DE1299444B - Vorrichtung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale - Google Patents
Vorrichtung zum Messen gyromagnetischer ResonanzsignaleInfo
- Publication number
- DE1299444B DE1299444B DEV27802A DEV0027802A DE1299444B DE 1299444 B DE1299444 B DE 1299444B DE V27802 A DEV27802 A DE V27802A DE V0027802 A DEV0027802 A DE V0027802A DE 1299444 B DE1299444 B DE 1299444B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- gyromagnetic
- resonance
- signals
- substance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/44—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
- G01R33/46—NMR spectroscopy
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N24/00—Investigating or analyzing materials by the use of nuclear magnetic resonance, electron paramagnetic resonance or other spin effects
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Pathology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
- Gyroscopes (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung teristische Frequenz zu messen, wobei diese Frequenz
zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale für jedoch nicht nur von der Kernstruktur des zu unter-
die Zwecke der gyromagnetischen Substanzanalyse suchenden Körpers, sondern auch von dem statischen
oder für die Zwecke der Messung gyromagnetischer polarisierenden Magnetfeld abhängt, welchem der zu
Konstanten. 5 untersuchende Körper ausgesetzt ist.
Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt und Es ist daher offensichtlich, daß solche Messungen
bestehen aus einer Einrichtung zur Erzeugung eines zur Voraussetzung haben, daß das statische Magnetstatischen
Magnetfeldes, einem Hochfrequenzgenera- feld einen streng definierten Wert hat und nicht zeittor
und einem von diesem gespeisten Spulensystem liehen Schwankungen unterhegt. Es ist jedoch im
bzw. einem Hohlraumresonator zur Erzeugung eines io allgemeinen sehr schwierig, zeitlich konstante Magnethochfrequenten magnetischen Wechselfeldes senk- felder zu erzeugen.
recht zum statischen Feld sowie aus einer ent- Um bei derartigen Messungen von Schwankungen
sprechenden Empfangseinrichtung. des statischen Magnetfeldes unabhängig zu werden,
Die gyromagnetischen Übergangsresonanzen sind ist es bereits durch die Veröffentlichung in der Zeit-Vorgänge
hoher Resonanzschärfe mit langen Ein- 15 schrift »Physical Review«, 1949, Bd. 46, S. 354, beschwingzeiten
und erfordern daher langsames kanntgeworden, in einem gemeinsamen statischen Arbeiten. Magnetfeld, zusätzlich zu dem zu untersuchenden
Die Erfindung bezweckt einen Fortschritt hinsieht- Probekörper einen zweiten Probekörper vorzusehen,
lieh der Zeitkonstantenverhältnisse des Meßvorgan- dessen Präzessionssignale als Bezugssignale für die
ges und der Störabstandsverhältnisse. ao zu messenden Präzessionssignale des zu untersuchen-
Eine Vorrichtung zum Messen gyromagnetischer den Probekörper dienen; bei einer Anordnung gemäß
Resonanzsignale für die Zwecke der gyromagneti- der genannten Veröffentlichung werden zu diesem
sehen Substanzanalysen oder für die Zwecke der Zweck die Präzessionssignale beider gyromagneti-
Messung gyromagnetischer Konstanten, bestehend scher Probekörper auf einem Zweistrahl-Oszillo-
aus einer Einrichtung zur Erzeugung eines statischen 35 graphen übereinandergeschrieben. Bei der Auswer-
Magnetfeldes, einem Hochfrequenzgenerator und tung der Oszillogramme dienen dann die von dem
einem von diesem gespeisten Spulensystem bzw. einem bekannten gyromagnetischen Probekörper erhaltenen
Hohlraumresonator zur Erzeugung eines hochfre- Resonanzspitzen als Bezugswerte für die frequenz-
quenten magnetischen Wechselfeldes senkrecht zum mäßig zu bestimmenden Resonanzspitzen des zu
statischen Feld sowie einer entsprechenden Emp- 30 untersuchenden Probekörpers,
fangseinrichtung, kennzeichnet sich gemäß der Er- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
findung dadurch, daß der zur Erzeugung des hoch- bezweckt, ebenfalls einen bekannten gyromagneti-
frequenten Wechselfeldes vorgesehene Generator ein sehen Probekörper zur Erzeugung von Bezugs-
Hochfrequenzband solcher Bandbreite erzeugt, daß frequenzen zu verwenden, greift jedoch hierbei nicht
mehrere gyromagnetische Gruppen der zu unter- 35 auf die optische Auswertung von zwei Oszillogram-
suchenden Substanz mit unterschiedlichen Resonanz- men zurück.
