DE2011233A1 - Antriebsvorrichtung für ein zeithaltendes Gerät - Google Patents
Antriebsvorrichtung für ein zeithaltendes GerätInfo
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- DE2011233A1 DE2011233A1 DE19702011233 DE2011233A DE2011233A1 DE 2011233 A1 DE2011233 A1 DE 2011233A1 DE 19702011233 DE19702011233 DE 19702011233 DE 2011233 A DE2011233 A DE 2011233A DE 2011233 A1 DE2011233 A1 DE 2011233A1
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Description
A 38 027 h 201 1233
9.März 1970 :
h-35 . / ■ '
Timex Corporation Waterbury., Connecticut, USA
Antriebsvorrichtung für ein zeithaltendes Gerät.
Die Erfindung betrifft, eine Antriebsvorrichtung für ein zeit- |
haltendes Gex'ät, insbesondere eine Kleinuhr.
Das Problem des Uhrenbaues war schon seit je her der genaue
Gang. Es wurden schon Uhren entwickelt, deren Ganggenauig-
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keit bei 2x10 liegt und die auf astronomischen BeObachtüngen berühren. Noch genauere Uhren beruhen auf den Gasabsorbtionserscheinungen und dem Phänomen der radioaktiven Emission.
keit bei 2x10 liegt und die auf astronomischen BeObachtüngen berühren. Noch genauere Uhren beruhen auf den Gasabsorbtionserscheinungen und dem Phänomen der radioaktiven Emission.
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Jedoch handelt es sich bei diesen Uhren vorzugsweise um Laborgeräte
mit grossen Abmessungen und extrem hohen Herstellungskosten. Ihre Prinzipien sind deshalb für tragbare Uhren indiskutabel.
Die genauesten handelsüblichen Uhren sind noch immer diejenigen1
mit einem mechanischen Schwinger, einer Kauptfeder, einer Hemmung und einem Zahnrädergetriebe, die Chronometer genannt
werden. Diese Chronometer haben jedoch auch den Nachteil, dass sie verhältnismässig teuer und ausserdem stossempfindlich sine.
Es gibt aber auf dem Markt auch elektronische Uhren mit einem Oszillator, dessen Frequenz zwischen 300 und 400 Kz liegt.
Diese elektronischen Uhren haben ihrerseits wieder den Kachteil, dass ihre Ganggenauigkeit von ihrer Lage bezüglich dem
Schwerefeld der Erde abhängt, und auch sie sind bis zu einem gewissen Grad teuer in der Herstellung und stossempfindlich.
Insbesondere erfordern sie ein äusserst genau gearbeitetes Klinkensystem, um die schnellen Schwingungen des mechanischen
Oszillators auf ein Untersetzungsgetriebe der Uhr zu übertragen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, ein derartiges Klinkensystem,
zu umgehen, indem der mechanische Oszillator mit einem Wandler zusammen arbeitet, dessen Impulse entweder direkt
oder nach entsprechender Frequenzteilung einen Motor antreiben. Eine derartige Konstruktion macht jedoch zwei fjotoren
erforderlich, nämlich zunächst den mechanischen Oszillator und ausserdem noch den Motor zum Antrieb der Zeiger, so dass
der Strombedarf einer derartigen Konstruktion für die Praxis zu hoch ist.
Es wurde ferner schon eine Konstruktion vorgeschlagen, die einen hochfrequent schwingenden piezoelektrischen Kristall
aufweist, dessen Frequenz durch eine Reihe hintereinander ge-
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schalteter Frequenzteiler "herunter geteilt wird. Der Ausgang
des letzten Frequenzteilers wird dann dazu verwendet, entweder einen Motor anzutreiben oder eine Antriebsschaltung zu
triggern. .
Der Erfindung lag nun die Aufgate zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
für Uhren zu schaffen, die eine hohe Genauigkeit
gewährleistet, trotzdem lageunempfindlich und robust ist und sich schliesslich billig herstellen lässt. Ausgehend von einer
Antriebsvorrichtung, die eine Stromquelle, einen hochfrequen-. ten Oszillator als Frequenznormal3 mindestens einen, diesem
nachgeschalteten Frequenzteiler, einen mechanischen Schwinger f
verhältnismässig niederer Eigenfrequenz, eine Spule und mindestens einen Magneten, von denen das eine Teil am mechanischen
Schwinger angebracht ist -, sowie eine mit der Stromquelle
verbundene Antriebsschaltung aufweist, wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass .die Antriebsschaltung
eine vom Frequenzteiler synchronisierbare Schaltung ist, deren Ausgang mit der Spule verbunden ist. Insbesondere wird
in weiterer Fortbildung der erfindungsgemässen Konstruktion
empfohlen, den Magneten bzw. die Magneten so auszubilden,
dass sie mindestens zwei Magnetfelder abwechselnd - unterschiedlicher Polarität aufweisen. Eine gemäss
1 der Erfindung ausgebildete.Uhr lässt sich ohne weiteres so g
konstruieren, dass sie beispielsweise durch Stösse nicht zum
Stehen gebracht werden kann, kleine Abmessungen aufweist und eine Batterie geringer Kapazität erfordert. Insbesondere
wenn als Frequenznormal ein piezoelektrischer Kristall verwendet wird, so lässt sich dieser so klein ausbilden, dass
er in jeder normalen Armbanduhr untergebracht werden kann.
