-
Einrichtung zur Frequenzsteuerung eines Schwingungserzeugers Die Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung und auf Einrichtungen zur Frequenzsteuerung eines
Schwingungserzeugers unter Verwendung eines Gases mit wenigstens drei möglichen,
d. h. erlaubten Energiezuständen seiner Moleküle.
-
Gemäß der Erfindung werden dem Gase gleichzeitig sowohl ein Mikrowellenfeld
zugeführt, dessen Frequenz mit der Übergangsfrequenz zwischen zwei Energiezuständen
übereinstimmt und ein Hochfrequenzfeld, welches mit der Frequenz des zu regelnden
Schwingungserzeugers zusammenfällt oder von ihr um einen.bestimmten Betrag abweicht.
Die Frequenz des Schwingungserzeugers stimmt mit einer zweiten Übergangsfrequenz
zwischen zwei anderen Energiezuständen des Gases überein oder weicht von dieser
zweiten Übergangsfrequenz um einen bestimmten Betrag ab, so daß durch Resonanzmodulation
eine selektive Absorption der Mikrowellenenergie bei zwei Frequenzen auftritt, welche
etwas höher bzw. tiefer liegen als die zuerst erwähnte Übergangsfrequenz. Die relativen
Absorptionen bei diesen zwei Frequenzen sind ein unmittelbares Maß für die Abweichung
der Frequenz des Schwingungserzeugers oder der ihr gegenüber um einen bestimmten
Betrag abweichenden Frequenz von der zweiten Übergangsfrequenz des Gases. Die Frequenz
der vom Schwingungserzeuger erzeugten Schwingungen kann daher mit der zweiten Übergangsfrequenz
in Übereinstimmung oder von ihr
in einem bestimmten Frequenzabstand
gehalten werden, und zwar dadurch, daß man die Frequenzsteuerung des Schwingungserzeugers
so beeinflußt, daß praktisch gleiche Mikrowellenabsorption bei den beiden genannten
selektiven Absorptionsfrequenzen oder Resonanzmodulationsfrequenzen aufrechterhalten
wird.
-
Bei bevorzugten Verfahren und Einrichtungen wird die Frequenz des
Mikrowellenfeldes in dauernder Wiederholung innerhalb eines Frequenzbereichs verändert,
d. h. überstreicht einen Frequenzbereich, der zwei Resonanzmodulationsfrequenzen
enthält, welche höher bzw. tiefer liegen als die ursprüngliche Mikrowellenübergangsfrequenz.
Die Mikrowellenenergie, welche vom Gas übertragen wird, wird demoduliert, so daß
bei jeder Überstreichung des genannten Frequenzbereichs nacheinander zwei Impulse
erzeugt werden, deren relative Amplitude oder Amplitudendifferenz ein genaues Maß
für das Vorzeichen und den Betrag der Frequenzäbweichung des Schwingungserzeugers
(oder für das Vorzeichen und den Betrag der Abweichung der gegenüber dem Schwingungserzeuger
verschobenen Frequenz) von der zweiten Übergangsfrequenz des Gases darstellt: Für
eine selbsttätige Steuerung der Frequenz des Schwingungserzeugers wird eine Steuerspannung
von veränderlichem Vorzeichen und veränderlicher Größe aus den Mikrowellenabsorptionen
der beiden Resonanzmodulationsfrequenzen gewonnen. Die beiden Impulse, welche bei
jeder Überstreichung mittels der Mikrowellenfrequenz erzeugt werden, können einer
Vergleichsschaltung zugeführt werden, deren Ausgangsspannung, die zur Frequenzsteuerung
des Schwingungserzeugers verwendbar ist, eine Polarität besitzt, die von dem Vorzeichen,
und eine Größe, die von dem Betrag der Frequenzabweichung abhängt.
-
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung wird die Vergleichsschaltung
von einem der beiden Impulse verriegelt oder auch mittels eines aus dem einen der
beiden Impulse abgeleiteten Impulses verriegelt, während bei anderen Ausführungsformen
das Überstreichungsintervall gesteuert wird, um eine solche Verriegelung unnötig
zu machen.
-
Die Stärke des zugeführten Hochfrequenzfeldes kann innerhalb gewisser
Grenzen beeinflußt werden, um die zweite Übergangsfrequenz des Gases zu beeinflussen.
Für eine sehr starre Frequenzsteuerung des Schwingungserzeugers soll die Stärke
dieses Feldes, welches auf das Gas einwirkt, bei einem bestimmten Wert. stabilisiert
werden.
-
Die Fig. i A und i B sowie 2 A bis z F dienen zur Erläuterung der
grundsätzlichen Erfindungsgedanken sowie zur Erläuterung der Wirkungsweise der entsprechenden
Einrichtungen.
-
Die Fig. 3 bis 5 zeigen in schematischer Darstellung Einrichtungen
zur Frequenzmessung und zur Frequenzsteuerung unter Benutzung der Resonanzmodulation
eines Gases.
-
Fig. 6 enthält eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Ausführungsform
mit einer Verriegelung der Impuls-Vergleichsschaltung.
-
Die Fig. 7A, 7B und 7C dienen zur Erläuterung der Schaltung nach Fig.
8, welche ihrerseits in Form eines Blockschaltbildes eine Abwandlung der Fig.5 enthält,
bei welcher die Impulsvergleichsschaltung nicht verriegelt zu werden braucht.
-
Fig. 9 ist ein genaueres Schaltbild der Bestandteile der Schaltung
nach Fig. B.
-
Fig. ioA bis ioI dienen zur Erläuterung der Schaltungen nach Fig.
g und ii, während , Fig. ii ein Schaltbild einer gegenüber Fig. 9 geänderten Ausführungsform
enthält.