frequenzen gleichzeitig zur Resonanz erregt werden Die bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet
und daß der Empfängerteil der Meßanordnung der- sich dadurch, daß in demselben Bereich des stati-
art ausgebildet ist, daß er gleichzeitig das aus einer sehen Magnetfeldes bzw. einem denselben zeitlichen
entsprechenden Anzahl Frequenzkomponenten be- 40 Feldschwankungen unterliegenden Magnetfeld eine
stehende zusammengesetzte Resonanzsignal verarbei- gyromagnetische Bezugssubstanz zur Erzeugung von
tet und Frequenztrennungsmittel aufweist, die die Bezugs-Präzessionssignalen vorgesehen ist und diese
verschiedenen Komponenten getrennt zur Anzeige Bezugssignale mit dem aus den Präzessionssignalen
bringen. der zu untersuchenden Substanz bestehenden zu-
Dadurch, daß die verschiedenen Übergangsreso- 45 sammengesetzten Resonanzsignal gemischt werden,
nanzen des Probekörpers durch den breitbandigen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Generator gleichzeitig erregt sind, ist man imstande, nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
schneller das Empfangsspektrum zu durchlaufen als den Figuren erörtert. Von diesen zeigt
bei sukzessiver Erregung der einzelnen Resonanzen F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungssynchron
mit der Signalanzeige. Verwendet man 50 gemäßen gyromagnetischen Vorrichtung, einen frequenzmodulierten Generator, der nachein- F i g. 2 bis 4 Teildarstellungen von im Rahmen der
ander die verschiedenen Resonanzfrequenzen zur Erfindung anwendbaren Detektorschaltungen bei
Anregung bringt, so muß das Durchlaufen des Spek- einer im übrigen Fig. 1 entsprechenden Meßvortrums
so langsam erfolgen, daß jede Resonanzlinie richtung.
ihrem hohen Kreisgütewert entsprechend voll zur 55 In Fig. 1 ist ein erster gyromagnetischer Probe-Resonanz
angeregt wird. Dadurch ist man gezwun- körper 25 dargestellt; er befindet sich in einem durch
gen, die Durchlauffrequenz des Spektrums ent- einen Magneten 26 hervorgerufenen starken Magnetsprechend niedrig zu wählen. Bei der erfindungs- feld. Eine Empfangsspule 27 umgibt den Probekörper
gemäßen Anordnung indessen werden die verschie- 25 und ist an den Eingangskreis eines Verstärkers 28
denen Resonanzsysteme gleichzeitig durch den Breit- 60 angeschlossen. Ein zweiter Probekörper 29, der
bandgenerator in Resonanzschwingungen versetzt, untersucht werden soll und entsprechende gyro-
und man kann daher das Spektrum relativ schnell magnetische Bestandteile enthält, befindet sich in dem
durchlaufen, ohne daß man Gefahr läuft, daß die gleichen polarisierenden Magnetfeld. Eine zweite
Resonanzsignale nur mit einer nach ihrem An- Empfangsspule 31 umgibt den zweiten Probekörper
schwingzustand entsprechenden Amplitude wieder- 65 29 und ist an den Eingangskreis eines Verstärkers 32
gegeben werden. angeschlossen. Zwei Sendespulen 33 und 34 sind in Bei solchen Meßverfahren handelt es sich darum, der Nähe der Probekörper 25 und 29 vorgesehen
eine für den zu untersuchenden Probekörper charak- und an einen verhältnismäßig breitbandigen Hoch-
3 4
frequenzgenerator 35, dessen Bandbreite etwa gangssignal an der Mischstufe 38 und gelangt zur
