AT56115B - Vorrichtung zum Messen und Anzeigen von Umdrehungsgeschwindigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zum Messen und Anzeigen von Umdrehungsgeschwindigkeiten.

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AT56115B
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Hermann Frahm
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Hermann Frahm
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  Vorrichtung zum Messen und Anzeigen von Umdrehungsgeschwindigkeiten. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent Nr. 12931 geschützten Vorrichtung. Es ist mit der genannten Vorrichtung wohl möglich, die Umdrehungsgeschwindigkeit z. B. einer Welle an und für sich zu messen, es ist daher ausgeschlossen, die Drehrichtung der Maschine ohneweiters abzulesen. Dies ist aber besonders bei Turbinen zum Antrieb von Schiffen von grossem Nutzen, da bei diesen, im Gegensatz zu Kolbenmaschinen. selbst im Maschinenraum die Drehrichtung nicht ohneweiters erkannt werden kann. Man hat aus diesem Grunde bereits Schauzeichen angeordnet, welche von einer direkt mit dem Geber zum Umdrehungs-   anzeiger zusammengebauten kiemen Dynamomaschine betätigt   werden und je nach der Stromrichtung den   Vorwärts-bzw. Rückwärtsgang   anzeigen. 



   Nach der Erfindung werden nun die zum Anzeigen der Umdrehungsgeschwindigkeit benutzten elastischen Körper, Federn, auch gleichzeitig zum Anzeigen der Drehrichtung der Maschine benutzt. Zu diesem Zwecke trifft man die Anordnung so, dass eine konstante Drehung von konstanter Geschwindigkeit und unveränderlicher Drehrichtung dazu benutzt wird, die zur Ablesung der Umlaufsgeschwindigkeit angeordneten   Federn zusätzlich   zu erregen. Je nach der Drehrichtung der mit der obengenannten Drehung zusammenwirkenden zu messenden Drehung wird eine Erhöhung oder Verminderung der abgelesenen Geschwindigkeit der zusätzlichen Drehung eintreten. so dass aus der resultierenden Drehgeschwindigkeit vollkommen eindeutig die Dreh- 
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 Drehung die eines rotierenden Magnetfeldes, wie in einem Drehstrommotor, benutzt wird. 



    Ist z. B. J   die Welle, deren Umdrehungszahl und Umdrehungsrichtung gemessen werden soll. so ordnet man auf ihr einen Anker B mit einer Spule C an, der in einem Stator F drehbar ist. Die zweipolige Drehstromwicklung des letzteren ist dann an ein Drehstromnetz E'angeschlossen. Es wird in den meisten Fällen nicht erforderlich sein, eine besondere Anlage zur Speisung dieses zusätzlichen Hilfsfeldes herzustellen, sondern man wird die für die Speisung anderer Anlagen bereits vorhandenen Wechselstrom- bzw. Drehstrommaschinen benutzen können. 



   Bei beispielsweise 50 Perioden wird sich ein mit 3000 Umdrehungen in der Minute drehendes   magnetisches Drehfefd   bilden, das in der Ankerwicklung 0 bei stillstehender Welle A einen Wechselstrom von ebenfalls   50   Perioden in der   Sekunde, d. h. 3000   Perioden in der Minute, induziert. 



    Uieser Wechselstrom erschüttert   dann in der aus dem Stammpatente bekannten Weise mittels des Magneten D die   Federreihe G, wodurch   die auf die   Eigenschwingung von 3 (M) 0 abgestimmte   Feder   gauss zwingt   und an   der Ska) a   die entsprechende   Tourenzahl 3000 angibt. Diese würde   dann im vorliegenden Falle   einer Tourenza. hl 0   der zu messenden   Welle entspreehen.   



   Wenn sich nun die Welle A mit dem Anker B in der der Richtung des Drehfeldes entgegengesetzten Richtung dreht, wird in der Ankerwicklung C ein Strom von entsprechend höherer Periodenzahl erzeugt und dabei auch die eine höhere Tourenzahl andeutende Feder zum Ausschwingen gebracht. Wird dagegen die Welle. 4 in   gleichem Sinne wie   das   Drehfeld gedreht, so   verringern sich die auf die Federreihe G übertragenen Impulse und es schwingt eine Feder aus. welche eine geringere Tourenzahl andeutet. Auf diese Weise entstehen in dem Umdrehungs-   unzeiger verschiedene Frequenzwerte, d. h. es werden verschiedene   Federn zum Ausschwingen gebracht, je nachdem die Welle A einmal in der einen oder in der anderen Richtung, wenn   auch   beide Male gleich schnell, gedreht wird.

