DE1049112B - Verfahren zur periodischen Messung der Staerke eines magnetischen Feldes - Google Patents
Verfahren zur periodischen Messung der Staerke eines magnetischen FeldesInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Magnetometer, welche von der Präzession eines Atomkernes
im magnetischen Erdfeld Gebrauch machen, so daß das magnetische Erdfeld gemessen werden kann und
sich Störungen desselben, z. B. für geophysikalische Zwecke und für die Feststellung von Fremdkörpern,
anzeigen lassen.
Die Erfindung benutzt das bekannte Prinzip der gyromagnetischen Präzession, und zwar der freien
gyromagnetischen Präzession in magnetischen FeI-dem.
In der Fachliteratur werden Verfahren und Einrichtungen zur Messung der Stärke eines magnetischen
Feldes, beispielsweise des magnetischen Erdfeldes, beschrieben, bei welchen die Frequenz der
Präzession von bekannten Atomteilen mit gyroskopischem und magnetischem Moment gemessen
wird. Solche Atomkerne zeigen in dem zu messenden •magnetischen Feld eine Präzession, so daß durch die
Messung der Präzessionsfrequenz auf die Stärke des magnetischen Feldes geschlossen werden kann. Die
Kerne, die beispielsweise Protonen in Wasser sein können, werden zunächst in einem magnetischen Feld
polarisiert, welches viel stärker ist als das zu messende Feld und mit diesem einen Winkel ein
schließt. Die Kerne werden somit in der Richtung dieses starken magnetischen Feldes polarisiert,
dessen Richtung beispielsweise senkrecht zu dem zu messenden Feld sein kann. Nach der Polarisation dei
Kerne wird das starke magnetische Feld schnell zum Verschwinden gebracht, und die polarisierten Kerne
beginnen dann sofort um die Achse des zu messenden magnetischen Feldes zu präzedieren. Die Präzessionsgeschwindigkeit
hängt von der besonderen Art des Kernes ab und ferner von der Stärke des zu messenden
magnetischen Feldes. Dieser Zusammenhang ist durch die bekannte gyromagnetische Formel ω = γ Η
gegeben, in welcher ω die Winkelgeschwindigkeit der Präzession ist, γ das gyromagnetische Verhältnis der
Kerne und H die Feldstärke des zu messenden Feldes. Das gyromagnetische Verhältnis der Kerne ist bekannt,
und nach Bestimmung der Winkelgeschwindig keit oder Frequenz der Präzession läßt sich also die
gesuchte Feldstärke leicht berechnen.
Die Präzessionsfrequenz läßt sich durch Ankopplung einer Empfängerspule an die die Kerne enthaltende
Substanz bestimmen, da nämlich die magnetischen Momente der präzedierenden Kerne einen
Wechselstrom von der Präzessionsfrequenz in der Empfängerspule induzieren. Dieses, induzierte Signal,
das außerordentlich klein ist, wird zunächst verstärkt und dann einem elektronischen Frequenzmesser, z. B.
einem elektronischen Zähler, zugeführt.
Das Verfahren und die zugehörige Einrichtung sind zwar sehr gut zur Feldstärkemessung an be-
zur periodischen Messung der Stärke
eines magnetischen Feldes
eines magnetischen Feldes
Anmelder:
Fa. Varian Associates,
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juli 1954
V. St. v. Amerika vom 1. Juli 1954
Martin Everett Packard, Menlo Park, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
stimmten festen Punkten innerhalb des Feldes und ferner auch bei einer verhältnismäßig geringen
Geschwindigkeit der Meßeinrichtung innerhalb des Feldes geeignet. Das Verfahren ist aber für die Ausführung
periodischer und kurzzeitiger magnetischer Messungen, wenn die Apparatur schnell innerhalb des
Feldes bewegt wird, weniger gut brauchbar. Dies letztere ist z. B. der Fall, wenn die Apparatur in
einem schnell fliegenden Flugzeug zur Erdfeldmessung benutzt werden soll, und zwar hauptsächlich
deshalb, weil die aufeinanderfolgenden Ablesungen dann an relativ weit voneinander entfernten Punkten
vorgenommen wird.