1000 Hz bei einer Frequenz von ungefähr 30 MHz Anzeige in dem Gerät 41.
bis 60 MHz beträgt, angeschlossen. In F i g. 2 ist eine andere Schaltungsweise zum Ver-
Der Generator 35 liefert Ströme gleicher Phase an gleich der von den Probekörpern 25 und 29 abgegedie
beiden Spulen 33 und 34. Der Generator kann 5 benen Spektren wiedergegeben. In dieser Schaltung
ein Impulsgenerator sein, dessen Impulse so ein- ist die Mischstufe 38 durch eine Stufe 40 ersetzt,
gestellt sind, daß die Fourier-Komponenten über welche die verschiedenen Hochfrequenzkomponenten
einen gewünschten Frequenzbereich liefern; es kann der beiden Spektren nach Wunsch addiert oder subaber
auch eine Stromquelle sein, die innerhalb des trahiert. Dieses Vergleichsgerät kann beispielsweise
genannten Bereichs ein weißes Rauschen erzeugt. io aus einem Schwingungskreis bestehen, welcher an
Zwei Spulen 36 sind beiderseits des einen Probe- Verstärker 28 und 32 in addierendem oder subtrakörpers,
beispielsweise des Probekörpers 25, vor- hierendem Sinn angeschlossen ist. Wenn die beiden
gesehen. Ein Durchlaufgenerator 37 liefert Strom zu Spektren in der Frequenz koinzidieren, sind die
den Spulen 36, so daß das gesamte magnetische Feld, Schwingungsamplituden in dem Schwingungskreis
welches auf den Probekörper zur Einwirkung ge- 15 maximal oder minimal, je nachdem, ob es sich um
bracht wird, verändert wird, indem dem vorherr- Addition oder Subtraktion handelt. Die Hochschenden
polarisierenden Gleichstromfeld H0 ein frequenz wird dann in einem Detektor 42 gleichmodulierendes
Feld Hs überlagert wird. gerichtet und in einem Anzeigegerät 41 angezeigt.
Im Betrieb wird ein Hochfrequenzsignal von ver- Ein Vorteil der in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausfüh-
hältnismäßig großer Bandbreite, welches sämtliche «o rungsformen liegt in der Signalvergrößerung, die sich
Frequenzen in der Nähe der gyromagnetischen Reso- durch die gleichzeitige Verstärkung der Komponennanzen
enthält, auf die Probekörper 25 und 29 mit- ten der beiden Spektren dann ergibt, wenn gerade
tels der Sendespulen 33 und 34 zur Einwirkung ge- Frequenzkoinzidenz der beiden gyromagnetischen
bracht. Das genannte Signal wirkt als elektromagne- Spektren vorliegt. Es ist zwar zu beachten, daß auch
tisches Feld zur Erzeugung der Resonanzen mit den *5 ein Gleichstromsignal sich ergibt, wenn einzelne
Larmorfrequenzen der verschiedenen Arten gyro- Linien der beiden Spektren zu Koinzidenz gelangen,
magnetischer Bestandteile der Probekörper und be- es ist indessen das sich dann ergebende Gleichstromwirkt
so gleichzeitig erzwungene Präzessionen und signal klein im Vergleich zu dem Signal, welches sich
Resonanzen in allen gyromagnetischen Bestandteilen bei Koinzidenz sämtlicher Spektrallinien einstellt,
der beiden Probekörper. 30 In F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform zum
Wenn die beiden Probekörper 25 und 29 aus Vergleich der Spektren dargestellt. Bei dieser Ausfühgleichen
Substanzen bestehen, sind auch ihre Reso- rungsform sind die Mischstufe 38 und der Tiefpaß 39
nanzspektren gleich, wenn das auf die beiden Probe- der Fig. 4 durch ein Energievergleichsgerät 48 erkörper
zur Einwirkung gebrachte magnetische Feld setzt, welches die Energie der beiden Spektren vergleich
ist. Da ferner die Signale von dem breitbandi- 35 gleicht. Das Energievergleichsgerät 48 kann beispielsgen
Generator 35 in beiden Probekörpern 25 und 29 weise ein doppeltes Effektivspannungsmeßgerät sein,
gleichphasig sind, sind auch die erzwungenen Prä- welches ein Signal liefert, daß der Summe oder Diffezessionssignale
in beiden Probekörpern in Phase. Die renz der Energie der beiden Spektren proportional
von den Empfangsspulen 27 und 31 aufgenommenen ist.
