DE4437575C2 - Spektrometer mit kohärenter und periodisch gepulster Strahlung - Google Patents
Spektrometer mit kohärenter und periodisch gepulster StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spektroskopieverfahren unter
Verwendung von kohärenter und periodisch gepulster Strahlung
und eine Vorrichtung
zur seiner Durchführung.
Spektrometer arbeiten gewöhnlich mit elektromagnetischer
Strahlung eines vorgegebenen Frequenzbereichs, die im
Dauerstrich, d. h. als sinusförmige Wellenform auf eine zu
untersuchende Materialprobe gerichtet ist, und einer
Empfangseinrichtung, die die Signalhöhe der an der Material
probe transmittierten oder reflektierten Strahlung
detektiert und zur Anzeige bringt. In jüngster Zeit sind
jedoch Spektrometer entwickelt worden, die auf der Grundlage
elektromagnetischer Impulse mit definierter Repetitions
frequenz ω arbeiten. Bei diesem Spektrometerkonzept besteht
der zur Verfügung stehende Frequenzbereich infolge der
nicht-sinusförmigen Zeitabhängigkeit der elektromagnetischen
Strahlung aus Komponenten, die im wesentlichen den ganz
zahligen Vielfachen der Repetitionsfrequenz ω entsprechen.
Die Einhüllende dieses "Frequenzkamms" ergibt sich aus einer
Fouriertransformation eines einzelnen elektromagnetischen
Impulses. Die zeitliche Kürze der einzelnen Impulse bestimmt
also im wesentlichen die zur Verfügung stehende Frequenz
bandbreite. Durch Abstimmung der Repetitionsfrequenz ω
kann also theoretisch in dem zur Verfügung stehenden
Frequenzbereich jede gewünschte Frequenzkomponente erzeugt
werden.
Als Beispiele für ein derartiges Spektrometerkonzept seien
hier die Publikationen von Grischkowsky et al. (Journal of
the Optical Society of America B7, 2006-2015 (1990) und
Bostak et al. (OSA Topical Meeting on Ultrafast Electronics
and Optoelectronics, San Francisco, Jan. 23-25, 1993)
genannt.
Bei Grischkowsky et al. wird durch Bestrahlung eines defekt
reichen, mit Leiterbahnstrukturen versehenen Halbleiters mit
Femtosekundenlaserimpulsen ein extrem kurzzeitiger Stromfluß
durch den Halbleiter erzielt, durch den ein kurzer elektro
magnetischer Impuls in den freien Raum über der Probe
abgestrahlt wird. Nachteilig bei diesem Aufbau sind die
Größe und die Kosten der Laserstrahlquelle. Außerdem ist die
Pulswiederholfrequenz ω nicht beliebig einstellbar.
Die Vorrichtung von Bostak et al. ist dagegen erheblich
kompakter, da sie ohne den Gebrauch von Femtosekundenlasern
auskommt. Sie verwendet stattdessen nichtlineare elektrische
Leiterbahnen, durch die elektrische Impulse verkürzt werden
und über geeignete Antennenstrukturen in den freien Raum
abgestrahlt werden.
Beide Konzepte haben jedoch darüberhinaus den Nachteil, daß
die Empfangseinrichtung ebenso kompliziert aufgebaut ist wie
die Sendeeinrichtung. Das liegt daran, daß die Detektion der
für die Spektroskopie verwendeten ultrakurzen elektro
magnetischen Transienten, deren Erzeugung bereits aufwendige
nichtkonventionelle Techniken erfordert, ebensowenig durch
konventionelle Empfangselektronik erfolgen kann. In der
Praxis bedeutet dies, daß bei dem Spektrometer von
Grischkowsky et al. auf der Empfängerseite ein ultrakurzer
Leitfähigkeitstransient erzeugt werden muß, und daß bei dem
Spektrometer von Bostak et al. auf der Empfängerseite ein
von einer Signalquelle angesteuerter nichtlinearer Schalt
kreis vorhanden sein muß. Der zeitliche Verlauf des durch
die Materialprobe transmittierten elektromagnetischen
Impulses muß durch eine Autokorrelationstechnik ermittelt
werden. Das Spektrum kann dann durch Fouriertransformation
dieser Zeitfunktion berechnet werden.
