DE2323773C3 - Spinresonanz-Generator - Google Patents
Spinresonanz-GeneratorInfo
- Publication number
- DE2323773C3 DE2323773C3 DE19732323773 DE2323773A DE2323773C3 DE 2323773 C3 DE2323773 C3 DE 2323773C3 DE 19732323773 DE19732323773 DE 19732323773 DE 2323773 A DE2323773 A DE 2323773A DE 2323773 C3 DE2323773 C3 DE 2323773C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- precession
- excitation
- frequency
- pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 29
- 230000000051 modifying Effects 0.000 claims description 26
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 9
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 8
- 230000003111 delayed Effects 0.000 claims description 4
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 12
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 5
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 4
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 3
- 238000005481 NMR spectroscopy Methods 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 238000001225 nuclear magnetic resonance method Methods 0.000 description 2
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 2
- 210000004940 Nucleus Anatomy 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001934 delay Effects 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N glycerine Chemical compound OCC(O)CO PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000011187 glycerol Nutrition 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 229910052904 quartz Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010453 quartz Substances 0.000 description 1
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicon dioxide Inorganic materials O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 description 1
- 230000001052 transient Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spinresonanz-Generator mit einem in einem homogenen Magnetfeld
angeordneten Stoff, der ein zu Präzessionsschwingungen anregbares Spinsystem enthält, einer auf die
angeregten Präzessionsschwingungen ansprechenden, ein HF-Signal mit der Präzessionsfrequenz liefernden
Empfangseinrichtung und einer Anregungseinrichtung, die ein von dem HF-Signal abgeleitetes Anregungssignal dem Stoff zum Anregen der Präzessionsschwingungen zuführt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise des Spinresonanz-Generators, der bei der Ausnutzung der Spins von
Atomkernen auch als Kernspin-Generator bezeichnet
wird ist in »Zeitschrift für angewandte Physik«, 27.
Band, 1969. S. 284 bis 288, 368 bis 370 und 371 bis 375,
behandelt Die praktische Verwirklichung eines Spinresonanz-GeneratQrs bietet jedoch erhebliche Schwierigketten, weil das nur sehr sehwache Präzessionssignal um
einen Faktor in der Größenordnung ΙΟ6 verstärkt
werden muß, damit es als Anregungssignal brauchbar ist. Es muß daher im Bereich des anzuregenden Stoffes
eine Entkopplung zwischen dem Anregungssignal und ίο dem Empfangssignal von .mehr als 1O6 erreicht werden,
um eine Selbsterregung des Systems auf einer von der Präzessionsfrequenz des Spinsystems abweichenden
Frequenz zu Vermeiden. Mit den heute zur Anregung des Spinsystems und zur Ableitung eines Empfangssignals mit der Präzessionsfrequenz verwendeten Kreuz
spulenanordnungen ist jedoch eine solche Entkopplung kaum erreichbar, so daß die Versuche, einen für die
Praxis geeigneten Spinresonanz-Generator zu schaffen, bisher im wesentlichen gescheitert sind.
Ein Spinresonanz-Generator wäre jedoch für viele Experimente von erheblichem Nutzen. Der Spinresonanz-Generator kann nicht nur als Generator eines
Signals hoher Frequenzkonstanz dienen, sondern ermöglicht auch eine sehr genaue Messung und
Regelung der Stärke eines Magnetfeldes. Die bekannten Geräte zum Messen und Stabilisieren von Magnetfeldern, die eine hohe Genauigkeit gewährleisten, arbeiten
fast ausschließlich nach der stationären Kernresonanzmethode, bei der ein Spinsystem mit einem kontinuierli-
chen HF-Signal angeregt und ein kontinuierliches Absorptions- oder Dispersionssignal gewonnen wird,
von dem dann eine der Abweichung der Feldstärke von einem vorgegebenen Sollwert proportionale Regelgröße abgeleitet wird. Die maximal erreichbare
Meßgenauigkeit hängt dabei von der Linienbreite der
Resonanz des Spinsystems und damit von der Homogenität des Magnetfeldes ab. Die Genauigkeit bei
der Messung oder der Stabilisierung des Magnetfeldes liegt daher in der gleichen Größenordnung wie dessen
Homogenität Im Gegensatz dazu wird bei einem Spinresonanz-Generator eine einzige, feste Frequenz
erzeugt die sehr genau meßbar ist, so daß die Feldmessung und die Stabilisierung in erster Näherung
von der Homogenität des Magnetfeldes unabhängig wäre, wenn für solche Zwecke ein geeigneter Spinresonanz-Generator zur Verfügung stehen würde.