Resonanzsignale, welche von den beiden Probekör- 40 Die Ausgangsenergie des Vergleichsgerätes wird
pern ausgehen, werden nach Verstärkung gleich- dann einem Anzeigegerät 41 zugeführt, wo sie aufzeitig
einer Mischstufe 38 zugeführt. Der Ausgangs- gezeichnet wird und eine Meßgröße, die für die zu
kreis der Mischstufe 38 enthält die Summenfrequenz untersuchende Substanz maßgebend ist, liefert,
und die Differenzfrequenz der beiden Signale. Mittels Es ist indessen festzustellen, daß bei dieser Aus-
eines Tiefpaßfilters 39 wird die Differenzfrequenz 45 führungsform man irreführende Werte erhalten kann,
ausgewählt, und die Gleichstromkomponente wird wenn beide Empfangsspulen 27 und 31 an Stelle gyromittels
eines Aufzeichnungsgerätes aufgezeichnet. magnetischer Signale gleiche Störspannungen aufWenn
die beiden Hochfrequenzspektren in Koinzi- nehmen. In diesem Fall würde auch der Energiedenz
sind, verschwindet die Differenzfrequenz jeder unterschied des Vergleichsgerätes 48 Null sein und
der Hochfrequenzkomponenten oder liefert einen so gleichartige Probekörper vortäuschen. Es kann inGleichstrom.
Wenn daher die beiden Spektren koin- dessen der Durchlaufgenerator so betrieben sein, daß
zident sind, wird ein sehr starkes Gleichstromsignal er periodisch die Resonanzfrequenz des einen Probevon
dem Filter 39 weitergeleitet und durch das An- körpers aus dem Frequenzbereich herausbringt, welzeigegerät
41 aufgeschrieben. Es ist offensichtlich, eher von der breitbandigen Energiequelle 35 geliefert
daß, wenn die beiden Probekörper verschiedenen 55 wird. Wenn dann in dem Wiedergabegerät 41 ein
magnetischen Feldern ausgesetzt werden, ihre Spek- diesem periodischen Signal entsprechendes Signal
tren in der Frequenz verschoben sind. Es ergeben auftritt, so ist dadurch klar, daß das Spektrometer
dann die Präzessionssignale, die der Mischstufe 38 einen Energieunterschied gyromagnetischer Spektren
zugeführt werden, kein maximales Gleichstromsignal vergleicht, nicht aber Störströme anzeigt,
im Ausgangskreis. Dadurch, daß periodisch das 60 Eine andere Möglichkeit, daß ordnungsgemäßes
kleine Magnetfeld Hs dem Feld des einen Probe- Arbeiten des Spektrometers kontrolliert wird, kann
körpers überlagert wird, wird das eine der Spektren darin liegen, daß periodisch Luftblasen oder Blasen
in bezug auf das andere periodisch verschoben. Genau eines anderen Gases durch die Empfangsspule gein
dem Augenblick, wenn die Spektren der Probe- leitet werden.
