DE1448348C - Vorrichtung zur elektromagnetischen Aufrechterhaltung der Schwingbewegung des Gangreglers einer Uhr - Google Patents
Vorrichtung zur elektromagnetischen Aufrechterhaltung der Schwingbewegung des Gangreglers einer UhrInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur solche monostabile Schaltung ist nicht für kleine
elektromagnetischen Aufrechterhaltung der Schwing- Amplituden des Gangreglers synchronisierbar. Das
bewegung des Gangreglers einer Uhr mit einem ist gleichzeitig der Grund dafür, daß das System nicht
Magnetflußerzeuger und mindestens einer Spule, einer von selbst, d. h. ohne Eingriff von außen, anlaufen
Gleichspannungsquelle und zwei über Widerstände 5 kann. Ferner ist die Dauer eines Antriebsimpulses kon-
und Kondensatoren zur Bildung einer astabilen Multi- stant und verändert sich nicht mit der Amplitude der
vibratorschaltung verbundenen komplementären Tran- Schwingungsbewegung des Gangreglers. Dies führt
sistoren, wobei die Eigenwiederholungsperiode der dazu, daß der Antrieb nicht immer über den erforder-Multivibratorschaltung
mindestens gleich einer Halb- liehen Abstand hinweg erfolgen kann. Schließlich
periode der Eigenfrequenz des Gangreglers ist. io umfaßt diese Schaltung mehr als eine Spule und dar-
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ent- über hinaus sogar noch einen Transformator, wodurch
halten zwei in dem Kollektor-Emitter-Kreis bzw. dem eine Miniaturisierung — wie sie bei Verwendung der
Basis-Emitter-Kreis liegende Spulen, eine für den Vorrichtung beispielsweise in einer Uhr häufig erfor-Antrieb
des Gangreglers und eine für die Steuerung des derlich wird — kaum möglich ist (deutsche Auslege-Transistors.
Die Aufgabe des Transistors ist also die 15 schrift 1 073 967).
Verstärkung eines in der Steuerspule induzierten Es ist ferner bereits eine Vorrichtung bekannt, die
Spannungsimpulses, indem die Antriebsspule, welche einen als Gangregler einer elektrischen Uhr dienenden
sich z. B. im Kollektorkreis des Transistors befindet, mechanischen Schwinger in Verbindung mit einer bian
eine Gleichspannungsquelle angeschlossen wird. stabilen Multivibratorschaltung mit einem Spitzen-Der
Hauptmangel solcher Vorrichtungen liegt darin, 20 transistor oder einem Vierschichtentransistor (pnpn)
daß sie zwei Spulen und gemäß der Anordnung dieser verwendet. Die dort verwendeten bistabilen Elemente
Spulen zwei Magnetflußerzeuger, nämlich einen für die haben jedoch eine Wirkungscharakteristik, die sie für
Steuerspule und einen für die Antriebsspule, be- eine mit einer einzigen Spule arbeitende Gangreglernötigen.
Ein weiterer Nachteil ist, daß man über eine schaltung einer Uhr unbrauchbar macht (deutsche
Steuerspannung mit einer gewissen Mindestamplitude 25 Auslegeschrift 1 099 949).
verfügen muß. Dadurch arbeitet der magnetische An- Auch ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der
trieb nur oberhalb eines bestimmten Schwingungs- die Spule im Gitterkreis liegt, so daß man für einen
winkeis des Gangreglers. ausreichend starken Antriebsstrom, d. h. in diesem
Der Nachteil, daß zwei Spulen vorhanden sein Falle Gitterstrom, einen wesentlich stärkeren Anodenmüssen,
kann dadurch beseitigt werden, daß man als 30 strom benötigt, der aber nicht für den Antrieb genutzt
Verstärkerelement ein bistabiles Element verwendet, wird. Bei dieser Anordnung kann nur über eine geringe
das für bestimmte Werte der angelegten Spannung elektrische Antriebsenergie verfügt werden. Diese Voreinen
negativen Widerstand aufweist. Auf diese Weise richtung eignet sich nicht zur Verwendung in einer Uhr
kann eine einzige Spule gleichzeitig als Steuerspule und (USA.-Patentschrift 2 574 136).
