DE1274822B - Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale - Google Patents

Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale

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DE1274822B
DE1274822B DEV13000A DEV0013000A DE1274822B DE 1274822 B DE1274822 B DE 1274822B DE V13000 A DEV13000 A DE V13000A DE V0013000 A DEV0013000 A DE V0013000A DE 1274822 B DE1274822 B DE 1274822B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIn
Deutsche KL: 421-3/09
Nummer: 1274 822
Aktenzeichen: P 12 74 822.0-52 (V 13000)
Anmeldetag: 26. August 1957
Auslegetag: 8. August 1968
Zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale, für die Zwecke der gyromagnetischen Substanzanalyse oder für die Zwecke der Messung gyromagnetischer Konstanten wird der auf gyromagnetische Resonanz zu untersuchende Körper in ein polarisierendes Magnetfeld gebracht und einer erregenden Hochfrequenz ausgesetzt. Es ergeben sich phasenkohärente Präzessionen bestimmter Bestandteile des Körpers, wenn die erregende Hochfrequenz die Frequenz der Larmorfrequenz hat, die in Abhängigkeit des polarisierenden Magnetfeldes H bestimmt ist durch die Beziehung ω — γ-H, wobei γ die gyromagnetische Verhältniszahl genannt wird und charakteristisch für die in Resonanz geratenden Bestandteile des Körpers ist.
Ein einer gyromagnetischen Messung unterworfener Körper kann eine Mehrzahl Gruppen von Bestandteilen aufweisen, derart, daß je eine Gruppe durch eine bestimmte gyromagnetische Verhältniszahl charakterisiert ist. Ein solcher Körper zeigt dann, so wenn in einem Magnetfeld bestimmter Feldstärke angeordnet, gyromagnetische Resonanzen bei verschiedenen Frequenzen des erregenden Hochfrequenzfeldes bzw., wenn einem erregenden Hochfrequenzfeld bestimmter Frequenz ausgesetzt, bei verschiedenen Werten des polarisierenden Magnetfeldes, nämlich jedesmal, wenn das polarisierende Magnetfeld und das erregende hochfrequente Feld das für diese Gruppen maßgebliche gyromagnetische Verhältnis liefern.
Im nachfolgenden sollen unter einer gyromagnetischen Gruppe diejenigen molekularen oder submolekularen Elemente einer Substanz verstanden werden, für die sich dasselbe Verhältnis zwischen Lamorfrequenz und polarisierendem Magnetfeld ergibt.
Sowohl die Messung der gyromagnetischen Konstanten einer bekannten Substanz als auch die Analyse einer unbekannten Substanz durch Ermittlung ihrer gyromagnetischen Resonanzen hat zur Voraussetzung, daß das zur Anwendung gebrachte polarisierende Magnetfeld und die zur Einwirkung gebrachte Hochfrequenz, deren Zusammenwirken die durch die Empfangsanordnung der Meßvorrichtung feststellbare phasenmäßige Kohärenz der erzwungenen Präzessionen bedingen, mit hoher Präzision konstant sind.
Durch den Aufsatz von Zimmermann und Williams in der Zeitschrift »Physical Review«, 1949, S. 350 ff., ist es bekanntgeworden, einen bekannten gyromagnetischen Körper und einen zu untersuchenden gyromagnetischen Körper in einem gemeinsamen Magnetfeld anzuordnen, dessen Feld-Anordnung zum Messen gyromagnetischer
Resonanzsignale
Anmelder:
Varian Associates, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
8000 München 71, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Russell Harrison Varian,
Cupertino, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 29. August 1956 (606 820)
stärke mit einer niedrigen Frequenz von 60 Hz moduliert wird. Der zu untersuchende Körper wird dabei den Schwingungen eines mit konstanter Frequenz schwingenden Generators ausgesetzt, und der Körper bekannten gyromagnetischen Verhaltens wird den erregenden Schwingungen eines in der Frequenz variierbaren Oszillators ausgesetzt. Die Frequenz des letzteren Oszillators wird so eingestellt, daß während des Modulationsvorganges des polarisierenden Feldes gleichzeitig die Resonanzerregung des zu untersuchenden Körpers und des Körpers bekannten gyromagnetischen Verhaltens erfolgt. Es wird dann der Frequenzunterschied der die gleichzeitige Resonanz in beiden Körpern bewirkenden erregenden hochfrequenten Schwingungen gemessen und daraus der Unterschied der gyromagnetischen Konstanten der zur Resonanz erregten Körper bestimmt.