Der Nachteil insbesondere des Spektrometers von Bostak et al.
ist demgemäß, daß zwei separate nichtlineare Schaltkreise in
der Sendevorrichtung und in der Empfangsvorrichtung ange
ordnet werden müssen. Eine derartige Anordnung ist relativ
unflexibel und kann nur unter Schwierigkeiten auf veränderte
Versuchsbedingungen oder Probengeometrien eingestellt werden.
Ein weiterer Nachteil konventioneller Spektrometer nach
Fig. 2 ist, daß bestimmte Response-Funktionen der Material
probe wie z. B. die Leitfähigkeit nicht gemessen werden
können. Weiterhin ist die inhärente Phasenempfindlichkeit
gattungsgemäßer Spektrometer zwar für viele Anwendungen
wichtig. Sie ist aber z. B. bei Gasanalysen nicht erwünscht
und kann im Falle von Streuung oder Strahlfluktuationen beim
Durchgang des Meßstrahls durch die zu untersuchende
Materialprobe sogar von Nachteil sein.
Aus der WO 86/05878 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Doppelmodulationsspektroskopie bekannt, bei denen eine zu un
tersuchende Probe mit einem monochromatischen Licht bestrahlt
wird, das mit zwei verschiedenen Modulationsfrequenzen modu
liert ist. Diese Doppelmodulation erzeugt eine Vielzahl von
Seitenbändern, von denen eine erste Gruppe von Seitenbändern
Frequenzen in einem Spektralbereich enthalten, in dem die Pro
be vermessen werden soll, und eine zweite Gruppe von Seiten
bändern Frequenzen außerhalb des interessierenden Spektralbe
reichs enthalten, die als Referenzfrequenzen verwendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Spektro
skopieverfahren mit einem erweiterten Einsatzbereich anzuge
ben. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein verbessertes
Spektrometer zur Durchführung eines derartigen Verfahrens an
zugeben.
Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren bzw. ein Spektrome
ter mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße Spektrometer verwendet auf der Sender
seite zwei Signalquellen, die beide elektromagnetische,
kohärente Strahlung in Form von Impulsen mit einer einstell
baren Repetitionsfrequenz emittieren, wobei die zeitliche Im
pulslänge klein ist gegen die Impulsperiode. Die Repetitions
frequenzen der von den Signalquellen emittierten elektromagne
tischen Strahlungsbündel betragen ω und ω + Δ und unterschei
den sich somit um einen Frequenzbetrag Δ voneinander, der
klein ist gegen die Frequenz ω. Die zu untersuchende Material
probe wird von den beiden Strahlungsbündeln durchstrahlt. In
einer Empfangseinrichtung werden die Strahlungsbündel zur
Überlagerung gebracht. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß
die Empfangsvorrichtung einfach aufgebaut sein
kann, z. B. nur aus einem in dem betreffenden Frequenzbereich
strahlungsempfindlichen Detektor bestehen kann. Dies ermög
licht Versuchsaufbauten, die mit den bisher im Stand der
Technik beschriebenen Spektrometerkonzepten nicht möglich
wären.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von bevor
zugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spektrometers;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Spektrometers
nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 eine Zweifach-Antenne;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Spektrometers.
In Fig. 2 ist ein Spektrometer nach dem Stand der Technik
schematisch dargestellt, wie es z. B. von Bostak et al.
vorbeschrieben ist. Eine Sendeeinrichtung 1 enthält einen
Signalgenerator 11, der ein annähernd sinusförmiges
Spannungssignal einer Frequenz ω, z. B. im GHz-Bereich einem
nichtlinearen Schaltkreis (NLC) 12 zuführt, durch den die
Signalflanken des sinusförmigen Signals aufgesteilt werden.