Bevorzugt wird ein Frequenznormal mit einer Eigenfrequenz grosser als 1OkIIz, insbesondere 60 kHz. Für die Frequenz-
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teiler wird empfohlen, Transistoren zu verwenden, insbesondere
Als mechanischer Schwinger empfiehlt sich wieder eine Unruh,
die eine Antriebs- und Steuerspule trägt, die durch die Felder mehrerer Magnete schwingt, welch letztere an einer Platine der
Uhr befestigt sind. Bei einer bevorzugten Konstruktion sind drei Magnetfelder abwechselnd unterschiedlicher Polarität vorhanden,
obwohl auch eine grössere oder kleinere Anzahl von Feldern verwendet werden kann.
Die Konstruktion kann ferner so ausgebildet werden, dass die Magnete von der Unruh getragen werden, während die Spule ortsfest
montiert ist. Bevorzugt wird eine Konstruktion mit einer einzigen Spule auf der Unruh, die infolge ihrer Wechselwirkung
mit den Magnetfeldern die Unruh antreibt und ausserdem auch
als Steuerspule dient, um die Antriebsschaltung zu triggern. Bevorzugt wird eine Antriebsschaltung, wie sie in der US-Patentschrift
3 046 4-60 beschrieben ist, insbesondere in Pig. 4 dieser Veröffentlichung; die letztere enthält auch eine bevorzugte
Ausführungsform für die Konstruktion der Unruh unä der
Magnete in den Fig. 1 bis 3, 8 bis 10 und 13 bis 16.
Die von den Frequenzteilern abgegebenen Impulse werden dazu benutzt, den Betrieb der elektronischen Antriebsvorrichtung
zu synchronisieren. Besonders bevorzugt v.'ird eine Konstruktion, bei der die Impulsfolgefrequenz am Ausgang der Frequenzteiler
im Vergleich zur Eigenfrequenz der nachgeschalteten Antriebsvorrichtung verhältnismässig hoch ist. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Impulsfolgefrequenz am Ausgang der Frequenzteiler 48 Hz, während die Eigenfrequenz
der Unruh 3 Hz beträgt. Durch eine derart hohe Impulfsfolge-
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frequenz der Synchronisationsimpulse lässt sich die Zahl
der benötigten Frequenzteiler verringern. Zweckmässigerweise
ist der mechanische Schwinger, d.h. beispielsweise die Unruh, mit einem Stift versehen, der entweder direkt oder indirekt
über eine Gabel ο.dgl. ein Zahnrädergetriebe Schritt für
Schritt fortschaltet, welch letzteres'dem Antrieb der Zeiger
einer Uhr dienen kann. Bin derartiger Antrieb hat sich in
üblichen Uhren als zuverlässig und über Jahre hinaus robust
bewährt, ·
Dia erfindungsgemässe Konstruktion bringt eine hohe Ganggenauigkeit mit sich, weil für die Synchronisation bei- J
spielsweise ein piezoelektrischer Oszillator herangezogen .
wird. Trotzdem ist sie relativ stossunempfindlieh infolge des Abtriebs von der Unruh mittels eines Stifts oder Zapfens
und einer Gabel ο.dgl., sie lässt sich ferner billig herstellen,
da viele Teile, wei beispielsweise Unruh, Antriebssehaltung, Zahnrädergetriebe u*dgl. mit den. entsprechenden
Teilen billiger und schon auf dem Markt.befindlicher elektrischer Uhren identisch sein können oder sich von diesen
nur geringfügig unterscheiden,; und schliesslich weist der erfindungsgemässe Antrieb einen, äusserst geringen Strombedarf
auf. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Uhr den grössten Teil der Zeit ohne Synchronisation· aus- j
kommt, so dass die Synchronisation selbst nur einen geringen
eigenen Energiebedarf hat. -
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden
Beschreibung, die der Erläuterung einiger in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele der Erfindung dient; es zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltung einer elektronischen Uhr gemäss der Erfindung;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Teile einer erfindungsgemässen Uhr;
Pig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Pig.2; Pig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Pig.3;
Pig. 5 eine der Fig.4 entsprechende Darstellung
eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Pig. 6 ein schematisches Schaltbild der Antriebsschaltung einer erfindungsgemässen Uhr;
Pig. 7 Diagramme zur Untersuchung einer erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung;
Fig. 8 ein Diagramm der in der Spule einer erfinT
dungsgemässen Uhr induzierten Spannung sowie
der am Ausgang der Schaltung gemäss Fig.6 theoretisch erzeugten Ströme;
Fig.9A ein Diagramm der Magnetfelder;
Fig.9B ein Diagramm der in der Spule durch die
Magnetfelder der Fig.9A induzierten Spannung;
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Pig. 10A Draufsichten auf eine Magnetanordnung
un sowie die relativen Spulenlagen hei
einer erfindungsgemässen Uhr;
Pig. 11 ein Diagramm zur Darstellung der in der
Spule induzierten Summenspannung;
Pig« 12 eine Draufsicht auf eine andere Magnetanordnung
hei einer erfindungsgemassen
Uhr;
I1Ig' 13 ein Diagramm der hei dem Ausführungs- f
beispiel gemäss. Pig.12 in der Spule induzierten Spannung;
Pig, 14 ' eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Magnetanordnung mit zwei Magneten, wobei verschiedene Stellungen, der Spule angedeutet sind;
Pig. 15 ein Diagramm der Spannungen, die beim
Vorwärts- und Rückwärtsschwingen der Spule beim Ausführungsbeispiel gemäss
Pig. 14 in der Spule erzeugt werden; Λ
Pig. 16 ein Diagramm, das die induzierten Spannungen und die Wirkungsweise der Synchronisation
während zweier verschiedener Ruckschwingvorgäiige der Spule beim Ausführungsbeispiel
gemäss Pig.14 darstellt und
Pig. 17 ein Diagramm der Summenspannungen, die
in der Spule bei einer Konstruktion mit zwei Magneten entsprechend Pig.14 erzeugt
. werden.