-
Es sind Verfahren und Einrichtungen zur Stabilisierung von Schwingungserzeugern
vorgeschlagen worden, in denen eine Gasabsorptionslinie als Frequenznormal benutzt
wird. Bei diesen Einrichtungen ist der stabilisierte Schwingungserzeuger ein Mikrowellenerzeuger,
und die Erzeugung einer stabilisierten tieferen Frequenz ist nur auf indirektem
Wege, nämlich unter Zuhilfenahme von Frequenzteilern möglich. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird demgegenüber die Frequenz eines Schwingungserzeugers in einem mittleren
oder tiefen Frequenzbereich, beispielsweise von einigen zehn oder einigen hundert
Megahertz unmittelbar mittels eines Gases unter Benutzung der Erscheinung der sogenannten
Resonanzmodulation gesteuert.
-
In dem hier interessierenden Umfang soll diese Erscheinung unter Bezugnahme
auf die Fig. x A und i B sowie 2 A bis 2 D erläutert werden. In Fig. i A sind drei
mögliche Energiezustände oder Energieniveaus eines Gasmoleküls dargestellt, nämlich
die Energiezustände WQ, W b und W., wobei W, größer ist als Wb und dieser
wieder größer als Wa. Zur Erläuterung sei angenommen, daß, wie es beispielsweise
bei CO S (Karbonylsulfd) der Fäll ist, die Übergangsfrequenz
im Mikrowellengebiet liegt, während eine zweite Übergangsfrequenz
in einem viel tieferen Frequenzbereich auftritt, nämlich bei ungefähr 40 MHz bei
CO S. Es sei ferner angenommen, ciaß W" --> - W Q und W. < -> W
b mögliche Übergänge in jeder Richtung darstellen mögen.
-
Wean man das Gas einem Felde von der Frequenz co aussetzt oder einem
Felde, welches eine nahe der unteren Übeigangsfrequenz yab liegende Frequenz besitzt,
werden die Energieniveaus W" und Wb in Fig. iA beide aufgespalten, wie es in Fig.
i B dargestellt ist; und es entstehen aus den genannten beiden Energieniveaus je
zwei neue Energieniveaus W+, Wb, W+, WQ, wobei der Unterschied innerhalb
jedes Paares gleich der Energie hy (h = Plancksche. Konstante) ist, so daß die Mikrowellenabsorptionen
bei den Frequenzen
um einen Frequenzbetrag voneinander abweichen, der für C O S von der Größenordnung
von i MHz ist, wenn die Feldstärke von co einige Volt .beträgt.
-
Wenn man dem Gas lediglich das Mikrowellenfeld zuführt, wie in Fig.
2 A dargestellt, zeigt sich eine
selektive Absorption bei der Übergangsfrequenz
y"" sofern das Gas einen geeigneten niedrigen Druck hat, z. B. von der Größenordnung
von io-1 mm Hg.
-
Wenn beide Felder gleichzeitig auf das Gas einwirken, wird die Linie
y", aufgespalten, wie in Fig. 2B bis 2 D dargestellt, und zwar in zwei Absorptionslinien
von den Frequenzen y'" " und yä .. Das Mikrowellenfeld muß verhältnismäßig
schwach sein, so daß die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs W, -< >
W" geringerist als die Wahrscheinlichkeit eines Wb--> W. -
Übergangs.
-
Die relative Intensität dieser beiden Linien, d. h. der Komponenten
der ursprünglichen yacLinie lassen sich foleendermaßen ausdrücken:
worin V = ,u - E ist und ,u das permanente Dipolmoment des Moleküls
und .9 die elektrische Feldstärke bedeutet, sowie I die Intensität oder die Amplitude
der Absorption.
-
Die Verhältnisse, welche in Fig. 2B - bis 2 D dargestellt sind, sind
die folgenden:
Wenn co = co., dann ist #a # = I, |
a |
wenn co < coo, dann ist la c > I' |
a |
wenn co > co, dann. ist j° C < I, |
wobei co die zu steuernde Oszillatorfrequenz ist. Kurz gesagt, hängt die relative
Intensität oder der Differenzbetrag der Intensitäten der zwei Absorptionslinien,
welche durch Resonanzmodulation der
-y., -
Linie erzeugt wird, sowohl
dem Vorzeichen als der Größe nach davon ab, ob das zugeführte Feld von der Frequenz
co größer, gleich oder kleiner als die tiefere Übergangsfrequenz co, = yab des Gases
ist.
-
In gleicher Weise wird, wenn dem Gase sowohl Mikrowellenenergie von
der Übergangsfrequenz
als auch eine niedrigere Frequenzenergie genau oder in der Nähe der tieferen Übergangsfrequenz
yab zugeführt wird, die yb#-Linie in zwei Absorptionslinien aufgespalten, welche
Frequenzen etwas oberhalb und etwas unterhalb der Mikrowellenfrequenz yb@ besitzen,
und deren relative Intensitäten oder Intensitätsdifferenz ein unmittelbares Maß
für die Differenz zwischen der unteren Übergangsfrequenz yab und der Frequenz des
auf das Gas einwirkenden Feldes der niedrigeren Frequenz gibt.
-
Genauer gesagt, wird also, wenn ein Feld von der Frequenz. des Schwingungserzeugers
auf das Gas einwirkt, während die Mikrowellen-Absorptionslinie
beobachtet wird, die Mikrowellenlinie aufgespalten, wenn der Schwingungserzeuger
eine Frequenz von yab besitzt. Die Größe der Aufspaltung hängt von der Stärke des
einwirkenden Schwingungserzeugerfeldes ab, und die relativen Intensitäten der beiden
Aufspaltungskomponenten hängen von seiner Abweichung von der unteren Übergangsfrequenz
ab. Zusätzlich hängt das Vorzeichen der relativen Intensitäten davon ab, ob die
Frequenz des Feldes «) größer oder kleiner als die tiefere Durchlaßfrequenz
ist. Man kann also die Frequenz co, durch die molekularen Eigenschaften des Gases
mit großer Genauigkeit definieren und als Frequenznormal zur Steuerung benutzen.