Im Rahmen der Erfindung gelangen ebenfalls unterschiedliche gyromagnetische Gruppen, von denen die eine Gruppe bekannt ist und als Bezugsgruppe dient, während die andere Gruppe in bezug auf ihr gyromagnetisches Verhalten zu untersuchen ist, in Magnetfeldern zur Anwendung, die von demselben Magnetfelderzeuger abgeleitet werden. Es soll im nachfolgenden die in bezug auf ihr gyromagnetisches Verhalten zu untersuchende Gruppe als Untersuchungsgruppe bezeichnet werden.
Durch die USA.-Patentschrift 2 589 494 ist es ferner bekanntgeworden, die Resonanz in einem gyromagnetischen Körper zur Erzeugung von Schwingungen auszunutzen. Bei einer solchen bekannten Anordnung findet die hochfrequente Erregung des in
809 589/215
einem polarisierenden Magnetfeld angeordneten gyromagnetischen Körpers durch den Ausgangskreis eines Verstärkers statt, der eingangsseitig durch eine die erzwungenen Präzessionsschwingungen aufnehmende Spule gesteuert wird. Ein solcher gyromagnetischer Oszillator, auf den noch im Verlauf der weiteren Beschreibung Bezug genommen wird, erzeugt eine Frequenz, die durch die gyromagnetische Verhältniszahl der in dem Körper zur Resonanz erregten
erzeugten Schwingungen in solcher Weise abgeleitet wird, daß die gyromagnetische Resonanzerregung der Untersuchungsgruppe mit einem von unerwünschten Schwankungen der erregenden Außenfelder unbeein-5 flußten gyromagnetischen Verhältnis erfolgt.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bezugsgruppe einen rückgekoppelten gyromagnetischen Oszillator bildet und die von diesem Oszillator erzeugten Schwingungen das auf die zu
gyromagnetischen Gruppe und durch die Stärke des io untersuchende Gruppe zur Einwirkung gebrachte polarisierenden Magnetfeldes bestimmt ist. Liegt bei hochfrequente Wechselfeld liefern. Bei dieser Auseinem solchen gyromagnetischen Oszillator ein in führungsform kann dabei die Untersuchungsgruppe hohem Maße stabiles polarisierendes Magnetfeld vor, in einem Feldteil des gemeinsamen Elektromagneten so kann der Oszillator hochfrequente Schwingungen angeordnet sein, dessen Feldstärke von einer zusätzvon der Konstanz des polarisierenden Magnetfeldes 15 liehen Spule und einem zusätzlichen niederfreerzeugen. Unterliegt dagegen das polarisierende Ma- quenten Generator mit der Frequenz moduliert wird, gnetfeld Schwankungen, so zeigen auch die von dem die zum Durchlaufen des Resonanzspektrums vorgegyromagnetischen Oszillator erzeugten Schwingungen sehen ist.
entsprechende Frequenzschwankungen, da die gyro- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
magnetische Verhältniszahl der zur Erregung gelan- 20 Erfindung sieht vor, daß den von der Bezugsgruppe genden gyromagnetischen Gruppe des Körpers fest- erzeugten Präzessionssignalen eine Schwingung niedliegt. rigerer Frequenz überlagert wird, die selbst mit einer
Wenn in vorliegendem Zusammenhang von gyro- noch niedrigeren Frequenz, nämlich der Durchlaufmagnetischen Gruppen gesprochen wird, so können frequenz, frequenzmoduliert ist, und daß aus den diese Gruppen aus Molekülen, Kernen, Elektronen 25 Überlagerungsschwingungen ein Seitenband ausge- und ähnlichen Elementen, die ein magnetisches filtert wird und zur hochfrequenten Erregung der Moment besitzen, bestehen. Untersuchungsgruppe dient.
