DE341597C - Elektrischer Schiffsantrieb mit Mehrphasen-Asynchronmotoren - Google Patents

Elektrischer Schiffsantrieb mit Mehrphasen-Asynchronmotoren

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DE341597C
DE341597C DE1918341597D DE341597DD DE341597C DE 341597 C DE341597 C DE 341597C DE 1918341597 D DE1918341597 D DE 1918341597D DE 341597D D DE341597D D DE 341597DD DE 341597 C DE341597 C DE 341597C
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ship propulsion
electric ship
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motors
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DE1918341597D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/26Asynchronous induction motors having rotors or stators designed to permit synchronous operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Elektrischer Schiffsantrieb mit lIehrphasen-Asynchronmotoren. Für den Antrieb von Schiffen auf elektrischem Wege ist man gezwungen, Wechselstrommotoren zu verwenden, weil die Bedienung von Bürstens und Kollektoren rascihlaufender Gleichstromturbodynamio besondere Sachkenntnis und Geschicklichkeit erfordert, welche bei der Schiffsmannschaft nicht vorausgesetzt werden dlarf, und außerdem Glelichstromerzeuger mit Turbinenantrieb für die hier in Frage kommenden Leistungen nicht gebaut werden können. Beim Antrieb von Frachtdampfern, deren Schrauben mit sehr kleiner Umdrehungszahl betrieben werden, ergeben sich mit Rücksicht auf die für die Dampfturbine erforderliche möglichst hohe Umdrehungszahl außerordentlich hohe Polzahlen für die Induktionsmotoren und infolgedessen ein schlechter Leistungsfaktor. Hierdurch erhalten Motor und Generator solche Abmessungen, daß die Verwendung der bekannten Induktionsmotoren für diesen Zweck ausgeschlossen erscheint. Synchronmotoren der gewöhnlichen Bauart dagegen, welche auf einen Leistungsfaktor gleich eins eingestellt werden können, kommen für die Lösung vorliegender Aufgabe deshalb nicht in Betracht, weil es mit ihnen nicht möglich ist, das Schiff auf volle Geschwindigkeit zu bringen oder aus voller Fahrt abzubremsen bzw. umzusteuern.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht, die Aufgabe in solcher Weise zu lösen, daß nur Vorteile beider Arten von Motoren, nicht aber ihre Nachteile zur Geltung kommen. Sie gründet sich auf die Erkenntnis, daß bei Frachtschiffen, bei welchen im Vergleich zur Betriebsdauer für normale Fahrt die für das Anfahren und Abbremsen erforderliche Zeit verschwindend klein ist, ein Antrieb durch synchrone Motoren während der normalen Fahrt bedeutende Vorteile bietet, für das Anfahren und Umsteuern aber Asynchronmotoren nicht entbehrt werden können und gibt Mittel und Wege an, um die Vorteile beider Arten von Motoren zur Geltung zu bringen, ohne daß die Zahl der Antriebsmotoren eine Vergrößerung erfährt. Zu diesem Zweck werden für Anfahren und Umsteuern des Schiffes dieselben Motoren verwendet wie zum Antrieb für normale Fahrt und im ersten Falle die Motoren asynchron, im zweiten Falle in an sich bekannter Weise durch Gleichstromerregung synchron betrieben. Die Vorteile, die auf diese Weise erzielt werden, sind bedeutende.
  • Für die Anfahr- und Abbremsperiode und Rückwärtsfahrt genügen, wie sich aus den Größenverhältnissen der Rückwärtsturbinen bei Schiffsturbinenanlagen ergibt, et-,va 40 Prozent der normalen Leistung. Im asynchronen Betrieb hat also der Motor nur d.o bis 5o Prozent der normalen Leistung abzugeben. Er kann außerdem, da dieser Betrieb nur ein rasch vorübergehender ist, ohne Rücksicht auf den Leistungsfaktor bemessen werden. Die normale Leistung dagegen gibt der Motor als gleichstromerregter Synchronmotor, also bei günstigstem Leistungsfaktor ab. Aus diesen Gesichtspunkten ergibt sich eine wesentliche Verkleinerung der Abmessungen nicht allein des Motors, sondern auch des Generators. Als Motoren für vorliegenden Zweck können Maschinen verwendet werden, welche in bekannter Weise mit ausgeprägten Polen und einer in die Polschuhe eingebetteten Kurzschlußwicklung nach Art eines Käfigankers versehen sind, welche zum Zweck des asynchronen Anlaufes bei Belastung einen entsprechend hohen Widerstand erhält. Mit Rücksicht darauf aber, daß die Maschine auch im asynchronen Lauf eine gewisse Leistung abzugeben hat, wird es zweckmäßig sein, den magnetischen Aufbau der Maschinen wie bei Induktionsmotoren so zu wählen, daß - der Luftzwischenraum zwischen dem Ständer-und Läufereisen über den ganzen Umfang unverändert bleibt. Die Gleichstromerregung des Motors für synchronen Lauf kann mit Hilfe der an sich für diesen Zweck bekannten Mittel erfolgen. Im Interesse der Einfachheit der Bedienung und Sicherheit des Betriebes wird zweckmäßig die Erregung von einer Gleichstromquelle, als welche z. B. die Erregermaschine des Stromerzeugers dienen kann, vorgesehen. Die -G'leichstromerregerwicklung kann beim Anlauf, wo große Schlüpfung herrscht, zur Unterstützung desselben über einen geeigneten Widerstand