als Antriebsspule dienen. Die in der Spule induzierte 35 Darüber hinaus ist auch eine Vorrichtung mit einem Spannung verursacht das Umschalten des bistabilen astabilen Multivibrator mit zwei komplementären Elementes in den einen oder anderen seiner beiden Transistoren, wie er im Prinzip in »Radio and TeIestabilen Zustände, je nachdem, ob sie zur Speise- vision News«, Juli 1956, S. 105 bis 107, beschrieben ist, spannung addiert oder von ihr subtrahiert wird. Um bekanntgeworden (französische Patentschrift 1153 723), das Verstärkerelement steuern zu können, und beson- 40 die jedoch nicht die Eigenschaften aufweist, die für die ders, um die absolute Gewißheit zu haben, daß das Synchronisierung der Eigenschwingungsfrequenz mit-Verstärkerelement nicht infolge der durch Temperatur- tels der von der Gangreglerfrequenz abgeleiteten induveränderungen, Alterung usw. hervorgerufenen Ver- zierten Spannung notwendig sind,
änderungen der Arbeitsbedingungen von dem einen in Schließlich ist eine ähnliche Schaltung für die Unter-
als Antriebsspule dienen. Die in der Spule induzierte 35 Darüber hinaus ist auch eine Vorrichtung mit einem Spannung verursacht das Umschalten des bistabilen astabilen Multivibrator mit zwei komplementären Elementes in den einen oder anderen seiner beiden Transistoren, wie er im Prinzip in »Radio and TeIestabilen Zustände, je nachdem, ob sie zur Speise- vision News«, Juli 1956, S. 105 bis 107, beschrieben ist, spannung addiert oder von ihr subtrahiert wird. Um bekanntgeworden (französische Patentschrift 1153 723), das Verstärkerelement steuern zu können, und beson- 40 die jedoch nicht die Eigenschaften aufweist, die für die ders, um die absolute Gewißheit zu haben, daß das Synchronisierung der Eigenschwingungsfrequenz mit-Verstärkerelement nicht infolge der durch Temperatur- tels der von der Gangreglerfrequenz abgeleiteten induveränderungen, Alterung usw. hervorgerufenen Ver- zierten Spannung notwendig sind,
änderungen der Arbeitsbedingungen von dem einen in Schließlich ist eine ähnliche Schaltung für die Unter-
den anderen dieser stabilen Zustände umschalten kann, 45 haltung der Schwingungsbewegung eines Gangreglers
muß eine gewisse Mindestamplitude der induzierten einer Uhr bekanntgeworden. Bei dieser — allerdings
Spannung vorhanden sein, um außerdem zu verhin- nicht ausdrücklich als astabile Multivibratorschaltung
dem, daß, während kein elektromagnetischer Antrieb bezeichneten — Schaltung ist anzunehmen, daß es sich
stattfindet, Energie verbraucht wird, muß sich das um komplementäre Transistoren handeln soll. Die
Verstärkerelement in seinem stabilen, den Strom 50 Synchronisierung eines solchen Schwingungskreises
sperrenden Zustand befinden. Es ist daher erforderlich, mit dem Gangregler ist jedoch nur dann möglich, wenn
daß die elektrischen Toleranzen für das Umschalten die beiden Frequenzen im wesentlichen gleich sind
genügend eng sind, um sicherzustellen, daß das bi- oder die eine ein Vielfaches der andsren ist. Da die
stabile Element stets in die gewünschte stabile Stellung Eigenfrequenz des Gangreglers sich aber in gewissem
zurückkehrt. Da die Umschaltbedingungen von der 55 Maße mit seiner Schwingungsamplitude verändert,
induzierten Spannung abhängig sind, besteht die er- insbesondere wenn diese klein ist, ist eine Synchronisieforderliche
Gewißheit also nur von einer einem be- rung nur für bestimmte Amplituden des Gangreglers
stimmten Schwingungswinkel des Gangreglers ent- möglich (französische Patentschrift 1 219 452).