Um ein gyromagnetisches Resonanzspektrum mit Das der Erfindung zugrunde liegende Grundprinzip
der gewünschten Genauigkeit ausmessen zu können, ist darin zu sehen, daß die Bezugsgruppe und die ist es erforderlich, daß das polarisierende Magnetfeld 30 Untersuchungsgruppe gleichen zeitlichen Schwanvon einer Stärke von etwa 7500 Gauß um 0,8 Milli- kungen des polarisierenden Magnetfeldes unterliegen gauß je Minute geändert wird. Zum Durchlaufen des und daher die Bezugsgruppe entsprechend den interessierenden gyromagnetischen Spektralbereiches Schwankungen des Magnetfeldes in der Frequenz ist dann eine Zeit von ungefähr 35 Minuten erforder- schwankende Präzessionssignale liefert, die entweder lieh, so daß für die erregende Frequenz und das pola- 35 das zur Erregung der Untersuchungsgruppe erforderrisierende Magnetfeld eine zeitliche Konstanz von liehe hochfrequente Feld direkt selbst bilden oder l:108 in der für das Durchlaufen des Spektrums aber frequenzmäßig zumindest einen maßgeblichen erforderlichen Zeit von 35 Minuten zu verlangen ist. Teil desselben bilden. Es findet auf diese Weise die Die Stabilitätsforderungen sind selbst bei Anwen- gyromagnetische Resonanzerregung der Unterdung optimal gut geregelter Gleichstrommittel für die 40 suchungsgruppe mit einem von unerwünschten Erregung des das polarisierende Magnetfeld erzeu- Schwankungen der erregenden Außenfelder, insbegenden Elektromagneten und bei Anwendung extrem sondere des polarisierenden Magnetfeldes, unbeeinstabiler kristallgesteuerter Oszillatoren und im hoch- fiußten gyromagnetischen Verhältnis statt, denn die sten Maße stabiler Spulen nur schwer zu erfüllen. Untersuchungsgruppe wird durch hochfrequente
Die Erfindung bedient sich daher ebenfalls der 45 Schwingungen erregt, deren Frequenzschwankungen Methode, gyromagnetische Resonanzsignale in bezug den Schwankungen des polarisierenden Magnetfeldes auf gyromagnetische Resonanzsignale zu bestimmen, angepaßt sind.
die von einer Bezugsgruppe geliefert werden. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in einer
Eine Anordnung zum Messen gyromagnetischer Figur dargestellt und wird in der nachfolgenden Be-Resonanzsignale für die Zwecke der gyromagneti- 50 Schreibung erörtert. Von den der Beschreibung zusehen Substanzanalyse oder für die Zwecke der gründe liegenden Figuren zeigt
Messung gyromagnetischer Konstanten unter Anwendung von Mitteln zur gyromagnetischen Erregung
von zwei einem polarisierenden Magnetfeld und
einem hochfrequenten Wechselfeld unterworfenen 55
gyromagnetischen Gruppen, von denen die eine
Gruppe Bezugs-Präzessionssignale liefert (Bezugsgruppe), während die andere Gruppe die zu untersuchende Gruppe (Untersuchungsgruppe) bildet,
kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß 60 ergeben, wenn man gemäß F i g. 1 eine aufgezeichdie auf die Bezugsgruppe und die Untersuchungs- nete Spektralkurve durch einen sehr schmalen Spalt 5 gruppe zur Einwirkung gebrachten polarisierenden eines undurchsichtigen Schiebers O betrachtet, der Magnetfelder von demselben Magnetfelderzeuger sich über dem Spektrum nach Maßgabe der Durch-(Elektromagneten) erzeugt werden und daher den- lauffrequenz verschiebt. Wenn sich kleine Schwanseiben zeitlichen Schwankungen unterliegen und daß 65 kungen der Durchlaufgeschwindigkeit des Schiebers das auf die Untersuchungsgruppe zur Einwirkung überlagern, werden gewisse Teile des Spektrums in gebrachte hochfrequente Wechselfeld von den durch die Länge gezogen und andere verkürzt, nach Maßdie gyromagnetische Resonanz der Bezugsgruppe gäbe der herrschenden Schwankungen. Wenn schnelle
F i g. 1 die Wiedergabe eines magnetischen Kernresonanzspektrums zu dem Zwecke der Erläuterung der hier betroffenen Verhältnisse,
F i g. 2 das Blockschaltbild einer erfmdüngsgemäßen gyromagnetischen Resonanzspektrometeranordnung.