Bei der stationären Kernresonanzmethode wird ferner zum Anregen der Präzessionsschwingungen ein
Oszillator hoher Stabilität benötigt der erhebliche Kosten verursacht. Bei einem Soinresonanz-Generator,
bei dem es sich um ein selbsterregtes System handelt, würde ein solcher hochstabiler Oszillator nicht benötigt,
was ebenfalls einen erheblichen Vorteil bei der Anwendung eines Spinresonanz-Generators bilden
würde.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spinresonanz-Generator der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem keine Gefahr der
Selbsterregung auf Frequenzen besteht, die von der
Präzessionsfrequenz des Spinsystems abweichen, und
der daher als zuverlässiges, kommerzielles Gerät zur Verfügung gestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst daß die Anregungseinrichtung einen Modulator
enthält der aus dem verstärkten HF-Signal ein gepulstes Anregungssignal mit der Präzessionsfrequenz
als Trägerfrequenz bildet, daß die Empfangseinrichtung während der Dauer jedes Impulses des Anregungssi-
ein
MiOaJs gesperrt ist und daß im Weg des H
flferzögerungsglied angeordnet ist, dessen Verzögeiipljgszeit mindestens so groß ist wie die Dauer eines impulses des Anregungssignals.
flferzögerungsglied angeordnet ist, dessen Verzögeiipljgszeit mindestens so groß ist wie die Dauer eines impulses des Anregungssignals.
!!Aus- der DT-OS H 16 454 ist eine Schaltung zur
jfffzeugung gyromagnetischer Schwingungen bekannt
l|||ider das Anregungssignal für die Probe von einem
Älbständigen HF-Generator 15 geliefert wird. Die
Anregung der Probe erfolgt jedoch nicht mit der von ifjfesem Generator gelieferten Frequenz, sondern mit
ifjjhem Seitenband, das durch eine Modulation des
ipagnetfeldes erzeugt wird. Durch eine Überlagerung Iffes von dem Generator gelieferten Signals mit dem
feräzessionssignal, das durch die in der Probe angeregiten'
.gyromagnetischen Schwingungen erzeugt wird, ^jr{j gin Differenzsignal gewonnen, daß über einen
!•sogenannten Modulator einer Magnetspule zugeführt
s|rd,die das Magnetfeld ändert dem der Probenkörper
ilusgesetzt jS( jje} diesem sogenannten Modulator
handelt es sich tatsächlich um eine Art Treiberverstärker. der der Magnetspule einen Strom ausreichender
Stärke zuführt Soweit diese bekannte Schaltung in einer Art Selbsterregung arbeitet ist die selbsterregte
Frequenz die Differenz-Frequenz zwischen der zur Anregung benutzten Hochfrequenz und der Präzesfionsfrequenz.
Die Stabilität dieser Frequenz ist u.a. direkt von der Stabilität der verwendeten Hochfrequenz
abhängig. Die Ableitung eines Anregungssignals, das dem Stoff zum Anregen der Präzessionsschwingungen
zugeführt wird, von dem Präzessionssignal der angeregten Probe Findet bei der bekannten Schaltung
nicht statt.
Bei dem erfindungsgemäßen Spinresonanz-Generator erfolgt eine Anregung der Präzessionsschwingungen
des Spinsystems durch HF-Impulse, während deren Dauer der Empfänger gesperrt ist so daß der
Empfänger stets nur auf die zwischen den Anregungsimpulsen vorhandenen freien Präzessionsschwingungen
des angeregten Spinsystems anspricht Diese Methode ist jedoch bei einem Spinresonanz-Generator, der nach
der kontinuierlichen Methode arbeitet, nicht ohne weiteres anwendbar, weil wegen der Sperrung des
Empfängers während der Dauer der Anregungsimpulse kein HF-Signal zur Verfügung steht das nach
entsprechender Verstärkung zur Anregung des Spinsystems benuut werden könnte. Erst die Anwendung
einer Verzögerungsleitung, die das HF-Signal um eine Zeitspanne verzögert die mindestens so groß ist wie die
Dauer eines Impulses des Anregungssignals, gewährleistet daß am Eingang des Modulators das verstärkte
HF-Signal anliegt wenn der Modulator zur Erzeugung eines Impulses des Anregungssignals aufgelastet wird.