Ein Hauptzweck der Erfindung besteht darin, das Verfahren für periodische Feldstärkemessungen bei
schneller Bewegung innerhalb des zu messenden Feldes brauchbar zu machen.
Gemäß der Erfindung werden mehrere Magnetometer in dem zu messenden Feld gleichzeitig benutzt
und derart betrieben, daß sich stets ein Magnetometer in dem Vorbereitungszustand und ein anderes
Magnetometer im Meßzustand befindet. Dabei findet jeweils in einem Magnetometer die Polarisierung der
Atomkerne statt, während im anderen die Präzessionsfrequenz der betreffenden Atomkerne gemessen wird.
Es empfiehlt sich dabei, die Materialien in den einzelnen Magnetometern gegenüber dem polarisierenden
Feld der anderen Magnetometer abzu-
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schirmen, damit das starke magnetische Feld des Gleichstromversorgungsgerät 13 über die Ruheeinen
Magnetometers die Präzessionsbewegung in kontakte 14 und über eine Dämpfungsschaltung 15 an
dem durch das andere Magnetometer zu messenden die in Reihe geschalteten Polarisationsspulen im Meß-Felde
nicht beeinflußt. kopf 1 angeschlossen. Somit fließt ein Gleichstrom In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 5 durch diese Spulen und es entsteht ein starkes polari-Erfindung
schematisch dargestellt. sierendes Feld senkrecht zu dem zu messenden magne-Fig.
1 zeigt, teilweise als Blockschaltbild, eine tischen Feld. Die Protonen im Wasser werden somit
Anordnung und Schaltung der Meßeinrichtung; in dieser Richtung polarisiert. 3 Sekunden nach der
Fig. 2 zeigt zwei Magnetometereinheiten oder Meß - Schließung der Kontakte 14 wird durch den Zeitköpfe
in den beiden Tragflächenenden eines Flugzeugs io schalter 11 das Relais 12 betätigt, die Kontakte 14
und in schematischer Darstellung die Verbindung werden geöffnet und die Arbeitskontakte 16 gedieser
Meßköpfe mit einem gemeinsamen Schaltpult; schlossen. Das Stromversorgungsgerät 13 wird da-Fig.
3 ist eine schematische Darstellung der An- durch von dem Meßkopf 1 abgetrennt und an die
Ordnung der polarisierenden Spulen zu dem die be- Polarisationsspulen im Meßkopf 2 angeschlossen. Der
treffenden Atomkerne enthaltenden Probekörper, 15 Gleichstrom durchfließt sodann diese letzteren Spulen
wobei die Anordnung der Polarisationsspule so und erzeugt im Meßkopf 2 das Polarisationsfeld. Die
gewählt ist, daß das starke polarisierende Feld im Dämpfungsschaltung besteht aus einem nicht linearen
wesentlichen auf den Raum beschränkt wird, der Widerstand 24 in Reihe mit einem i?C-Glied 25, 26
zwischen den äußeren Polarisationsspulen liegt; und dient dazu, nach der Einschaltung der Polari-Fig.
4 ist ein genaueres Schaltbild eines Teils des 20 sationsspulen etwaige Schwingungen schnell abzuin
Fig. 3 dargestellten Systems; dämpfen.
Fig. 5 ist ein Einzelschaltbild bestimmter Bestand- Nach der Öffnung der zum Meßkopf 1 führenden
teile der Schaltung nach Fig. 4; Kontakte 14 beginnen die Protonen in dem magne-Fig.
