DE760459C - Verfahren und Einrichtung zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere fuer elektrischen Schiffsantrieb - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere fuer elektrischen Schiffsantrieb

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Publication number
DE760459C
DE760459C DEL101418D DEL0101418D DE760459C DE 760459 C DE760459 C DE 760459C DE L101418 D DEL101418 D DE L101418D DE L0101418 D DEL0101418 D DE L0101418D DE 760459 C DE760459 C DE 760459C
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DE
Germany
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generator
motor
exciter
field winding
excitation
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Expired
Application number
DEL101418D
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English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Eichhorn
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE760459C publication Critical patent/DE760459C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere für elektrischen Schiffsantrieb Bei Schiffsantrieben ist zwischen dem Propellermotor und den Primärmaschinen ein Umschalter (Fahrtwender) geschaltet, der den Tausch der Phasen in der Zuleitung durchführt und der mit gekuppelten Schaltern die Erregerkreise in, zwangläufig richtiger Folge schaltet. Bei den bisher ausgeführten Anlagen wurden die Erregerkreise so geschaltet, daß die Zuordnung des Generatorfeldes zur Generatorerregermaschine erhalten blieb und ebenso die Zuordnung des Motorfeldes zur Motorerregermaschine. Es wurde lediglich die Erregermaschine sinngemäß abgeschaltet und wieder zugeschaltet bzw. die Erregung der Erregermaschine geschaltet.
  • Es ist nun notwendig, daß beim Anlauf und Umsteuern die Generatorerregung stoßweise erhöht wird. Diese Stoßerregung wird in einer Regelstufe hergestellt und liegt in einer solchen Größenordnung, daß der Erregerstrom "gegenüber dem Normalbetrieb etwa verdoppelt wird. Da der Widerstand der Generatorfeldwicklung konstant bleibt, muß auch die Spannung verdoppelt werden, oder im ganzen wird die Leistung vervierfacht. Die Steuerung geschah bisher beispielsweise so, daß durch den Fahrt- Wender ein Vorschaltwiderstand im Erregerkreis der Generatorerregermaschine kurzgeschlossen ,wurde.
  • Die Erfindung verbessert derartige Verfahren und Einrichtungen zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere für elektrischen Schiffsantrieb, bestehend aus einem oder mehreren Synchrongeneratoren und einem oder mehreren Svnchrorunotoren, wobei bei Maschinenmanövern die Motoren unerregt sind und die Generatoren übererregt arbeiten. Die Erfindung besteht darin, daß die Erregerspannung des oder der Motoren höher bemessen ist als die Erregerspannung des oder der Generatoren und für die Übererregung der oder die Generatoren von der Erregermaschine, die bei Nennbetrieb die Motorfeldwicklung speist, kurzzeitig erregt werden.
  • Die Erfindung sei nachfolgend an dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
  • In der Figur ist der Generator mit G, der Motor mit lZ, der Fahrtwender mit F, die Erregermaschine für den Generator mit EG und die Erregermaschine für den Motor mit EA1 bezeichnet. Gemäß der Erfindung wird die Motorfeldwicklung f,;;, mit der Generatorfeldwicklung f, mit der Generatorerregermaschine EG und mit der llotorerregermaschine EM in Reihe geschaltet. Eine Verbindung, die zwischen den Maschinenfeldwicklungen f "Z und f' und zwischen den Erregermaschinen EAZ und EG liegt und gemäß der Figur über den Schaltpol 3 geführt ist, bewirkt, daß die beiden Erregerkreise im Normalbetrieb unabhängig voneinander sind und je nach dem Betriebszustand geregelt werden können.
  • Für die Manö- ervorgänge wird die Stoßerregung des Generators G dadurch hergestellt, daß die Motorerregermaschine EM auf die Generatorfeldwicklung f, geschaltet und die Generatorerregermaschine EG entregt wird. Der Schaltpol 3 am Fahrtwender wird ausgeschaltet, und dafür werden die Schaltpole 2 und ¢ zugeschaltet. Die Schaltpole i und 5 sind ebenfalls zugeschaltet. Sie stellen die Vorschalter für die Erregung dar. In dieser Schaltstellung ist einerseits die Motorfeldwicklung f,@ und andererseits der Anker der Generatorerregermaschine EG kurzgeschlossen. Die' otorerregermaschine EA7 speist nur die Generatorfeld,##@icklung f, Die Stoßerregung bedeutet eine verhältnismäßig geringe Überlastung für die große Motorerregermaschine EaT.