sprechenden Mindestamplitude dieser Spannung an. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
sprechenden Mindestamplitude dieser Spannung an. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
Es ist auch bereits bekannt, Vorrichtungen mit 60 zu schaffen, bei der die zuvor erwähnten Nachteile
einem klassischen Transistor zu verwenden, der zu- vermieden werden.
sammen mit den passiven Bauelementen, insbesondere Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
einem Transformator, einen Stromkreis bildet, der die Vorrichtung einen Begrenzungswiderstand zwischen
wegen der mangelnden Linearität des im Sättigungs- dem Kollektor des Antriebstransistors und der Basis
gebiet arbeitenden Transistors nach Art einer mono- 65 des Steuertransistors enthält, der so bemessen ist, daß
stabilen Kippschaltung arbeitet. Die Antriebsdauer bei die Durchgangsdauer eines Impulses durch die Spule
einer solchen Anordnung wird nicht durch die Dauer bei durch den Gangregler unbeeinflußter Multides
induzierten Spannungsimpulses bestimmt. Eine vibratorschaltung größer ist als die Dauer der Halb-
3 4
periode der in ihr induzierten Spannung bei der Nenn- Kondensator 10 ist dem Widerstand 9 parallel ge-
amplitude der Unruh. schaltet. Der Emitter E2 des Transistors T2 ist über
Zweckmäßigerweise wird dabei ein Kondensator einen Widerstand 11 und einen Kondensator 12, die
dem Begrenzungswiderstand parallel geschaltet. einander parallel geschaltet sind, an den Minuspol
Auch kann der Magnetflußerzeuger aus zwei vom 5 einer mit der ersten Gleichspannungsquelle S1 in
Gangregler getragenen Magnetteilen bestehen, von Reihe geschalteten zweiten Gleichspannungsquelle S2
denen mindestens eins ein Dauermagnet ist und wobei angeschlossen. _
die beiden Teile nach einer zur Schwingungsachse des Die beschriebene und dargestellte Vorrichtung
Gangreglers parallelen Achse polarisiert und so an- arbeitet in folgender Weise:
geordnet sind, daß die Richtung des Magnetflusses in i° Es sei angenommen, daß die Unruh 1 sich in ihrer
einem der beiden Teile dem Magnetfluß im anderen Ruhestellung, also in der in F i g. 1 dargestellten
Magnetteil entgegengesetzt ist, wobei die Spule aus Stellung befindet, in der die Magnete 5 bis 7 sich oberzwei
in Reihe und entgegengesetzt geschalteten Wick- halb der Spule 8 befinden. Auch wird angenommen,
lungen in Form einer Flachspule besteht, die je in einer daß die beiden Transistoren T1 und T2 sich in gezur
Schwingungsachse etwa senkrechten Ebene so »5 sperrtem Zustand befinden und daß der Kondensator
übereinander angeordnet sind, daß bei der Schwing- . . 12 infolge seiner Verbindung mit der Gleichspannungsbewegung des Gangreglers die Magnetteile zwischen quelle S2 aufgeladen ist. Der Kondensator 12 beginnt
den beiden Wicklungen hindurchgehen, die zueinander sich also zu entladen, wodurch ein Spannungsabfall,
um etwa ihrer radialen Stärke entsprechenden Abstand dem der Emitter E2 des Transistors T2 unterliegt, und
versetzt sind. 20 folglich eine Steigerung des Spannungsunterschiedes
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der in der zwischen der Basis B2 und dem Emitter E2 hervor-
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher gerufen wird. Daraus ergibt sich also ein Basisstrom