-
Zur Benutzung des Prinzips der Resonanzmodulation für die Frequenzsteuerung
ist es lediglich notwendig, die relativen Intensitäten zweier durch Aufspaltung
entstandenen Absorptionslinien miteinander zu vergleichen, und zwar mit einer Genauigkeit,
die viel geringer ist (nämlich ungefähr i/8o für COS) als die gewünschte Genauigkeit
der Frequenzsteuerung. Der Ausgang der Intensitätsvergleichsschaltung (die in einem
einfachen Fall aus zwei vorgespannten Spitzengleichrichtern bestehen kann) wird
als Steuerspannung benutzt, um die Frequenz des Schwingungserzeugers zu korrigieren.
-
Im folgenden werden eine Reihe von im allgemeinen übereinstimmenden
aber in Einzelheiten voneinander abweichenden Anordnungen zur Frequenzsteuerung
eines Schwingungserzeugers unter Benutzung der oben beschriebenen Resonanzmodulation
beschrieben.
-
In Fig. 3 enthält der geschlossene Behälter io, der einen Teil eines
Wellenleiters bilden kann, eine Gasmenge, z. B. C 0 S, mit wenigstens drei möglichen
Energiezuständen seines Moleküls. Das Gas wird mit einer seiner Mikrowellenübergangsfrequenzen,
z. B. mit der Frequenz y"" erregt, und zwar dadurch, daß ihm Energie über eine geeignete
Übertragungsleitung nach Art eines Wellenleiters oder nach Art einer konzentrischen
Leitung vom Mikrowellenerzeuger ii zugeführt wird. Der Gasbehälter io ist mit Abschlußfenstern
aus Quarz od. dgl., die für Mikrowellenenergie durchlässig sind, ausgerüstet. Auf
das Gas wirkt außerdem ein Feld einer solchen Frequenz ein, welche mit einer zweiten
Übergangsfrequenz des Gases übereinstimmt oder von dieser zweiten Übergangsfrequenz
um einen bestimmten Betrag abweicht, beispielsweise von yab. Diese Energie wird
von einem Schwingungserzeuger 12 geliefert oder von einem mittels der Vorrichtung
18 oder 5o einstellbaren Verstärker (oder Frequenzvervielfacher), der zwischen diesem
Schwingungserzeuger und den das Feld bildenden Elektroden 13 oder gleichwertigen
Einrichtungen liegt. Die abweichende Frequenz kann dadurch hergestellt werden, daß
man eine Überlagerungsfrequenz mit dem Schwingungserzeuger 12 herstellt.
-
Die gleichzeitige Erregung des Gases durch die Schwingungserzeuger
i1 und 12 spaltet die normale Absorptionslinie y", (Fig. 2 A) in zwei Absorptionslinien
yä , und yä, (Fig. 2 B bis 2 D) auf, so daß das
Gas jetzt selektive
Absorption bei zwei Frequenzen, die etwas höher bzw. tiefer als die Mikrowellenübergangsfrequenz
liegen, zeigt. Der Ausgang des Schwingungserzeugers =i wird moduliert, z. B. mittels
des Schwebungsoszillators 25, so daß zwei Seitenbänder der Mikrowellenfrequenz entstehen,-von
der Größe der Frequenz fo des Oszillators =i .plus und minus der Überlagerungsfrequenz
f3. Die Frequenz f3 des Überlagerungsoszillators ist so gewählt, daß die oberen
und unteren Seitenbandfrequenzen mit den aufgespaltenen Absorptionslinien y+, und
yä.. übereinstimmen. Wenn daher die Frequenz des Oszillators 12 genau mit der tieferen
Durchlaßfreqüenz ydb des Gases übereinstimmt, findet für die beiden Seitenbänder
gleiche Absorption statt, wie es in Fig. 2 B bei A und B angedeutet ist, und die
Schaltung nach Fig.3 arbeitet also kontinuierlich und nicht mittels einer periodisch
wiederholten Messung. Wenn dagegen die Frequenz des Oszillätors =2 höher oder tiefer
als die Übergangsfrequenz ydb liegt, sind die Absorptionen. für die beiden Seitenbänder
ungleich groß, wie es in Fig. 2C und 2D bei A und B dargestellt ist.
-
Um die relative Absorption der beiden Seitenbandfrequenten zu bestimmen,
wird die Mikrowellenenergie, die nicht vom Gas absorbiert wird, zwei Mikrowellenfiltern
=4A und =q. B zugeleitet, welche auf die Frequenzen (co, + f3) und (coo
--f3) abgestimmt sind, wie es in Fig. 2 E durch die Kurven X und Z
angedeutet ist. Die Ausgangsenergien Ma und Mb der beiden Filter werden z. B. mittels
der Gleichrichter 15A und =5B, die ein gemeinsames Ausgangsglied 16 besitzen, demoduliert.
Die Gleichrichter sind so gepolt, daß der Ausgang von 16, der mit einem empfindlichen
Voltmeter 17 gemessen wird, proportional der Differenz der Ausgänge der beiden Gleichrichter
ist, deren Ausgangsspannungen im Glied 16 integriert werden. Die Filter zq.A und
=4B können entweder dauernd beide eingeschaltet sein, wie in Fig. 3 dargestellt,
oder können auch abwechselnd mit hoher Wiederholungsfrequenz eingeschaltet werden.
-
Zwischen das eine oder andere der Filter =q:A und =q.B und das Gefäß
zo kann ein Abschwächer eingeschaltet werden, so daß die Ausgangsspannung des Netzwerks
16 Null wird, wenn die Frequenz co des Oszi7.lators 12 mit der Übergangsfrequenz
yab des Gases übereinstimmt. Wenn die Frequenz des Oszillators =2 von der Übergangsfrequenz
yab abweicht, nimmt die Ausgangsgröße des einen der Gleichrichter zu, während die
Ausgangsgröße des anderen gleichzeitig abnimmt, und Größe und Vorzeichen der Ausgangsspannung
am Glied 16 entsprechen dabei nach Vorzeichen und Betrag der Frequenzabweichung.
