DE407157C - Synchronmotor fuer Uhrenantrieb - Google Patents

Synchronmotor fuer Uhrenantrieb

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DE407157C
DE407157C DEM78008D DEM0078008D DE407157C DE 407157 C DE407157 C DE 407157C DE M78008 D DEM78008 D DE M78008D DE M0078008 D DEM0078008 D DE M0078008D DE 407157 C DE407157 C DE 407157C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

  • Synchronmotor für Uhrenantrieb. Die Erfindung bezieht sich auf für den Antrieb von Uhrwerken u. dgl. bestimmte Synchronmotoren, bei denen vielstrahlige Polräder als Läufer zur Anwendung gelangen und die mit ein- und mehrphasigem Wechselstrom ununterbrochen umlaufend betrieben werden können. Werden bei einem solchen Motor die Pole des permanenten und des mit ihm magnetisch gekoppelten Elektromagneten nur über einen Polzahn wirkend angeordnet, dann erfolgt der Ausgleich der magnetischen Kraftlinien zwischen den verschiedenen Polen zum Teil unmittelbar, ohne für die Erzeugung des Drehmoments nutzbar zu werden. Dasselbe gilt bei der Einwirkung der wechselnden Pole, wenn sie nur auf den Zahn und die folgende Zahnlücke des Polrades arbeiten, weil dann der magnetische Ausgleich sogar unmittelbar zwischen den Magnetpolen erfolgt. Werden die mit den Wechselstromspulen ausgerüsteten Elekir,_-magnete den Polen des permanenten Magneten .aufgepfropft, dann kommen diese wieder nicht wirksam genug zur Geltung, da sie sich nur umschichtig auf die wechselnden Pole des aufgepfropften Elektromagneten auswirken können. Bei elektrischen Nebenuhren sind zwar die Pole des permanenten Magneten bis an zwei P@ 1-scheiben geführt, von denen nur die eine als Zahnrad gestaltet ist, das zugleich mit der anderen Scheibe in den Bereich der Polschuhe des Elektromagneten gelegt ist. Hier findet der magnetische Ausgleich jedoch ebenfalls zu einem Teil unmittelbar durch den die beiden Pole des Elektromagneten magnetisch k,_,pFelnden Zahn der mit Zähnen versehenen Polscheibe statt.
  • Vorliegender Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die :Magnetwirkung sowohl der Pole des permanenten sowie des Elektromagneten möglichst restlos für die Erzeugung des Drehmoments wirksam zu erhalten. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß von den unmittelbar auf das Polrad wirkenden Polen beider Magnete die Pole des Elektromagneten über mehrere Zähne des Polrades hinweg zwischen sich einen größeren Abstand haben als vom Pol des permanenten Magneten. Infolgedessen wechselt die durch den Wechselstrom erzeugte pendelnde magnetische Spannung nur zwischen Polen verschiedener Magnete, und der Ausgleich der Kraftlinien kann stets nur über das Polrad hinweg stattfinden, dessen Drehmoment entsprechend verstärkt wird. Sinngemäß kann der Elektromagnet als Ein- oder Mehrphasenmagnet gestaltet sein.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i bis .I und 5 bis 8 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Abb. i ist die Vorderansicht eines Motors mit einem Polrad und Abb. 2 der senkrechte Schnitt nach Linie 2-a der Abb. i. Abb. 3 ist ein wagetechter Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. i und Abb. 4. eine Oberansicht des zugehörigen Rotors. Abb. 5 ist die Ansicht der zweiten Ausführungsform. Abb. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie 6-6 in Abb. 5, Abb. 7 einen wagerechten Schnitt nach Linie 7-7 in Abb. 5 und Abb. 8 eine Oberansicht des Rotors: Nach dem Beispiel Abb. i bis 4. dient ein am Uhrgehäuse befestigter Bügel a als Träger des permanenten Erregermagneten b, dessen beide Pole einerseits mit dem Polschuh b1 und anderseits mit der Indifferenzstelle e4 des Ankermagneten c verbunden sind. Dessen Pole ei und e2 sind an die Polzähne cl des den Läufer bildenden Polrades c so herangeführt, daß jeder derselben im Bereich eines anderen Polzahnes und der benachbarten Pollücke liegt. Der Polschuh b1 hingegen befindet sich unmittelbar über dem Polrad c, so daß es von ihm magnetisch induziert wird und demzufolge alle Pc.Iradzähne cl die gleiche magnetische Polarität besitzen. Die genaue Lage der AnkerFole e1 und e°- an den Polzähnen über dem Polrad ist aus Abb. i und 2 ersichtlich. Wenn sich der eine Ankerpol genau über einem Polzahn befindet, stellt sich der andere Ankerpol mit entgegengesetzter Polarität genau über einer Pollücke ein. Die stehende Welle d des Polrades c ist in einem Fußlager des Bügels a gelagert und überträgt ihre Drehung durch die Schnecke g auf das nicht gezeichnete Uhrwerk.