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Die Fig.1 zeigt einen Hochfrequenz-Oszillator 10, der insbesondere
aus einem piezoelektrischen Kristall mit einer Eigenfrequenz über 10 kHz besteht. Diese Frequenz wird durch
einen Frequenzteiler 11 heruntergeteilt, und beim Frequenzteiler kann es sich beispielsweise um eine Reihe von Flip-Flops
handeln, die in Reihe geschaltet sind. Als Frequenzteiler können aber auch mehrere Kippgeneratoren mit ausgewählten
Zeitkonstanten Verwendung finden. Die letzteren können in Kaskade oder in Reihe geschaltet sein und jeweils im
Verhältnis 7:1 die Frequenz herunterteilen. Über eine Leitung 12 wird eine entsprechend verminderte Frequenz an eine An-
W' triebsschaltung 13 einer Uhr gelegt. Diese Antriebsschaltung
wird also durch den Ausgang des Frequenzteilers synchronisiert, sie gibt aber auch bei. fehlender Synchronisation Antriebsimpulse
ab. Diese werden an eine Spule 14 gelegt, die mit einem Magneten 15 zusammenwirkt. Entweder die Spule oder
der Magnet ist auf der Unruh einer Uhr befestigt.
Den Aufbau der hier interessierenden Teile einer erfindungsgemässen
Uhr zeigt die Fig.2. Das Uhrwerk ist zwischen einer oberen und einer unteren Platine 20 bzw. 21 untergebracht,
die im Abstand voneinander angeordnet sind. Für die Achse
eines Unruhrades 25 sind zwei Lager 23 und 24 vorgesehen; ^ und eine elektrische Spule 26 von runder, trapezförmiger
oder anderer geeigneter Gestalt wird vom Unruhrad getragen. Über dem letzteren liegt ein magnetischer Nebenschluss 27
oder auch Anker aus magnetisierbarem Material geringer Koerzitivkraft, wie beispielsweise Weicheisen, und er ist
an einer der beiden Platinen in nicht näher gezeigter V/eise befestigt.
An der oberen Platine 20 ist ein Stift 28 befestigt, an dem
Ende
wiederum das eine / einer Spiralfeder 29 angebracht ist.
wiederum das eine / einer Spiralfeder 29 angebracht ist.
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Das innere Ende dieser Spiralfeder ist an einer Nabe befestigt,
die sich auf der Unruhachse 22 befindet. Beispielsweise mittels eines dünnen elektrischen Drahtes ist das eine Ende der
Spule 26 mit dieser Nabe oder unmittelbar mit der Spiralfeder 29 elektrisch leitend verbunden. Die obere Platine 20 trägt
ferner einen zweiten-.Stift 30, und zwar über eine,, kleine
Isolierscheibe 31, die in die obere Platine eingelassen ist.
An diesem Stift 30 ist das äussere Ende einer zweiten Spiralfeder
32 befestigt, deren inneres Ende an einer zweiten, isolierenden
oder isolierten Nabe der. Unruhachse 22 angebracht ist. Mit diesem Ende ist mittelbar oder unmittelbar das andere
Ende der Spule 26 elektrisch leitend verbunden. Die Stifte 28 und 30 stellen also elektrische Anschlüsse für die
Spule 26 dar.
Unterhalb des ünruhrades 25 ist eine Magnetanordnung 33 angedeutete
Sie ist vorzugsweise auf einem unteren magnetischen
Nebenschluss bzw. einer unteren Ankerplatte 34 aus magnetisierbarem Material geringer Koerzitivkraft angeordnet, die
ihrerseits von der unteren Platine 21 getragen wird. Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Mägnetanordnüng besteht vorzugsweise
aus einem einzigen Stück eines keramischen, magnetischen Materials, das in axialer Richtung, d.h. in Richtung
der Unruhachse/magnetisiert ist und tatsächlich drei Magnete
darstellt, die drei Magnetfelder hervorrufen, durch die die Spule 26 hindurchschwingt. Wie in der Zeichnung dargestellt,
sind die Magnetfelder abwechselnd unterschiedlich polarisiert, so dass auf der Oberseite eine Nörd-Süd'-Nord-Magnetfeldanordnung
und auf der Unterseite eine Süd-Nord-Süd-Magnetfeldanordnung vorliegt.