   Auf diese Weise lässt sich am Umdrehungsanzeiger unmittelbar die Umdrehungszahl und auch die Drehrichtung deutlich erkennen. 
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   Für die Wahl der konstanten Umdrehungszahl No ist noch der folgende Umstand massgebend :
Bekanntlich tritt ein elastischer Körper nicht nur dann in Resonanz, wenn er   Erschütterungen   ausgesetzt ist, deren Frequenz gleich seiner   Eigenschwingungszahl   ist,   sondern auch hei Er-   schütterungen, deren Frequenz einen aliquoten Teil, z. B. die Hälfte, ein Dritte) usw. seiner Eigenschwingungszahl darstellt. Aus diesem Grunde muss die Grösse No so bemessen sein, dass sich in der Reihe der resultierenden   Frequenzzahlen, welche zwischen   den   Grenzwerten -ma. x   und   No+ -max liegen,   keine einzige finden lässt, welche einen aliquoten Teil einer anderen innerhalb dieser Zahlenreihe befindlichen Zahl darstellt. 



   Wird z. B. zur Erregung des Stators ein Drehstrom von 50 Perioden benutzt, so entspricht, wie eingangs erläutert worden ist, der Tourenzahl O der zu messenden Welle die resultierende Frequenzzahl 3000 pro Minute. Beträgt die maximale Tourenzahl der Prüfwelle 300, so liegen bei direktem Antrieb der Drehstrommotorwelle von der   Prüfwelle   die resultierenden Frequenzzahlen entsprechend den   zwei Umdrehungsrichtungen   der Welle zwischen 2700 und 3300. In diesem speziellen Falle sind die Verhältnisse von vornherein so gegeben, dass die resultierenden Frequenzzahlen in keinem einfachen arithmetischen Verhältnis zueinander stehen und dass das gleichzeitige Schwingen verschiedener Federn von vornherein ausgeschlossen ist.

   Würde aber das Maximum der zu messenden Tourenzahl 1000 sein, so würden die resultierenden Frequenzzahlen zwischen den   Grenzwerten 3000   und 4000 liegen ; in diesem Falle stünden demnach die äussersten   Frequenxzahlen   im Verhältnis   l   : 2. Würde nun die zu prüfende Welle mit 1000 Touren pro Minute in dem Sinne laufen, welchem als resultierende Frequenzzahl No-A"ma = 3000-1000= 2000 entspricht. so würde nicht allein die der Frequenzzahl 2000 entsprechende Zunge, sondern gleichzeitig auch die mit der Eigenschwingungszahl 4000 behaftete in Resonanz geraten.

   Man würde demnach nicht in der Lage sein, zu erkennen, in welchem Sinne die Prüfwelle rotiert.   Dieser Übelstand   kann dadurch vermieden werden, dass man entweder No anders wählt oder dass man den Anker   B   des Wechselstromerzeugers nicht direkt auf die zu prüfende Welle aufsetzt, sondern seine Welle von der zu prüfenden Welle durch Zwischenschaltung einer ('besetzung von z. B.   ant, reibt.   
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 und die resultierenden Frequenzzahlen liegen demzufolge zwischen den Grenzwerten   25'Mt   und 3500. Hiedurch wird erreicht. dass in der Reihe der resultierenden   Frequenzzahlen keine   enthalten ist, welche einen aliquoten Teil der Frequenzzahl einer anderen Zunge darstellen würde. 



   Hei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ferner noch angenommen, dass eine Kontrolle der zusätzlichen Umdrehungszahl des magnetischen Feldes vorgenommen werden kann. Zu diesem Zwecke ist eine zweite Federreihe H angeordnet, die lediglich von dem pulsierenden   Magnetfeld beeinflusst   wird. Mit ihrer Hilfe können bei nicht gleichbleibender   Periodenzahl et wa@ge   Korrekturen der abgelesenen Umdrehungszahl vorgenommen werden, zweckm2ssig unter Ver- 
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AT56115D 1901-03-27 1910-12-03 Vorrichtung zum Messen und Anzeigen von Umdrehungsgeschwindigkeiten. AT56115B (de)

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DE56115X 1910-08-01

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AT56115B true AT56115B (de) 1912-11-11

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2916700A (en) * 1955-07-18 1959-12-08 J B T Instr Inc Frequency-responsive device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2916700A (en) * 1955-07-18 1959-12-08 J B T Instr Inc Frequency-responsive device

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