körper 25 und 29 in bezug auf Frequenz überein- 65 Anwendungszwecke der beschriebenen Anordnung
stimmen, was auftritt, wenn die magnetischen Ge- können im folgenden liegen: Es kann eine Analyse
samtfeider, die auf beide Probekörper wirken, iden- von Substanzen durchgeführt werden; es wird ein
tisch sind, ergibt sich ein starkes Gleichstromaus- bekanntes Material als Bezugsstoff in die eine Emp-
fangsspule eingebracht und das unbekannte Material in die andere. Es kann dann das Bezugsspektrum in
<ler Frequenz in bezug auf das andere Spektrum verschoben werden und auf diese Weise ein Vergleich
der beiden Spektren durchgeführt werden. Wenn die unbekannte Substanz Material der Bezugssubstanz
enthält, dann wird sich in einem gewissen Punkt des Durchlaufs des Spektrums eine Koinzidenz ergeben
und auch ein Aufzeichnen eines starken Gleichstromsignals in Form einer Linie stattfinden.
Ein weiterer Anwendungszweig der dargestellten Anordnungen liegt in der Überwachung von Verfahren,
wobei ein bestimmtes Produkt als Bezugsprodukt verwendet wird und ein Teil des dem Verfahren
unterworfenen Produkts durch die eine Empfangsspule geleitet wird. Wenn dann die Substanz, welche
ein Teil des dem Verfahren unterworfenen Produkts ist, in der Zusammensetzung schwankt, so zeigt sich
dies sofort in der Größe des am Wiedergabeinstrument 41 erscheinenden Ausgangssignals. Diese Anzeige
kann zur Auslösung eines eine Korrektur bewirkenden servomechanischen Vorganges benutzt
werden oder zur Abgabe eines Warnsignals od. dgl. In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung gezeigt. An Stelle der in Fig. 1 erörterten Mischstufe 38, des Filters 39 und des Anzeigeinstruments
41 wird die in F i g. 4 dargestellte Apparategruppe verwendet; es enthält das Gerät, soweit es in
Fig. 4 dargestellt ist, zusätzlich auch die meisten Apparateteile, welche in Fig. 1 gezeigt sind. Bei dieser
Ausführungsform ist der Bezugsprobekörper, welcher dem Probekörper25 der Fig. 1 entspricht, so
gewählt, daß er nur eine gyromagnetische Resonanz besitzt, beispielsweise die des Wasserstofükernes von
Wasser. Die unbekannte zu untersuchende Substanz 29 befindet sich in der Empfangsspule 31.
Wie im Zusammenhang mit Fi g. 1 erörtert wurde,
werden in jedem der beiden Probekörper gleichzeitig Resonanzspektren erzeugt. Diese Resonanzspektren
werden Verstärkern zugeführt, so daß die Hochfrequenzsignale in den Verstärkern 38 und 32 verstärkt
werden und dann einer Mischstufe 38 zugeführt werden. Die Resonanzfrequenz des Bezugsprobekörpers
25 wird so gewählt, daß sie außerhalb des gyromagnetischen Spektrums der unbekannten Substanz
29 liegt. Es wird daher im Ausgangskreis der Mischstufe 38 eine Anzahl von Schwebungsfrequenzen
gebildet, die den Summen- und Differenzfrequenzen zwischen dem Bezugsresonanzsignal und den entsprechenden
Resonanzfrequenzen der unbekannten Substanz 29 entsprechen.
Eines der Schwebungsfrequenz-Seitenbänder wird mittels eines geeigneten, nicht dargestellten Filters
ausgesondert und einer zweiten Mischstufe 43 zugeführt, wo das Seitenband mit der Ausgangsspannung
eines veränderbaren Niederfrequenzoszillators überlagert wird. Der Niederfrequenzoszillator 44
wird in der Frequenz von einem Durchlaufgenerator moduliert. Wenn das Seitenband der Schwebungsfrequenzen
der Mischstufe 38 mit der sich ändernden Niederfrequenz des Niederfrequenzgenerators 44
überlagert wird, ergibt sich im Ausgangskreis der Mischstufe 43 das Auftreten von Summen- und Differenzfrequenzen.