:rläutert. Es zeigt des Transistors T2, der in ihm einen Kollektorstrom
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße verursacht. Da der Kollektor C2 des Transistors T2 an
Vorrichtung mit ihrem elektrischen Schaltschema, 25 der Basis B1 des Transistors T1 liegt, ergibt sich also
Fig. 2 ein Oszillogramm und daraus eine Steigerung des Spannungsunterschiedes
F i g. 3 eine Variante einer Einzelheit der Vorrich- zwischen dem Emitter E1 und der Basis B1 und folglich
tung nach der Erfindung. ein Basisstrom des Transistors T1, der in ihm einen
Die Vorrichtung zur elektromagnetischen Aufrecht- Kollektorstrom verursacht. Es baut sich also ein
erhaltung der Schwingbewegung enthält einen Gang- 3° Strom durch die Spule 8 und folglich durch die aus
regler, der im vorliegenden Falle aus einer kreisrunden dem Widerstand 9 und dem Kondensator 10 gebildete
Unruh 1 besteht, die mittels einer Traverse 2 mit einer Impedanz auf, der zum vollständigen öffnen des Tran-Welle
3 fest verbunden ist, deren beide Enden in nicht sistors T2 und folglich des Transistors T1, also zu
dargestellten, im festen Teil einer Uhr vorgesehenen ihrem Umschalten beiträgt. Da die Spule 8 gleichzeitig
Lagern schwenkbar gelagert sind. Eine einerseits an der 35 von einem Strom und von einem zu diesem senk-Welle
3 und andererseits am festen Teil der Uhr be- rechten Magnetfluß durchsetzt wird, ergibt sich daraus
festigte Spiralfeder 4 dient dazu, die Unruh 1 in einer eine elektromagnetische Kraft, die bestrebt ist, die
Schwingbewegung zu halten. Die Unruh trägt drei Unruh 1 anzutreiben; da letztere sich praktisch niemals
nebeneinanderliegende Dauermagnete 5, 6 und 7, die genau in ihrer Gleichgewichtsstellung befindet, erhält
nach einer zur Welle 3 der Unruh parallelen Achse so 40 sie also einen Stoß in eine sich entsprechend ergebende
polarisiert sind, daß die Richtung des den mittleren Richtung. Da der Kondensator 12 sich über den
Magneten 6 durchsetzenden Magnetflusses der Rieh- Transistor T2 und die aus dem Emitter E1 und der
, tung des die beiden äußeren Magnete 5 und 7 durch- Basis B1 gebildete Diode langsam auflädt, entsteht
setzenden Magnetflusses entgegengesetzt ist. Es sei daraus eine Verringerung des Spannungsunterschiedes
bemerkt, daß der mittlere Magnet 6 so bemessen sein 45 zwischen dem Emitter Ei und der Basis B1. Wenn
muß, daß der von ihm erzeugte Magnetfluß doppelt dieser Spannungsunterschied bis unterhalb des Wertes
so groß ist wie der von jedem der beiden anderen absinkt, der einen Basisstrom verursacht, der not-Magnete
5 und 7 erzeugte Magnetfluß. wendig ist, um den Transistor T2 in leitendem Zustand
In einer zur Welle 3 senkrechten Richtung, also zu halten, schalten die beiden Transistoren auf Grund
parallel zur Unruh 1, ist eine Flachspule 8 so an- 5° der Auswirkung der vorstehend beschriebenen Rückgeordnet,
daß die Magnete 5 bis 7 während der kopplung wieder auf ihren gesperrten Zustand um. Da
Schwingbewegung der Unruh oberhalb der Spule vor- der Kondensator 12 also erneut aufgeladen ist und die
beigehen. Die Spule 8 ist ortsfest und so angeordnet, Transistoren T1 und T2 gesperrt sind, beginnt der vordaß
ihre Lage in bezug auf die Magnete 5 bis 7 in stehend beschriebene Zyklus von vorn.