Wie die Fig.3 zeigt, weist das Unruhrad 25- einen Aussenring
35 mit einem verbreiterten Abschnitt 36 .auf, welch letzterer
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dazu dient, das Unruhrad bezüglich zweier aufeinander senkrecht stehender Richtungen auszuwuchten. Die Spule 26 liegt
zwischen zwei Armen 37 und 38, die zusammen mit einer Speiche
39 ein Y-förmiges Gebilde bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig.5 ist wiederum die
Spule 26 im Unruhrad 25 und unterhalb des magnetischen Nebenschlusses 27 angeordnet. Zur Erzeugung der drei Magnetfelder
sind aber drei voneinander getrennte Magnete 40 bis 42 vorgesehen, die wieder in axialer Richtung magnetisiert sind.
Der untere magnetische Nebenschluss entfällt jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel, und die Magnete 40 bis 42 sind unmittelbar
auf der unteren Platine 21 befestigt, die aus nicht magnetischem Material, wie beispielsweise Älessing, besteht.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel kann aber auch so abgewandelt werden, dass nur die beiden Magnete 40 und 41 vorgesehen
werden, während der Magnet 42 entfällt.
Die Antriebsschaltung des gezeigten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Uhr ist in Fig.6 dargestellt. Sie zeigt
eine Kippschaltung mit zwei komplementären Transistoren. Ein pnp-Transistor 50 ist über einen Widerstand 52 an die negative
Klemme einer Batterie 52 angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 50 ist über einen Viiderstand 54 mit der Basis
eines npn-Transistors 55 verbunden. Der Emitter dieses Transistors ist über einen Widerstand 56 ebenfalls mit der
negativen Klemme der Batterie 52 verbunden; und der Kollektor
des Transistors 55 liegt an einem gemeinsamen Schaltungspunkt A mit dem einen Ende der Antriebsspule 26. Das andere Ende
dieser Spule ist mit einem V/iderstand 51 verbunden. Der Schaltungspunkt
A liegt auch am einen Anschluss eines Kondensators
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58, dessen anderer Anschluss mit der Basis des Transistors
verbunden ist. Ein Synchronisationssignal liegt an einer Leitung 59» die zum Emitter des Transistors 50 führt.
Die Spule 26 schwingt wie erwähnt durch mehrere abwechselnd
unterschiedlich gepolte Magnetfelder und dient zwei Zwecken:'
Sie wirkt nämlich sowohl als'Antriebs- wie auch als Steuerspule zum Triggern der Antriebsschaltung. I1Iresst Strom durch
die Spule, so treibt sie das schwingende Unruhrad an. Die Bewegung
der Spule in den Feldern hat aber eine Gegen-EMK zur
Folge, mit deren Hilfe die Antriebsschaltung zur Abgabe eines Antriebsimpulses getriggert wird. |
Die in Fig.6 gezeigte Antriebsschaltung wird vorzugsweise von
drei verschiedenen Ursachen getriggert: - '
1.In der Spule 26 induzierte Gegen-EMK infolge der Bewegung der Spule in den Magnetfeldern; diese Gegen-EMK bewirkt
über dem Kondensator 58 eine Spannungsänderung der Basis
des Transistors 50. Dieser leitet infolgedessen, weshalb
dann auch der Transistor 55 leitet, so dass ein Antriebsstrom von der Batterie durch die Spule 26 fliessen kann.
Die Rückkopplungseigensehaften der Schaltung führen dazu,
dass die Dauer des.Antriebsimpulses unabhängig von der
Gegen-EMK ist. Nach Abbau der letzteren durch den Antriebs- Λ
ström dauert dieser noch so lange an, wie dies von den
Zeitkonstanten der Schaltung festgelegt ist, insbesondere durch den Kondensator 58 und den Widerstand 51«
2. Die Antrieinschaltung wird unabhängig getriggert, damit
die Uhr selbst anlaufen kann. Das heisst also, dass die
Schaltung selbstschwingend ist, und zwar infolge der Ver-
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bindung der Basis des Transistors 50 über den Widerstand 53 mit dem negativen Pol der Batterie 52. Selbst bei stillstehendem
Unruhrad gibt die Antriebsschaltung eine Impulsfolge ab, so dass die Uhr selbst anlaufen kann.
3. Ein auf der Leitung 59 ankommender Synchronisationsimpuls löst ebenfalls einen Impuls aus der Antriebsschaltung aus.
Der Synchronisationsimpuls auf der Leitung 59 wird zu dem addiert, was normalerweise als nicht ausreichende Gegen-EMK
bezeichnet werden muss, nämlich eine Spannung, die nicht ausreicht, einen Antriebsimpuls alleine auszulösen.
Die Schaltung ist ferner so bemessen, dass ein Synchronisationsimpuls alleine bei fehlender Gegen-EI.ÜK nicht ausreicht,
die Antriebsschaltung zu triggern.
Es soll von einem mechanischen Schwinger ausgegangen werden, der leicht gedämpft ist und durch seine Eigenfrequenz coq
im ungedämpften Zustand und seinen Dämpfungsfaktor ^ charakterisiert
wird (der Dämpfungsfaktor J" stellt das Verhältnis zwischen der tatsächlichen und der kritischen Dämpfung dar).