Für eine Handregelung der Frequenz des Oszillators =2 braucht der Bedienende nur
das Voltmeter 17 zu beobachten und die Frequenzregelung 18 des Oszillators z2 zu
verstellen derart, daß das Voltmeter immer auf Null einspielt. Für eine selbsttätige
Steuerung der Frequenz des Oszillators =2 kann die Ausgangsspannung des Gliedes
16 über die Leitung i9 an eine Blindröhre oder eine andere bekannte Einrichtung
zur Frequenzsteuerung des Oszillators geführt werden.
-
Die Anordnung nach Fig. 3 kann auch zur Messung oder Steuerung der
Frequenz des Oszillators =2 dadurch benutzt werden, daß das eine der Filter =4.A
oder 1q.B auf die Frequenz y", abgestimmt wird und das andere Filter auf die eine
oder andere Seitenbandfrequenz (yä, oder yä,), vorausgesetzt, daß geeignete Moleküle
vorhanden sind, in denen, wenn die Aufspaltung durch Einwirkung eines Feldes von
der Frequenz 0o > ydb hervorgerufen wird, ein restliches Energieniveau bei
W" zusätzlich zu den beiden Aufspaltungsniveaus Wä und W, auftritt. Die Teile
50 und 51 der Fig. 3 werden später an Hand der Fig. 6 erläutert.
-
In Fig. q., in welcher, wie in allen folgenden Figuren, die mit Fig.
3 übereinstimmenden Bestandteile auch mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
wird die Mikrowellenenergie, die nicht im Gasgefäß =o absorbiert wird, in dauernder
Wiederholung mittels eines abstimmbaren Filters =q: C abgetastet. Man kann beispielsweise
mittels eines Abtastgenerators 2o ein Filter =o mit einem abstimmenden Tauchkörper
oder ein sogenanntes Spaltfilter herstellen. Die Resonanzfrequenz des Filters =q.C
überstreicht also in dauernder Wiederholung einen Frequenzbereich, der die Resonanzmodulationsfrequenzen
yä , und yä, enthält, so daß die Ausgangsgröße des Filters. 14.C nach Demodulation
im Gleichrichter 15 und bei Betrachtung in einem Oszilloskop =7A und zwei Impulsen
Ma und Mb für jede Abtastung seitens des Generators 2o besteht (Fig.2E).
Die waagerechte Ablenkung für die Braunsche Röhre z7A kann in bekannter Weise mit
der Abtastfreqüenz des Generators 2o synchronisiert werden.
-
Wenn die Frequenz des-Oszillators =2 mit der Übergangsfrequenz yab
des Gases übereinstimmt, erhalten die beiden Impulse wegen der gleichen Absorption
gleiche Amplituden gemäß Fig. g B, während, wenn die Frequenz des Oszillators 12
höher oder tiefer liegt als die Übergangsfrequenz yab, die Impulse ungleich hoch
ausfallen, da gemäß Fig. 2 C und 2 D ungleiche Absorption stattfindet. Bei Beobachtung
der Braunsehen Röhre i7A 'kann also die Abstimmung 18 des Oszillators =2 verstellt
werden derart, daß die beiden Impulse gleiche Amplituden erhalten. Für eine selbsttätige
Frequenzsteuerung des Oszillators =2 können die beiden Impulse vom Demodulator 15
einer geeigneten Vergleichsschaltung 16A zugeführt werden (die in speziellen Ausführungsformen
weiter unten behandelt werden wird), um eine Frequenzregelspannung zu bilden, deren
Vorzeichen und Betrag von Vorzeichen und Betrag der Frequenzabweichung des Oszillators
12 abhängt.
-
Obwohl die Schaltungen nach Fig. 3 und q. den Vorteil der Einfachheit
haben, sind sie doch insofern nachteilig, als eine starre Stabilisierung des Oszillators
=2 eine gute Konstanz der Frequenzen des Mikrowellenerzeugers =i, des Überlagerungsoszillators
25 und der fest abgestimmten Filter =q.A und 1q.B erfordert; weil eine Änderung
einer dieser Frequenzen zu einer Änderung der Differenzamplitude der Absorptionsfrequenzen
y,+, und yä, führen würde.
-
Diese Nachteile sind bei der Anordnung nach Fig. 5 beseitigt. in welcher
die Frequenz des Mikrowellenerzeugers =i in dauernder Wiederholung den Frequenzbereich
bestreicht, der die Resonanzmodulationsfrequenzen yd, und yä, - enthält. Wenn der
Abtastgenerator
2oA eine sägezahnförmige Ausgangsspannung liefert, ändert sich die Frequenz des
Mikrowellenerzeugers 11 periodisch innerhalb des genannten Frequenzbereichs, wie
in Fig. -,F dargestellt.
-
Wenn der Ausgang des Oszillators 12 moduliert wird, z. B. mit akustischen
oder Fernsehfrequenzen für Nachrichtenübertragungs- oder für Rundfunkzwecke, so
soll die Periodendauer P des Abtastgenerators so gewählt werden, daß sie außerhalb
des Bereichs der Modulationsfrequenzen liegt. Für solche Anwendungsfälle wird vorzugsweise
die Ausgangsseite des Oszillators 12 an eine Antenne oder eine andere Belastung
21 unter Zwischenschaltung eines Leistungsverstärkers 22 angeschlossen. Da normalerweise
die Modulation in einer auf den Oszülator 12 folgenden Stufe zugeführt wird, werden
die Seitenbänder von der Frequenzsteuerschaltung ferngehalten.
-
Bei dieser Einrichtung treten bei jedem Abtastvorgang des Generators
2oA im Ausgang des Demodulators 15 zwei getrennte Impulse Ma und Mb auf, die gleiche
Amplituden besitzen, wenn die Frequenz des Oszillators 12 mit der Übergangsfrequenz
y", des Gases zusammenfällt, da in diesem Falle die Energieabsorptionen nach Fig.
2 B gleich groß sind. Bei einer Abweichung der Frequenz des Oszillators 12 von der
Übergangsfrequenz nimmt je nach dem Vorzeichen der Frequenzabweichung der eine oder
andere der beiden Impulse eine größere Amplitude an. Die relative Intensität der
Impulse ist praktisch proportional dem Betrag der Frequenzabweichung. Der Amplitudenunterschied
der Impulse beruht auf der ungleichen Absorption bei den Frequenzen yd
, und ym wie bei Fig. 2 C und 2 D erläutert.