F i g. 1 nur bei Ruhe- und Gleichgewichtsstellung der 55 Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ist die elek-Unruh 1, in der die Einwirkung der Feder 4 gleich Null ironische Schaltung, deren Arbeitsweise vorstehend ist, dargestellt ist. Selbstverständlich könnte die Spule 8 beschrieben wurde, eine astabile Multivibratorschalituch oberhalb der Magnete 5 bis 7 angeordnet sein. tung. Da der Antrieb des Gangreglers in jeder HaIb-
F i g. 1 nur bei Ruhe- und Gleichgewichtsstellung der 55 Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ist die elek-Unruh 1, in der die Einwirkung der Feder 4 gleich Null ironische Schaltung, deren Arbeitsweise vorstehend ist, dargestellt ist. Selbstverständlich könnte die Spule 8 beschrieben wurde, eine astabile Multivibratorschalituch oberhalb der Magnete 5 bis 7 angeordnet sein. tung. Da der Antrieb des Gangreglers in jeder HaIb-
Die Spule ist einerseits an dem Minuspol einer periode stattfindet, muß er so eingerichtet sein, daß
Gleichspannungsquelle S1 und andererseits an den 60 seine eigene Wiederholungsperiode mindestens gleich
Kollektor C1 eines Transistors T1 des Leitungstyps der Halbperiode der Eigenfrequenz des Gangreglers
p-n-p angeschlossen, dessen Emitter E1 an dem Pluspol ist, d. h., daß die Dauer, während der die beiden Trander
Gleichspannungsquelle S1 liegt. Die Basis B1 des sistoren gesperrt sind, mindestens gleich der HaIb-Transistors
T1 ist an den Kollektor C, eines zweiten periode der Schwingung des Gangreglers sein muß.
Transistors Tt des dem ersten Leitungstyp komple- 65 Andererseits muß die Dauer, während der die beiden
mentären Leitungstyps n-p-n angeschlossen, dessen Transistoren geöffnet sind, d. h. während der die Spule
Basis Bt über einen Widerstand 9 zwischen dem von dein durch die Gleichspannungsquelle S1 zuKollektor
C1 und der Spule 8 angeschlossen ist. Ein geführten Strom durchsetzt wird, größer sein als die
Claims (1)
- 5 6Dauer der Halbperiode der infolge der Veränderungen magnetischen Antrieb beeinflussen. Da der Schwin-des die Spule durchsetzenden Magnetflusses in sie in- gungskreis astabil ist, ist es nicht mehr möglich, daßduzierten Spannung. F i g. 2 zeigt die Kennlinie der er in dem Zustand verbleibt, in dem er einen steten,.,..,, , „ ,,, T ..,,,, JJ Verbrauch an elektrischer Energie haben würde.Multivibratorschaltung. Wenn - eine Halbperiode der t.j τ, ■ · ι · . j w a η2 r 5 Im vorstehenden Beispiel smd der Magnetfluß-Eigenfrequenz der Unruh darstellt, so muß die Wieder- erzeuger und die Anordnung der Spule so vorgesehen, holungsperiode T1 des Multivibrators zumindest gleich daß man bei jedem Vorbeigang der Unruh an ihrer dieser Halbperiode sein. Im vorliegenden Falle ist sie Ruhestellung einen induzierten Spannungsimpuls von etwas größen Die Dauer des die Spule durchsetzenden gleicher Form, und zwar unabhängig von der Bewe-Impulses T2 muß größer sein als die Dauer der Halb- io gungsrichtung der Unruh, erzielt. Um in der Spule die pericde der (gestrichelt dargestellten) in die Spule induzierte Spannung zu erhöhen, könnte man sie in " induzierten Spannung. zwei in Reihe geschalteten Teilen vorsehen, die je ausEs ergibt sich daraus also, daß der Gangregler von einer Flachspule bestehen und so angeordnet sind, daß Anfang an elektromagnetisch angetrieben wird, d. h., bei der Schwingbewegung der Unruh 1 die Magnete 5 daß er nicht erst einen gewissen Schwingungswinkel 15 bis 7 zwischen ihnen hindurchgehen können. Diese zu erreichen braucht, um die elektromagnetischen An- Anordnung ermöglicht tatsächlich eine bessere Austriebsvorrichtungen in Tätigkeit zu setzen. Selbstver- nutzung des Magnetflusses als die Erhöhung der Winständlich erfolgt am Anfang der elektromagnetische dungszahl einer einzigen Spule.