Die Frequenz des Niederfrequenzoszillators 44 liegt so weit verschoben gegenüber dem
erwarteten Schwebungsspektrum, daß sich eine geeignete Differenzfrequenz ergibt, beispielsweise von
500Hz, wenn eine Überlagerung mit der ersten erwarteten Schwebungsfrequenz des Schwebungswellenspektrums
stattfindet.
Die Ausgangsleistung der zweiten Mischstufe43
wird einem schmalen Bandpaßfilter 46 zugeführt, welches nur die Differenzfrequenz zwischen dem gyromagnetischen
Resonanzsignal und der Frequenz des Niederfrequenzoszillators 44 durchläßt. Die Ausgangsströme
des Filters 46 werden einem Detektor und Anzeigegerät 47 zugeführt, welches die Amplitude
des 500-Hz-Signals gleichrichtet und ein Gleichstromsignal erzeugt, dessen Größe als Funktion der
Niederfrequenz bzw. der Zeit aufgezeichnet wird, so daß man auf diese Weise das Spektrum der zu untersuchenden
Substanz erhält.
Die Frequenz des Niederfrequenzoszillators wird so gesteuert, daß eine Frequenzdifferenz von 500 Hz
bei Überlagerung mit der ersten erwarteten gyromagnetischen Resonanz des Spektrums stattfindet.
Auf diese Weise wird das gyromagnetische Resonanzspektrum mit einer durch den Generator 45 bestimmten
Geschwindigkeit durchlaufen.
Obwohl zwei getrennte Überlagerungsvorrichtungen vorgesehen sind im Fall der dargestellten Ausführungsform,
so kann man doch ein bestimmtes Differenzfrequenzsignal erhalten, und die Resonanz zur
Anzeige bringen, wenn man nur eine Überlagererstufe verwendet, in welcher die Resonanzsignale mit
der niedrigen Frequenz des veränderlichen Oszillators gemischt werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale für die Zwecke der gyromagnetischen
Substanzanalyse oder für die Zwecke der Messung gyromagnetischer Konstanten, bestehend
aus einer Einrichtung zur Erzeugung eines statischen Magnetfeldes, einem Hochfrequenzgenerator
und einem von diesem gespeisten Spulensystem bzw. einem Hohlraumresonator zur Erzeugung
eines hochfrequenten magnetischen Wechselfeldes senkrecht zum statischen Feld sowie
einer entsprechenden Empfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung des hochfrequenten Wechself eldes vorgesehene
Generator ein Hochfrequenzband solcher Bandbreite erzeugt, daß mehrere gyromagnetische
Gruppen der zu untersuchenden Substanz mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen gleichzeitig
zu Resonanz erregt werden und daß der Empfängerteil der Meßanordnung derart ausgebildet
ist, daß er gleichzeitig das aus einer entsprechenden Anzahl Frequenzkomponenten bestehende
zusammengesetzte Resonanzsignal verarbeitet und Frequenztrennungsmittel aufweist,
die die verschiedenen Komponenten getrennt zur Anzeige bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfängerteil nach dem
Überlagerungsprinzip arbeitet und ein aus einer Anzahl Resonanzfrequenzen zusammengesetztes
niederfrequentes Signal liefert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenztrennungsmittel
aus einem frequenzmodulierten Niederfrequenzgenerator, einer Mischstufe und einem Tiefpaßfilter bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in
demselben Bereich des statischen Magnetfeldes bzw. einem denselben zeitlichen Feldschwankungen
unterliegenden Magnetfeld eine gyromagnetische Bezugssubstanz zur Erzeugung von Bezugs-Präzessionssignalen
vorgesehen ist und diese Bezugssignale mit dem aus den Präzessionssignalen der zu untersuchenden Substanz bestehenden
zusammengesetzten Resonanzsignal gemischt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US606820A US3109138A (en) | 1956-08-29 | 1956-08-29 | Gyromagnetic resonance methods and apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1299444B true DE1299444B (de) | 1969-07-17 |