Die Ausmessung eines gyromagnetischen Resonanzspektrums entspricht den Verhältnissen, die sich
Schwankungen sich der kontinuierlichen Bewegung des Schiebers überlagern, resultiert ein Spektrum von äußerst niedriger Auflösung und geringer Genauigkeit. Dieselben Störungen ergeben sich bei der Messung des gyromagnetischen Spektrums einer Substanz, wenn entweder die Frequenz ω des erregenden hochfrequenten Magnetfeldes H1 oder die Intensität des polarisierenden Magnetfeldes H0 schwankt, was letzteres eintritt, wenn in dem Speisestromkreis des Elektromagneten Stromschwankungen eintreten, die sich als Schwankungen der Stärke des polarisierenden Feldes H0 auswirken.
Es werden stets Verzerrungen in das gemessene Spektrum eingeführt und Änderungen in dem Verhältnis -=- auftreten. Die Erfindung sieht gerade Mittel vor, die Änderungen in dem Verhältnis -=- vermeiden, um dadurch die Präzision und die Auflösung des gyromagnetischen Resonanzspektrums zu steigern.
In F i g. 2 ist eine Ausführungsform eines gyromagnetischen Spektrometers schematisch dargestellt. Der Elektromagnet 1 hat Feldwicklungen 2 und erzeugt ein homogenes gleichsinnig gerichtetes polarisierendes Magnetfeld H0 von großer Stärke. Die Feldwicklungen 2 erhalten ihren erregenden Strom von einem Gleichstromgerät 3. Es befindet sich ein gyromagnetischer Körper 4 in dem polarisierenden Feld, der Kerne enthält, für die ein Spektrum gewonnen werden soll. Eine Empfangsspule 5 ist um den Probekörper so gewickelt, daß ihre Richtung zur Richtung des FeMeSH0 senkrecht ist. Diese Empfangsspule 5 ist an den Eingangskreis eines Verstärkers 6 angeschlossen. Der Ausgangskreis des Verstärkers 6 ist mit einer Erregerwicklung 7 verbunden, welche sich senkrecht zu der Empfangsspule 5 und dem FeIdH0 befindet. Diese Schaltorgane betreffen den als Bezugskörper vorgesehenen gyromagnetischen Körper.
Der zu untersuchende Körper 8 befindet sich ebenfalls in dem polarisierenden Magnetfeld H0. Die Erregerwicklung 9 desselben kann mit einem eigenen Netzwerk zur Einstellung der Verstärkung und der Phase versehen sein; die Spule wird von den Ausgangsklemmen des Verstärkers 6 in Serien- oder Parallelschaltung zur Erregerwicklung 7 betrieben, dergestalt, daß die Erregung mit derselben Frequenz, die in dem Verstärker 6 erzeugt wird, erfolgt. Die Erregerwicklung 9 befindet sich in der Nähe des zu untersuchenden Probekörpers und im wesentlichen senkrecht zur Richtung H0. Eine Empfangsspule 11 ist um den Probekörper 8 gewickelt, und zwar so, daß ihre Achse im wesentlichen senkrecht zu H0 und zu der Achse der Erregerwicklung 9 liegt. Eine Spule 12 für die Durchlauffrequenz ist in gleicher Richtung mit dem FeIdH0 vorgesehen; die Spule ist dem zu untersuchenden Körper 8 zugeordnet und erhält ihren Strom von einem Durchlaufgenerator 13. Die Spule 12 erzeugt ein magnetisches Feld Hs. Die Empfangsspule 11 ist an einen Verstärker und Gleichrichter 14 angekoppelt, welcher wiederum ein Anzeigegerät und Aufzeichengerät 15 steuert.