Übt man einen einzigen, kurzen Impuls auf einen solchen Schwinger aus, so führt er sinusförmige Schwingungen ir.it einer geringeren
als seiner Eigenfrequenz aus, nämlich mit der Frequenz
und mit exponentiell abnehmender Amplitude. Um eine konstante Amplitude herbeizuführen, übt man üblicherweise einen kurzen
Impuls in jeder Periode der Schwingung aus (ein solcher Impuls soll kurz sein im Vergleich mit der Periode der Schwingung).
Wesentlich ist der Punkt, an dem innerhalb der Periode der Impuls aufgebracht wird. Nur wenn er am neutralen Punkt
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auftritt (Auslenkung = Null und maximale Geschwindigkeit)
bleibt die Frequenz umgeändert gleich
Tritt der Antriebsimpuls früher auf, nimmt die Frequenz zu,
tritt er später auf, nimmt die Frequenz ab. Bezeichnet man
mit ψ den Phasenwinkel, bei dem der Antriebsimpuls auftritt,
so gilt für kleine Werte von ^f für die Frequenzänderung
Beträgt beispielsweise J = 3° =0.05 und
= 0.01,
(ein V/ert, der für ein Unruhrad realistisch ist),
(ein V/ert, der für ein Unruhrad realistisch ist),
dann ist
^^ = 0.0005, /
was 43 Sekunden pro Tag entspricht.
Solange j klein ist, d.h. cos/ nahezu gleich 1 ist,und solange
ferner die Impulsdauer klein im Verhältnis zur Periode der Schwingung ist, kann man einen Antriebsimpuls willkürli-
dur,ch
eher Gestalt und Dauer für Üntersuchungszwecke / einen äquivalenten Rechtecksimpuls der Höhe 1 ersetzen, der dieselbe
Fläche wie der ursprüngliche Impuls hat (siehe Fig.7). So
kann man zwei rechteckige Impulse P. und P2» die bei T \
und / ρ auftreten und deren Breiten W. und VU betragen,
durch einen einzigen Impuls V/,, ersetzen, der bezüglich des
Punktes T=O dieselben Momente hat wie die beiden ursprünglichen
Impulse. Dabei gilt
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w, =
+ W f · V W1 ^V -V2
+ W2 / 2, "JT
Bleibt der Impuls P1 konstant und variiert man den Impuls Pp
hinsichtlich seiner Breite V^ und/oder seiner Lage To» s0
verschiebt sich die Lage / ■, des Impulses P,. Dies zeigen die
Fig. 7A und 7B.
Bei der vorstehend beschriebenen Uhr durchläuft die Spule des Unruhrades nacheinander drei Magnetfelder abwechselnd
unterschiedlicher Polarität. Die in der Spule induzierte Spannung in Abhängigkeit vom Phasenwinkel ist in Pig.8 aufgetragen.
Die Antriebsschaltung der Pig.6 hat Rückkopplungseigenschaften. Fällt die Spannung am gemeinsamen Schaltungspunkt A auch nur kurzzeitig unter den V/ert VQ (siehe Fig.8
und 11) ab, so werden beide Transistoren leitend, und die Antriebsschaltung gibt einen Antriebsimpuls an die Spule ab.
Dieser Antriebsstrom fliesst, bis die Neigung der Spannungskurve einen bestimmten positiven Wert erreicht.
Ohne Synchronisation tritt lediglich der Impuls P1 auf, und
die Uhr läuft mit einer von den Konstanten der Unruh bestinmten Geschwindigkeiten. Legt man aber Synchronisationsimpulse
an die Leitung 59, so tritt zusätzlich zum Impuls P1 noch der
Impuls Pp auf. Der Gesamteffekt beider Impulse lässt sich
durch einen äquivalenten Impuls P-, darstellen. L'an kann zeigen, dass der Impuls P, bei negativen Phasenwinkeln ^f auftritt,
d.h. vor der Null-Lage des Schwingers, und dass er infolgedessen die Uhr beschleunigt. Die Lage des Impulses
P, hängt aber natürlich auch vom Phasenwinkel "7" ab, bei
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dem der Synchronisationsimpuls auftritt'. Geht die Uhr normalerweise,
erheblich nach, so ist \ ungefähr -30 , der Impuls
Pp verhältnismässig breit und infolgedessen ist P, nach links
verschoben. Geht die Uhr nur geringfügig nach, so ist der
Impuls Pp sehmal und P, ist nahezu identisch mit P...
Geht die.Uhr vor, so trägt der Synchronisationsimpuls nur
zu einem ausserst schmalen (eine Mikrosekunde) Impuls Pp
bei, was keine Wirkung hat, so dass auch keine Synchronisation auftritt. ·
Infolgedessen ist die Uhrenkonstruktion so getroffen, dass
die Uhr zunächst etwas nachgeht (ohne Synchronisation), so
dass die Einführung des Impulses zur Folge hat, dass die Unnruh
synchron mit den Synchronimpulsen schwingt, die ihrerseits
wieder Tom schwingenden, piezoelektrischen Kristall kontrolliert
werden. Geht aus irgendeinem Grunde die Synchronisation vorübergehend verloren, so geht die Uhr weiterhin, jedoch
geringfügig langsamer, bis wieder ein Synchronimpuls in der in Fig. 8 gezeigten lage auftritt. Das Nachgehen bei 48 Hz
und einer Frequenz der Unruh von 3 Hz beläuft sich auf ungefähr 1/48 Sekunde.