Family
ID=24429602
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV27802A Pending DE1299444B (de) | 1956-08-29 | 1957-08-26 | Vorrichtung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale |
DEV13000A Pending DE1274822B (de) | 1956-08-29 | 1957-08-26 | Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV13000A Pending DE1274822B (de) | 1956-08-29 | 1957-08-26 | Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3109138A (de) |
CH (3) | CH365559A (de) |
DE (2) | DE1299444B (de) |
FR (1) | FR1207417A (de) |
GB (2) | GB867843A (de) |
NL (2) | NL301961A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2069203A5 (de) * | 1969-11-08 | 1971-09-03 | Spectrospin Ag |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3172055A (en) * | 1961-06-21 | 1965-03-02 | Honeywell Inc | Nuclear magnetic resonance spin oscillator |
US3167706A (en) * | 1961-08-31 | 1965-01-26 | Honeywell Inc | Nuclear magnetic resonance analog to digital converter apparatus |
GB1125481A (en) * | 1964-09-07 | 1968-08-28 | Newport Instr Ltd | Improvements in or relating to methods and apparatus for examination and measurement by means of nuclear magnetic resonance phenomena |
US3427532A (en) * | 1966-02-14 | 1969-02-11 | Varian Associates | Nuclear magnetic resonance probe for spectrometers having an internal reference nuclei different than the nuclei under observation |
US3434043A (en) * | 1966-02-14 | 1969-03-18 | Varian Associates | Nuclear magnetic resonance probe apparatus having double tuned coil systems for spectrometers employing an internal reference |
US3388322A (en) * | 1966-02-21 | 1968-06-11 | Varian Associates | Gyromagnetic resonance spectrometer having selectable internal and external resonantcontrol groups |
US3501688A (en) * | 1967-08-21 | 1970-03-17 | Varian Associates | Gyromagnetic resonance spectrometer programmed for automatic scan and calibration cycles |
US3866225A (en) * | 1973-06-04 | 1975-02-11 | Westinghouse Electric Corp | Paramagnetic sample arrangement for ECM false echo generation |
JPS5485093A (en) * | 1977-12-20 | 1979-07-06 | Hitachi Ltd | Magnetic field stabilizing apparatus in nuclear magnetic resonator |
US4590427A (en) * | 1983-03-28 | 1986-05-20 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Nuclear magnetic resonance apparatus having semitoroidal rf coil for use in topical NMR and NMR imaging |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2589494A (en) * | 1948-07-20 | 1952-03-18 | Rca Corp | Stabilizing method and system utilizing nuclear precession |
US2602835A (en) * | 1949-03-30 | 1952-07-08 | Rca Corp | Microwave spectroscopy |
US2916690A (en) * | 1952-12-06 | 1959-12-08 | Gen Electric | Apparatus for measuring magnetic fields |
GB745873A (en) * | 1953-01-13 | 1956-03-07 | Schlumberger Well Surv Corp | Analysis of substances by measurement of nuclear magnetic relaxation times |
US2984781A (en) * | 1953-03-09 | 1961-05-16 | Schlumberger Well Surv Corp | Apparatus for the nondestructive testing of materials |
DE949357C (de) * | 1954-09-22 | 1956-09-20 | Dr Rer Nat Guenther Laukien | Verfahren und Geraet zum Messen und Steuern magnetischer Felder und zur Werkstoffpruefung |
US2837649A (en) * | 1955-08-01 | 1958-06-03 | Univ California | Stabilizer for microwave oscillators |
US2912641A (en) * | 1956-07-27 | 1959-11-10 | Texaco Development Corp | Analysis techniques based on nuclear magnetic resonance |
-
0
- NL NL135276D patent/NL135276C/xx active
- NL NL301961D patent/NL301961A/xx unknown
-
1956
- 1956-08-29 US US606820A patent/US3109138A/en not_active Expired - Lifetime