Durch die Tastung des Anregungssignals bei gleichzeitiger Sperrung der Empfangseinrichtung in Verbindung
mit der Verzögerung des zur Erzeugung des Anregungssignals rückgekoppelten Präzessionssignals werden alle
diejenigen Schwierigkeiten vermieden, die bisher durch eine direkte Kopplung des rückgekoppelten Signals auf
den Eingang des Empfängers verbunden waren, und es l^iird ein sehr einfach ausgebildeter und zugleich sicher
!arbeitender Spinresonanz-Generator geschaffen.
~ Bei einer bevorzugten Ausführungsform der ErfiniÄäüftg ist ein Startoszillator vorhanden, der mittels eines IStehalters an Stelle des Ausgangs der Empfangseinrichiiäftg mit dem Eingang des Modulators verbindbar ist. äipfifcser Startoszillator braucht nur während der Dauer ^ ines Impulses des Anregungssignals ein Hochfrequenzisienal zu liefern, das dem Spinsystem zugeführt wird, um
~ Bei einer bevorzugten Ausführungsform der ErfiniÄäüftg ist ein Startoszillator vorhanden, der mittels eines IStehalters an Stelle des Ausgangs der Empfangseinrichiiäftg mit dem Eingang des Modulators verbindbar ist. äipfifcser Startoszillator braucht nur während der Dauer ^ ines Impulses des Anregungssignals ein Hochfrequenzisienal zu liefern, das dem Spinsystem zugeführt wird, um
35
40
45
55 eine erste Anregung von Präzessionsschwingung zu bewirken. Dieser Startoszillator braucht weder eine
hohe Stabilität zu haben noch genau auf die Präzessionsfrequenz abgestimmt zu sein, weil der
HF-Impuls eine erhebliche Bandbreite hat, die auch bei
einer Abweichung der Frequenz des Startoszillators von der Präzessionsfrequenz ein Anregen von Präzessionsschwingungen
gewährleistet Nach dem ersten Anregen von Präzessionsschwingungen, also nach dem ersten
Impuls des Modulators, wird der Startoszillator vom Modulator abgetrennt und statt dessen mit Hilfe des zu
diesem Zweck vorhandenen Schalters der Ausgang der Empfangseinrichtung mit dem Eingang des Modulators
verbunden, so daß die Rückkopplungsschleife geschlossen ist und der Spinresonanz-Generator in Selbsterregung
arbeiten kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können vor und nach dein Verzögerungsglied Mischer angeordnet
sein, mit denen ein gemeinsamer Überlagerungsoszillator verbunden ist und von denen der erste das
HF-Signal in ein ZF-Signal und der zweite das verzögerte ZF-Signal wieder zurück in ein HF-Signal
transformiert Die Anordnung der beiden Mischer hat ausschließlich den Zweck, das Signal in einen Frequenzbereich
zu transformieren, der zur Verzögerung besonders gut geeignet ist Da der gleiche Überlagerungsoszillator
sowohl zum Herabmischen in den ZF-Bereich als auch zum Hinaufmischen in den
H F-Bereich verwendet wird und sich infolgedessen seine Wirkungen auf das Empfangssignal aufheben,
brauchen an den gemeinsamen Überlagerungsoszillator keinerlei besondere Forderungen gestellt zu werden.
Es versteht sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Spinresonanz-Generator an die Empfangseinrichtung
Einrichtungen zum Anzeigen der Präzessionsfrequenz und/oder der Magnetfeldstärke und/oder daß Einrichtungen
zum Regeln der Magnetfeldstärke angeschlossen sein können, je nachdem, zu welchem Zweck der
Spinresonanz-Generator verwendet wird. Insbesondere kann ein solcher Spinresonanz-Generator zum Aufbau
eines internen oder externen Kernresonanz-Stabilisators (NMR-Lock) verwendet werden, wie er z. B. in der
Kernresonanzspektroskopie benötigt wird.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen ergeben sich aus der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform und
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung ihrer Wirkungsweise.