-
Die Impulse vom Ausgang des Demodulators 15 werden einer Vergleichsschaltung
16A zugeführt welche dementsprechend eine Gleichspannung zur Frequenzsteuerung liefert,
die nach Vorzeichen und Betrag mit der Frequenzabweichung des Oszillators 12 übereinstimmt.
-
In der speziellen in Fig. 6 dargestellten Schaltung zur selbsttätigen
Frequenzregelung findet der Vergleich der Impulsamplituden des Gleichrichters 15
mittels zweier Spitzengleichrichter 26A und 26B statt, welche so vorgespannt
sind, daß sie beim ersten bzw. beim zweiten dieser beiden Impulse in Betrieb kommen.
Die Vorspannschaltung soll durch den einen der beiden Impulse gesteuert werden oder
durch einen von dem betreffenden Impuls abgeleiteten Hilfsimpuls, um eine Verschiebung
gegenüber den beiden Gleich= richterimpulsen zu vermeiden. Dies läßt sich auf mannigfache
Weise erreichen, beispielsweise dadurch, daß, wie in einer einfachen Schaltung in
Fig. 6 dargestellt ist, die Ausgangsspannung des Gleichrichters 15 dem Steuerkreis
einer Röhre 30 zugeführt wird. Gewünschtenfalls kann ein Verstärker zwischen
den Gleichrichter 15 und die Röhre 3o eingeschaltet werden. Die Röhre 30 läßt normalerweise
Anodenstrom durch, so daß ihr Anodenpotential zunächst unterhalb des Potentials
ihrer Anodenstromquelle liegt, und zwar um den Betrag des Spannungsabfalls im Anodenwiderstand
33. Das Steuergitter der Röhre 30 ist an den positiven Pol der Anodenstromquelle
über einen hohen Widerstand 31 angeschlossen und =liegt daher auf einem gegenüber
der Kathode ein wenig positiven Potential.
-
Wenn bei dieser Schaltung der erste der beiden positiven Impulse M"
und Mb auftritt, ist der Widerstand des Gitterkondensators 32 für die Impulse groß
im Vergleich zum Gitterkathodenwiderstand, und das Glied 32"31 bewirkt daher eine
Differentiation des Impulses. Die Gitterseite des Kondensators 32 nimmt dann eine
negative Ladung an, und die Röhre 3o wird verriegelt. Die Dauer dieser Verriegelung
wird durch die Zeitkonstante von 32 und 31 bestimmt und wird so eingestellt, daß
die Röhre 3o bis nach Auftreten des zweiten Impulses Mb verriegelt bleibt. Der verhältnismäßig
lang andauernde Ausgangsimpuls der Röhre 30 wird über die Leitung 34 zur
Vorspannung der Dioden 26A und 26B verwendet, wie weiter unten noch ausführlicher
beschrieben werden wird.
-
Die Impulse im Ausgang des Gleichrichters 15 werden außerdem über
eine Verzögerungsschaltung 35 geführt, damit die Röhre 3o die Vorspannung abschaltet,
bevor die beiden Impulse an der Vergleichsschaltung 16B eintreffen. An den Ausgangsklemmen
der Verzögerungsschaltung 35 treten die beiden Impulse ebenfalls auf.
-
In der Ausführungsform nach Fig. 6 besteht der vorgespannte Kreis
aus zwei Röhren 36 und 37, welche in einer bekannten Multivibratorschaltung angeordnet
sind, deren Ein- und Ausschaltung durch die Ausgangsimpulse der Röhre 3o gesteuert
wird. Im einzelnen ist eine feste Vorspannungsquelle 41 oder eine gleichwertige
Schaltung zwischen der Kathode und dem ersten Gitter der Röhre 36 vorhanden, und
gleichzeitig ist dieses Gitter über ein Widerstandskondensatorglied 43 mit dem zweiten
Gitter der Röhre 37 verbunden, welches seinerseits über einen Widerstand 42 an der
positiven Klemme der Anodenspannungsquelle liegt. Das erste Gitter der Röhre 37
ist mit der Kathode dieser Röhre über einen Widerstand 38 verbunden, der über einen
Kondensator 39
am zweiten Gitter der Röhre 36 liegt. Die dritten und fünften
Gitter der Röhren sind über die Widerstände 47 ebenfalls an den positiven Pol der
Anodenspannungsquelle angeschlossen.
-
Die Röhre 37 führt normalerweise Anodenstrom. Ein Irrpuls der Röhre
3o schaltet die Röhre 36 ein und die Röhre 37 aus, kurz bevor die verzögerten Impulse
den vierten Gittern der beiden Röhren aufgegedrückt werden: Der erste Impuls jedes
Impulspaares ruft daher im Anodenkreis der Röhre-36 einen Impuls hervor, welcher
über den Kondensator q.oA der Diode 26.4 zugeführt wird. Die Zeitkonstante des Widerstandskondensatorgliedes
38, 39 ist so gewählt, daß kurz nach dem Auftreten des ersten Impulses, aber
noch vor dem Auftreten des zweiten die Röhre 36 sperrt und die Röhre 37 wieder Strom
zu führen beginnt. Der zweite Impuls Mb tritt daher im Anodenkreis der Röhre 37
auf und wird über den Kondensator qo B der anderen Diode 26 B zugeleitet.