Die gyromagnetischen Körper 4 und 8 können gedreht werden, um kleine Inhomogenitäten in dem magnetischen Feld, welches die Körper durchsetzt, auszumitteln, und dadurch die Auflösung des von jedem erhaltenen Präzessionssignals zu vergrößern.
Die sich in der Empfangsspule 5 ergebenden Spannungen werden in dem Verstärker 6 verstärkt und dem Bezugskörper 4 wieder zugeführt. Diese verstärkten Spannungen enthalten die Larmorfrequenz des Bezugskörpers und erzeugen erzwungene Präzessionen in dem gyromagnetischen Bezugskörper unter dem Einfluß des magnetischen Feldes H0. Diese erzwungenen Präzessionen induzieren eine Signalspannung in der Empfangsspule 5. Der Verstärker 6, die
ίο Erregerwicklung 7 und die Empfangsspule 5 wirken daher in Anbetracht der Kopplung über die magnetischen Kerne des Körpers 4 in an sich bekannter Weise wie ein Oszillator, dessen Frequenz proportional der Feldstärke H0 ist. Im nachfolgenden soll der Ausdruck »gyromagnetischer Oszillator« einen Verstärker bezeichnen, der einen Eingangskreis und einen Ausgangskreis besitzt, die über eine gyromagnetische Substanz miteinander gekoppelt sind. Geringe Schwankungen in der Stärke des polarisierenden Feldes H0 bewirken Schwankungen in der Frequenz ω des gyromagnetischen Oszillators.
Ein Teil des verstärkten Signals der induzierten erzwungenen Präzession wird über die Erregerwicklung 9 dem zu untersuchenden Körper 8 zugeführt.
Die erzwungene Präzession der gyromagnetischen Teile des Körpers 8, der untersucht werden soll, werden in der Spule 11 aufgenommen, verstärkt und in einem Verstärker und Gleichrichter 14 gleichgerichtet, so daß man eine Gleichspannung erhält, die der Stärke der erzwungenen Präzessionssignale proportional ist. Die erzeugte Gleichspannung wird angezeigt und in dem Gerät 15 zur Aufzeichnung gebracht. Das polarisierende FeIdH0, welches auf den zu untersuchenden Körper 8 wirkt, wird unabhängig von dem Feld, welches auf den Bezugskörper 4 wirkt, moduliert. Die Feldmodulation wird durch Überlagerung eines schwachen Feldes Hs bewirkt, welches von dem die Durchlauffrequenz erzeugenden Generator 13 geliefert wird. Das zeitlich schwankende FeIdH5 veranlaßt die verschiedenen gyromagnetischen Gruppen des zu untersuchenden Körpers nacheinander erzwungene Präzessionen auszuführen, so daß man ein gyromagnetisches Spektrum des zu untersuchenden Körpers erhält, welches im wesentlichen die Form des in F i g. 1 dargestellten Spektrums der Wasserstoff kerne der CH2-Gruppe von Methylalkohol (CH3CH2OH) besitzt.
Es ist offensichtlich, daß das schwache, kaum modulierende Magnetfeld H5 von der Frequenz der Durchlauffrequenz an Stelle der Untersuchungsgruppe auch dem als Bezugskörper dienenden gyromagnetischen Oszillator zugeführt werden könnte, um die Frequenz ω des erregenden magnetischen Wechselfeldes H1 entsprechend zu ändern. Es könnten auch die Magnetfelder beider Körper aber mit entgegengesetzter Phase moduliert werden, um die zeitliche Änderung des Verhältnisses -^- zu erhalten, die für die Aufzeichnung von solchen Spektralspuren erforderlich ist. Es kann die Durchlauffrequenz in verschiedenster Weise zur Wirkung gebracht werden, wobei das einzige Erfordernis ist, daß das Verhältnis -^r der auf den zu untersuchenden Körper zur
ti
Einwirkung gebrachten Felder in dem gewünschten Maße moduliert wird. So kann auch das Magnetfeld unbeeinflußt bleiben, und es kann die erregende Hochfrequenz, welche dem zu untersuchenden gyro-
magnetischen Körper zugeführt wird, verändert werden, beispielsweise durch Überlagerung der von dem Bezugskörper abgeleiteten Frequenz mit einem periodisch sich ändernden Niederfrequenzsignal, wobei dann eine gewünschte Seitenbandfrequenz ausgefiltert wird und dem zu untersuchenden Körper zugeführt wird.
