DE358713C - Schluepfungsmesser - Google Patents

Description

• Schlüpfungsmesser. Es sind Schlüpfungsmesser bekannt geworden, bei dienen .ein elektromagnetisches Vibrationstachometer verwendet wird, auf dessen Resonanzzungen unmittelbar zwei Erregerspulen einwirken, von denen die eine von dem den Motor antreibenden Netz, die andere von einem, beispielsweise nach ,Art eines Handtachometers ausgebildeten Stromerzeuger gespeist wird, der seinen Antrieb von dem mit Schlüpfungen laufenden Maschinenteil empfängt. Diese Meßgeräte hatten den Nachteil, daß die Elektromagnete längs des Zungenkammes verschiebbar angeordnet sein mußten, um sie den jeweilig- in Betracht kommenden Zungen gegenüber zur Wirkung bringen zu können.
• .Gemäß der Erfindung ist die Unbequemlichkeit der jeweiligen Einstellung der Magnete vor den Messungen _dadurch beseitigt, daß die Resonanzzungen in der an. sich bekannten Weisse auf einem elastischgelagerten gemeinsamen Träger befestigt sind: Dieser Träger wird gleichzeitig von - beiden Magneten in Schwingungsbewegungen versetzt, so daß bei geeigneter Lagerung .die der Bewegungsfrequenz des einen und .des anderen ?Magneten entsprechenden Zungen zum Ausschwingen kommen.
• Auf der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Schlüpfungsmesser mit entfernter Skalenplatte, Abb.2 ist eine Ansicht der zugehörigen Skala.
• Innerhalb .des Gehäuses g ist an zwei Federn f,., f2 die :die Zungen z tragende Leiste k befestigt. Sie ist mit zwei Lappen ml, m2 aus magnetisierbarem Material versehen, denen je ein Erregerspulenpaar e,, e2 gegenübersteht. Die Zungen sind., wie die obere Skala in Abb. 2 erkennen läßt, für Frequenzen von 4.o bis 52 Perioden, und zwar in Stufen von halben Perioden abgestimmt. Die Spule e., ist an das Netz n angeschlossen, die Spule e2 an einen kleinen Stromerzeuger s, der nach Art eines Handtachometers ausgebildet ist.
• Beim Betrieb wird die Antriebsspitze p des Stromerzeugers s an die Welle des zu untersuchenden Elektromotors angedrückt, so daß die von dem kleinen Stromerzeuger hervorgerufene Frequenz an dem Vibrationstachometer durch Ausschlag der entsprechen-,den Zungen abgelesen werden kann. Da gleichzeitig die Erregerspule e"d@ie .F,requenz ,des .Feldes des an das Netz angeschlossenen Motors aufgedrückt erhält, werden auch die diese Frequenz anzeigenden Zungen ausschlagen. Der Abstand beider Zungengruppen voneinander gibt bei Bildung der. Differenz die Schlüpfungsfrequenz ,in Perioden an.
• Zweckmäßig verfährt man bei @Schlüpfungs-@messern, die eine Periodenzahl von 5o als normal .zugrunde legen, derart, daß in der Skala die Halbperiodenwerte eingetragen sind. In Abb. 2 sind,diese zunächst in der unteren-Skala verzeichnet. Die Differenz ergibt dann nicht nur die Schlüpfung in Halbperioden, sondern .damit auch gleichzeitig in Prozenten der Veräleichsperiodenzahl. Eine für eine Normalfrequenz von 5o festgelegte Prozentskala ist in dem dargestellten Beispiel unter der Halbperiodenskala angegeben.
• Der kleine Stromerzeuger s ist der Vergleichsfrequenz des Netzes anzupassen, so daß. bei einer solchen von beispielsweise 5o Perioden ein zweipoliger Stromerzeuger bei Synchronismus 3ooo Umdrehungen ausführen müßte. Um Iden Stromerzeuger verschiedenen Motoren anzupassen, ist es erforderlich, ihn mit einem wahlweise einstellbaren Vorgelege zu versehen, das, beispielsweise unter Zugrundelegung einer Vergleichsfrequenz von 50 Perioden, jederzeit für den Fall des Synchronismus die Herstellung der gleichen Frequenz durch den Stromerzeuger gewährleisten würde. Ist beispielsweise der zu untersuchende Motor vierpolig ausgebildet, so muß für .den Antrieb des Stromerzeugers eine Übersetzung von i : 2 gewählt werden.
• Anstatt den kleinen Stromerzeuger von Hand an den Motoranker anzulegen, kann auch eine feste Lagerung dafür benutzt werden, wobei der Stromerzeuger in :beliebiger Weise, beispielsweise durch eine elastische Kupplung, mit dem Anker des zu untersuchenden Motors verbunden werden kann. Namentlich auf Prüfstationen empfiehlt es sich, eine derartige Einrichtung zu treffen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Schlüpfungsmesser, bei dem ein Resonanzzungenkannm vorgesehen ist, der von 2 Elektromagneten beeinflußt wird, von denen der eine an das .den Motor speisende Netz angeschlossen ist, während .der zweite durch einen Stromerzeuger gespeist wird,, .den der auf Schlüpfung zu untersuchende Maschinenteil antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzzungen in an sich bekannter Weise auf einem unmittelbar die magnetischen Anstöße aufnehmenden Träger befestigt sind; der derart elastisch gelagert ist und von beiden Erregermagneten gemeinsam beeinflußt wird, daß die beiden Erregerfrequenzen getrennt durch Ausschwingen der entsprechenden Zungen zum Ausdruck gebracht werden.