6 ist ein Schaltbild anderer Bestandteile der tischen zu messenden Feld ihre Präzessionsbewegung
Fig. 4. . 25 auszuführen, und zwar mit einer von der gesuchten
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 zwei Magnetometer oder Feldstärke abhängigen Geschwindigkeit. Diese Pro-Meßköpfe
bezeichnet. Beide Meßköpfe sind gleich- tonen erzeugen dabei ein Wechselfeld, das einen
artig ausgebildet, und ihre Bestandteile sind daher Wechselstrom in der Spule 5 induziert. Dieser wird
im einen Meßkopf mit ungestrichenen und im zweiten im Vorverstärker 17 verstärkt und gelangt dann über
mit gestrichenen Bezugszeichen versehen. Die beiden 30 den Arbeitskontakt 18 des Relais 12 zu einem Ver-Meßköpfe
enthalten je eine gewisse Menge eines stärker 19. Von dort wird das verstärkte Wechsel-Materials
mit Atomteilen, welche ein gyroskopisches Stromsignal an einen Frequenzzähler 21 weiter-Moment
und ein magnetisches Moment besitzen und gegeben. Der Zeitschalter 11 liefert Auslöseimpulse an
welches im vorliegenden Fall aus Wasser und den Zähler 21, so· daß dieser die Frequenz des in der
Protonen bestehen möge. Dieses Wasser befindet sich 35 Spule 5 induzierten Hochfrequenzsignals genau
in einem durch einen Stopfen 4 verschlossenen Glas- messen kann. Die resultierende Frequenz kann dann
rohr 3 von etwa 500 cm3 Inhalt. Ein anderes ge im Registriergerät 22 aufgezeichnet und aus diesen
eignetes Material würde Ethylalkohol und Mangan- Aufzeichnungen die gesuchte Feldstärke leicht be-Milfat
sein. rechnet werden. Man kann auch Umformungs-Das Glasrohr 3 befindet sich innerhalb einer 40 einrichtungen benutzen, so daß die gesuchte Feld-Empfängerspule
5. Das Glasrohr und die Spule 5 stärke oder die Änderungen der Feldstärke unmittelsind
zwischen zwei äußeren Wicklungen 6 und 7 und bar registriert werden und somit die Berechnung
zwischen zwei inneren Wicklungen 8 und 9 einer erspart werden kann. An der Ausgangsseite des Ver-Polarisationsspule
angeordnet, wobei diese vier stärkers 19 liegt noch ein Oszillograph 23, der einen
Wicklungen in Serie geschaltet sind. Der Grund für 45 Synchronimpuls vom Zeitschalter 11 empfängt und
diese besondere Wicklungsanordnung wird weiter die induzierten Empfängers ignale zur Anzeige bringt,
unten erläutert. Für den Augenblick soll nur fest- Während die Präzessionsfrequenz im Meßkopf 1
gehalten werden, daß die Polarisationsspule bei registriert wird, werden die Protonen im Meßkopf 2
Erregung ein starkes magnetisches Feld in der polarisiert. Wenn das Relais 12 abfällt, wird die
Zwischenebene der Fig. 1, d.h. senkrecht zur Achse 50 Empfängerspule 5' des Meßkopfs 2 an das Frequenzder
Empfängerspule 5 erzeugt. zählsystem angeschlossen und das Stromversorgungs-Die
Meßköpfe 1 und 2 befinden sich in einem be- gerät 13 wieder an die Polarisationsspulen im Meßstimmten
Abstand voneinander, der beispielsweise kopf 1 geschaltet. Sodann präzedieren die Kerne oder
etwa 3 m oder etwa 30 m betragen kann, und die Protonen im Meßkopf 2 in dem zu messenden magne-Meßköpfe
sind beide so angeordnet, daß das zu 55 tischen Feld, und ihre Präzessionsfrequenz wird
messende magnetische Feld mit dem polarisierenden registriert, während die Kerne oder Protonen im
Feld einen Winkel einschließt. Bei der Ausführungs- Meßkopf 1 wieder polarisiert werden,
form nach Fig. 1 möge das zu messende magnetische Die Meßköpfe 1 und 2 arbeiten also dauernd, aber
Feld senkrecht zur Zeichenebene stehen. mit gegenseitiger Phasenversetzung, so daß die Kerne
Im Betrieb wird ein Zeitschalter 11 dazu benutzt, 60 im einen Meßkopf polarisiert werden und im anderen
von dem einen Meßkopf auf den anderen umzuschalten ihre Präzessionsbewegung ausführen und umgekehrt,
und außerdem dazu, den Zähler anzustoßen, so daß Das zu untersuchende magnetische Feld wird somit
