DE336472C - Gruppenschaltung von Wechselstromkommutatormaschinen - Google Patents

Gruppenschaltung von Wechselstromkommutatormaschinen

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DE336472C
DE336472C DE1919336472D DE336472DD DE336472C DE 336472 C DE336472 C DE 336472C DE 1919336472 D DE1919336472 D DE 1919336472D DE 336472D D DE336472D D DE 336472DD DE 336472 C DE336472 C DE 336472C
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Germany
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windings
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excitation
winding
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DE1919336472D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Gruppenschaltung von Wechselstromkommutatormaschinen. Zum Antrieb von elektrischen Bahnen, bei denen mehrere Kommutatormotoren Verwendung finden, hat sich eine Schaltungsanordnung für zweckmäßig erwiesen, bei der die Motoren derart an den die ganze Arbeit vermittelnden Transformator angeschlossen werden, @daß die Wicklung des Transformators entsprechend der Zahl der Motoren unterteilt wird und diese Wicklungsabschnitte so mit den Maschinenwicklungen in Reihe geschaltet werden, daß im fortlaufenden Wicklungszuge Reihengruppen aus den verschiedenen Wicklungsgattungen in gleicher Reihenfolge gebildet werden.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist diese Anordnung dargestellt. Die Sekundärwicklung des Transformators t ist entsprechend der Zahl der Motoren in zwei Wicklungsabschnitte mit den Endpunkten A, B, C, D geteilt, und diese Teile sind mit den Motoren derart hintereinander geschaltet, daß auf einen TransformatorabschnittA,B der Motor m" hierauf der Transformatorabschnitt C, D und schließlich in, im gleichen Richtungssinne folgt. Als Reihengruppen können demnach der Abschnitt A, B und der Motor ml einerseits, der Abschnitt C, D und der Motor m; anderseits gelten oder auch ins, C, D und in., A, B..
  • Werden nun in diesem Wicklungssystem die Felder der Motoren derart erregt, daß die in den Ankern erzeugten Spannungen senkrecht zueinander stehen, so entsteht ein Spannungssystem, aus dem verkettete Spannungen abgenommen werden, die zur Erzeugung von beliebigen Hilfsspannungen verwendet werden können. Eine Anordnung zur Erregung der Maschinen, derarrt, daß die Ankerspannungen zueinander senkrecht stehen, ist für die gewöhnliche Reihenschaltung von Motoren durch das Patent 189093 bekannt geworden. Dort liegt die Erregung jeder Maschine an den Klemmen des Ankers je einer anderen Maschine der Gruppe. Die Anordnung dient dort dazu, eine Nutzbremsung der Motoren zu ermöglichen. Wird diese Schaltungsanordnung getroffen, so ergibt sich die Anordnung gemäß Fig. 2, die ebenfalls eine zweckmäßige Anordnung zur Nutzbremsung darstellt. Das Feld des Motors in, liegt an denAnkerklemmen des Motors m,. ., das Feld des Motors m. an den Ankerklemmen des Motors m,.. Das Spannungsdiagramm ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die Spannungen der Wicklungsabschnitte des Transformators sind mit A, B bzw. C, D bezeichnet. Diese Spannungen bilden mit den zueinander senkrecht stehenden Rotationsspannungen der Motoren E,.1 bzw. E,.. ein geschlossenes Polygon, aus dem neue gegen die an den Wicklungen vorhandenen Spannungen phasenverschobene Spannungen entnommen werden können. - Diese Spannungen dienen dazu, in geeigneten Wicklungen phasenverschobene Spannungen zu erzeugen, die zur Phasenkompensation oder zur Ermöglichung der Nutzbremsung dienen können.
  • In dem Beispiel der Fig. 3 weisen die beiden neu erzeugten Spannungen A, C und B, D die gleiche Phase auf. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Phasen dieser Teile gegeneinander zu verschieben, wenn man eine der . Transformatorwicklungen, z. B. A, B, in Fig.2 regelbar macht. Ein Spannungsdiagramm dieser Art zeigt Fig. q..
  • Mit Hilfe derartiger aus einem Wicklungssystem entsprechend Fig:2 erzeugter Spannungen lassen sich auch die Erregerfelder derart speisen, daß die in den Ankern erzeugten elektromotorischen Kräfte senkrecht zueinander stehen. Eine Anordnung dieser Art zeigt Fig. 5.
  • Hier liegt das Feld, das die Maschine in, erregt, zwischen den Enden einer Reihengruppe an den Punkten B und D, ferner das Feld, das die Maschine fia, erregt, zwischen den Enden der anderen Reihengruppe an den Punkten A und C. Es ergibt sich ein Spannungsdiagramm, wie es in Fig.6 veranschaulicht ist. Durch geeignete Wahl der Wicklungsabschnitte A, B und C, D! hat man es völlig in der Hand, die Erregerspannungen der Maschinenfelder EE,, und EE, genügend klein zu halten, so daß zur Speisung der Erregerfelder besondere Transformatoren zur Verminderung der Spannung nicht erforderlich sind, um die Erregerfelder sowohl für Generatorbetrieb als auch für Motorbetrieb gleich günstig zu dimensionieren. Das Stromdiagramm ist in Fig. 7 dargestellt. Es ergibt sich hieraus, daß die Ströme der beiden Maschinen verschieden groß ausfallen und deshalb beide Maschinen in verschiedenem Maße zur Energierücklieferung ans Netz beitragen.
  • Dieser Nachteil kann vermieden werden, indem Ausgleichtransformatoren zwischen den Spannungspunkten B, D bzw. A, C angeordnet werden, aus denen die Erregerfelder gespeist werden. Die Anordnung wird, zweckmäßig so getroffen, @daß für zwei in Reihe geschaltete Maschinen (in, in., Fig. 8) der Ausgleichtransformator aus zwei primär (a,., cc, und sekundär (bl, b.) in Reihe geschalteten Transformatoren tl, t, besteht. Die Erregerfelder liegen an Wicklungsabschnitten der Wicklungen b, und b.. Für Motorbetrieb sind die beiden Wicklungen in Reihe geschaltet, für Generatorbetrieb werden sie durch Schließen des Schalters s zu einem vierstrahligen Wicklungsstern vereinigt, indem aneinandergeschlossene Enden der Primärwicklungen (ax, a2) und Sekundärwicklungen (bl, b2) miteinander verbunden werden. Im Motorbetrieb bei geöffnetem Schalter s ergibt sich das Spannungsdiagramm der Fig.9: Die beiden je hintereinander geschalteten Transformatorwicklungen weisen die Phasen B, D bzw. A, C auf. Wird beim Übergang auf Generatorbetrieb der Schalter s geschlossen, so entsteht das Diagramm Fig. zo.
  • Die Spannungen A" A2, BL, B2 bilden einen vierstrahligen Stern. Man kann nun an einen kleinen Teil der Wicklungen jedes der Transformatoren abgreifen, mit der das -Feld der zum anderen Transformator gehörigen Maschine erregt wird. Man .erhält somit für die Erregerwicklungen aus dein Spannungssystem kleine Spannungen, besondere Transformatoren sind nicht erforderlich. Die Transformatoren tl, 4 können entweder als getrennte Transformatoren je mit besonderem Gestell ausgeführt werden, sie können aber auch zu einem dreischenkligen Transformator vereinigt werden, dessen dritter Schenkel unbewickelt bleibt.
  • Dieser Transformator, der zwischen den. Enden von Reihengruppen liegt, kann nun auch herangezogen verdien, um die Phase des Stromes zu kompensieren. Eine Anordnung dieser Art ist in Fig. i i veranschaulicht.
  • Da nämlich die induktiven Widerstände der Schaltungsanordnung die Ohmschen Widerständig überwiegen, so wird zweckmäßig in den Ankerkreis eine Spannung eingefügt, :da im wesentlichen auf der Spannung der Transformator senkrecht steht. Hierzu ist vorwiegend die Spannung zwischen den Punkten A, C oder B, D geeignet. Ein Transformator, der wie t3 mit seinenWicklungen a, b an diese Punkte gelegt wird, erhält dann Spannungen von der gewünschten Lage. Es ist dann nur erforderlich, Wicklungen c; d anzuordnen, die in Aden Hauptkreis der beiden Anker eingeschaltet werden. Das zugehörige Spannungsbild. ist in Fig. 12 veranschaulicht. Die Erregerfelder der Motoren können hierbei zur Nutzbremsung nach einer der oben beschriebenen Methoden (Fig.2 oder 5) geschaltet werden. In -dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Gruppen von zwei Motoren veranschaulicht. Die Anordnungen sind aber auch für Schaltungen brauchbar, bei denen mehr als zwei Motoren verwendet werden.