  • Die Wirkung dieses Motors ist ähnlich der des eingangs erwähnten bekannten Synchronmotc.rs. Nachdem aber die Ankerf-ole e1 und c= an verschiedenen Polzähnen, d. h. nicht im Bereich des Polzahnes und einer benachbarten Pollücke, sondern im Bereiche eines anderen Polzahnes und der benachbarten Pollücke liegen, ist damit ein Abstand zwischen den Polen gegeben, der einen unmittelbaren Übertritt von magnetischen Kraftlinien zwischen ihnen verhindert. Zugleich wird ein einfacher Aufbau des Motors besonders in der Anordnung der Magnetpole am Polrad erzielt, die gestattet, die magnetischen Übergangswiderstände zwischen den Magnetpolen und dem Magnetrad durch reichliche Bemessung der Polflächen möglichst klein zu gestalten, so daß auch ein besserer Wirkungsgrad gewährleistet ist. Das Verhältnis der magnetischen Kraft des Erregermagneten b, der sich an die Indifferenzstelle e' des Ankermagneten anschließt, ist so gewählt, das es gleich ist der elektromagnetischen Kraft eines Schenkels des Ankermagneten e, womit der Wirkungsgrad des Motor, noch weiter gesteigert wird.
  • Ein solcher Synchronmotor läuft wie jeder andere einfache Synchronmotor mangels eines Drehmomentes im Ruhezustande nicht von selbst an. Zum Anlaufen kann eine nicht gezeichnete, an sich bekannte Anschnellvorrichtung in Verbindung mit einer Feder dienen, wodurch der Rotor auf die synchrone Umlaufgeschwindigkeit gebracht und damit in Betrieb gesetzt wird. Bei mehrphasigem Wechselstrom kann der :Motor zum Selbstanlaufen eingerichtet werden, indem für jede Wechselstromphase ein Ankermagnet angeordnet wird. Eine solche Ausführungsform zum Betrieb mit dreiphasigem Wechselstrom zeigen Abb. 5 bis B. Es sind drei Ankermagnete e1, e=, e3 angeordnet, deren einer Pol einerseits mit dem Erregermagneten b durch das Verbindungsjoch e' verbunden ist und deren andere Pole e'1, e'-= und e'3 an der Drehebene der Polzähne cl des Polrades c liegen. Der einerseits mit dem Verbindungsjoch e-' verbundene Erregermagnet b ist ähnlich Abb. i und 2, anderseits mit dem Polschuh b1 verbunden. Dieser befindet sich unmittelbar über dem Polrad c, so daß es von diesem Polschuh magnetisch induziert wird und demzufolge alle Polradzähne die gleiche magnetische Pc larität besitzen. Die genaue Lage der Ankerpole an den Polzähnen über dem Polrad ist aus Abb. j und 8 ersichtlich. Sie befinden sich in einem gegenseitigen Abstand, der gleich ist der Entfernung der übersprungenen Polzähne und -lücken, zuzüglich der dem Phasenv erschiebungswinkel zwischen einem Polzahn und einer benachbarten Pollücke entsprechenden Verschiebung. Der übrige Bau ist der gleiche wie bei Abb. i bis 4. Zur Bestimmung einer zweckmäßigen Anordnung der drei Ankerpole für die drei Stromphasen am Polrad c kann deren Lage, da die Polzähne c, cl des Polrades dieselbe Polarität besitzen, am letzteren im Bereiche je eines Polzahnes und der benachbarten Pollücke gleicher Folge beliebig gewählt werden. Die genaue Bestimmung ihrer Lage im Bereiche eines Polzahnes und der zugehörigen Lücke geht jedoch aus der überlegung hervor, daß im Betriebe während des Verlaufes einer Wechselstromperiode genau ein Polzahn und eine Pollücke an einem Ankerpol vorübergehen. Demgemäß müssen die Ankerpole von jeder der drei Phasen entsprechend dem Verlauf eines dreiphasigen Wechselstromdiagramms auf dem `lieg, den ein Polzahn mit der darauffolgenden Lücke beschreibt, liegen, und zwar z. B. am Anfang des ersten Drittels dieses Weges der Ankerpol für die erste Phase, am Anfang des zweiten Drittels für die zweite Phase und am Anfang des dritten Drittels für die dritte Phase. Die Stromspule f des ersten Ankermagneten ist an die erste, die des zweiten an die zweite und die des dritten an die dritte Wechselstromphase anzuschließen. Demzufolge können diese drei Stromspulen an ein dreiphasiges Leitungsnetz entweder in der Dreieck- oder in der Sternschaltung angeschlossen werden. Bei der Sternschaltung empfiehlt es sich, den Nullpunkt des Synchronmotors mit dem Nullpunkt der Stromquelle zu verbinden. Beim Einschalten der drei Stromphasen wird ein solcher dreiphasiger Synchroninotor infolge seiner mit nur kleiner Umlaufgeschwindigkeit bei geringen Reibungswiderständen bewegten kleinen ':Masse seines Polrades sowohl ohne Geräusch anlaufen als auch im Betrieb ohne solches arbeiten.