Im Frequenzbild heißt dies, daß durch den NLC eine Kamm
struktur mit Frequenzen erzeugt wird, die ganzzahligen Viel
fachen der Frequenz ω innerhalb einer Einhüllkurve ent
sprechen. Die Bandbreite der Einhüllkurve, d. h. ihr Abfall
auf der Hochfrequenzseite wird durch die zeitliche Länge
der durch den NLC verkürzten Signalflanken bestimmt. Mit der
somit erzeugten Strahlung wird das Spektrum einer
Materialprobe 2 in Transmission gemessen. Eine Empfangs
vorrichtung 3 ist im Prinzip ähnlich wie die Sendeein
richtung 1 aufgebaut, enthält also ebenso einen Signal
generator 31, der ein annähernd sinusförmiges Spannungs
signal einer Frequenz ω + Δ erzeugt, und einen nichtlinearen
Schaltkreis (NLC) 32, wodurch elektromagnetische Strahlung
mit Frequenzkomponenten ω + Δ, 2ω + 2Δ, ... erzeugt wird.
Zur Messung der von der Materialprobe 3 transmittierten
Impulse werden diese in einem Sampler 33 mit der in dem NLC
32 erzeugten Strahlung überlagert. Die komplexe Amplitude
des Ausgangssignals des Samplers 33 bei der Frequenz nΔ
steht in einer linearen Beziehung mit der komplexen
Amplitude der transmittierten, elektromagnetischen Welle bei
der Frequenz nΔ. Gleichermaßen kann anstelle der Erzeugung
eines Signals mit der Frequenz ω + Δ auch ein Signal mit
der Frequenz ω verwendet werden, dessen Phasenlage durch
einen bei der Frequenz Δ arbeitenden Phasenschieber
periodisch verschoben wird. Mit letzterem gleichbedeutend
sind die Autokorrelationstechniken, wie sie z. B. bei
Grischkowsky et al. eingesetzt werden.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt. Sie enthält eine Sendeeinrichtung 5, die zu
untersuchende Materialprobe 6 und einen Detektor 7. Die
Sendeeinrichtung 5 enthält ihrerseits zwei Signalquellen 51
und 52, die identisch aufgebaut sein können, wobei jede von
ihnen einen Signalgenerator 511 bzw. 521 aufweist, der
jeweils einen nichtlinearen Schaltkreis (NLC) 512 bzw. 522
mit einem annähernd sinusförmigen Spannungssignal, z. B. im
GHz-Bereich, versorgt. Die Signalgeneratoren 511 und 521
arbeiten bei Frequenzen ω bzw. ω + Δ, wobei Δ klein gegen
ω ist. Durch die NLC's werden Frequenzen ω + Δ,
2ω + 2Δ, ... bzw. ω, 2ω... erzeugt. Anschließend können
beide Signale in einem Kombinierer 53 zu einem gemeinsamen
Strahlengang miteinander vereinigt werden. Die Strahlung
kann dann z. B. durch eine Antenne in den Raum abgestrahlt
werden. Im Falle einer Transmissionsmessung, wie dar
gestellt, wird die durch eine Materialprobe 6 hindurch
tretende Strahlung gemessen. Anstelle einer Messung in
Transmission kann jedoch auch eine Messung in Reflexion
vorgenommen werden.
Der Detektor 7 enthält gemäß der Erfindung keine kohärente
Strahlungsquelle wie die Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik, wie z. B. Bostak et al., und ist somit erheblich
einfacher aufgebaut. Im Detektor 7 findet nur noch eine
Intensitätsmessung der beim Mischen der beiden Signale
entstandenen Frequenzkomponenten Δ, 2Δ, ... statt. Die
gemessene Amplitude bei der Frequenz nΔ steht in linearer
Beziehung mit dem geometrischen Mittel der bei den
Frequenzen nω und n(ω + Δ) durch die Materialprobe trans
mittierten Strahlungsamplituden.
