan, z. B, einen Schnellregler, vorgenommen werden. Diese Anordnung bietet jedoch Schwierigkeiten bei der Ausführung des Reglers, insbesondere bei Potentialunterschieden zwischen Verteiler und Regler; sie ist teuer und bringt durch den Regler mit seinen mechanisch bewegten Teilen eine unerwünschte Verzögerung und Komplikation mit sich.
  • Um die Zwischenschaltung eines Potentiometers und eines besonderen Reglers zu seiner Verstellung zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, die Wicklungen aus verschiedenen Stromkreisen derart zu speisen, daß die resultierende magnetische Achse die gewünschte Phasenlage zur Verschiebung der Zündpunkte der Anoden annimmt.
  • Gegenstand. der Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen (Stromrichtern) durch synchrone Zündimpulsverteiler oder durch synchrone Generatoren zur Erzeugung von Steuerwechselspannungen beliebiger Frequenz, deren Synchronantriebsmotor in seinem gleichstromerregten Teil mehrere gegeneinander versetzte Wicklungen besitzt, wobei die Wicklungen aus verschiedenen Stromkreisen derart gespeist werden, daß die resultierende magnetische Achse die gewünschte Phasenlage zur Verschiebung der Zündpunkte der Anoden annimmt. Erfindungsgemäß wird eine Wicklung mit konstantem oder annähernd konstantem Strom gespeist und eine zweite Wicklung mit einem Strom, der von der zu regelnden Größe (Strom, Spannung usw.) derart abhängig ist, daß die eintretende Verdrehung der magnetischen Achse die gewünschte Spannungs-, Strom- oder Leistungscharakteristik ergibt, deren Verlauf nach Bedarf geregelt werden kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in den Fig. 2 bis :I dargestellt.
  • Gemäß Fig. 2 wird Phase v von einem konstanten Gleichstrom durchflossen, der von einer eigenen Stromquelle a (Batterie, kleiner Gleichrichter oder zweckmäßig Hilfserregung des Gleichrichters) erzeugt wird. Phase vo ist an einen Shunt b angeschlossen, der im Gleichstromkreis des Stromrichters liegt und vom Hauptstrom durchflossen wird. Der Synchronverteiler für die Zündimpulse sei so eingestellt, daß der gesteuerte Apparat, z. B. ein Gleichrichter, seine maximale Gleichspannung dann abgibt,- wenn der Stromrichtergleichstrom den Wert Null hat. Wird nun der Gleichrichter belastet, so fließt auch in der Phase sv ein Gleichstrom, und die magnetische Achse des Synchronmotors, die als die resultierende aus den Phasenachsen von v und w bestimmt wird, erhält eine Wickelverdrehung, die eine Verzögerung der Zündimpulse ergibt und dadurch die abgegebene Gleichspannung erniedrigt. Man hat auf diese einfache "'eise einen selbsttätig gegenkompoundierten Gleichrichter erhalten.
  • Wählt man die Anordnung so, daß bei Leerlauf die Spannung o vorhanden ist und der in 7o fließende Strom eine Vorverlegung der Zündpunkte zur Folge hat, so wird die Gleichspannung mit wachsender Belastung erhöht, der Gleichrichter also überkompoundiert. Durch geeignete Wahl der Schaltung und der Bedingungen lassen sich verschiedene Stromspannungscharakteristiken erzielen. Ebenso läßt sich in gewissen Grenzen eine Regelung auf konstanten Strom vornehmen.
  • Die beeinflussende Größe braucht nicht unbedingt ein Gleichstrom zu sein, sondern es können auch Wechselstromgrößen verwendet werden, wenn der Wechselstrom vor Einführung in den Rotor gleichgerichtet wird. Zum Beispiel kann die oben geschilderte Kompoundierung statt durch einen Gleichstromshunt auch über einen oder mehrere auf der Wechselstromseite des Gleichrichters eingebaute Strom-,vandler c erfolgen, deren Sekundärstrom durch Ventile d gleichgerichtet wird, wie in Fig.3 dargestellt. Eine Regelung der abgegebenen Spannung in Abhängigkeit von der Spannung des Wechselstromnetzes e erhält man, wenn man die Wechselspannung nach passender Transformation und Gleichrichtung in eine der Rotorphasen einführt, um eine Verlegung,der Zündpunkte bei Änderung der Spannung zu erreichen.
  • Es steht grundsätzlich nichts im Wege, die Methoden zu kombinieren und eine gemeinschaftliche Beeinflussung durch mehrere Größen vorzunehmen oder auch noch andere Größen zur Regelung heranzuziehen, die sich in Gleichströme überführen lassen.
  • Die genannte Methode bietet in bestimmten Fällen auch bei Steuerung von Hand Vorteile. Befindet sich der Zündverteiler mit Motor auf einem hohen Potential gegen Erde, was in Hochspannungsanlagen vorkommt, so bot bisher die Verstellung des Potentiometers zur Regulierung Schwierigkeiten, insbesondere wenn die Steuerung von einem entfernten Schaltpunkt aus erfolgen sollte. Nach der Erfindung kann man jedoch eine Rotorwich lung über einen kleinen Gleichrichter und einen vorgeschalteten Isoliertransformator speisen und braucht dann nur die dem Isoliertransformator zugeführte Spannung durch einen Vorschaltwiderstand o. dgl. zu ändern, um den Gleichrichter zu steuern. Dieser Vorteil der Steuerung über Wechselstrom ist immer vorhanden, wenn die den Regelvorgang beeinflussende Größe sich auf einem anderen Potential befindet als der Zündungsverteiler.