Die drei Magnete sehen einen Magnetfeldverlauf Uord-Süd-Nord ä
vor (Siehe Fig.9A), durch den die Spule hindurchbewegt wird. In Fig. 9B ist auch die Gegen-EMK eingezeichnet, und zwar unter
der Annahme, dass die Magnetfelder verhältnismässig grosse Abstände voneinander aifweisen. Tatsächlich liegen aber diese
Magnetfelder nahe beieinander, so dass die gezeichneten Gegen-EMK-Spannungen kombiniert werden. Die Fig. 10A und 1OB
zeigen die verschiedenen.Stellungen der Spule 26, wenn sie sich durch die verschiedenen Magnetfelder hindurchbewegt,
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und es wurde lediglich eine Magnetanordnung gseichnet, jedoch
zwei Figuren 10A und 10B, um die Darstellung klarer werden zu lassen. Die Stellungen der Spule in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten
sind mit I "bis V bezeichnet, wobei III die mittlere Stellung der Spule bezeichnet, d.h. die Stellung direkt über
dem mittleren Magneten. Der in Schwingungsrichtung vordere Schenkel der Spule ist mit a und der nachfolgende Schenkel
mit b bezeichnet. Die Pig.11 zeigt die Gegen-EMK, die die algebraische
Summe aus den in der Spule durch die Hagnetfelder induzierten Spannungen darstellt. So zeigt der ansteigende
und mit Ha + Hb bezeichnete Teil an, dass die Spannung ansteigt, wenn der vordere Schenkel der Spule sich in die Stellung
Ha und der nachfolgende Spulenschenkel sich in die Stellung Hb hineinbewegt (Stellung II in Pig.9A).
Die Synchronisationsimpulse 71 bis 73, die in Fig.11 eingezeichnet
sind, weisen eine verhältnismässig hohe Impulsfolgefrequenz auf - verglichen mit der Schwingung der Unruh. So
wird eine Impulsfolgefrequenz von 48 Hz für die Synchronisationsimpulse
bevorzugt, wenn die Unruh eine Eigenfrequenz von 3 Hz aufweist. Nimmt man an, dass die Unruh nach jeder
Richtung eine Amplitude von 210° aufweist - die gesamte Schwingung überstreicht also 840 , dann haben die Synchronisationsimpulse
einen Abstand von ■ = «-^52°. Die
Synchronisationsimpulse 72 und 73 haben keinerlei Wirkung, jedoch führt der Impuls 71, wenn man ihn algebraisch zu der
Gegen-EMK addiert, zu einem Abfallen der Spannung unter den Wert Vq (an der Stelle 74), so dass die Antriebsschaltung
getriggert wird. An der Stelle 75 wird jedoch die Antriebsschaltung ohne Hilfe eines Synchronisationsimpulses erneut
getriggert. D.h. also, dass die Antriebsschaltung an die Spule pro Schwingungsrichtung jeweils zwei Antriebsimpulse
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abgibt, d.h.» also vier Antriebsimpulse pro Periode oder
zwölf Antriebsimpulse pro Sekunde, wenn die Unruh eine Eigenfrequenz
von 3 Hz aufweist.
Wird die Unruhschwingung langsamer, so reicht der Triggereffekt am Punkt 74 in Pig. 11 trotz geringer werdender Gegen-EMK
immer noch aus, die Antriebsschaltung zu triggern und die richtige Geschwindigkeit der Unruhschwingung wieder herzustellen.
Wie bereits erwähnt, hängt die Dauer des Impulses von dem Spannungsanstieg bis auf einen bestimmten positiven
Viert ab. Dieser Wert wird frühzeitiger erreicht und infolge- λ
dessen ergibt sich ein schmälerer Impuls, wenn die Geschwindigkeit der Unruhschwingung zu gross ist. .
Das Ausführungöbeispiel gemäss den Mg. 12 und 13 verwendet
mindestens vier Magnetfelder. Wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel ist wieder für eine Synchronisation gesorgt, die die Unruhschwingung beschleunigt. Es ist auch für
eine Synchronisation gesorgt, die die Unruhschwingüng verlangsamen kann. ·
Die Fig.12 zeigt vier in gleichen Abständen, voneinander angeordnete
Magnete 80 bis 82, die in axialer Richtung magnetialertsind, d.h. parallel zur Achsrichtung der Unruh. Die
Spule 26 überdeckt zv/eiLIagnetpolflachen gleichzeitig. Der
Spannungsverlauf der Gegen-EMK ist in Pig.13 dargestellt.
Normalerweise führt ein Synchronisationsimpuls 84 zu einer
Beschleunigung der Unruh, da er vor der Null-Linie 85 auftritt.
Die Synchronisationsfrequenz wird so gewählt, dass
bei zu schneller Unruhschwingung ein Synchronisationsimpuls
84a an der dritten, negativen Spannungsspitze 86 der Spannungskurve
auftritt. Die Antriebsschaltung wird dann zu einem
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A 38 027 h - 18 -
9.März 1970
Zeitpunkt getriggert, der eine Verlangsamung der Unruhschwingung zur Folge hat. Normalerweise tritt ein derart verzögernd
wirkender Synchronisationsimpuls hinter den negativen Spitzen 86 und 87 auf und hat deshalb keinen Einfluss auf das System.