-
Die Ausgangsgleichspannung der Vergleichsschaltung 16B, welche die
differentiell geschalteten Dioden 26A und 26B enthält, verschwindet, wenn
die beiden Impulse gleiche Amplitude besitzen. Wie oben erläutert,
tritt
dies dann auf, wenn gleiche Absorption der Mikrowellenenergie bei den Resonanzmodulationsfrequenzenyd,
und y-, stattfindet. Ferner tritt eine solche gleiche Absorption, wie oben an Hand
der Fig. 2 B bis 2 D erläutert, dann und nur dann auf, wenn die Frequenz des Oszillators
12 gleich der tieferen Übergangsfrequenz yab des Gases ist. Wenn die Frequenz des
Oszillators 12 nach oben oder nach unten von der tieferen Übergangsfrequenz yab
abweicht, nimmt die Ausgangsspannung des Amplitudenvergleichers i6 B nach Richtung
und Betrag einen entsprechenden Wert an. Die Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung
16B ist also eine Spannung, die in an sich bekannter Weise, beispielsweise über
eine Blind- öder Steuerröhre 50, selbsttätig die Frequenz des Oszillators stabilisieren
kann.
-
Beider Einrichtung nach Fig. 6 besteht ebensowenig wie bei den im
folgenden beschriebenen Einrichtungen eine Notwendigkeit zur Stabilisierung des
Mikrowellenoszillators ii, da dessen Frequenzabtastbereich so kann, daß eine fortgesetzte-Überstreichung
der beiden Absorptionslinien y±, und yäo gesichert ist, unabhängig von etwaigen
Schwankungen der Mittelfrequenz des Oszillators i1. Diese Anordnung macht es auch
unnötig, abgestimmte Mikrowellenkreise nach Art der Kreise 14A und 14B in Fig. 3
zu benutzen, die hinsichtlich der Konstruktion und des Betriebes gewisse Schwierigkeiten
bereiten, wenn eine stabile scharfe Resonanzfrequenz unverändert aufrechterhalten
werden soll.
-
Innerhalb gewisser Grenzen kann die Frequenz, auf welche der Oszillätor
12 in den hier beschriebenen Schaltungen stabilisiert werden soll, durch Einstellung
der Intensität des Feldes von Oszillatorfrequenz an den' Elektroden 13 im Gasbehälter
io eingeregelt werden. Vorzugsweise soll eine geeignet ausgebildete Stufe 5i- zur
selbsttätigen Verstärkungsregelung mit dem Oszillator 12 verbunden werden, damit
die Stärke des dem -Gase zugeführten Feldes tieferer Frequenz unverändert aufrechterhalten
bleibt. Die Einstellung dieser Feldstärke läßt sich durch Verstellung der Verstärkerregelstufe
51 beeinflussen.
-
Es sind auch- Abwandlungen der Schaltung nach Fig. 5 möglich, die
keine Verriegelung erfordern, und zwar bei Benutzung von Impulsvergleichseinrichtungen
der in Fig. g und ii dargestellten Art. Eine selbsttätige Frequenzregeleinrichtung,
welche keine Verriegelung erfordert und als Beispiel für die obengenannten Einrichtungen
betrachtet sei, ist als Blockschaltbild in Fig.8 veranschaulicht, während ihre einzelnen
Bestandteile und die genaue Schaltung für zwei Ausführungsformen einer solchen Einrichtung
in Fig. g und ii, die später beschrieben werden, enthalten sind. -In der Schaltung
in Fig. 8 ist der vom Mikrowellenerzeuger ii überstrichene Frequenzbereich gesteuert,
um gleiche Größe des Zeitintervalls zwischen den nach der Demodulation auftretenden
Impulsen, die vom Gas im Behälter io absorbiert werden, aufrechtzuerhalten. Es soll
also in Fig.7A das Zeitintervall T"-T, zwischen den Impulsen Ma und Mb innerhalb
jeder Überstreichung dasselbe sein wie das Zeitintervall T b-Ta zwischen
dem zweiten Impuls Mb eines Paares und dem ersten Impuls des zweiten Paares. Bei
einer Abweichung von dieser Bedingung soll der Abtastbereich oder das Frequenzintervall
des Oszillators selbsttätig vergrößert oder verkleinert werden, um den gleichen
Zeitabstand der Impulse wiederherzustellen, was, wie später erläutert wird, es unnötig
macht, die Impulsvergleichsschaltung 16C zu verriegeln.
-
Die Wiederholungsfrequenz des Abtastgenerators 2oA für den Mikrowellenerzeuger
ii wird mittels eines Multivibrators 6o gesteuert, der seinerseits durch einen mit
der doppelten Frequenz arbeitenden Multivibrator 61 angestoßen oder gesteuert wird.
Die Ausgangsimpulse des Multivibrators 61 von der doppelten Frequenz werden ferner
den Eingangsklemmen eines Koinzidenzdetektors 62- zugeführt, dessen zweiter Eingangskreis
die beiden Absorptionslinienimpulse M des Demodulators 15 zugeführt werden. Die
gleichgerichteten Impulse D des Multivibrators 61 :haben stets den gleichen zeitlichen
Abstand und dienen als Zeitabstandsnormal. Die Ausgangsimpulse des Demodulators
15 besitzen ebenfalls gleichen Zeitabstand, solange die in Fig. 7 A veranschaulichte
Bedingung zwischen den Resonanzmodulationslinien y+" und yä@ des Gases und der überstrichenen
Mikrowellenfrequenz erfüllt ist. Unter diesen Umständen treten die entsprechenden
aufeinanderfolgenden Impulse D und M der beiden Impulsserien, welche den Eingangskreisen
des Koinzidenzdetektors 62 zugeführt werden, gleichzeitig auf, und die Ausgangsspannung
des Detektors 62 ist Null.
-
Wenn jedoch der Abstand zwischen den Impulsen Ma Lind Mb im Ausgangskreis
des Demodulators 15 größer (Fig. 7B) oder klekner (Fig. 7C) wird als der Zeitabstand
zwischen dem zweiten Impuls Mb eines Impulspaares und dem ersten Impuls Ma des nächsten
Impulspaares, so liefert der Koinzidenzdetektor 62
an das Netzwerk Zoo eine
Ausgangsspannung einer Polarität, die davon abhängt, welcher Zeitabstand größer
ist und von einem absoluten Betrag, der vom Betrag der Differenz der Zeitabstände
bestimmt wird.