Der Detektor 7 kann z. B. ein Bolometer sein. Seine Ansprech
geschwindigkeit muß mindestens so hoch sein, daß der
Detektor 7 der höchsten Frequenz nΔ folgen kann. An den
Detektor 7 kann z. B. ein Spectrum Analyzer zur Anzeige des
Frequenzspektrums angeschlossen sein.
Die beiden von den Signalquellen 51 und 52 stammenden
kohärenten Teilwellen A und B sollen miteinander inter
ferieren. Aus diesem Grund sollten sie zueinander eine
möglichst gute Kohärenzbeziehung haben. Diese läßt sich
dadurch erreichen, daß beide Teilwellen vor der Material
probe 6 zu einem gemeinsamen Strahlengang vereinigt werden.
Dies hat zur Folge, daß die Wahrscheinlichkeit für Phasen
verluste zwischen den beiden Signalen durch Streuung oder
Fluktuationen des Strahls beim Durchtritt durch die
Materialprobe erheblich herabgesetzt ist. Derart hervor
gerufene Phasenverluste machen sich somit nur noch als
Störungen der Phasenlage des Gesamtstrahls bemerkbar. In
solchen Fällen, in denen Phasenänderungen in der Material
probe nicht zu erwarten sind, kann jedoch auch eine
getrennte Strahlführung der Teilwellen A und B durch die
Materialprobe vorgesehen sein, wenn man hinreichend sicher
sein kann, daß die beiden Teilwellen A und B auch nach dem
Durchtritt durch die Materialprobe noch ausreichend kohärent
zueinander sind. Die Vereinigung der Teilwellen kann dann
hinter der Materialprobe oder erst auf dem Detektor statt
finden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die Vorrichtung derart
kompakt aufgebaut sein, daß beide Signalquellen 51 und 52
auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind. Die
unmittelbare Nähe beider Signalquellen zueinander kann
jedoch zu einer Streukopplung zwischen den Signalquellen
führen. Dies ist von Nachteil, da Mischfrequenzen entstehen
könnten, die die Detektion der Frequenzen nΔ am Detektor 7
erschweren könnte. Um die Streukopplung zwischen den Signal
quellen A und B möglichst auszuschalten, kann z. B., wie in
Fig. 3 schematisch dargestellt, für die Abstrahlung eine
Zweifach-Antenne mit aufeinander orthogonaler Polarisation
für die Teilstrahlen A und B eingesetzt werden. Nach
Vereinigung der beiden Teilstrahlen kann dann ein linearer
Polarisator (nicht dargestellt) in den gemeinsamen
Strahlengang gestellt werden, dessen Polarisation derart
eingestellt ist, daß er beide Teilwellen zum Teil durch
läßt.
Um Streukopplung jedoch völlig auszuschalten, kann auch die
in Fig. 4 dargestellte nicht ganz so kompakte Ausführungs
form verwendet werden, bei der zwei voneinander hinreichend
räumlich getrennte Sendeeinheiten 8 und 9 eingesetzt werden,
deren Ausgangsstrahlung orthogonal zueinander polarisiert
sind. Die beiden Teilstrahlen werden durch einen polari
sierenden Strahlteiler 17 zusammengeführt, worauf der
Gesamtstrahl durch einen linearen Polarisator (nicht dar
gestellt) hindurchtritt, dessen Polarisation derart ein
gestellt ist, daß beide Teilwellen je zum Teil transmittiert
werden.