Der in F i g. 1 dargestellte Spinresonanz-Generator weist eine Sonde 1 auf, die sich zwischen den Polen 2
eines Elektromagneten befindet und in einem Gefäß 3 einen Stoff mit einem zu Präzessionsschwingungen
anregbaren Spinsystem enthält beispielsweise Wasser oder Glyzerin. Das Gefäß 3 ist von einer Spule 4
umgeben, die über eine Leitung 5 mit dem Eingang eines Empfangsverstärkers 6 verbunden ist. An den Empfangsverstärker
6 schließen sich in Serie ein Mischer 7, ein ZF-Verstärker 8, ein Verzögerungsglied 9, ein
weiterer Mischer 10 und ein Verstärker 11 an. Den beiden Mischern 7 und 10 wird von einem Übergangsoszillator
12 das gleiche Überlagerungssignal zugeführt. Der Ausgang des Verstärkers 11 ist über einen Schalter
13 mit dem Eingang eines Modulators 14 verbunden, dem von einem Impulsgenerator 15 ein pulsförmiges
Modulationssignal zugeführt wird. Der Impulsgenerator 15 wird vom Ausgangssignal des Verstärkers 11, mit
dem der Impulsgenerator 15 über eine Leitung 37 verbunden ist, synchronisiert. Der Ausgang des
Modulators 14 ist über einen Verstärker 16 mit der Spule 4 der Sonde 1 verbunden. Ferner führt der
Impulsgenerator 15 dem Empfangsverstärker 6 synchron zu den Impulsen des dem Modulator 14
zugeführten Modulationssignals ein Sperrsignal zu, durch das der Empfangsverstärker für Eingangssignale
gesperrt wird. Der Eingang des Modulators 14 kann mit Hilfe des Schalters 13 anstatt mit dem Ausgang des
Verstärkers 11 der Empfangseinrichtung mit einem Startoszillator verbunden werden.
Zur Inbetriebnahme des in F i g. 1 dargestellten
Spinresonanz-Generators wird zunächst der Eingang des Modulators 14 mit Hilfe des Schalters 13 mit dem
Ausgang des Startoszillators 17 verbunden. Zu einer gegebenen Zeit to nach dem Einschalten liefert der
Impulsgenerator 15 einen ersten Impuls 21, der in Zeile (a)dcs Diagramms nach F i g. 2 dargestellt ist. Während
der Dauer der von dem Impulsgenerator 15 gelieferten Impulse liefert der Modulator 14 Hochfrequenzimpulse
mit einer Trägerfrequenz, die durch das an seinem Eingang anliegende Signal bestimmt ist. Während des
zur Zeit 10 beginnenden ersten Impulses 21 liefert also der Modulator 14 einen HF-Impuls mit dem vom
Startoszillator 17 gelieferten Träger. Dieser HF-Impuls wird im Verstärker 16 verstärkt und der Spule 4 in der
Sonde 1 zum Anregen des sich im Feld des Magneten 2 befindenden Spinsystems benutzt. Während der Anregung des Spinsystems ist der an die Spule 4
angeschlossene Empfangsverstärker 6 durch ein vom Impulsgenerator 15 geliefertes Signal gesperrt. Auf die
Sperrung des Empfangsverstärkers durch ein besonderes, vom Impulsgenerator geliefertes Signal kann auch
verzichtet werden, wenn die Einkopplung des HF-Impulses in den Empfangsverstärker zu einer Sättigung
und damit unmittelbar zu einer nach dem Ende des HF-Impulses wieder abklingenden Sperrung des Empfangsverstärkers führt. Das von dem HF-Impuls
angeregte Spinsystem induziert in der Spule 4 ein Präzessionssignal, das nach Ende des vom Impulsgenerator 15 gelieferten Impulses 21 bzw. nach einer
Erholung des Empfangsverstärkers nach der Sättigung vom Empfangsverstärker 6 verstärkt wird, so daß am
Ausgang des Empfangsverstärkers 6 ein HF-Signal erzeugt wird, das die in Zeile (c)der F i g. 2 dargestellte
positive Umhüllende 22 hat Wie durch die abfallende Linie 22 angedeutet nimmt die Amplitude des
