DE637203C - Anordnung fuer die Speisung von ventilgesteuerten Wechselstrommotoren - Google Patents

Anordnung fuer die Speisung von ventilgesteuerten Wechselstrommotoren

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DE637203C
DE637203C DEA76084D DEA0076084D DE637203C DE 637203 C DE637203 C DE 637203C DE A76084 D DEA76084 D DE A76084D DE A0076084 D DEA0076084 D DE A0076084D DE 637203 C DE637203 C DE 637203C
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  • Anordnung für die Speisung ,von ventilgesteuerten Wechselstrommotoren Die vorliegende Erfindung bezieht sich'auf die Speisung von ventilgesteuerten Wechselstrommotoren, d. h. von Motoren, deren einzelnen Wicklungen die Spannungen bzw. Ströme über elektrische Ventile zugeführt werden, vorzugsweise über gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken. Derartige Wechselstrommotoren sind im allgemeinen mehrphasig ausgebildet und vielfach derart geschaltet, daß sie eine Reihenschlußcharakteristik aufweisen. Sie haben unter anderem besondere Bedeutung für den eleletrischen Bahnbetrieb. In solchen Fällen wird im allgemeinen eine Speisung durch einphasigen Wechselstrom vorliegen. Hierbei empfiehlt es sich, die Ständerwicklung des Motors als mehrphasige Sternwicklung auszuführen und den einzelnen Phasen des Motors die Ströme durch entsprechende Steuerung der Ventile nacheinander zuzuführen. Die einzelnen Phasenströme können dabei zusammengesetzt und als ein in einer Richtung fließender Strom durch die Läuferwicklung geschickt werden, in welcher hierdurch im wesentlichen ein Gleichstromfeld erzeugt wird.
  • In Abb. i der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für diesen Erfindungsgedanken dargestellt. Ein Wechselstrommotor - io, dessen Ständer mehrere Phasenwicklungen besitzt, wird aus einem einphasigen Wechselstromnett i i unter Mitwirkung eines Transformators 14 mit den Wicklungen 15 und 16 und der gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken 17, 18, i9 bzw. 2o, 21, 22 gespeist. Der Motor io kann sowohl als Induktionsmotor wie auch als Synchronmotor ausgeführt sein. Im vorliegenden Falle ist -er als Synchronmotor mit einer dreiphasigen, in Stern geschalteten Ständerwicklung 12 und einer als Gleichstromwicklung ausgeführten Läuferwicklung 13 ausgebildet. Die Entladungsstrecken der beiden Gruppen sind in bezug auf den Motor und das speisende Netz mit einer derartigen Stromdurchlaßrichtung geschaltet, daß die Ströme in den Phasenwicklungen des Motors und vor allem in der Läuferwicklung 13 stets in der gleichen Richtung fließen, bezogen auf die Umformungseinrichtung als Ganzes bzw. auf das speisende Netz.
  • Die Steuerung der Entladungsstrecken mittels der Gitter erfolgt so, daß die Stromführung jeweils in den Gefäßen freigegeben wird, deren zugehörige Phasenwicklung stets mit der Läuferwicklung in der jeweiligen Stellung gerade ein Drehmoment erzeugen kann.
  • Die Ausführungsform gemäß Abb. i kann man nun in verschiedenartiger Weise abwandeln. Einerseits ist es möglich, an Stelle einer einphasigen Speisespannung eine mehrphasige Speisespannung vorzusehen. Ferner ist es auch möglich, die einzelnen Teilwickfungen des Ständers r2 nicht nur mit gleichgerichteten Strömen zu belegen, sondern auch Ströme wechselnder Richtung hindurchzuschicken. So ist z. B. in Abb. 2 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Transformator 14 zwei Sekundärwicklungen 16 und 16' aufweist, wobei in entsprechender Weise, wie bei der Sekundärwicklung 16, auch bei der Wicklung 16' Gefäße 17' bis 22' vorgesehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Feldwicklung 13 zwischen die beiden Sternpunkte der Wicklungen 16 und 16' geschaltet und mit einer Mittelanzapfung versehen, die an den Sternpunkt des Ständers 12 herangeführt ist.
  • Es ergibt sich hinsichtlich der Wirkungsweise, daß in jedem Zeitteilchen zwei Teilwicklungen Strom führen, wohei der Strom bei der einen Teilwicklung eintritt und bei einer anderen Teilwicklung austritt. Der zeitliche Abstand der einzelnen Kommutierungen beträgt 6o elektrische Grade.
