DE2133596A1 - Zelthaltendes Instrument - Google Patents
Zelthaltendes InstrumentInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH - HAECKER
A 38 975 h 2133596
h - 125
5. Juli 1971
U.S.Ser.No. 47,842
Timex Corporation
Waterbury, Connecticut, U.S.A.
Zeithaltendes Instrument
Die Erfindung bezieht sich auf Zeithaltung und im besonderen auf ein zeithaltendes Instrument unter Verwendung einer elektronischen
Schaltung.
Die Verbesserung in ßezug auf Akkumulatorbauarten und Kapazitäten
in den letzten Jahren hat ein erneutes Interesse an zeithaltenden Instrumenten ergeben, die eine geschlossene Energiequelle aufweisen.
Es kann beispielsweise eine Großuhr mit einem Akkumulator innerhalb des Gehäuses hergestellt werden, so daß es nunmehr nicht
mehr notwendig ist, die Großuhr an das elektrische Netz anzuschliessen. In ähnlicher Weise kann nun eine Kleinuhr hergestellt
werden, in der eine sogenannte Knopfzelle, das heißt ein sehr kleiner Pr iiüär akkumulator, innerhalb des Uhrengehäues enthalten ist
die die Energie zum Antrieb des Uhrwerkes ergibt.
Es sind nun mehrere Versuche durch die Hersteller von Uhrwerken angestellt worden, um die zeithaltende Fähigkeit eines Oszillators
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bei einem elektronischen zeithaltenden Gerät zu verwirklichen. Beispielsweise wurden Kleinuhren hergestellt, bei denen ein
oder mehrere Magnete auf der Unruh angeordnet waren,die dann die Magnete durch die Magnetfelder einer oder mehrerer Magnetspulen
bewegte. Derartige Antriebe haben entweder einen auf der Unruh angeordneten Unterbrecherkontakt verwendet, oder es wurde eine
getrennte Anlaßspule verwendet, welche die elektronische Schaltung
einschaltete. Bei einer anderen Art eines Uhrenantriebs trägt die Unruh eine Magnetspule, die durch ein Magnetfeld einer
Anzahl von Permanentmagneten hindurchbewegt wird, die auf einer Uhrenplatte befestigt sind. Die Magnetspule erhält nun Strom
entweder über einen Unterbrecherkontakt oder mit Hilfe von zwei Spiralfedern. Ferner wurden verschiedene, andere Systeme vorgeschlagen.
Diese erfordern jedoch ganz allgemein, daß beispielsweise der Oszillator, die Unruh oder die Stimmgabel entweder
eine Spule oder einen Magnet tragen.
Wenn der Oszillator einen Magnet trägt, so ergeben sich Schwierigkeiten
in Bezug auf die magnetischen Felder, die zeitweilig in der Bahn der Schwingung durch den beweglichen Magnet zu erzeugen
sind.Das einen beweglichen Magneten aufweisende zeithaltends Instrument kann gegen äußere magnetische Einflüsse und äußere
Entmagnetisierungskräfte empfindlich sein. In solchen zeithaltenden Instrumenten, in denen der Oszillator eine elektrische Spule
oder eine Magnetspule trägt, ist es notwendig, daß ein Strom diese Spule erreicht. Die Mittel, mit deren Hilfe der Strom zu
der beweglichen Spule geführt wird, beispielsweise unter Verwendung
von zwei Spiralfedern oder Unterbrecherkontakten, können Schwierigkeiten in Bezug auf die Kosten des Antriebs ergeben.
Es ist notwendig, die Spule, die Spiralfedern und die Kontakte gegenüber anderen Teilen der Unruh zu isolieren, was beispielsweise
mit Hilfe von Kunststoffmaterialien erreicht werden kann.
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Derartige Kunststoffmaterialien können jedoch gegen Feuchtigkeit empfindlich sein, so daß sich ihr Gewicht in einer feuchten
Atmosphäre erhöht, wodurch dann die Unruh nicht mehr vollkommen ausgewuchtet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zeitmeßgerät unter Verwendung eines Oszillators als Zeitnormal zu schaffen,
bei dem der Oszillator wegen Änderungen in der Feuchtigkeit unempfindlich ist und ferner bei dem der Oszillator verhältnismäßig
einfach und billig ist und keine Schwierigkeiten in magnetischer Abschirmung ergibt. Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden
Erfindung dadurch gelöst, daß der Oszillator eine Spule trägt. Die Spule kann eine einzelne blanke Windung aus Kupfer
oder einem anderen leitenden, nicht-magnetischen Material sein. In dieser vom Oszillator getragenen Spule wird ein elektrischer
Strom mit Hilfe einer am Uhrwerk befestigten Spule induziert. Der in der beweglichen Spule induzierte Strom wirkt nun mit einem
permanenten Magnet oder einem magnetischen Feld einer zweiten Spule zusammen, wobei der Permanentmagnet oder die zweite Spule
am Uhrwerk befestigt sind.