-
Im einzelnen sei ausgeführt, daß, wenn der Zeitabstand zwischen zwei
Einzelimpulsen eines Impulspaares des Demodulators 15 größer ist als der Zeitabstand
zwischen aufeinanderfolgenden Impulspaaren, die Ausgangsspannung des Detektors 62,
die durch eine Leitung oder einen Kanal 53 an den Verstärker 63 für den Abtastgenerator
2o A geliefert wird, ein geeignetes Vorzeichen besitzt, um die Verstärkung wieder
herzustellen, derart, daß das Frequenzintervall, welches vom Mikrowellengenerator
vom unternor- j malen Bereich nach Fig. 7B bis zum normalen Intervall oder Bereich
in Fig.7A bestrichen wird, sich erhöht. Wenn andererseits der Zeitabstand zwischen
den beiden Impulsen eines Pares größer ist als der Zeitabstand der Impulse D, wird
die Polarität der Ausgangsspannung des Detektors 62 das entgegengesetzte Vorzeichen
annehmen, so daß der Verstärkungsgrad des Abtastverstärkers 63 abnimmt und sich
auch das Abtastintervall vom unternormalen Bereich nach Fig. 7 C bis zum normalen
Bereich nach Fig. 7 A vermindert.
Kurz gesagt steuert also der Koinzidenzdetektor
62 das Abtastintervall der Mikrowellenenergie, so daß die Impulse Ma und Mb eines
Impulspaares in demselben Zeitabstand auftreten, wie er zwischen aufeinanderfolgenden
Impulspaaren vorliegt.
-
Da in Fig. g der Zeitabstand zwischen den Absorptionslinienimpulsen
M nach den oben angegebenen Erläuterungen durch den Koinzidenzdetektor
62A
konstant gehalten wird, kann die Amplitudendifferenz des Impulspaares
Ma, Mb durch Messung einer Phasendifferenz gemessen werden, und zwar durch Messung
der Phasendifferenz zwischen einerseits der Fouriergrundwelle, die aus dem Impulspaar
gewonnen wird, und andererseits der Fouriergrundwelle der Zeitnormalimpulse, die
der Abtastfrequenz entsprechen oder aus ihr abgeleitet werden; alle mit doppelter
Frequenz genommen. Der Amplitudenvergleicher dieser Anordnung kann also aus einer
geeigneten Art einer Phasenvergleichseinrichtung bestehen. Insbesondere besteht
in Fig. g die Vergleichsschaltung 16D aus einer Gleichrichterschaltung mit den vier
Dioden 64A bis 64D, deren Eingangsklemmen 65, 66 über das Filter 67 die geeigneten
Frequenzen der impulsförmigen Ausgangsspannung des Demodulators 15 zugeführt werden.
Das Filter 67 läßt die Grundfrequenz vom doppelten Wert der Wiederholungsfrequenz
des Abtastoszillators 2o B passieren und schwächt oder unterdrückt die Komponenten
höherer Ordnung. Das Filter soll ferner vorzugsweise so aufgebaut sein, daß es eine
praktisch sinusförmige Ausgangsspannung liefert. Dem zweiten Eingangsklemmenpaar
68, 69
der Vergleichsschaltung 16D wird über das Filter 7o die Ausgangsspannung
des Multivibrators 61A, der auf der doppelten Frequenz arbeitet, zugeführt. Dieses
Filter läßt lediglich die Grundfrequenz der Multivibratorimpulse durch und unterdrückt
alle höheren Frequenzen.
-
Wenn die beiden Eingangsspannungen der Vergleichsschaltung 16D miteinander
in Phase sind, was nur dann- der Fall ist, wenn aufeinanderfolgende Resonanzmodulationsimpulse
gleiche Amplituden besitzen, ist die Gesamtausgangsspannung der Gleichrichter 64A
bis 64D, die am integrierenden Ausgangsglied 71 auftritt, Null. Wenn die Eingangsspannungen
nicht in Phase sind, was dann der Fall ist, wenn die beiden Paare von Absorptionslinienimpulsen
ungleiche Amplituden besitzen, hängt die Polarität der Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung
16D davon ab, welches der Impulspaare größere. Amplitude besitzt, und die Größe
der Ausgangsspannung ist abhängig von der Amplitudendifferenz. Die Ausgangsspannung
der Vergleichsschaltung 16D an den Ausgangsklemmen 69, 72 hängt also in Polarität
und Größe vom Vorzeichen und Betrag der Frequenzabweichung des Oszillators 12 von
der tieferen Übergangsfrequenz Y. b des Gases ab.
-
In der nachfolgenden Erläuterung der Fig. g und ii sei auf die Fig.
ioA bis iaI Bezug genommen, welche den Spannungsverlauf an bestimmten Punkten dieser
Schaltungen zeigen.
-
In der Ausführungsform nach Fig. g enthält der Multivibrator 6i A,
der Impulse D von konstantem Zeitabstand an den Koinzidenzdetektor 62A und ferner
an die Vergleichschaltung 16D liefert, zwei Röhren 73, 74, deren Anoden und Steuergitter
kreuzweise über die Kondensatoren 75, 75 gekoppelt sind. Die Ausgangsseite der Röhre
73 liefert Impulse von der doppelten Abtastfrequenz, welche über die Leitung 76
an der Vergleichsschaltung 16D liegen. Die Ausgangsspannung der Röhre 74, welche
durch das Widerstandskondensatorglied 77, 78 differenziert wird, wird über die Leitung
79 an das eine Eingangsklemmenpaar des Koinzidenzdetektors 62A angeschlossen.
Die positiven Impulse D werden als Zeitabstandsnormal benutzt. Wenn negative Impulse
benutzt werden sollen, so muß der Differentiationskreis 77, 78 an die Röhre 73 statt
an die Röhre 74 angeschlossen werden.
-
Der zweite Multivibrator 6oA enthält bei der Ausführungsform nach
Fig. g zwei Röhren 8o, 81, deren Anoden und Steuergitter durch die Kondensatoren
82 kreuzweise gekoppelt sind. Die Steuergitter dieser Röhren sind außerdem über
die Kondensatoren 83 an die Anode der gleichen Röhre 73 des Multivibrators 6iA angeschlossen.