  • Es ist oft erwünscht, den Charakteristiken der gesteuerten Ventile einen bestimmten Verlauf zu geben. Dieser läßt sich in verschiedenster Weise beeinflussen, z. B. durch die Wahl der Ausgangsstellung des Verteilers, durch den Winkel, den die Rotorpliasen miteinander einschließen, durch Umkehr der Stromwicklung in einer Rotorphase usw. Dabei kann man in den Stromkreis einer Phase auch eine Gegenspannung f einschalten (s. Fig. q.), so daß zunächst ein negativer Strom fließt, der erst mit wachsendem Stromrichtergleichstrom 1- seine Richtung ändert, oder bei Verwendung eines Gleichrichters der Strom erst von einem bestimmten Wert an fließen kann. Gibt man dem Verteilapparat eine bestimmte Winkelvoreilung, so wird erst von einer bestimmten Stromstärke ab eine Änderung der Gleichspannung und eine Art Überstromregelung bewirkt. Weiter besteht die Möglichkeit, mehr als zwei Motorwicklungen zu verwenden, die von verschiedenen Größen beeinflußt werden können, oder auch den bisher als konstant angenommenen Strom der einen Phase in gewissen Grenzen durch eine zusätzliche Größe zu ändern. Durch Einschaltung von stromabhängigen Widerständen oder durch die Verwendung von Wandlern mit passenden Fehlerkurven ergeben sich Möglichkeiten, den Verlauf der Charakteristiken zu beeinflussen.
  • Die beschriebenen Einrichtungen lassen sich sinngemäß auf alle Arten gittergesteuerter Ventile anwenden. Sie waren bisher speziell für Zündimpulsverteiler mit Steuerwalzen geschildert, die im allgemeinen mit Gleichstromimpulsen arbeiten. Sie lassen sich jedoch in gleicher Weise anwenden, wenn die Speisung der Gitter mit Wechselspannung gleicher oder erhöhter Frequenz als die Netzfrequenz erfolgt, z. B. durch einen Periodenumformer erzeugt wird. Die Phasenlage der erzeugten Wechselspannung kann,durch Verstellung der magnetischen Achse des antreibenden Synchronmotors geändert werden, wodurch die Zündpunkte der Gitter entsprechend verschoben werden. Ebenso sind diese Steuermethoden anzuwenden, wenn der Gittersteuerapparat nicht mit dem speisenden und gespeisten Netz, sondern einem Sekundärnetz von abweichender Frequenz synchron läuft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen (Stromrichtern) durch- synchrone Zündimpulsverteiler oder durch synchrone Generatoren zur Erzeugung von Steuerwechselspannungen beliebiger Frequenz, deren Synchronantriebsmotor in seinem gleichstromerregten Teil mehrere gegeneinander versetzte Wicklungen besitzt, wobei die Wicklungen aus verschiedenen Stromkreisen derart gespeist werden, daß die resultierende magnetische Achse die gewünschte Phasenlage zur Verschiebung :der Zündpunkte der Anoden annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wicklung mit konstantem oder annähernd konstantem Strom gespeist wird und eine zweite Wicklung mit einem Strom, der von der zu kegelnden Größe (Strom, Spannung -USW.) derart abhängig ist, daß die eintretende Verdrehung der magnetischen Achse die gewünschte Spannungs-, Strom- oder Leistungscharakteristik ergibt, deren Verlauf nach Bedarf geregelt werden kann. a. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Größen des den Stromrichter speisenden oder von ihm gespeisten Gleichstromnetzes direkt zur Speisung der Gleichstromwicklungen benutzt werden. 3. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Wechselstromgrößen des Stromrichters nach Gleichrichtung und evtl. Transformation dem Synchronmotor zugeführt werden. q.. Einrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichzeitige Beeinflussung der Erregung des Synchronmotors durch verschiedene Größen vorgenommen wird, die auf die gleiche Wicklung -oder verschiedene Wicklungen arbeiten können. 5. Einrichtung. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Potentialunterschieden zwischen Regelkreis und Zündverteiler die Steuerung mit Wechselstrom über Isoliertransformatoren oder Stromwandler in Verbindung mit einem Gleichrichter geschieht. 6. Einrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswinkelstellung der magnetischen Achse der Erregung des Synchronmotors geändert wird, um eine bestimmte Form der Spannungs-, Strom- oder Leistungscharakteristik zu erzielen. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Erregergleichstromwicklungen des Synchronmotors durch Wicklungskombination oder Änderung der Anschlüsse geändert wird. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Ströme in den Erregergleichstromwicklungen des Synchronmotors geändert wird. g. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Erregerwicklung 'des Synchronmotors die Stromrichtung umgekehrt und eine Vorspannung eingeführt wird. ro. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß stromabhängige Widerstände oder Wandler mit bestimmten Fehlerkurven zwischen den Abnahmestellen,der zu regelnden Größe und der Synchronmotorerregung eingeschaltet werden.
DEA66542D 1932-07-11 1932-07-12 Einrichtung zur Steuerung von gittergesteuerten Entladungsgefaessen Expired DE722263C (de)

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