AT129659B - Resonanzrelais. - Google Patents

Resonanzrelais.

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AT129659B
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AT
Austria
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resonance
relay
spring
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Inventor
Hans Dr Ing Lund
Ernst Dipl Ing Rosenberg
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
    • H01H51/32Frequency relays; Mechanically-tuned relays

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Resonanzrelais.   
 EMI1.1 
 eine   stromdurehilossene   Spule eine Feder zu Resonanzschwingungen anregt, spricht nur bei einem bestimmten Betriebszustande, bzw. nur bei einer bestimmten Frequenz an, wenn die zugeführte Energie vergleichsweise klein ist. Wenn jedoch der Strom ein Mehrfaches des Stromes beträgt, der zum Ansprechen des Relais bei der Resonanzfrequenz ausreicht, dann werden Schwingungen der Feder auch bei andern Frequenzen erzwungen. 



   Dieser Fall tritt z. B. ein, wenn ein Resonanzrelais bei   Windungsschlusssehutzeinrichtungen   angewandt wird. In Wicklungen, die auf dem Polrad einer elektrischen Maschine angeordnet sind, werden nämlich bei unsymmetrischen Belastungen und bei Windungsschluss Spannungen erzeugt, die verschiedene Frequenzen besitzen. Diesen Umstand kann man zum Anzeigen von   Windungsschlüssen   verwenden, indem man ein Resonanzrelais in den Induktionskreis einschaltet. Die Energie, die bei   Windungsschluss   zur Verfügung steht, beträgt nun nur einen Bruchteil derjenigen bei starken Unsymmetrien, so dass auch bei unsymmetrischer Last das Relais in   unerwünschter   Weise zum Ansprechen gebracht wird. 



   Um die Selektivität bei Resonanzrelais zu erhöhen, hat man bereits ein einziges schwingungfähiges System in der Form einer Stimmgabel vorgesehen, deren Schwingungen durch eine Magnetspule angeregt werden. Durch die Schwingungen werden dann Reluktanzänderungen in einem zweiten Magnetsystem verursacht, die wieder in Stromschwankungen ihren Ausdruck finden. Die Stimmgabel kann aber auch bei entsprechend hoher aufgedrückter Energie in Schwingungen geraten, die ihrer Eigenschwingungszahl nicht entsprechen. Dadurch wird die Anzeigevorrichtung fälschlich zum Ansprechen gebracht. 



  Genügende Selektivität ist also nicht vorhanden. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden, werden bei einem Resonanzrelais, bestehend aus zwei Relaissystemen mit auf die gleichen Frequenzbereiche mechanisch abgestimmten   schwingungsfähigen   Teilen, von denen die des zweiten Systems durch die Schwingungen des ersten Systems, unabhängig von der diesem   zugeführten   Energie, erregt werden, erfindungsgemäss die schwingungsfähigen Teile aus einzelnen voneinander getrennt angeordneten Zungen gebildet. Dadurch wird die Kopplung so lose, dass das zweite System nur dann in Schwingungen versetzt wird, wenn das erste System mit der seiner Eigenschwingungszahl entsprechenden Frequenz schwingt. Bei Schwingungen anderer Frequenz kann dagegen das zweite System nicht angeregt werden. 



   In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 bedeutet   R1   das erste Resonanzsystem, dessen Wirkungsweise darauf beruht, dass durch den die Spule Si durchfliessenden Betriebsstrom die   Feder/   zu Schwingungen veranlasst wird und taktmässig die Kontakte   k1   schliesst und öffnet. Die Kontakte liegen im Stromkreis der durch Gleichstrom konstanter Spannung erregten Spule   s :,   die das zweite Resonanzsystem      steuert. Die Stromstoss in der Spule Ss erfolgen also im Rhythmus der Schwingung der Feder i.

   Dadurch, dass die schwingungsfähigen Teile im Gegensatz zu bekannten Anordnungen aus einzelnen voneinander getrennt angeordneten Zungen bestehen und die von dem Systeme zugeführte Energie konstant bleibt, ist auch die Impulskraft auf Bs konstant und die   Feder/   wird infolge- 

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 dessen nur dann zum Schwingen angeregt werden, wenn die Periode der Stromstoss   i2   mit der Resonanzfrequenz der Feder s übereinstimmt. Durch die Kontakte k2-7c2 wird dann die Anzeigevorrichtung betätigt. 



   Die Übertragung der Schwingung des Resonanzsystems   R1   und   R2   kann auch noch auf andere Weise erfolgen. In Fig. 2 schwingt die   Feder f1 zwischen   den Polen eines Magneten m, wobei die magnetische Leitfähigkeit der Feder   f1   noch durch ein aufgesetztes   Eisenstück   e verstärkt werden kann. Durch diese Schwingungen wird nun der Kraftfluss durch den Magneten m periodisch verändert, wodurch in einer auf   m   angebrachten Spule S3 eine Spannung induziert wird, die dem Resonanzsystem   R2   zugeführt wird, das in derselben Weise wie jenes in der Anordnung nach Fig. 1 nur bei einer bestimmten Frequenz anspricht. 



   Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 3. Auf den Schenkeln des Magneten ni oder in unmittelbarer Polnähe sind die beiden   Federn f1 und f2   so angeordnet, dass sich der magnetische Kraftfluss durch sie schliessen kann. Durch den die Spule   s     durchfliessenden   Betriebsstrom wird die   Feder t, zui   Schwingungen angeregt. Durch die   zwischen f1 und f2   bestehende magnetisehe Kraft wird jedoch die Feder s nur im Resonanzfalle zum   Mitschwingen   gebracht. 



   Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schwingungen der beiden Federn durch mechanische Kupplung aufeinander zu übertragen. 



   Durch Anwendung mehrerer Federn bei beiden oder einem der beiden Resonanzsysteme ist es möglich, den Resonanzbereich beliebig zu erweitern oder ein und dasselbe Relais für mehrere Resonanzbereiche zu verwenden. 



   Beide Resonanzsysteme können natürlich auch noch in anderer Weise als beschrieben ausgebildet werden, so ist es z. B. möglich, beide oder eines der beiden Systeme durch elektrische Resonanzkreis zu ersetzen. 



   Die Anwendung des beschriebenen Resonanzrelais ist nicht nur bei elektrischen Maschinen und Apparaten möglich, sondern kann auch in allen den Fällen benutzt werden, wo Resonanzrelais Anwendung finden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Resonanzrelais, bestehend aus zwei Relaissystemen mit auf die gleichen Frequenzbereiche mechanisch abgestimmten schwingungsfähigen Teilen, von denen die des zweiten Systems durch die Schwingungen des ersten Systems unabhängig von der diesem zugeführten Energie erregt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die   schwingungsfähigen   Teile aus einzelnen voneinander getrennt angeordneten Zungen bestehen.

Claims (1)

  1. 2. Resonanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Resonanzzunge des ersten Systems rhythmisch betätigten Kontakte mit der Erregerspule des zweiten Resonanzsystems und einer Gleichstromquelle in Reihe liegen.
    3. Resonanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Resonanzsystem so zwischen den Polen eines konstant erregten oder Dauermagneten angeordnet ist, dass durch die Schwin- EMI2.1 trägt, an welche die Erregerwicklung des zweiten Resonanzsystems angeschlossen ist.
    4. Resonanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Resonanzsysteme hintereinander in dem magnetischen Kreis eines konstant erregten oder Dauermagneten liegen.
AT129659D 1929-06-28 1930-06-10 Resonanzrelais. AT129659B (de)

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