die Präzessionsfrequenz genau gemessen werden kann. mit der doppelten Geschwindigkeit gemessen, als es
Dieser Zeitschalter kann ein von einem Motor ange- mit einem einzigen periodisch betätigten Magnetotriebener
Nockenscheibenschalter oder auch ein rein 65 meter der Fall sein würde. Die erfindungsgemäße
elektronischer Zeitschalter sein. Dieser Zeitschalter 11 Einrichtung ermöglicht also eine schnelle periodische
erregt periodisch ein Relais 12, und es sei ange- Messung des betreffenden Feldes und eignet sich
nommen, daß dieses Relais jeweils 3 Sekunden lang somit insbesondere für den Fall der Feldstärkeerregt und jeweils 3 Sekunden lang stromlos sein messung, bei denen die Meßapparatur sich sehr
möge. Im stromlosen Zustand des Relais 12 ist das 70 schnell in dem Felde bewegt, wie es beispielsweise bei
Erdfeldmessungen von einem Flugzeug aus der Fall ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich
ferner für schnelle periodische Messungen an festen Punkten in einem magnetischen Felde, beispielsweise
im Erdfeld, durch welche Anomalien in dem Felde festgestellt werden sollen, die von der schnellen
Bewegung eines Fremdkörpers in diesem Felde beispielsweise eines Fahrzeugs oder eines Schiffes
oder einer einen magnetischen Körper tragenden Person herrühren.
In Fig. 2 sind zwei Meßköpfe 1 und 2 in den Tragflächenspitzen eines Flugzeugs dargestellt. Diese Meßköpfe
sind an ein gemeinsames Schaltpult im Flugzeugrumpf angeschlossen. Dies stellt jedoch nur eine
besondere Ausführungsform dar, da man die Meßköpfe auch an anderen Stellen des Flugzeugs oder in
einem oder mehreren Schleppkörpern des Flugzeugs anbringen kann.
Es war zunächst angenommen worden, daß das Polarisationsintervall und das Präzessionsintervall
je 3 Sekunden umfassen mögen. Je nach dem verwendeten gyromagnetischen Material könnten aber
auch andere Interval längen beispielsweise Vio Sekunde
für jedes Intervall und möglicherweise auch noch kürzere Zeiten benutzt werden.
Da die Polarisation in dem einen und die Präzessionsfrequenzmessung in dem anderen Meßkopf
gleichzeitig stattfinden, darf das polarisierende Feld des einen Meßkopfes die Messung im anderen nicht
beeinflussen. Jede Beeinflussung der zu messenden Feldstärke durch das Polarisationsfeld würde die
Präzessionsfrequenz verändern und eine genaue Feldmessung unmöglich machen. Man muß daher jeden
Meßkopf gegen das vom anderen erzeugte Polarisationsfeld sorgfältig abschirmen. Zu diesem Zweck
kann man ein Spulengebilde benutzen, das aus zwei einander umschließenden, annähernd schalenförmigen
Wicklungssystemen besteht. Bei diesen Systemen ist auf Grund der gegensinnigen Wicklungsart das
magnetische Feld außerhalb des Gebildes praktisch gleich Null. Ein solches Gebilde kann beispielsweise
die Form eines hohlen metallischen stromführenden Körpers von elliptischer Gestalt aufweisen. Man kann
auch mehrere getrennte und in Serie geschaltete Spulen benutzen, welche so angeordnet werden, daß
sie zusammen eine elliptische Hülle bilden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform besteht die
Polarisationsspule jedes Meßkopfes aus zwei Paaren von Helmholtzspulen, nämlich aus einem inneren
Spulenpaar 8, 9 von kleinerem Durchmesser und einem äußeren Spulenpaar 6, 7 von größerem Durchmesser
(Fig. 3). Die Spulenebenen liegen parallel zueinander, und der Radius der kleineren Spulen ist
gleich dem Abstand der zugehörigen Spulenebenen voneinander, während der Radius der größeren
Spulen ebenfalls gleich dem Abstand der zugehörigen Spulenebenen voneinander ist. Dies ist das Charakteristikum
von sogenannten Helmholtzspulen. Bekanntlich ergibt sich bei dieser Anordnung unter
sonst gleichen Verhältnissen eine optimale Intensität des magnetischen Feldes im Spulenmittelpunkt.