Der Oszillator, der beispielsweise eine Unruh sein kann, braucht mit dem Uhrwerksgestell oder einer Brücke nur durch seine Lagerund
Federvorrichtungen verbunden sein, beispielsweise im Falle einer Unruh durch die Unruhwelle und die übliche Spiralfeder. Die
vom Oszillator getragene Spule führt kein magnetisches Feld an ihrer Betriebsstellung vorbei. Damit hat die vom Oszillator getragene
Spule keinen ungünstigen magnetischen Effekt auf das Uhrwerk und kann nicht durch äußere Magnetkräfte entmagnetisiert
werden.
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Ferner ist eine Schaltung vorgesehen, die einen Selbstanlaß des Uhrwerkes ermöglicht. Die Schaltung ist ein selbstanschvingender
Schwingkreis, dessen Frequenz durch die Bewegung des körperlichen Oszillators bestimmt wird, die jedoch zusätzlich eine
Eigenfrequenz zum Anlassen der Bewegung des mechanischen Oszillators hat. Die Schaltung wird durch die Bewegung des mechanischen
Oszillators eingeschaltet und/oder synchronisiert. Infolge der Anordnung der Spulen ist es möglich, die Anordnung so zu treffen,
daß die Weiterschaltung des Schaltrades des Uhrwerkes über eine der Spulen erfolgt, die an einer Gestellplatte,und nicht wie bei
anderen Kleinuhren an dem sich bewegenden Oszillator, befestigt ist. Damit schwingt der mechanische Oszillator verhältnismäßig
frei und ungedämpft.
In einer besonderen Ausführungsform weist das erfindungsgemäße zeithaltende Instrument einen Oszillator, beispielsweise
eine Unruh, auf. Der Oszillator trägt eine Spule, die aus einem einzigen leitenden Ring bestehen kann. Der Strom wird in dieser
beweglichen Spule durch Gegeninduktion mit einer ortsfesten Spule induziert. Ferner sind ein oder mehrere ortsfeste Magnetfelder
so angeordnet, daß die mit Energie versorgte Spule angetriebsn wird. Ferner ist eine Schaltung vorgesehen, um die Spule mit
Energie zu versehen, d.h. einen Strom zum richtigen Zeitpunkt während der Schwingung hindurchzuschicken.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthält. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Unruhoszillators und der dazugehörigen Antriebsvorrichtung,
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Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend Linie A-A Der Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm einer elektronischen Schaltung, wie sie in Verbindung mit der Erfindung verwendet
werden kann,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung zur Erläuterung der Wellenformen der Schaltung nach Fig. 3,
Fig. 5 die Anordnung eines Permanentmagneten und einer magnetischen Verbindungsbrücke.
Die vorliegende Erfindung wird in Zusammenhang mit einem Uhrenantrieb
für Kleinuhren, insbesondere Armbanduhren, beschrieben. Der Antrieb ist jedoch ohne weiteres auch für andere zeithaltende
Instrumente brauchbar, beispielsweise stationären Uhren mit einer Unruh, Autouhren mit einer Unruh, Wanduhren mit Pendelantrieb
usw.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt.
Auf einer Unruhwelle 11 ist ein Unruhkörper 10, beispielsweise ein Unruhrad, angeordnet. Die Unruhwelle ist mittels einer Nabe
mit dem inneren Ende einer üblichen Spiralfeder 12 verbunden, wie sie in Uhren verwendet wird. Das äußere Ende der Spiralfeder
12 ist am Gestell öder an der Brücke eines nicht dargestellten Uhrwerkes angeschlossen. Der Unruhkörper hat eine Querspeiche
13, welche von der Uhrenwelle durchdrungen ist, ferner ein Gegengewicht 14 in Form eines Teilrandstückes und schließlich eine
von der Querspeiche 13 getragene Spule 15. Die Spule 15 kann aus vielen Windungen eines feinen Drahtes bestehen, die durch ein
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Klebemittel zusammengehalten sind, wobei die Spule an der Querspeiche
13 ebenfalls durch ein Klebemittel befestigt ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht die
Spule 15 aus einer Wicklung mit einer einzigen Windung. Der ganze Unruhkörper einschließlich der einzigen Windung 15 kann
aus einem entsprechenden nichtmagnetischen, leitenden Material, beispielsweise Kupfer oder Phosphorbronze, ausgestanzt werden.