Antrieb auf der Wiederholungsfrequenz der Multi- Selbstverständlich könnte der Magnetflußerzeuger vibratorschaltung und nicht auf der Eigenfrequenz der 20 auch auf andere Weise vorgesehen sein. F i g. 3 zeigt Unruh. Die Synchronisierung dieser beiden Frequen- eine Abwandlung der Vorrichtung nach der Erfindung, zen wird in folgender Weise erzielt: bei der der Magnetflußerzeuger aus zwei nebenein-Von den ersten durch den elektromagnetischen An- anderliegenden Dauermagneten 13 und 14 besteht, die, t j trieb verursachten Schwingungen der Unruh an wird wie vorher, auf der Unruh befestigt sind. Die Magnete bei jeder Halbschwingung der Unruh eine Spannung 25 13 und 14 sind nach einer zur Achse der Unruh in der Spule induziert. Diese das Potential, dem die parallelen Achse und zwar so polarisiert, daß man Basis B2 des Transistors T2 ausgesetzt ist, erhöhende einen geschlossenen Magnetkreis erhält. Zwei in Reihe Spannung trägt zur Vermehrung des bereits durch die und entgegengesetzt geschaltete Flachspulen 15a und Entladung des Kondensators 12 hervorgerufenen Span- 15b sind übereinander angeordnet, um den Durchgang nungsunterschiedes zwischen der Basis B2 und dem 30 der Magnete 13 und 14 zwischen ihnen zu ermöglichen. Emitter .E2 bei. Daraus ergibt sich also, daß dieser Diese beiden Spulen sind zueinander so versetzt anUnterschied schneller den Wert erreicht, bei dem ein geordnet, daß der Abstand zwischen ihren Achsen Umschalten des Transistors T2 erfolgen soll, was eine etwa ihrer radialen Stärke entspricht. Diese versetzte Abnahme der durch die Zeitkonstanten der Schaltung Anordnung ermöglicht mit einem einzigen geschlossebestimmten Wiederholungsperiode der Multivibrator- 35 nen Magnetkreis die Erzielung eines induzierten Spanschaltung zur Folge hat. Somit hat also die allmähliche nungsimpulses gleicher Form bei jedem Vorbeigang Steigerung des Schwingungswinkels der Unruh und der Unruh an ihrer Ruhestellung, und zwar unabhängig folglich der induzierten Spannung die Verringerung von ihrer Bewegungsrichtung. Es handelt sich also um der Wiederholungsperiode des Schwingungskreises, einen elektromagnetischen Kreis, der dem bei der und zwar bis zu seiner Synchronisierung mit der Halb- 40 ersten Ausführungsform der Vorrichtung beschriepericde der Eigenschwingung der Unruh, zur Folge. benen elektromagnetischen Kreis gleichwertig ist. Die Von diesem Zeitpunkt an wird die Schwingbewegung Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß dieser Abwandder Unruh elektromagnetisch beibehalten, indem die lung bleibt also unverändert. Es sei bemerkt, daß nicht Unruh bei jedem Vorbeigang an ihrer Gleichgewichts- unbedingt alle Magnetteile Dauermagnete sein müssen, stellung einen mechanischen Impuls, und zwar in ihrer 45 So könnten bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrich- '( Bewegungsrichtung erhält. Es sei bemerkt, daß in dem tungdie Magnete 5 und 7 durch Teile aus magnetischem Falle, da die Wiederholungsperiode des Multivibrators Material mit hohem Permeabilitätskoeffizienten ersetzt größer als die Eigenperiode der Unruh vorgesehen ist, werden, wobei nur das Teil 6 ein Dauermagnet ist oder sie zweckmäßigerweise ein Vielfaches der letzteren be- umgekehrt. Bei der Vorrichtung nach F i g. 3 könnte trägt. 50 einer der beiden Magnete 13 und 14 durch ein Teil ausWie aus dem Vorstehenden ersichtlich, bringt die magnetischem Material ersetzt werden,
oben" beschriebene Vorrichtung zur elektromagne- ...