HF-Signals mit einer Zeitkonstanten T ab, die im wesentlichen nur von der Homogenität des Magnetfei- so
des abhängt, dem der Stoff in der Sonde 1 ausgesetzt ist
Die Beobachtungszeit des Präzessionssignals dauert an, bis zur Zeit U beim nächsten Impuls 23 des
Impulsgenerators 15 der Empfangsverstärker 6 wieder gesperrt wird. In der Zeit zwischen dem Ende des ersten
Impulses 21 zur Zeit η und dem Beginn des nächsten Impulses 22 zur Zeit /4 wird zur Zeit h der
Startoszillator 17 abgeschaltet, was durch die Kurve 24
in Zeile (b)der Fig.2 angedeutet ist, und es wird der
Eingang des Modulators 14 mit dem Ausgang des Verstärkers 11 verbunden. Das zur Zeit η am Atisgang
des Empfangsverstärkers 6 vorhandene HF-Signal oder ein zeitlicher Ausschnitt hiervon wird durch das
Verzögerungsglied 9 um eine Zeit U bis π verzögert, so
daß es am Eingang des Modulators 14 erst zu einer Zeit U eintrifft, wie es in Zeile (d) durch die zeitlich
verschobene Umhüllende 25 des HF-Signals angedeutet ist Infolgedessen liegt zur Zeit /«, zu der der nächste
Impuls 23 des Impulsgenerators 15 beginnt, am Eingang des Modulators 14 das rückgekoppelte Präzessionssignal, nämlich das am Empfängerausgang gewonnene
HF-Signal mit einer exakt durch das Magnetfeld gegebenen Trägerfrequenz, so daß ein HF-Impuls mit
dem rückgekoppelten Präzessionssignal als Trägersignal erzeugt und über den Verstärker 16 der Sonde 1
zugeführt wird. Hierdurch wird das Spinsystem des in der Sonde enthaltenen Stoffes erneut zu Präzessionsschwingungen angeregt, und es erscheint am Ausgang
des Empfangsverstärkers 6 nach Ende des Impulses 23 wiederum ein verstärktes Präzessionssignal, das in Zeile
(e) der F i g. 2 durch die Kurve 26 wiedergegeben ist und bis zum Beginn des nächsten vom Impulsgenerator
15 gelieferten Impulses 27 im Zeitpunkt («dauert. Dieses Präzessionssignal wird wiederum verzögert an den
Eingang des Modulators 14 geliefert so daß sich das soeben beschriebene Spiel wiederholt Infolgedessen
entsteht am Ausgang des Empfangsverstärkers 6 eine Folge von HF-Signalen 22, 26, 28 usw. mit der
Präzessionsfrequenz, wie es in Zeile (c) der F i g. 2 angedeutet ist, während am Eingang des Modulators 14
nach dem Signal 24 des Startoszillators 17 eine zeitlich verschobene Folge 25. 29 usw. des verstärkten
Präzessionssignals vorliegt, das als Trägersignal für die HF-Impulse zur Anregung der Präzessionsschwingungen zur Verfügung steht.
Es ist ersichtlich, daß auf die beschriebene Weise eine echte Selbsterregung stattfindet Trotz der erforderlichen Verstärkung des Empfangssignals um den Faktor
10* erfolgt jedoch die Rückkopplung ausschließlich über das Spinsystem in der Sonde, so daß keine wilden
Schwingungen, sondern nach dem Startvorgang ausschließlich Schwingungen mit der Präzessionsfrequenz
des Spinsystems auftreten können. Damit wird ein äußerst stabiler Generator geschaffen, dessen Frequenz
zugleich ein genaues Maß für das Magnetfeld ist, in dem sich die Sonde 1 mit dem das Spinsystem enthaltender
Stoff befindet. Außerdem wird durch die Synchronisa tion des Impulsgenerators 15 eine Phasenkohärenz dei
Trägerfrequenz des impulsförmigen Anregungssignal! und damit auch der aufeinanderfolgenden Anteile des
Präzessionssignals gewährleistet die es ermöglicht, inBedarfsfall durch Filterung od. dgl. ein kontinuierliche·
Signal mit der Präzessionsfrequenz zu erzeugen.