Der beschleunigend wirkende Synchronimpuls tritt bei zu schneller Unruhschwingung an der Stelle 88 auf, d.h. vor der ersten
negativen Spitze der Spannungskurve, und triggert infolgedessen die Antriebsschaltung ebenfalls nicht.
Die erfindungsgemässe Synchronisierung gibt dem Uhrenkonstrukteur
eine grössere Freiheit beim Entwerfen einer neuen Uhr. So können beispielsweise die Magnete auf der Unruh angeordnet
und zwei feste Spulen verwendet werden, und zwar eine zum Aussteuern der Antriebsschaltung und eine zum Antrieb
der Unruh; die Schwingungsamplitude der Unruh kann reduziert werden, da die Unruh für den Gang der Uhr nicht bestimmend
ist, und die Synchronisationsfrequenz kann beliebig gewählt werden, vorausgesetzt, dass sie ein geradzahliges
Vielfaches der Frequenz der Unruh ist.
Bei dem in Fig.14 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht ein
Magnet 90 aus ferroelektrischem, keramischem Material und er
ist auf einer Platine oder einem magnetischen Nebenschluss befestigt. Er hat zwei in axialer Richtung gepolte Zonen,
obwohl auch andere Magnettypen mit zwei entgegengesetzt gepolten Magnetfeldern verwendet werden können. Wie die Draufsicht
der Fig.14 zeigt, ist der eine Pol 91 ein Nordpol und
der andere Pol 92 ein Südpol. Dieser Magnet kann zusammen
mit derselben Synchronisationsschaltung verwendet werden, wie sie anhand der Fig.1 beschrieben wurde, und ausserdem
in derselben Konstruktion, wie sie anhand der Fig. 2 bis 5 beschrieben worden ist. Auch hier trägt eine Unruh eine
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b-35 .
Spule 93f die der Spule 26 der Pig.3 entspricht* Die Spule
93 ist in fünf Stellungen gezeigt, die mit I bis V bezeichnet
sind. In der Stellung I liegt die in Schwingungsrichtung vordere Hälfte der Spule über dein Nordpol 91, in der Stellung
III fällt die Mittellinie der Spule mit dem Zentrum des Ivlagneten
.90 zusammen, so dass die Spule 93 sowohl über dem Südpol 92 (mit HIb bezeichnet) als auch über dem IJordpol 91
(mit IHa bezeichnet) liegt, und in der Stellung IV liegt die
Spule 93 hauptsächlich über dem Südpol 92. In der. Stellung V
befindet sich schliesslich der hintere Teil der Spule 93
über dem Südpol 92.
■ . ■ · ι
Mit Vorwärtsbewegung soll im folgenden eine Bewegung im Uhrzeigersinn
gemäss Pig.14 bezeichnet werden,währeriials Rückwärtsbewegung
die gegenläufige Bewegung angesprochen v/ird. Diese Bewegung ist in Pig.14 mit dem Pfeil bezeichnet.
Während der Vorwärtsbewegung wird in der Spule eine Spannung
induziert, deren Verlauf ungefähr der Linie 95 in Pig.15A entspricht. Die linie 95 hat einen ersten ansteigenden Teil
96, einen darauffolgenden absteigenden Teil 97, der die Antriebsschaltung triggert, und einen zweiten ansteigenden
Teil 98. Die Synchronisationsimpulse 99 im Teil 96 und 100
im Teil 97 sowie 101 im Teil 93 sind wirkungslos. Sie bewir- g
ken keine Verschiebung irgendeines Teils der Linie und auch keine Addition oder Subtraktion irgendeines Antriebsimpulses,
In anderen V/orten bedeutet dies, dass die während der Vorwärtsbewegung
induzierte Spannung nach algebraischer Addition zu den Synchronisationsimpulsen nicht zu einem Abfallen der
Spannung unter einen gewissen Wert (angedeutet durch die strichpunktierte Linie 102) führt, welcher notwendig
ist, um die Antriebsschaltung zu triggern.
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Hingegen wird die während der rückläufigen Bewegung induzierte Spannung dazu verwendet, die Uhr zu synchronisieren.
Diese in Fig.15B mit 103 bezeichnete induzierte Spannung enthält
einen kleinen negativen Teil 104, einen grösseren positiven
Teil 105 und einen zweiten kleinen negativen Teil 106. Keiner der negativen Teile liegt unterhalt der Triggerspannungslinie
102, so dass bei Abwesenheit eines Synchronisationsimpulses die Antriebsschaltung nicht getriggert
wird.