  • Der Übergang auf die Normalerregung erfolgt dadurch, daß die Schaltpole 2 und q. ausgeschaltet «-erden. Dann sind die zwei Maschinenfeldwicklungen f, und f",t und die Anker der Erregermaschinen EG und EM in Reihe geschaltet. Die Erregermaschine EG ist am Anfang unerregt. Sie kann dann in dieser Schaltstellung erregt werden. `renn die Erregermaschine EG auf Spannung gekommen ist, wird der Schaltpol 3 zugeschaltet, und die Erregerschaltung für den Nennbetrieb ist wiederhergestellt.
  • Die Erfindung geht also darauf hinaus, die Motorerregermaschine, die während der Stoßerregung des Generators praktisch ungenutzt ist, zur Stoßerregung heranzuziehen. Dies ist in den meisten Fällen schon deshalb sehr vorteilhaft, weil die Motorerregermaschine im allgemeinen an sich schon wesentlich größer bemessen ist als die Generatorerregermaschine. Dieser Vorteil tritt aber ganz besonders dann auf, wenn ein Turbogenerator, also eine schnell laufende 'Maschine, den Propellermotor, der ein Langsamläufer ist, speist. In solchem Falle ist die Erregerleistung für den Propellermotor von vornherein etwa dreimal so groß wie die Erregerleistung des Generators.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCTIE: i. Einrichtung zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere fürelektrischen Schiffsantrieb, bestehend aus einem oder mehreren Synchrongeneratoren und einem oder mehreren Synchronmotoren, wobei bei Maschinenmanövern die Motoren unerregt sind und die Generatoren übererregt arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspannung des oder der Motoren höher bemessen ist als die Erregerspannung des oder der Generatoren und für die Über erregung der oder die Generatoren von der Erregermaschine, die bei Nennbetrieb die Motorfeldwicklung speist, kurzzeitig erregt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von mehreren Generatoren und (oder) Motoren die Feldwicklungen der Generatoren unter sich und (oder) die Feldwicklungen der Motoren unter sich parallel geschaltet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jlotorerregermaschine und Motorfeldwicklung eine Schaltgruppe und Generatorerregermaschine und Generatorfeldwicklung eine zweite Schaltgruppe bilden und eine Verbindungsleitung diese beiden Schaltgruppen so trennt, daß jede Gruppe getrennt geregelt «-erden kann. .I.
  4. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch einen Schalter mit zwangläufig richtiger Schaltfolge, der mit dem Ständerumschalter für das Tauschen der Anschlüsse der Motorwicklung zur Drehrichtungsänderung gekuppelt ist.
  5. 5. Verfahren zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere für elektrischen Schiffsantrieb, mit Hilfe einer Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden An- Sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Feldwicklung des Generators und die Feldwicklung des Motors zusammen mit der Erregermaschine für den Generator und der Erregermaschine für den Motor in Reihe geschaltet werden und dann zur Übererregung des Generators die Motorfeldwicklung und der Anker der dann unerregten Generatorerregermaschine überbrückt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überleitung der Übererregung - in Nennerregung zuerst die Überbrückung der Motorfeldwicklung und des Ankers der Generatorerregermaschine unterbrochen, dann die Generatorerregermaschine erregt und schließlich die die Motorschaltgruppe und die Generatorschaltgruppe trennende Verbindungsleitung eingeschaltet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift Nr. 682 g84.
DEL101418D 1940-07-25 1940-07-25 Verfahren und Einrichtung zur Erregung von Maschinengruppen, insbesondere fuer elektrischen Schiffsantrieb Expired DE760459C (de)

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DE (1) DE760459C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682984C (de) * 1936-12-24 1939-10-26 Aeg Elektrischer Schiffsantrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE682984C (de) * 1936-12-24 1939-10-26 Aeg Elektrischer Schiffsantrieb

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