Die Erfindung hat den großen Vorteil, daß der Empfänger sehr
einfach aufgebaut ist, wodurch der Anwendungsbereich
derartiger Spektrometer erheblich erweitert wird. Mit dem
erfindungsgemäßen Spektrometer können z. B. Leitfähigkeits
messungen durchgeführt werden. Es können auch Experimente
durchgeführt werden, bei denen die Materialprobe in großer
Entfernung, z. B. in einem Mischkryostaten für Sub-Kelvin-
Temperaturen angeordnet ist. Darüberhinaus können anstelle
eines Empfängers auch mehrere Empfänger parallel betrieben
werden. Damit würden simultane Messungen von z. B. mehreren
Gasabsorptionslinien oder unterschiedlichen Materialien
möglich.
Für viele Anwendungen empfiehlt es sich einen sichtbaren
Laserstrahl dem Strahlengang hinzuzufügen, um den Strahlen
gang sichtbar zu machen und damit die Justage der Anordnung
zu erleichtern. Dieser Justierstrahl kann zusätzlich mit
einer Frequenz Δ moduliert sein, so daß er auch als
Referenz bei der Frequenzanalyse des Ausgangssignals des
Empfängers dienen kann. Ein weiterer Aspekt dieser Referenz
ist die Möglichkeit der Korrektur der Phasenfluktuationen
der Sendeeinrichtung, in dem die zeitabhängige Variation
von Δ aufgezeichnet wird und die gemessenen Daten in
geeigneter Weise korrigiert werden.
Der Anwendungsbereich des erfinderischen Konzeptes der
Kombination zweier Signalquellen in einer Sendeeinrichtung
läßt sich noch durch Aufwärtsmischung (upconversion)
beträchtlich erweitern. Zu diesem Zweck wird die Ausgangs
strahlung der Sendeeinrichtung zuerst zusammen mit einer
hochfrequenten Welle einer Frequenz Ω << N(ω + Δ) einer
Upconversion-Vorrichtung zugeführt. Falls die Upconversion-
Vorrichtung derart konzipiert ist, daß sie nur Ausgangs
wellen mit Frequenzkomponenten Ω + nω und Ω + n(ω + Δ)
erzeugt, jedoch die Frequenzkomponenten Ω - nω,
Ω - n(ω + Δ) und nω unterdrückt, mißt das Empfänger-Aus
gangssignal bei der Frequenz nΔ die spektrale Information
bei der Eingangsfrequenz Ω + nω. So kann z. B. die Frequenz
ω im Mikrowellenbereich, z. B. bei 1 GHz und die Frequenz
Ω 30 THz (Ausgangsfrequenz des CO2-Lasers) betragen. Mit
N = 100 wäre das kohärente Spektrometer somit in der Lage,
100 äquidistante Frequenzkomponenten in einem Bereich
30.0 bis 30.1 THz zu erzeugen, und diese zur Spektroskopie
an einer Materialprobe zu verwenden.
Die Erfindung ist, obwohl sie nur für elektromagnetische
Strahlung beschrieben wurde, auch für andere Strahlungsarten
anwendbar, z. B. für akustische Strahlung. Bei upconversion
muß die Strahlung bei den Frequenzen ω und Ω dabei nicht
von demselben Typ sein, d. h. die Strahlung bei der Frequenz
Ω kann eine elektromagnetische Strahlung sein, während die
Strahlung bei der Frequenz ω eine akustische Strahlung
ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Bestimmung spektroskopischer Eigenschaften
einer Probe (6) unter Verwendung von kohärenter, periodisch ge
pulster Strahlung, umfassend die Schritte:
Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (A) mit einer Repetitionsfrequenz ω mit einer ersten Strahlungs quelle (51);
Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (B) mit einer Repetitionsfrequenz ω + Δ mit einer zweiten Strah lungsquelle (52), wobei die Frequenz Δ kleiner als ω ist und jeder Puls der gepulsten Strahlungsbündel (A) und (B) jeweils entsprechend durch Frequenzkomponenten ω, 2ω, 3ω... und (ω + Δ), 2(ω + Δ), 3(ω + Δ)..., die höhere Vielfache der Repetitionsfre quenzen sind, gebildet wird;
Kombination der gepulsten Strahlungsbündel (A) und (B) in ein gemeinsames, zeitlich kohärentes Strahlungsbündel und si multane Bestrahlung der Probe (6) mit dem gemeinsamen, zeitlich kohärenten Strahlungsbündel; und
simultane Detektion von Strahlung, die aufgrund dieser Be strahlung durch die Probe (6) transmittiert oder reflektiert wird, mit einer Empfangseinrichtung (7), in der die Amplituden der Frequenzkomponenten Δ, 2Δ, ..., nΔ bestimmt werden, und Er mittlung der spektroskopischen Eigenschaften der Probe bei den Frequenzen ω + Δ, 2(ω + Δ), ..., n(ω + Δ) aus diesen Amplituden.
Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (A) mit einer Repetitionsfrequenz ω mit einer ersten Strahlungs quelle (51);
Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (B) mit einer Repetitionsfrequenz ω + Δ mit einer zweiten Strah lungsquelle (52), wobei die Frequenz Δ kleiner als ω ist und jeder Puls der gepulsten Strahlungsbündel (A) und (B) jeweils entsprechend durch Frequenzkomponenten ω, 2ω, 3ω... und (ω + Δ), 2(ω + Δ), 3(ω + Δ)..., die höhere Vielfache der Repetitionsfre quenzen sind, gebildet wird;
Kombination der gepulsten Strahlungsbündel (A) und (B) in ein gemeinsames, zeitlich kohärentes Strahlungsbündel und si multane Bestrahlung der Probe (6) mit dem gemeinsamen, zeitlich kohärenten Strahlungsbündel; und
simultane Detektion von Strahlung, die aufgrund dieser Be strahlung durch die Probe (6) transmittiert oder reflektiert wird, mit einer Empfangseinrichtung (7), in der die Amplituden der Frequenzkomponenten Δ, 2Δ, ..., nΔ bestimmt werden, und Er mittlung der spektroskopischen Eigenschaften der Probe bei den Frequenzen ω + Δ, 2(ω + Δ), ..., n(ω + Δ) aus diesen Amplituden.
2. Spektroskopieverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlungsbündel von den Signalquellen mit
aufeinander senkrecht stehender Polarisation emittiert
werden und nach ihrer Vereinigung in ihrer Polarisation
aufeinander ausgerichtet werden.
3. Spektroskopieverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlungsbündel von räumlich voneinander
getrennten Signalquellen emittiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlungsbündel im Strahlengang vor der Materialprobe
(6) miteinander vereinigt und zusammen mit einem weiteren
Strahlungsbündel, dessen Frequenz Ω größer ist als die
höchste in den Strahlungsbündeln (A) und (B) enthaltene
Frequenzkomponente, einer Upconversion-Einrichtung
zugeführt werden, und daß die Ausgangsstrahlung der
Upconversion-Einrichtung auf die Materialprobe gerichtet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsstrahlung der Upconversion-Einrichtung Frequenz
komponenten Ω + nω und Ω + n(ω + Δ) mit n = 1, 2...
enthält, und daß durch die Upconversion-Einrichtung
Frequenzkomponenten Ω - nω, Ω - n(ω + Δ) und nω mit
n = 1, 2, ... unterdrückt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein sichtbarer Laser
strahl dem Strahlengang hinzugefügt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der sichtbare Laserstrahl mit einer Frequenz Δ moduliert
wird und als Referenz bei der Frequenzanalyse des Ausgangs
signals der Empfangsvorrichtung verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die zeitabhängige Variation von Δ aufgezeichnet wird und
die gemessenen Daten in geeigneter Weise korrigiert werden.