Durch die inneren Spulen 8 und 9 wird ein Feld in umgekehrter Richtung erzeugt wie durch die
Spulen 6 und 7, wobei dies letztere Feld ungefähr halb so stark ist wie das von den inneren Spulen
erzeugte Feld. Bei dieser Spulenanordnung ist das äußere magnetische Feld der vier Spulen außerordentlich
schwach, so daß diese Spulenform eine vereinfachte Ausführung des obenerwähnten abschirmenden
Spulengebildes darstellt. Der Hauptteil des inneren Feldes durchsetzt den Raum zwischen den
beiden Spulenpaaren, und das schwache äußere Feld nimmt mit der siebenten Potenz des Abstandes vom
Mittelpunkt der Spulenanordnung ab. Da dieses äußere Feld also sehr stark mit der Entfernung abnimmt,
ist jeder Meßkopf von dem anderen praktisch unbeeinflußt.
In Fig; 4 bis 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Zählsystems 21 und der zugehörigen Eiii-
richtungen dargestellt. Der Zeitschalter 11 enthält drei motorisch angetriebene Nockenscheiben 27 bis 29.
Mittels der Nockenscheibe 27 wird das Relais 12 stromführend oder stromlos gemacht. Die verstärkten
Hochfrequenzsignale des Verstärkers 19 (Fig. 1 und 4) werden einer Umformungsstufe 31 zugeleitet,
in welcher Rechteckimpulse hergestellt werden.
Das Ausgangssignal der Stufe gelangt dann zu einem binären elektronischen Zählsystem, das aus
einer Kette von dreizehn unter sich gleichen Zweierschaltungen 36 besteht, die insgesamt 8192 = 213 Zählstellungen
einnehmen können. Die letzte dieser Zweierschaltungen der Kette ist in Fig. 5 im einzelnen dargestellt.
Im folgenden wird dieses Zählersystem kurz mit 8192-System bezeichnet, ebenso wie ein anderer
binärer Zähler mit dem Zählvolumen 64 als 64-System benannt wird. Die Zweierschaltungen sind in an sich
bekannter Weise ausgeführt, und zwar nach Art eines Multivibrators mit zwei Trioden 32 und 33, wobei die
Zweierschaltung symmetrisch an eine Quelle von Auslöseimpulsen angekoppelt ist und abwechselnd
mittels der aufeinanderfolgenden, von der Stufe 31 übertragenen Impulse von dem einen Zustand in den
anderen umgelegt werden kann. Mittels der zwei Dioden 34 und 35 ist die Schaltung eingangsseitig
symmetrisch an die Stufe 31 angekoppelt. Das 8192-System arbeitet derart, daß, wenn die Rückstellleitung
durch die Nockenscheibe 28 geschlossen wird, was kurz nach der Erregung oder Stromlosmachung
des Relais 12 geschieht, der erste von der Stufe 31 übertragene Impuls nach der Schließung der Rückstelleitung
über das 8192-System an die Verriegehingsstufe
37 gelangt. Die Verriegelungsstufe 37, die aus der Pentode 38 besteht, wird durch den ersten
seitens des 8192-Systems gelieferten Impuls eingetastet und überträgt somit die Hochfrequenzimpulse (in
diesem Falle von einer Frequenz von 100 kHz) von dem stabilisierten Frequenzerzeuger 39 zu dem
64-System und der zugehörigen Analogieschaltung 41. Die Verriegelungsstufe 37 erlaubt den Durchtritt der
Impulse vom Normalfrequenzerzeuger 39 so lange, bis das 8192-System den 4097-ten Impuls empfängt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Pentode 38 verriegelt, und der Zufluß von Impulsen an das 64-System findet
sein Ende.