Die Ausgangsimpulse der Röhre 81 des Multivibrators 6oA, welche die Wiederholungsfrequenz
f1 der Frequenzabtastung besitzen, dienen dazu, den Abtastgenerator ?,o B zu steuern,
der in der Ausführungsform nach Fig. g eine gittergesteuerte gasgefüllte Entladungsröhre
84 enthält, deren Steuergitter über den Kondensator 85 an den Anodenkreis der Röhre
81 angeschlossen ist und deren Anode oder deren Ausgangskreis in geeigneter Weise
an den Abtastverstärker 63 angeschlossen ist.
-
In der Ausführungsform nach Fig. g enthält der Koinzidenzdetektor
62A zwei Paare von Dioden 85, 87 und 86, 88 mit Widerstandskondensatorgliedern go,
gi, welche die Anoden des einen Diodenpaares reit den Kathoden des anderen verbinden.
Man kann jedoch auch andere Schaltungen verwenden. Die differenzierte Ausgangsspannung
des Multivibrators 61 A wird den Eingangsklemmen 92, 93 des Detektors 62A
zugeführt, um Impulse, die als Zeitabstandsnormal dienen, zu bilden und den anderen
Eingangsklemmen 94, 95 des Detektors werden die beiden Impulse Ma und Mb zugeführt,
die zusammen als Impulse M bezeichnet und vom Demodulator 15 aus der nicht absorbierten
Mikrowellenenergie des Gasbehälters io gebildet werden.
-
Da der Koinzidenzdetektor 62A Eingangsimpulse M in Gegentaktform erhalten
muß, liegt zwischen den Eingangsklemmen 94, 95 und dem Demodulator 15 eine Umkehrstufe,
deren Röhre 96 gleich große Ausgangswiderstände 97, 98 in ihrer Anoden-
und ihrer Kathodenzuleitung besitzt. Daher werden die Absorp= tionslinienimpulse
M von durchweg gleicher Polarität die dem Steuergitter der Röhre 96 zugeführt
werden, in Gegentaktimpulse von entgegengesetzter Polarität zur Speisung der Eingangsklemmen
94, 95 des Koinzidenzdetektors über die Kondensatoren 9g umgewandelt. Wie oben an
Hand der Fig. 8 bereits kurz erwähnt, wird die Ausgangsspannung des Koinzidenzdetektors,
die an den Klemmen g2 und toi in Fig. g erscheint, dem Abtastverstärker 63 zugeführt,
um den Abtastbereich des Mikrowellenerzeugers ii stets in derjenigen Größe zu halten,
welche zur Erzeugung eines gleichen Zeitabstandes zwischen aufeinanderfolgenden
Absorptionslinienimpulsen
(Fig. 7A) erforderlich ist, so daß die Impuisvergleichsschaltung nicht verriegelt
zu werden braucht.
-
In derjenigen Ausführungsform der Fig. 8, die in Fig. 11 dargestellt
ist, werden die als Zeitabstands_ normal dienenden, dem Koinzidenzdetektor 62,A
zugeführten Impulse, wie in Fig. 9 durch Differentiation der Ausgangsspannung des
Multivibrators 61 A gewonnen. Es werden aber diese Impulse D, die dem Amplitudenvergleicher
- zugeführt werden, nicht, wie in Fig. 9, von dem Multivibrator 61 A gewonnen, sondern
über das Netzwerk 1ö2, 103 durch Differentiation aus der Ausgangsspannung des Multivibrators
6oÄ. Wie aus dem folgenden hervorgeht, sind die Filter 67 und 7o zur Zuführung der
als Zeitabstandsnormal dienenden Impulse zum Impulsvergleicher auf die Grundfrequenz
des Multivibrators 6oA abgestimmt, statt auf die doppelte Frequenz des Multivibrators
61A, wie es in Fig. 9 der Fall ist. Der übrige Teil der Schaltung arbeitet dann
mit veränderlicher Amplitude und konstanter Phase statt mit veränder= licher Phase.
Das Ergebnis ist insofern dasselbe als die Ausgangsspannung der Vergleichsschaltung
eine Polarität und Größe besitzt, die von der Amplitudendifferent der Absorptionslinienimpulse
abhängt und sich daher zur Frequenzsteuerung des Oszillators 12 eignet.
-
Die Filter 67 und 7o der Fig. 11, die, wie oben bereits bemerkt, die
Grundfrequenz hindurchlassen und die höheren Frequenzen unterdrücken, haben eine
praktisch sinusförmige Ausgangsspannung.
-
Die Vergleichsschaltung 16E in Fig. 11 kann jede beliebige geeignete
Form annehmen, z. E. die bei 16D n Fig. 9 gezeigte Form, oder kann auch derart,
wie in Fig. 11 gezeigt, ausgebildet werden, in welcher die als Zeitabstandsnormal
dienenden Impulse des Multivibrators6oA in Phase den dritten Gittern der Fünfpolröhren
104, 1o6 zugeführt werden. Die Absorptionslinienimpulse des Demodulators 15 werden
über das Filter 67 in Gegenphase oder, im Gegentakt den ersten Gittern dieser Röhren
zugeleitet. Die Ausgangsspannungen der beiden Röhren werden durch die Widerstandskondensatorglieder
1o8, 1o9 integriert und die Differenz dieser Ausgangsspannungen, die nach Polarität
und Größe von- den relativen Amplituden der Absorptionslinienimpulse abhängt, kann
dem Oszillator 12 zugeführt werden, um diesen bei einer Frequenz zu stabilisieren,
für welche das Amplitudenverhältnis 1 ist, in welchem Fälle, wie oben wiederholt
hervorgehoben, die Oszillatorfrequenz mit der unteren Übergangsfrequenz des Gases
im Behälter 1o übereinstimmt.
-
Die Schaltung nach Fig.,11 ist ebenso wie die Schaltung nach Fig.
9 bei allen Impulsformen arbeitsfähig, wenn diese nur von der Rechteckförm abweichen.