An einer Platine des Uhrwerkes ist eine Induktionsspule 16 befestigt.
Die Induktionsspule 16 hat ein Mittelloch, welches ein U-förmiges magnetisches Verbindungsglied 17 durchdringt. Das
Verbindungsglied 17 ist aus einem weichen, magnetisch permeablen Material, beispielsweise Eisen. Die Schenkel des Verbindungsgliedes
sind so geformt, daß sich ein Luftspalt 18 ergibt, durch welchen die Spule 15 sich hindurchbewegt. Ferner ist noch eine
Antriebsspule 19 an der Platine des Uhrwerkes befestigt. Die Antriebsspule 19 hat ein Mittelloch, in dem ein schwacher Permanentmagnet
20 angeordnet ist. Der Permanentmagnet 2O ist mechanisch mit einem unteren magnetischen Verbindungsglied 22
der Antriebsspule 19 verbunden. Das untere Verbundungsglxed hat vorzugsweise eine solche Form, daß sich in den radialen Teilstücken
der Spule 15 eine maximale magnetische Induktion ergibt. Zur näheren Erläuterung ist das untere Verbindungsglied in
den Figuren 1 und 5 als U-förmig dargestellt. Das untere Verbindungsglied 22 ist unterhalb der Bewegungsbahn der beweglichen
Spule 15 angeordnet. Das obere Verbindungsglied 21 der Antriebsspule wird beispielsweise in der Weise richtig positioniert, daß
es an ein Brückenglied des Uhrwerkes oberhalb der Bewegungsbahn der Spule 15 angebracht wird. Das obere Verbindungsglied 21 ist
ähnlich wie das untere Verbindungsglied 22 vorzugsweise von einer solchen Form, daß sich in den radialen Teilstücken der Spule
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eine maximale magnetische Induktion ergibt. In dem Ausführungsbeispiel ist das obere Verbindungsglied gemäß Fig. 1 in Form
eines Halbringes dargestellt. Ähnlich wie im Falle des unteren
Verbindungsgliedes nach Fig. 1 ist das obere Verbindungsglied
nur als ein Halbring in diesem Beispiel dargestellt.
eines Halbringes dargestellt. Ähnlich wie im Falle des unteren
Verbindungsgliedes nach Fig. 1 ist das obere Verbindungsglied
nur als ein Halbring in diesem Beispiel dargestellt.
Die elektronische Schaltung ist in Fig. 3 gezeigt. Diese Schaltung
hat einen Akkumulator 30 oder irgend eine" andere Gleichstromquelle. Vorzugsweise ist der Akkumulator 30 innerhalb des Gehäuses
des Uhrenantriebes angeordnet. Die positive Klemme des Akkumulators
3O ist mit einem Anschluß der Induktionsspule 16 verbunden. Der positive Anschluß des Akkumulators 30 ist ferner mit
der Kathode einer Diode 31 und mit dem Emitter 32 eines Transistors 33 verbunden. Der Kollektor 34 des Transistors 33 ist an
eine Basis 35 eines Transistors 36 angeschlossen. Der Emitter 37 des Transistors 36 ist mit der Anode der Diode 31 und mit der
Anode einer Diode 38 verbunden. Die Kathode der Diode 38 ist
an den negativen Anschluß des Akkumulators 30 angeschlossen.
Zwischen der Basis des Transistors 33 und dem negativen Anschluß des Akkumulators ist elektrisch ein Widerstand 39 angeschlossen, der mit Masse verbunden sein kann. Ferner ist ein Kondensator zwischen der Basis des Transistors 33 und der Basis 41 eines
Transistors 32 elektrisch angeschlossen. Der Emittor 43 des
Transistors 42 ist mit der Kathode einer Diode 44 verbunden, deren Anode an die Basis 41 angeschlossen isc. Der Emitter 43 ist ferner mit einem Anschluß der anderen Spule 19 mit einem Anschluß
des Kondensators 4 5 und ferner mit einem Anschluß der Induktionsspule 16 verbunden. Der andere Anschluß der Antriebsspule 19
ist mit der einen Seite des Kondensators 46 verbunden. Die andere Seite desselben ist an den Kollektor 47 des Transistors 36 angeschlossen.
eine Basis 35 eines Transistors 36 angeschlossen. Der Emitter 37 des Transistors 36 ist mit der Anode der Diode 31 und mit der
Anode einer Diode 38 verbunden. Die Kathode der Diode 38 ist
an den negativen Anschluß des Akkumulators 30 angeschlossen.