9. Spektrometer zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, das umfaßt:
eine erste Strahlungsquelle (51), die zur Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (A) mit einer Repeti tionsfrequenz ω ausgebildet ist;
eine zweite Strahlungsquelle (52), die zur Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (B) mit einer Repeti tionsfrequenz ω + Δ ausgebildet ist, wobei die Frequenz Δ kleiner als ω ist und jeder Puls der gepulsten Strahlungs bündel (A) und (B) jeweils entsprechend durch Frequenzkomponen ten ω, 2ω, 3ω... und (ω + Δ), 2(ω + Δ), 3(ω + Δ)..., die höhere Vielfache der Repetitionsfrequenzen sind, gebildet wird,
einen Kombinierer (53), der zur Kombination der gepulsten Strahlungsbündel (A) und (B) in ein gemeinsames, zeitlich kohärentes Strahlungsbündel und simultanen Bestrahlung der Pro be (6) mit dem gemeinsamen, zeitlich kohärenten Strahlungsbün del ausgebildet ist; und
eine Empfangseinrichtung (7), die zur simultanen Detektion von Strahlung, die aufgrund dieser Bestrahlung durch die Probe (6) transmittiert oder reflektiert wird, zur Bestimmung der Am plituden der Frequenzkomponenten Δ, 2Δ, ..., nΔ und zur Ermitt lung der spektroskopischen Eigenschaften der Probe bei den Fre quenzen ω + Δ, 2(ω + Δ), ... n(ω + Δ) aus diesen Amplituden ausgebil det ist.
eine erste Strahlungsquelle (51), die zur Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (A) mit einer Repeti tionsfrequenz ω ausgebildet ist;
eine zweite Strahlungsquelle (52), die zur Emission eines periodisch gepulsten Strahlungsbündels (B) mit einer Repeti tionsfrequenz ω + Δ ausgebildet ist, wobei die Frequenz Δ kleiner als ω ist und jeder Puls der gepulsten Strahlungs bündel (A) und (B) jeweils entsprechend durch Frequenzkomponen ten ω, 2ω, 3ω... und (ω + Δ), 2(ω + Δ), 3(ω + Δ)..., die höhere Vielfache der Repetitionsfrequenzen sind, gebildet wird,
einen Kombinierer (53), der zur Kombination der gepulsten Strahlungsbündel (A) und (B) in ein gemeinsames, zeitlich kohärentes Strahlungsbündel und simultanen Bestrahlung der Pro be (6) mit dem gemeinsamen, zeitlich kohärenten Strahlungsbün del ausgebildet ist; und
eine Empfangseinrichtung (7), die zur simultanen Detektion von Strahlung, die aufgrund dieser Bestrahlung durch die Probe (6) transmittiert oder reflektiert wird, zur Bestimmung der Am plituden der Frequenzkomponenten Δ, 2Δ, ..., nΔ und zur Ermitt lung der spektroskopischen Eigenschaften der Probe bei den Fre quenzen ω + Δ, 2(ω + Δ), ... n(ω + Δ) aus diesen Amplituden ausgebil det ist.
10. Spektrometer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kombinierer (53) im Strahlengang vor der Material
probe (6) angeordnet ist.
11. Spektrometer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kombinierer (53) im Strahlengang hinter der
Materialprobe (6) angeordnet ist.
12. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 11, gekennzeichnet durch eine duale Antenne zur
Abstrahlung der Strahlungsbündel (A, B) (Fig. 3).
13. Spektrometer nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen
(51, 52) je einen Signalgenerator (511, 521) und einen mit
diesem gekoppelten nichtlinearen Schaltkreis (NLC) (512,
522) enthalten.
14. Spektrometer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Strahlungs
quelle zur Erzeugung eines Strahlungsbündels mit einer
Frequenz Ω und einer im Strahlengang zwischen der Sende
einrichtung und der Materialprobe angeordneten Upconversion-
Einrichtung.
15. Spektrometer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsein
richtung ein Bolometer enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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