-
1957
- 1957-08-14 GB GB25696/57A patent/GB867843A/en not_active Expired
- 1957-08-14 GB GB43431/60A patent/GB867844A/en not_active Expired
- 1957-08-26 DE DEV27802A patent/DE1299444B/de active Pending
- 1957-08-26 DE DEV13000A patent/DE1274822B/de active Pending
- 1957-08-27 CH CH1283861A patent/CH365559A/de unknown
- 1957-08-27 CH CH4984157A patent/CH365561A/de unknown
- 1957-08-27 CH CH1283961A patent/CH365560A/de unknown
- 1957-08-29 FR FR1207417D patent/FR1207417A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2069203A5 (de) * | 1969-11-08 | 1971-09-03 | Spectrospin Ag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB867843A (en) | 1961-05-10 |
NL301961A (de) | |
CH365560A (de) | 1962-11-15 |
GB867844A (en) | 1961-05-10 |
CH365559A (de) | 1962-11-15 |
CH365561A (de) | 1962-11-15 |
FR1207417A (fr) | 1960-02-16 |
DE1274822B (de) | 1968-08-08 |
US3109138A (en) | 1963-10-29 |
NL135276C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2822953C2 (de) | ||
DE2921252C2 (de) | ||
EP0088970B1 (de) | Verfahren zum Messen der magnetischen Kernresonanz für die NMR-Tomographie | |
DE4437575C2 (de) | Spektrometer mit kohärenter und periodisch gepulster Strahlung | |
EP0089534A1 (de) | Verfahren zum Messen der magnetischen Kernresonanz | |
DE2328472C3 (de) | Verfahren zur magnetischen Resonanz-Spektroskopie und dafür geeignetes Impulsspektrometer | |
DE1299444B (de) | Vorrichtung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale | |
DE2504003C3 (de) | Verfahren zum Messen der Elektronenspinresonanz und dafür geeignetes Spektrometer | |
DE3722443C2 (de) | Verfahren zur Magnetresonanz-Spektroskopie | |
DE2755091A1 (de) | Messverfahren fuer magnetische kernresonanz | |
EP0412602B1 (de) | Kernresonanz-Spektroskopieverfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0158965B1 (de) | Verfahren zum Anregen einer Probe für die NMR-Tomographie | |
DE1516927B1 (de) | Vorrichtung zur Messung der Intensitaet eines magnetischen Feldes | |
DE2833853C2 (de) | Verfahren zur Aufnahme von Kernspinresonanzspektren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP3581916A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur magnetischen partikelbestimmung | |
EP0496447B1 (de) | Kernresonanzspektroskopieverfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0233675B1 (de) | Verfahren zur Ermittlung der spektralen Verteilung der Kernmagnetisierung in einem begrenzten Volumenbereich und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1262048B (de) | Verfahren und Geraet zur Umwandlung der Dublett- oder Multiplett-Resonanzlinien in eine andere Zahl von Linien bei der chemischen Untersuchung und Analyse fluessiger oder in Loesung gebrachter Stoffe durch Kernresonanz | |
DE1962471C3 (de) | Verfahren zur Messung der gyromagnetischen Resonanz nach der Seitenbandmethode | |
DE949357C (de) | Verfahren und Geraet zum Messen und Steuern magnetischer Felder und zur Werkstoffpruefung | |
EP0422172A1 (de) | Verfahren zur aufnahme von spinresonanzspektren. | |
EP0237105A2 (de) | Verfahren zum Bestimmen der spektralen Verteilung der Kernmagnetisierung in einem begrenzten Volumenbereich | |
DE3824137C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Magnetresonanz-Spektroskopiegeräts und Magnetresonanz-Spektroskopiegerät zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0161483B1 (de) | Verfahren zum Anregen einer Probe für die NMR-Tomographie | |
DE1523093C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von gyromagnetischen Resonanzsignalen einer ersten Teilchengruppe einer zu untersuchenden, noch eine zweite Teilchengruppe enthaltenden Substanz |