Zwischen der Basis des Transistors 33 und dem negativen Anschluß des Akkumulators ist elektrisch ein Widerstand 39 angeschlossen, der mit Masse verbunden sein kann. Ferner ist ein Kondensator zwischen der Basis des Transistors 33 und der Basis 41 eines
Transistors 32 elektrisch angeschlossen. Der Emittor 43 des
Transistors 42 ist mit der Kathode einer Diode 44 verbunden, deren Anode an die Basis 41 angeschlossen isc. Der Emitter 43 ist ferner mit einem Anschluß der anderen Spule 19 mit einem Anschluß
des Kondensators 4 5 und ferner mit einem Anschluß der Induktionsspule 16 verbunden. Der andere Anschluß der Antriebsspule 19
ist mit der einen Seite des Kondensators 46 verbunden. Die andere Seite desselben ist an den Kollektor 47 des Transistors 36 angeschlossen.
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Die Wirkungsweise der Anordnung und der Schaltung wird nun in Verbindung mit dem Diagramm der Wellenform gemäß Fig. 4 des
näheren erläutert. In Figur 4 bedeutet die Abszisse die Zeit und die Ordinate den Strom. Der Strom I und der Strom II beziehen
sich auf den Strom in der Antriebsspule 19 zu verschiedenen Zeitpunkten. Es handelt sich hier um den Antriebsimpulsstrom. Der
Strom 16 ist der Strom in der Induktionsspule 16. Der Strom 15 ist der Strom, der in der von der Unruh getragenen Spule 15 induziert
wird.
Wenn die Spule 15 sich innerhalb des Luftspaltes 18 bewegt, der zwischen dem oberen Verbindungsglied 21 und dem unteren Verbindungsglied
22 gebildet ist, so wird in der Spule 15 durch den Permanentmagneten 20 eine Spannung induziert, die einen Strom
zur Folge hat. Dieser in der Spule 15 fließende Strom erzeugt ein magnetisches Feld über diese Spule, wodurch sich eine Änderung
in dem Magnetfluß des Verbindungsgliedes 17 ergibt. Die Flußänderung im Verbindungsglied 17 induziert nun eine Spannung
an der Induktionsspule 16, wodurch sich eine Stromänderung ergibt. Diese Stromänderung in der Induktionsspule 16 ergibt nun
ein Einschalten der elektronischen Schaltung, um dadurch einen Antriebsimpuls zu erzeugen.
Wenn im besonderen die Schaltung nach Fig. 3 betrachtet wird, so macht eine Stromänderung in der Induktionsspule 16 mit Hilfe
der Diode 44 und des Kondensators 40 den Transistor 33 leitend* Es fließt nun ein Akkumulatorstrom durch den Transistor 33,wodurch
nun der Transistor 36 leitend wird und ein Strom durch die Diode 38 fließt.
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Sobald der Transistor 36 leitend geworden ist, tritt eine Änderung
des Akkumulatorstropes in der Antriebsspule 19 mit Hilfe
der Kapazität 46, des Transistors 36 und der Diode 38 ein, wobei diese Stromänderung durch Strom I in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn der Strom in der Induktionsspule 16 ansteigt, wird ein Strom in der als Kurzschlußwindung ausgebildeten Spule 15 der
Unruh induziert. Der in der Spule 15 induzierte Strom wirkt mit dem magnetischen Feld der Verbindungsglieder 21 und 22 (der
Antriebsspule 19) zusammen, um so einen Antriebsimpuls für die Unruh zu erzeugen.