Die Pig.16 stellt die induzierte Spannung bei der Rückwärtsbewegung
dar. In Fig.16A ist dem ersten negativen Teil 104a der Wellenlinie 103a ein Synchronisationsiiapuls 107 algebraisch überlagert. Die Kombination des negativen Teils 104a
mit dem Synchronisationsimpuls 107 reicht aus, um wegen Unterschreitens
der Triggerlinie 102a die Antriebs schaltung zu triggern, so dass ein Antriebsimpuls erzeugt wird. Der
induzierte, negative Teil 104a und demzufolge der Antriebsimpuls treten auf, wenn die Spule beginnt, die LIagnete zu
überstreichen, d.h. wenn sich die Spule in den Stellungen I und II über dem Nordpol 91 befindet und ehe sie die Uittellinie
110 erreicht. Infolgedessen führt der zusätzlich addierte Antriebsimpuls in jeder Stellung der Spule zu einer
Beschleunigung der letzteren und damit der Unruh, denn die antreibende Kraft weist in Gegenuhrzeigerrichtung.
Ist die Unruhfrequenz gerade richtig, so sollte der Synchronisationsimpuls
im Teil 105a auftreten. Ein solcher Synchronisationsimpuls 108 hätte keine Wirkung, da er keinen zusätzlichen
Antriebsimpuls auslöst.
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Wie die Fig.iöB zeigt, stimmt der Verlauf der induzierten
Spannung, d.h. die Linie 103b, bei zu schneller Unruhschwingung mit dem Verlauf in Fig.16A überein; Jedoch tritt der
Synchronisationsimpuls 109 im Teil 106B auf, so dass er sich
diesem Teil überlagert und die Gesamtspannung die Triggerlinie
102a unterschreitet, so dass die Antriebsschaltung getriggert
wird. Der Teil 106b und der sich ergebende Antriebsimpuls treten auf, wenn die Spüle 93 über dem Südpol 92
liegt, d.h. in den Stellungen IV und V. Tritt der Antriebsimpuls
aber auf, wenn die Spule hinter der Mittellinie 110 liegt, welche sich zwischen den Magnetpolen 91 und 92 befindet,
so verlangsamt er die Rückwärtsbewegung der Unruh und <|
verzögert diese somit.
Wie die Fig.17 zeigt, weist die induzierte Spannung in der
Phase der Rückwärtsbewegung einen ersten negativen Teil 104b auf, der zu den Stellungen I und II der Spule gehört, sowie
einen positiven Teil 105b, der zu den Spulenstellungen IHa und IHb gehört, sowie sehliesslich einen zweiten negativen
Teil 106c, dem die Spulenstellungen 4 und 5 zugeordnet sind.
Auch in diesem Beispiel können wie bei dem .vorher beschriebenen
die Magnete auf der Unruh angeordnet sein, während die
Spule ortsfest in der Uhr montiert ist. Auch kann es.sieh g
bei der Antriebsschaltung lim einen rückgekoppelten Multivibrator
handeln, so dass jede Breite eines eingehenden Triggerimpulses ausreicht, die Antriebsschaltung zu triggern. Zweckmässigerweise
handelt es sich bei der Antriebsschaltung um einen Kippgenerator oder einen anderen Typ eines astabilen
Multivibrators mit komplementären Transistoren.
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009840/1323
Claims (6)
1./Antriebsvorrichtung für ein zeithaitendes Gerät, die eine
Stromquelle, einen hochfrequenten Oszillator als Frequenznormal, mindestens einen diesem nachgeschalteten Frequenzteiler,
einen mechanischen Schwinger verhältnismässig niederer Eigenfrequenz, eine Spule und mindestens einen
Magneten, von denen das eine Teil am mechanischen Schwinger angebracht ist, sowie eine mit der Stromquelle verbundene
Antriebsschaltung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschaltung (13) eine vom Frequenzteiler
(11) synchronisierbare Schaltung ist, deren Ausgang mit der Spule (26; 93) verbunden ist.
2. Vorrichtung iiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebsschaltung eine rückgekoppelte TJultivibratorschaltung
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschaltung eine astabile Iwultivibratorschaltung
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsschaltung eine Kippschaltung mit zwei komplementären
Transistoren (50, 55) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der hochfrequente Oszillator ein piezoelektrischer Kristall ist.
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0 0 9 3 4 0/1323
g.Karz 1970
b-35
b-35
.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine einzige Spule auf einer Unruh als mechanischem
Schwinger befestigt ist.
7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
. dass der Ausgang (12) .des Frequenzteilers (11) so an
die Antriebsschaltung (13:) angeschlossen ist, dass "-.-■' Sy nchranisations impulsund in der Spule 'durch'den Magneten
induzierte Gegen-EMK:algebraisch zu einem,:TxIgger-■-..;impulsfür
die Antriebsschaltung ,addiert werdeni :
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch einen
nach- oder vor einem HaUptantriebsimpuls .der Antriebs-Schaltung
auftretenden Triggerimpuls bei gegenüber dem Preguenznprmal vor- oder nache;ilejiden meehanischen..
Schwinger* ".-■-. . .. ■ : ;. ■':',-·-·.:-■'-. „ ;
9» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Magnet bzw. die ,Magneten mindestens zwei Magnetfelder
abwechselnd unterschiedlicher Polarität aufweisen..
10.. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei bis vier, vorzugsweise drei, abwechselnd ;
unterschiedlich gepolte Magnete vorgesehen sind, deren j(
Magnetfelder·parallel zur Achse einer den mechanischen Schwinger bildenden Unruh verlaufen.
QO9840/ 13 23
Leerseite
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ID=26670589
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1300257A (de) |
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1970
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- 1970-03-13 CH CH382170D patent/CH382170A4/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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