tischen Aufrechterhaltung der Schwingbewegung nach Patentansprüche:
der Erfindung "den Vorteil mit sich, daß die Vorrich- 1. Vorrichtung zur elektromagnetischen Auftung ein bistabiles Schaltelement verwendet, d. h. daß 55 rechterhaltung der Schwingbewegung des Gangsie nur eine einzige Spule benötigt, wobei aber alle reglers einer Uhr mit einem Magnetflußerzeuger Unannehmlichkeiten derselben beseitigt sind, da und mindestens einer Spule, einer Gleichspannungsmittels zusätzlich eingeführter Zeitkonstanten die quelle und zwei über Widerstände und Konden-Glcichgewichtszuständeperiodisch abwechseln (—asta- satoren zur Bildung einer astabilen Multivibratorbiles Verhalten). Tatsächlich braucht man, damit der 6° schaltung verbundenen komplementären Tranelektrcmagnetische Antrieb erfolgt, nicht über eine sistoren, wobei die Eigenwiederholungsperiode der induzierte Spannung mit einer bestimmten Mindest- Multivibratorschallung mindestens gleich einer amplitude zu verfügen. Die Unruh wird von d;r Halbpericdc der Eigenfrequenz des Gangreglers ist, kleinsten mechanischen Schwingung an und selbst aus dadurch gekennzeichnet, daß sie ihrem Ruhestand heraus elektromagnetisch ange- 65 einen Begrenzungswiderstand (9) zwischen dem trieben. Andererseits kann keine Störung, die eine Kollektor (C1) des Antriebtransistors (T1) und der Verringerung des Schwingungswinkcls und folglich Basis (R2) des Sleuertransistors (Γ2) enthält, dir so der induzierten Spannung zur Folge hat, den clcktro- bemessen ist, daß die Durchgangsdaucr eines Im-pulses durch die Spule bei durch den Gangregler unbeeinflußter Multivibratorschaltung größer als die Dauer der Halbperiode der in ihr induzierten Spannung bei der Nennamplitude der Unruh ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator (10) dem Begrenzungswiderstand (9) parallel geschaltet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetflußerzeuger aus zwei vom Gangregler getragenen Magnetteilen (13, 14) besteht, von denen mindestens eins ein Dauermagnet ist, und daß die beiden Teile nach einer zur Schwingungsachse des Gangreglers parallelenAchse polarisiert und so angeordnet sind, daß die Richtung des Magnetflusses in einem der beiden Teile (13,14) dem Magnetfluß im anderen Magnetteil entgegengesetzt ist, wobei die Spule aus zwei in Reihe und entgegengesetzt geschalteten Wicklungen (15o, 156) in Form einer Flachspule besteht, die je in einer zur Schwingungsachse etwa senkrechten Ebene übereinander so angeordnet sind, daß bei der Schwingbewegung des Gangreglers die Magnetteile (13,14) zwischen den beiden Wicklungen (15a, 156) hindurchgehen, die zueinander um einen etwa ihrer radialen Stärke entsprechenden Abstand versetzt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen309 636/432
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