geschlossen werden. Ist die Umdrehungszahl der Maschine nahezu synchron, so wird die Erregerwicklung mittels Schleifringen an die Gleichstromquelle angeschlossen. Die während der Fahrt erforderlichen kleinen Geschwindigkeitsänderungen der synchron arbeitenden Maschine werden durch Regelung der Umdrehungszahl der den Stromerzeuger antreibenden Dampfturbine bewirkt. Da der Antriebsmotor meist hinten im Schiff und getrennt vom Generator Aufstellung findet, muß derselbe so einfach und betriebssicher als möglich sein. Zu diesem Zweck kann es wünschenswert erscheinen, auch die für die Zuführung der Gleichstromerregung erforderlichen Schleifringe in Wegfall zu bringen. Dies wird erreicht durch die Anwendung der Kaskadenschaltung, bei welcher nur der Ständer des Hintermotors erregt zu werden braucht.
  • Die verhältnismäßig hohe Erregerspannung bedingt die Anwendung zahlreicher Windungen für die Erregerwicklung des Motors. In dieser Wicklung kann deshalb beim asynchronen Anlauf oder beim Umsteuern der Maschine eine hohe Spannung auftreten.
  • Um die dadurch bedingte Gefahr eines Durchschlages der Wicklung zu vermeiden, kann die Läuferwicklung des Motors als mehrphasige Wicklung ausgeführt und in einem Teil ihrer Phasen mit Doppelwicklung in Gegenschaltung ausgeführt werden. Dieser in Gegenschaltung ausgeführte Teil der Wicklung wird dann zur Erregung mit Gleichstrom derart verwendet, daß die für den Wechselstrom gegeneinander geschalteten Teile für den Gleichstrom parallel geschaltet werden. Zu diesem Zweck wird Gleichstrom an den Umkehrpunkten der Gegenschaltungswicklung zugeführt. Die beiden von diesen Punkten aus unter sich parallel geschalteten Zweige der Erregerwicklung können derart bemessen und angeordnet werden, daß die durch die Gleichstromerregung hervorgebrachte Erwärmung in beiden Wicklungsteilen ungefähr die gleiche ist. Diejenigen Phasen der Läuferwicklung, welche für die Erregung mit Gleichstrom nicht benutzt werden; können als gewöhnliche Kurzschlußwicklungen ohne Gegenschaltung ausgeführt werden.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel das Schema einer in dieser Weise ausgeführten- dreiphasigen Läuferwicklung dargestellt. Die Phasen I und II sind mit je einer Doppelwicklung versehen, welche aus den unter sich unglaiichen Teilena und b bzw. c und d besteht. Für die Wirkung des beim asynchronen Anlauf in der Läuferwicklung erzeugten Wechselstromes sind die Wicklungsteile a und b bzw. c und d gegeneinander geschaltet, so daß die Differenz der in ihnen erzeugten Spannungen zur Wirkung kommt. Die Phase III ist als ge*öhnliche Kur zschlußwicklung ohne Gegenschaltung ausgeführt und kann nach Art eines gewöhnlichen Käfigankers über den ganzen Umfang des Läufers angeordnet werden. Die Zuführung von Gleichstrom in die beiden in Gegenschaltung ausgeführten Phasen I und II erfolgt in der Weise, daß eine Gleichstromquelle f über Schleifringe an die Umkehrpunkte h bzw, i dieser beiden Phasen durch Schließen, eines Schaltrens g angeschlossen wird. Die Teile ca und b bzw. c und d der beiden Phasen werden hierdurch unter sich in Parallelschaltung vom Gleichstrom durchflossen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrischer Schiffsantrieb mit Mehrphasen-Asynchronmotoren als Antriebsmotoren für die Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß diese Antriebsmotoren während der normalen Fahrt in an sich bekannter Weise durch Gleichstromerregung synchronisiert werden.
  2. 2. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren der Propellermotoren mehrphasig und mit Gegenschaltung von Wicklungsteilen einzelner Phasen ausgeführt sind, um zu verhindern, daß in den Wicklungen mit relativ großer Windungszahl beim Anlauf bzw. beim Reiversienen gefährlich hohe Spannungen entsitehen.
  3. 3. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung an den Umkehrpunkten der Gegenschaltung zugeführt wird. q..'Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohmschen Widerstände der beiden einander entgegengeschalteten Wicklungen so bemessen und angeordnet werden, daß bei Erregung die Erwärmung der beiden Wicklungsteile ungefähr gleich wird. 5.. Elektrischer Schiffsantrieb nach Anspruch r, 2, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Rotorphasen, welche beim Synchronisieren nicht erregt werden, gewöhnliche Kurzschlußwicklungen ohne Gegenschaltung erhalten.
DE1918341597D 1918-10-06 1918-10-06 Elektrischer Schiffsantrieb mit Mehrphasen-Asynchronmotoren Expired DE341597C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001705B (de) * 1954-03-24 1957-01-31 Fernseh Gmbh Motorsynchronisierschaltung bei Antrieben fuer Fernseh-, Bild- und Tongeraete
DE1100794B (de) * 1953-03-25 1961-03-02 Licentia Gmbh Synchronisierte Asynchronmaschine
DE1162942B (de) * 1955-06-15 1964-02-13 Licentia Gmbh Synchronisierte Asynchronmaschine mit in zwei oder mehrere Gruppen unterteilter Sekundaerwicklung

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