Während des Antriebsimpulses ist der Transistor 43 durch die in der Induktionsspule 16 induzierte Spannung nicht leitend.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Kondensator 45 über die Diode 38 bereits aufgeladen. Der Kondensator 46 wird nun gesättigt oder vollgeladen
und der Strom durch die Spulen 16 und 19 nimmt ab. Der Magnetfluß entsprechend der Spule 19 nimmt ab, so daß sich nun
über die Spule 16 eine abnehmende Spannung ergibt. Der Steuerstrom von der Induktionsspule 16 zum Transistor 33 nimmt ab,
wodurch der Steuerstrom zum Transistor 36 ermäßigt wird. Hieraus ergibt sich eine Abnahme des Stromes durch den Transistor 36 und
durch die Spulen 16 und 19. Die Wirkung ist damit verstärkend, da wiederum die induzierte Spannung der Spule 16 so lange reduziert
wird, bis schließlich der Transistor 36 nichtleitend wird. Der durch die Induktionsspule 16 fließende Strom fällt rasch ab,
wobei die Geschwindigkeit der Stromabnahme lediglich durch die Induktivität der Spule begrenzt wird. Der Stromabfall in der Induktionsspule
16 ergibt ein Laden des Kondensators 45 auf einen Wert oberhalb der Akkumulatorspannung. Durch die Ladung der
Kapazität 45 kann nun die Antriebsspule 19 während des Impulses der nächsten Schwingung stromführend sein . Die Stromänderung in
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der Induktionsspule 16 induziert nun einen Strom in der Spul
15 von entgegengesetzter Richtung, die von der Unruh getrag ist.
Durch den Ladestrom der Kapazität 40, der vom Akkumulator 30 über den Widerstand 39 fliesst, wird der Transistor 42 leitend.
Der Kondensator 46 entlädt sich über "den Transistor 42 und die Antriebsspule 19. Der in der Spule 19 zu diesem Zeitpunkt fliessende
Strom (in Fig.3 ist er durch II gekennzeichnet) ist entgegengesetzt
zu der Richtung des Akkumulatorstromes. Die Antriebsspule 19, die nun den Strom II führt, induziert einen Magnetfluss
von einer Richtung, die relativ zu dem vom Strom I erzeugten Magnetfluss umgekehrt ist. Dieser entgegengesetzte
Magnetfluss wirkt nun mit dem induzierten und entgegengesetzten Strom in der Spule 15 zusammen, um so einen Antriebsimpuls auf
die Unruh in der gleichen Richtung wie der erste Antriebsimpuls auszuüben. Damit sind die Antriebsimpulse lediglich in einer Bewegungsrichtung
der Unruh vorhanden.
Die Schaltung nach Fig.3 arbeitet wie ein einen Widerstand
und einen Kondensator aufweisender selbstschwingender Multivibrator, wenn die Unruh angehalten wird. Die Frequenz ist durch
den Kondensator 40 und den Widerstand 39 bestimmt. Die mit dieser Frequenz ausgestattete Schwingung ergibt dann die induzierten
Stromimpulse für die auf der Unruh angeordnete Spule 15 zum Selbstanlaufen der Kleinuhr.
Die Weiterschaltung kann über die Unruh oder über die Spulen erfolgen.
Beispielsweise kann eine an der Unruhwelle befestigte Habe einen Stift tragen, der eine Gabel weiterschaltet, die
ihrerseits ein Schaltrad schrittweise weiterbewegt. Gegebenenfalls
kann die Induktionsspule 16 oder auch die Antriebsspule 19 diejenige Spule sein, die mit einem sich bewegenden Anker
zusammenwirkt, der ein Schaltrad weiterschaltet. Diese zuletzt genannte Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Unruh durch
die Schaltung des Schaltrades nicht gedämpft wird.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Schaltung nach Fig.3 durch
einen äusseren Stromkreis synchronisiert werden kann. Beispielsweise kann ein Synchronisierungssignal über einen Quarzoszillator erzeugt v/erden, dessen hohe Frequenz durch Teiler herunteraeteilt wird.
einen äusseren Stromkreis synchronisiert werden kann. Beispielsweise kann ein Synchronisierungssignal über einen Quarzoszillator erzeugt v/erden, dessen hohe Frequenz durch Teiler herunteraeteilt wird.
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Claims (1)
1.
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EP1903364A1 (de) * | 2006-09-25 | 2008-03-26 | Dialog Imaging Systems GmbH | Kompaktes Kameramodul mit stationärem Aktuator für Zoom-Module mit beweglichem Blendenverschluss |
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DE1523968B2 (de) * | 1965-05-25 | 1973-01-04 | Kakubari, Shigeru, Tokio | Elektronischer Zeitmesser |
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- 1971-07-06 FR FR7124698A patent/FR2098192B1/fr not_active Expired
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- 1971-07-06 GB GB3175171A patent/GB1343340A/en not_active Expired
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US3667210A (en) | 1972-06-06 |
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