Die 64-Schaltung 41 besteht aus sechs hintereinandergeschalteten
Zweierschaltungen, von denen die erste Schaltung 42 in Fig. 6 dargestellt ist. Die
Ausgangsspannung jeder Zweierschaltung ist an ein besonderes dieser Schaltung zugeordnetes Relais geführt,
wobei die Arbeitskontakte der sechs Relais in einem Analogiekreis liegen, der eine Mehrzahl von in
Serie geschalteten Widerständen 43 und zugehörige als Batterien dargestellte Energiequellen enthält.
Wenn die Impulse des Normalfrequenzerzeugers von dem 64-System empfangen werden, werden die
zugehörigen Relais sehr schnell wiederholt stromführend und stromlos, bis die Verriegelungsstufe den
Impulsfluß unterbricht. Bei dem letzten Impuls bleiben die verschiedenen Relais der Kette teils stromführend
und teils stromlos, und zwar je nach der
Claims (12)
1. Verfahren zur periodischen Messung der Stärke eines magnetischen Feldes durch Bestimmung
der Frequenz der gyromagnetische!! Präzession von Atomteilen, bei dem das Magnetometer
vor der Messung der zu bestimmenden Feldstärke durch ein vorgegebenes Magnetfeld
polarisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Magnetometer in dem zu messenden Feld
gleichzeitig benutzt und derart betrieben werden, daß sich stets ein Magnetometer in dem Vorbereitungszustand
und ein anderes Magnetometer im Meßzustand befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsgerät der Reihe
nach von einem auf ein anderes Magnetometer umgeschaltet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien in den
Magnetometern nacheinander polarisiert und ihre Präzessionsfrequenzen nacheinander zur Feldstärkemessung
angezeigt werden.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisation und die
Frequenzmessung periodisch erfolgen.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung zur Messung der
Stärke des magnetischen Erdfeldes von einem Flugzeug aus.
6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Magnetometer (1, 2) ein Material (3) mit Atomkernen mit gyromagnetischen Eigenschaften
enthält, vermöge dearer diese Atom teile in dem zu messenden Magnetfeld präzedieren, nachdem
S1Ie zuvor unter einem Winkel zu diesem Feld
polarisiert wurden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das polarisierende Feld stärker
ist als das zu messende Feld.
8. Einrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien in den
einzelnen Magnetometern gegenüber den polarisierenden Feldern der anderen Magnetometer
abgeschirmt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung Hilfsspulen
angeordnet sind, welche das polarisierende Feld außerhalb der Umgebung des zu polarisierenden
Materials kompensieren, so daß keine Störung benachbarter Magnetometer eintritt.
10. Einrichtung nach Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzmessung
ein elektronischer Zähler vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gleichstromquelle
nacheinander von der Polarisationsspule des einen Magnetometers auf diejenige des nächsten umschaltbar
ist.
12. Einrichtung nach Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzmesser
nacheinander von einem Magnetometer auf das nächste umschaltbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 80S 730/118 1.59
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1954-07-01 US US440703A patent/US2856579A/en not_active Expired - Lifetime
-
1955
- 1955-07-01 DE DEV9135A patent/DE1049112B/de active Pending
- 1955-07-01 GB GB19140/55A patent/GB806702A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-11-02 CH CH358939D patent/CH358939A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281558B (de) * | 1959-11-30 | 1968-10-31 | Mini Of Mines And Technical Su | Einrichtung zum Messen der Frequenz des Ausgangssignals eines Protonen-Praezessions-Magnetometers |
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DE1623382B1 (de) * | 1966-02-04 | 1971-12-23 | Commissariat Energie Atomique | Vorrichtung und anordnung zur kompensation magnetischer eigen störfelder für ein von einem fahrzeug getragenes magnetometer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH358939A (de) | 1961-12-15 |
GB806702A (en) | 1958-12-31 |
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