  • Der Motor kann auch mit nur zwei Wechselstromphasen unter Benutzung der Ausführungsform nach Abb. i bis .l betrieben werden, wenn der eine Ankermagnetpol der Phasenverschiebung von cgo° gemäß verschoben und jede der beiden Stromspulen f der Ankermagnete in eine Stromphase eingeschaltet wird. Der mehrphasige Synchronmotor kann mit Einphasenstrom betrieben und mittels einer oder zwei sogenannten Hilfs- und Kunstphasen angelassen werden. Zu diesem Zweck werden die Ankermagnete verstellbar angeordnet, so daß die Pole derselben an der Drehebene der Polzähne cl des Polrades gemäß dem Phasenverschiebungswinkel der Kunstphase, der Arbeitsphase gegenüber, genau eingestellt werden können. Die Verstellbarkeit der Ankermagnete kann z. B. durch Schlitze im Verbindungsjoch e4 erzielt werden, an dem die Magnete angeschraubt sind. Der Motor kann nach Abb. i bis q. mit einer und nach Abb. j bis 8 mit zwei Kunstphasen angelassen werden. Im letzteren Fall wären der mittlere Ankermagnet el mit der Arbeitsphase und die beiden anderen ei und e3, der eine mit einer voreilenden und der andere mit einer nacheilenden Kunstphase zu betreiben.
  • Damit die Kunstphasen nur zum Zweck der Inbetriebsetzung für die Dauer des Anlaufes Strom erhalten, ist in deren Stromkreis ein Druckkontakt einzuschalten, der den Strom nur so lange schließt, als auf denselben gedrückt wird. Ein solcher Druckkontakt wird zweckmäßig auch bei den mit normalem, mehrphasigen Wechselstrom betriebenen Motoren zu dem Zweck eingeschaltet, um den Motor mehrphasig anzulassen und nach der Inbetriebsetzung nur einphasig zu betreiben, so daß er nach einer Betriebsstörung nicht von selbst anläuft und dadurch beim Zeituhrenbetrieb unbemerkt eine unrichtige Zeitangabe verursacht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Fortdauernd gleichmäßig umlaufender Synchronmotor für Uhrenantrieb mit vielstrahligem Polrad, das von einem permanenten und einem oder mehreren mit ihm magnetisch gekoppelten Elektromagneten mit Wechselstrom angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den unmittelbar auf das Polrad wirkenden Polen beider Magnete (b, e) die Pole des Elektromagneten über mehrere Zähne des Polrades hinweg zwischen sich einen größeren Abstand haben als vom Pol des permanenten Magneten, so daß die pendelnde magnetische Spa:inung nur zwischen Polen verschiedener :Magnete wechselt. Synchronmotor nach Anspruch i mit mehrphasigem Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, da13 ein Dreipl:asenelektromagnet (ei, e=, e3) mit einer Indifferenzstelle (e4) am einen Pol des permanenten -Magneten (b) befestigt ist.
DEM78008D 1922-06-09 1922-06-09 Synchronmotor fuer Uhrenantrieb Expired DE407157C (de)

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