DE591688C - Mit einem Danielson-Umformer gekuppelte elektrische Doppelstrommaschine fuer Gleich-und Mehrphasenwechselstrom - Google Patents
Mit einem Danielson-Umformer gekuppelte elektrische Doppelstrommaschine fuer Gleich-und MehrphasenwechselstromInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/02—AC/DC converters or vice versa
- H02K47/08—Single-armature converters
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JANUAR 1934
25. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d 2 GRUPPE
2i dz S 683.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1930 ab
Es ist bekannt, Gleichstromgeneratoren mit beispielsweise etwa drei Schleifringen zu versehen,
so daß diese auch als Drehstromgeneratorenverwendet werdenkönnen, und zwar etwa als
selbsterregte Drehstromgeneratoren, wenn die Erregung von dem Kommutator der Maschine
abgenommen wird. Solche Maschinen können hierbei in verschiedener Weise und Verteilung
gleichzeitig mit Gleich- und Wechselstrom belastet werden. Bei einem derartigen Betrieb
treten jedoch Schwierigkeiten auf, indem insbesondere durch den Blindstrom der Drehstrommaschine
ein erheblicher Spannungsabfall eintritt, der sich auch auf die Gleichstromseite
auswirkt, so daß der Spannungsabfall wegen der Selbsterregung noch weiter vergrößert wird und unter Umständen auch
die Stabilität des Erregerfeldes in Frage gestellt werden kann. Außerdem hat die Wechselstrombelastung
ein von der Gleichstrombelastung unabhängiges Ankerquerfeld zur Folge, durch das die neutrale Achse verschoben
und die Kommutierung besonders bei der Verwendung von Wendepolen erheblich
'verschlechtert wird. Es ist bereits eine Anordnung beschrieben worden, die die vorgenannten
Nachteile bekämpft, und zwar ist hierbei ein Umformer mit einer Boostermaschine,
Stromtransformatoren und einem Dianielson-Umformer derart kombiniert, daß
die Wendepolerregung der algebraischen Summe der Gleichstromleistung und derjenigen
Komponente der Wechselstromleistung, deren Ankerrückwirkung in die Richtung der
Wendepole fällt, entspricht.
Nach der Erfindung läßt sich ein einwandfreies Arbeiten derartiger Doppelstrommaschinen
gleichfalls unter Verwendimg eines Danielson-Umformers dadurch erreichen, daß der Danielson-Umformer mit zwei Ankerwick-,lungen
ausgeführt wird, wobei die eine Wicklung als offene Wechselstromwicklung ausgebildet
und mit den- einzelnen Schleifringzuleitungen der Doppelstrommaschine in Reihe
geschaltet wird, während die andere Wicklung als geschlossene Gleichstromwicklung
über einen Kommutator eine zusätzliche Wendepolwicklung der Doppelstrommaschine speist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Mit ι ist der Doppelstromgenerator bezeichnet, dessen Ankerwicklung 2 auf der einen
Seite zu einem nicht gezeichneten Kommutator geführt ist. Außerdem ist die Ankerwicklung
an drei Punkten angezapft, die zu einem Schleifringsatz 3 geführt sind. Mit dem Läufer der Maschine ist ein Danielson-Umformer
4 mechanisch gekuppelt, dessen Anker zwei Wicklungen 5 und 6 aufweist. Die Wick-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Kloss f in Falkensee b. Berlin-Spandau.
lung 5 besteht aus drei Phasensträngen, von
denen je einer in die Verbindungsleitungen der Ankerwicklung der Maschine ι mit dem
zugehörigen Schleifring eingeschaltet ist. Die Wicklung 6 ist mit einem Kommutator verbunden
und speist über Bürsten 7 eine zusätzliche Wendepolwicklung 8, die auf den
W'endepolen 9 der Maschine 1 angeordnet ist. Wenn die drei. Vektoren der Spannungen
der Dreiphasenwicklung 5 des Danielson-Umformers 4 in Phase mit den Vektoren der
Spannungen der durch sie geführten Schleifringzuleitungen der Maschine 1 sind, so wird
in der Wicklung 5 ein Ankerfeld erzeugt, dessen Achse in der Ebene der Achse des
durch die Wirkströme des Drehstromteiles der Doppelstrommaschine erzeugten Feldes
liegt. Die Magnetpole des Danielson-Umformers werden hierbei so angeordnet, daß sie
in diese Achse fallen. Es entsteht dann an den Bürsten 7 der Wicklung 6 eine Spannung,
die' dem Wirkstrom in der . Maschine 1 proportional ist. Da diese Spannung die Wendepole
9 durch die Wicklungen 8 zusätzlich er-
25' regt, wird dem Wendefeld eine Komponente
überlagert, die dem störenden Felde der Wirkströme des Drehstromteiles der Doppelstrommaschine
entgegenwirkt und dieses ■ in bezug auf die Kommutierung kompensiert, während durch die nicht dargestellte, auf der
Gleichstromseite der Maschine eingeschaltete normale Wendepolwicklung in üblicher Weise
eine gute Kommutierung für die Gleichstromabnahme gesichert ist.