  • Timmt man beispielsweise an, daß in einem i gegebenen Zeitteilchen zunächst die Gefäße 19 und 18' Strom führen, und daß die linke Klemme der Wicklung 16 positiv, die linke Klemme der Wicklung 16' negativ ist, so wird ein Strom von der Wicklung 16 über (las Gefäß i9 und die rechte obere Phasenwicklung des Ständers 12, ferner über das Gefäß i8', den linken Teil der Wicklung 16' und die Feldwicklung 13 zurück zum Sternpunkt der Wicklung 16 fließen. Sobald die Speiscspannung die Polarität wechselt, erfolgt der Stromübergang selbsttätig auf die Gefäße 22 und 2i'. 6o elektrische Grade später wird das Gefäß i8' durch das Gefäß 17' und das Gefäß 2i' durch das Gefäß 2o' abgelöst. Entsprechend dem zeitlichen Weiterrücken der Kommutierung wird auch die resultierende-magnetomotorische Kraft vorrücken, und der Motor wird in ähnlicher Weise, wie bei Abb. t, seine Geschwindigkeit ändern. .
  • - Abb. 3 der Zeichnung bezieht sich auf ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Drehstromnet2# 40 als Speisequelle dient. Hierbei sind die Wicklungen 16 und 16' (vgl. Abb. 2) ersetzt durch einen in Stern geschalteten Transformator mit den Wicklungen 41 und 4i'. Zwischen die beiden Sternpunkte ist eine Drosselspule 42 geschaltet, die als Feldwicklung für den - Motor io, wie im Falle der Abb. 2, dienen kann. In diesem Falle würde der Motor ein Reihenschlußverhalten aufweisen, da die Feldwicklung vom Arbeitsstrom des Motors durchflossen wäre: Für die Transformatorwicklung 41 ist eine Gruppe 43 und für die Wicklung 41' eine Gruppe 43' von Entladungsstrecken vorgesehen. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß an jeder Phasenwicklung des Ständers 12 des Motors io von der einen Gruppe nur die Anoden, von der anderen Gruppe nur die Kathoden angeschlossen sind. In dem in der Abb.3 dargestellten Falle weist der Motor ein Nebenschlußverhalten auf, da die Feldwicklung i3 über einer Hilfsgleichrichter mit Transformator 44 und Entladungsstrecken 45 parallel mit der Ständerwicklung am Primärnetz liegt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 4 der Zeichnung veranschaulicht. Hierbei ist eine derartige Anordnung der einzelnen Entladungsgefäße 17 bis a2 getroffen, daß ein gemeinsames Kathodenpotential besteht, mithin sämtliche sechs Entladungsgefäße zu einem mehranodigen Gefäß finit gemeinsamer Kathode, beispielsweise Quecksilberkathode, vereinigt werden können. In diesem Falle ist der Transformator 14 der Abb. i durch einen Transformator 46 mit den drei Paaren von Sekundärwicklungen 47 bis 48, 49 bis 5o und 5i bis 52 ersetzt. Jedes Paar von Sekundärwicklungen ist mit je einer Phasenwicklung des Ständers 12 verbunden, und die beiden -Wicklungen jedes Paares sind derart gewickelt, daß sie während aufeinanderfolgender Halbwellen der Speisewechselspannung wirksam sind. In sonstiger Hinsicht weist dieses Ausführungsbeispiel gegenüber dem nach Abb. i keine Besonderheiten auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung für die Speisung von Wechselstrommotoren, deren Phasenwicklungen die Energie über gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der über eine aus mindestens zwei Gruppen von gittergesteuerten Entladungsstrecken bestehende Umformungseinrichtung gespeiste Motor mit dem speisenden Wechselstromnetz über die Entladungsstrecken mit derartiger Stromdurchlaßrichtung verbunden ist, daß die die Motorwicklungen durchfließenden Ströme in bezug auf die Energiequelle und dieUmformungseinrichtung sämtlich die gleiche Richtung haben.
DEA76084D 1932-03-12 1933-03-14 Anordnung fuer die Speisung von ventilgesteuerten Wechselstrommotoren Expired DE637203C (de)

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ID=22051044

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DEA76084D Expired DE637203C (de) 1932-03-12 1933-03-14 Anordnung fuer die Speisung von ventilgesteuerten Wechselstrommotoren

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DE (1) DE637203C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257956B (de) * 1965-03-11 1968-01-04 Siemens Ag Stromrichtermaschine mit einer ueber netzgefuehrte Stromrichter an ein einphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen mehrphasigen Staenderwicklung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257956B (de) * 1965-03-11 1968-01-04 Siemens Ag Stromrichtermaschine mit einer ueber netzgefuehrte Stromrichter an ein einphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen mehrphasigen Staenderwicklung

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