Die Frequenz der Generatorschwingung kann bei spielsweise mit Hilfe eines an den Verstärker 11
angeschlossenen Zählers 31 ermittelt werden, dei während vorgegebener Zeitintervalle, die jeweils irr
Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulser des Impulsgenerator 15 liegen, die Nulldurchgänge dei
Trägerfrequenz des am Ausgang des Verstärkers 11 vorliegenden verzögerten Empfangssignals zählt Zui
Herabsetzung der Zählfrequenz ist auch bei den dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen Verstärke:
11 und Zähler 31 ein Frequenzteiler 36 eingeschaltet au den jedoch auch verzichtet werden kann. Das Ergebni:
der Zählung kann jeweils in einem Anzeigegerät 32 angezeigt werden, wobei die Anzeige entweder al:
Wert der Präzessionsfrequenz oder als Stärke de; Magnetfeldes angezeigt werden kann. Hierfür ist e
besonders zweckmäßig, wenn der Zähler 31 zu Festlegung der Zeitintervalle für die Zählung einei
Schwingquarz enthält, dessen Frequenz in einen bestimmten Verhältnis zum gyromagnetischen Verhält
nis des im Magnetfeld angeordneten Spinsystems steht
Das Ausgangssignal des Zählers 31 kann weiterhii einem Komparator 33 zugeführt werden, dem voi
einem Sollwertgeber 34 ein für die gewünschte Präzessionsfrequenz und damit für die gewünschte
Stärke des Magnetfeldes charakteristischer Sollwert zugeführt wird. Bei einer Abweichung des vom Zähler
31 angegebenen Wertes von dem zugeführten Sollwert erzeugt der Komparator 33 ein Signal, das einem
Stromregler 35 zugeführt wird, der die Stärke des die Feüdspulen 36 des Elektromagneten durchfließenden
Stromes bestimmt und so einstellt, daß das Ausgangssignal des Komparators 33 zu Null wird, also die
gewünschte Feldstärke eingehalten wird.
Wenn die Amplitude des Präzessionssignals zwischen den Impulsen des Anregungssignals nicht zu stark
abfallen soll, muß der Abstand dieser Impulse relativ
klein gewählt werden. Dabei kann es zu Signaldeforma-
tionen kommen, die durch die Anwendung von Folgen zweier in der Phase um 180° gedrehter Anregungsimpulse
vermieden werden können.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Mischer 7 und 10 den Zweck haben, die Frequenz des Empfangssignals in
einen Bereich zu transformieren, der für die Funktion eines Verzögerungsgliedes besonders günstig ist. Bei
Anwendung geeigneter Verzögerungsglieder könnten daher die Mischer 7 und 10 sowie der Überlagerungsoszillator
12 auch entfallen. Weiterhin versteht es sich, daß ein Spinresonanz-Generator nach der Erfindung als
Oszillator hoher Frequenzkonstanz und in Verbindung mit geeigneten Einrichtungen zur Feldstärkemessung
und -regelung verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spinresonanz-Generator mit einem in einem homogenen Magnetfeld angeordneten Stoff, der ein
zu Präzessionsschwingungen anregbares Spinsystem enthält, einer auf die, angeregten Präzessions
schwingungen ansprechenden, ein HF-Signal mit der
Präzessionsfrequenz liefernden Empfangseinrichtung und einer Anregungseinrichtung, die ein von
dem HF-Signal abgeleitetes Anregungssignal dem Stoff zum Anregen der Präzessionsichwingungen
zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anregungseinrichtung einen Modulator (14) enthält,
■der aus dem verstärkten HF-Signal ein gepulstes Anregungssignal mit der Präzessionsfrequenz als
Trägerfrequenz bildet, daß die Empfangseinrichtung
während der Dauer jedes Impulses des Anregungssignals gesperrt ist und daß im Weg des HF-Signals
ein Verzögerungsglied (9) angeordnet ist, dessen Verzögerungszeit mindestens so groß ist wie die
Dauer eines Impulses des Anregungssignals.
2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (14) von dem HF-Signal
synchronisiert ist, um eine phasenkohärente Anregung der Präzessionsschwingungen zu gewährleisten.