Claims (9)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Gruppenschaltung von Wechselstromkommutatormaschinen, bei der die Wicklungen eines zwischen Netz und Maschine geschalteten, die ganze Arbeit vermittelnden Energieübertragers entsprechend der Zahl der Motoren unterteilt und so mit den Maschinenarbeitswicklungen in Reihe geschaltet sind, daß im fortlaufenden Wicklungszuge immer Reihengruppen aus den verschiedenen Wicklungsgattungen in gleicher Reihenfolge gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Erregung die Ankerspannungen der Maschinen in ihrer Zeitphase unter einem beliebigen von Null oder 2 z-verschiedenen Winkel stehen.
  2. 2. Anordnung zur Erzeugung der phasenverschobenen Ankerspannungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß die Erregerfelder der Maschinen in an sich bekannter Weise an den Ankerklemmen je der anderen Maschine liegen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wicklungssystem entstehenden verketteten Spannungen zur Erzeugung von zur Phasenverschiebung dienenden Hilfsspannungen verwendet werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Reihengruppen je die Erregung eines Motors liegt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatorwicklungen einstellbar sind, um die Erregerspannungen klein zu halten.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerfelder über Transformatoren gespeist werden, die an den Enden der Reihengruppen liegen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Erregerfelder ,speisenden Transformatoren zugleich als Ausgleichtransformatoren dienen.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei in Reihe geschaltete Maschinen der Ausgleichtransformator für Motorbetrieb aus zwei primär und sekundär in Reihe geschalteten Transformatoren besteht, die für Generatorbetrieb zu einem vierstrahligen Wicklungsstern vereinigt werden, indem die aneinandergeschlossenen Enden der Primärwicklungen und Sekundärwicklungen zu einem Sternpunkt miteinander verbunden werden.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Phasenkompensation zwischen Anfänge und Enden der Reihengruppen je eine vom Hauptstrom durchflossene Transformator-Wicklung angeordnet sind, die miteinander und an den Enden der Reihengruppen liegenden Wicklungen induktiv verkettet sind.
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