Es wurde im vorstehenden ein gyromagnetisches Resonanzsystem mit senkrecht zueinander angeordneten Spulen gezeigt; es können indessen auch gyromagnetische Systeme mit nur einer Spule in Doppel-T-Brückenschaltung zur Entkopplung des Empfangskreises von dem erregenden Kreis verwendet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Messen gyromagnetische Resonanzsignale für die Zwecke der gyromagnetischen Substanzanalyse oder für die Zwecke der Messung gyromagnetischer Konstanten unter Anwendung von Mitteln zur gyromagnetischen Erregung von zwei einem polarisierenden Magnetfeld und einem hochfrequenten Wechselfeld unterworfenen gyromagnetischen Gruppen, von denen die eine Gruppe Bezugs-Präzessionssignale liefert (Bezugsgruppe), während die andere Gruppe die zu untersuchende Gruppe (Untersuchungsgruppe) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bezugsgruppe und die Untersuchungsgruppe zur Einwirkung gebrachten polarisierenden Magnetfelder von demselben Magnetfelderzeuger (Elektromagneten) erzeugt werden und daher denselben zeitlichen Schwankungen unterliegen und daß das auf die Untersuchungsgruppe zur Einwirkung gebrachte hochfrequente Wechselfeld von den durch die gyromagnetische Resonanz der Bezugsgruppe erzeugten Schwingungen in solcher Weise abgeleitet wird, daß die gyromagnetische Resonanzerregung der Untersuchungsgruppe mit einem von unerwünschten Schwankungen der erregenden Außenfelder unbeeinflußten gyromagnetischen Verhältnis erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsgruppe einen rückgekoppelten gyromagnetischen Oszillator bildet und die von diesem Oszillator erzeugten Schwingungen das auf die zu untersuchende Gruppe zur Einwirkung gebrachte hochfrequente Wechselfeld liefern.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsgruppe induktiv mit dem Eingangskreis eines Wechselstromverstärkers gekoppelt ist und der Ausgangskreis des Wechselstromverstärkers induktive Kopplungsmittel zur Erregung sowohl der Bezugsgruppe als auch der Untersuchungsgruppe enthält.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersuchungsgruppe in dem Teil eines gemeinsamen polarisierenden Magnetfeldes sich befindet, welcher zusätzlich dem Einfluß eines das polarisierende Magnetfeld modulierenden Generators unterworfen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsgruppe und die Untersuchungsgruppe in einem gemeinsamen polarisierenden Magnetfeld angeordnet sind und daß das auf die Untersuchungsgruppe zur Einwirkung gebrachte hochfrequente Wechselfeld aus frequenzmodulierten Schwingungen besteht, deren Trägerfrequenz von den Präzessionssignalen der Bezugsgruppe abgeleitet wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den von der Bezugsgruppe erzeugten Präzessionssignalen eine Schwingung niedrigerer Frequenz überlagert wird, die ihrerseits mit einer noch niedrigeren Frequenz frequenzmoduliert ist, und ein ausgefiltertes Seitenband dieser Überlagerungsschwingungen zur induktiven Erregung der Untersuchungsgruppe dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 357;
Physical Review, 76, 1949, S. 350 bis 357;
Gordy—Smith—Trambarulo, »Microwave Spectroscopy«, New York —London, 1953, S. 329 und 330;
Zeitschrift für angewandte Physik, VII, 1955, S. 12 und 13.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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