3. Generator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß ein Startoszillator (17) vorhanden ist der mittels eines Schalters (13) an Stelle des
Ausgangs der Empfangseinrichtung mit dem Eingang des Modulators (14) verbindbar ist
4. Generator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor und
nach dem Verzögerungsglied (9) Mischer (7 und 10) angeordnet sind, mit denen ein gemeinsamer
Überlagerungsoszillator (12) verbunden ist und von denen der erste das HF-Signal in ein ZF-Signal und
der zweite das verzögerte ZF-Signal wieder zurück in ein HF-Signal transformiert
5. Generator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an die
Empfangseinrichtung Einrichtungen zum Anzeigen der Präzessionsfrequenz und/oder der Magnetfeldstärke und/oder daß Einrichtungen zum Regeln der
Magnetfeldstärke angeschlossen sind.
6. Generator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß an die Empfangseinrichtung ein Zähler
(31) angeschlossen ist der während Zeitintervallen, die in einer festen Beziehung zu dem gyromagnetischen Verhältnis des verwendeten Spinsystems
stehen, die Anzahl der Schwingungen des Empfangssignals ermittelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323773 DE2323773C3 (de) | 1973-05-11 | Spinresonanz-Generator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323773 DE2323773C3 (de) | 1973-05-11 | Spinresonanz-Generator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323773A1 DE2323773A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323773B2 DE2323773B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2323773C3 true DE2323773C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1928454C3 (de) | Hochfrequenz-Resonanzspektrometer | |
EP0089534A1 (de) | Verfahren zum Messen der magnetischen Kernresonanz | |
DE2061018C3 (de) | Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren und hierfuer geeignetes Spinresonanz-Spektrometer | |
DE2504003C3 (de) | Verfahren zum Messen der Elektronenspinresonanz und dafür geeignetes Spektrometer | |
DE2328472B2 (de) | Verfahren zur magnetischen Resonanzspektroskopie und dafür geeignetes Impulsspektrometer | |
DE2237891C2 (de) | Verfahren zur Aufnahme von Spin resonanzspektren und Vorrichtung zu des sen Durchführung | |
DE1274822B (de) | Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale | |
DE1157413B (de) | Vorrichtung fuer die paramagnetische Resonanzspektrometrie, insbesondere zur Vergroesserung des beobachtbaren Signals | |
DE2323773C3 (de) | Spinresonanz-Generator | |
DE1170019B (de) | Anordnung zur Verstaerkung oder Erzeugung hochfrequenter Schwingungen unter Ausnutzung freier gyromagnetischer Resonanzen | |
EP0164142A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Ermittlung einer Kernmagnetisierungsverteilung in einem Teil eines Körpers | |
DE2833853A1 (de) | Verfahren zur aufnahme von spinresonanzspektren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2352315C2 (de) | Verfahren zur Stabilisierung des Verhältnisses von MeBfrequenz zu Magnetfeldstärke bei einem Spinresonanzspektrometer | |
DE1281558B (de) | Einrichtung zum Messen der Frequenz des Ausgangssignals eines Protonen-Praezessions-Magnetometers | |
DE2323773B2 (de) | Spinresonanz-Generator | |
DE2126744B2 (de) | Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren und Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE949357C (de) | Verfahren und Geraet zum Messen und Steuern magnetischer Felder und zur Werkstoffpruefung | |
DE1773848C3 (de) | Verfahren zur Aufnahme hochaufgelöster Kernresonanz Spektren und Kernresonanzspektrograph zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1798079A1 (de) | Verfahren zum Korrigieren wenigstens eines Betriebsparameters eines Spektrometers und zur Durchfuehrung des Verfahrens geeignetes Spektrometer | |
DE1523093C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von gyromagnetischen Resonanzsignalen einer ersten Teilchengruppe einer zu untersuchenden, noch eine zweite Teilchengruppe enthaltenden Substanz | |
DE862774C (de) | Einrichtung zur Frequenzsteuerung eines Schwingungserzeugers | |
DE2318335C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten von Magnetfeldern | |
DE2160087A1 (de) | Mit gyromagnetischer Resonanz arbeitendes Spektrometer | |
DE1246115B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Feldstaerke eines Magnetfeldes an einer Stelle durch Kernresonanz und zum Nachweis seiner Schwankungen an dieser Stelle | |
DE1216423B (de) | Einrichtung zur Intensitaetsmessung eines schwachen magnetischen Feldes |