Als Abänderungsform kann der Danielson-Umformer auch mit einer einzigen geschlossenen
Gleichstromwicklung ausgeführt werden, die über besondere Schleifringe aus einem Stromtransformator in Abhängigkeit
von der vom Drehstromteil der Doppelstrommaschine gelieferten Stromstärke erregt wird.
Das durch die Wirkströme der Drehstromlast bedingte Feld wird außerdem noch eine
Feldverzerrung und damit eine Verzerrung der Spannungskurvenform des Drehstromes
zur Folge haben. Gemäß der Erfindung kann auch dieser Nachteil weiterhin noch vermieden
werden, indem auf den Hauptpolen der Doppelstrommaschine eine Kompensationswicklung
angeordnet wird, die zu der zusätzlichen Wendepolwicklung in Reihe geschaltet wird.
Eine gewisse Feldverzerrung bleibt hierbei noc'h infolge der Ankerrückwirkung der
Blindströme bestehen. Diese kann gemäß einer weiteren Verbesserung dadurch unterdrückt
werden, daß noch ein zweiter Danielson-Umformer vorgesehen wird, dessen magnetische
Achse bzw. Bürstensystem gegenüber dem ersten Umformer um 900 versetzt wird
und der eine Compoundwicklung auf den Hauptpolen der Doppelstrommaschine speist.
Dieser Umformer erzeugt eine Spannung, die dem Blindstrom der Drehstromlast proportional
ist und die durch die Compoundwicklung in der Doppelstrommasc'hine ein Feld erzeugt, das der Ankerrückwirkung der Blindströme
entgegenwirkt.
Eine weitere Vereinfachung ist dadurch möglich, daß die beiden Danielson-Umformer
zu einer einzigen Maschine zusammengezogen werden, bei der zwei gegeneinander um 900
versetzte Magnetpole und Bürstensysteme vorgesehen sind. Um ein einwandfreies Arbeiten
eines derartigen Danielson-Umformers auch bei verhältnismäßig großen Leistungen sicherzustellen,
können die Magnetpole des Danielson-Umformers mit Kompensationswicklungen versehen werden, durch die eine
Beseitigung der gegenseitigen Beeinflussung der Ankerfelder erreicht wird. Weiter kann
dieser Umformer zur Beseitigung etwaiger Kommutierungsschwierigkeiten auch noch mit
Wendepolen ausgerüstet werden.
Claims (7)
1. Mit einem Danielson-Umformer gekuppelte elektrische Doppelstrommaschine
für Gleich- und Mehrphasenwechselstrom, bei der eine mit einem Kommutator versehene
Gleichstromwicklung mit einer der gewünschten Phasenzahl entsprechenden Zahl von Anzapfungen versehen ist, die zu
einer entsprechenden Anzahl von Schleif-, ringen geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Danielson-Umformer mit zwei Ankerwicklungen ausgeführt ist, deren eine als offene Mehrphasenwicklung mit den
einzelnen Schleifringzuleitungen der Hauptmaschine in Reihe geschaltet ist und deren andere Wicklung als geschlossene
Gleichstromwicklung über einen Kommutator eine zusätzliche Wendepolwicklung der Doppelstrommaschine speist.
2. Doppelstrommaschine nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die
Hauptpole mit einer Kompensationswicklung versehen sind, die mit der zusätzlichen
Wendepolwicklung in Reihe geschaltet ist.
3. Doppelstrommaschine nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß noch ein zweiter Danielson-Umformer angeordnet ist, dessen magnetische Achse
und dessen Bürstensystem gegenüber dem ersten um 900 versetzt ist und an dessen
Kommutator eine auf den Hauptpolen der Doppelstrommaschine angeordnete Compoundwicklung
angeschlossen ist.
4. Doppelstrommaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Danielson-Umformer mechanisch zu
einer einzigen
Maschine mit zwei gegeneinander um 900 versetzten Magnetpolsystemen
und Bürstensystemen vereinigt sind.
5. Doppelstrommaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetpole des Danielson-Umformers mit Kompensationswicklungen versehen
sind.
6. Doppelstrommaschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Danielson-Umformer mit Wendepolen versehen sind.
7. Abänderungsform einer elektrischen Doppelstrommaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Danielson-Umformer mit einer einzigen geschlossenen
Gleichstromwicklung ausgeführt ist, die über besondere Schleifringe und einen Stromtransf ormator nach Maßgabe des der
Doppelstrommaschine entnommenen Mehrphasenstromes erregt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE591688T | 1930-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591688C true DE591688C (de) | 1934-01-25 |
Family
ID=6572989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930591688D Expired DE591688C (de) | 1930-10-19 | 1930-10-19 | Mit einem Danielson-Umformer gekuppelte elektrische Doppelstrommaschine fuer Gleich-und Mehrphasenwechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591688C (de) |
-
1930
- 1930-10-19 DE DE1930591688D patent/DE591688C/de not_active Expired
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