AT269952B - Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Klasse : 21 ag 8 ÖSTERREICHISCHES PATENTAMT   Int. CI.   : H 04 m TELEFUNKEN PATENTVERWERTUNGSGESELLSCHAFT M. B. H. 



   IN ULM   A. D. D.   (DEUTSCHLAND) Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen Angemeldet am   22. September   1966 (A   8916/66) ; Priorität   der Anmeldung in Deutschland vom 25. September 1965 beansprucht. 



   Beginn der Patentdauer   15Juli   1968. 



   In Fernsprechwählsystemen werden bestimmte tonfrequente Impulsgruppen zur Sprechstelle des rufenden Teilnehmers übertragen, um diesem Aufschluss über den Stand der von ihm eingeleiteten
Verbindungsherstellung zu geben. 



   Ausser älteren mechanischen Einrichtungen zur Erzeugung solcher Impulsgruppen sind auch
5 bereits elektronische Einrichtungen für diesen Zweck bekannt. Bei einer dieser bekannten Einrichtungen (deutsche Patentschrift Nr. 844754) zum Erzeugen des   Morsezeichens"i"sind   mehrere Multivibratoren mit je zwei Verstärkerelementen derartig miteinander verknüpft, dass jeder de ; Multivibratoren mit
Ausnahme des letzten bei einem der zwei möglichen Schaltzustände den nachfolgenden Multivibrator sperrt. Bei geeigneter Bemessung der Schaltzeiten von drei verschiedenen Multivibratoren bestimmt der 10 erste Multivibrator die Dauer der Pause zwischen zwei Impulsgruppen, der zweite Multivibrator die
Dauer der Pause zwischen zwei Impulsen innerhalb einer Impulsgruppe und die Dauer eines Impulses in
Form einer vom dritten Multivibrator erzeugten Tonfrequenz.

   Durch die Art der Verknüpfung der
Multivibratoren sind die von diesen erzeugten Rechteckfrequenzen untereinander synchron. 



   Eine weitere bekannte Einrichtung (österr. Patentschrift Nr. 212387) verwendet ebenfalls mehrere 15 Multivibratoren mit je zwei Verstärkerelementen. Auch dabei stehen die von den Multivibratoren erzeugten Frequenzen in einem festen, ganzzahligen Verhältnis zueinander, sind also synchron. Durch
Koinzidenzschaltungen, deren Eingänge mit den verschiedenen Ausgängen der Multivibratoren verbunden sind, können verschieden aufgebaute Impulsfolge erzeugt werden, die zum Tasten eines
Tonfrequenzgenerators dienen. 



  20 In beiden der genannten Fälle enthalten die Einrichtungen mehrere Multivibratoren mit je zwei 
 EMI1.1 
 



   Schliesslich ist eine Einrichtung (USA-Patentschrift Nr. 3, 202, 938) bekannt, die nur einen
Multivibrator mit zwei Verstärkerelementen enthält, der eine Tonfrequenz erzeugt und der sich nach einer bestimmten Zeit selbst sperrt. Die Sperrung wird nach Ablauf einer weiteren Zeitdauer selbsttätig 25 wieder aufgehoben. Diese Schaltung kann nur den   Morsepunkt"E"oder   den   Morsestrich"T",   nicht jedoch eine Impulsgruppe erzeugen. Besondere Nachteile der Schaltung des Multivibrators sind, dass die erzeugte Tonfrequenz nicht konstant ist, sondern im Verlauf eines Impulses ansteigt, dass die Form der einzelnen Schwingungen sich in diesem Zeitraum ändert und dass schliesslich auch die Amplitude der einzelnen Schwingungen gegen Ende des Impulses abnimmt.

   Diese Nachteile werden durch einen 30 nachgeschalteten Verstärker, der schon vor dem Ende des erzeugten Impulses selbsttätig sperrt, nur unvollkommen beseitigt. 



   Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen enthält eine Gruppe von transistorisierten, verschiedene Frequenzen aufweisenden Multivibratoren, in der jeder eine höhere Frequenz aufweisende Multivibrator durch den die nächst tiefere Frequenz 35 aufweisenden Multivibrator so gesteuert wird, dass das Schwingen des die höhere Frequenz 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aufweisenden Multivibrators während des einen Arbeitszustandes des die tiefere Frequenz aufweisenden
Multivibrators verhindert und während des andern Arbeitszustandes freigegeben wird.

   Kennzeichnend für die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung ist es, dass nur der die höchste Frequenz aufweisende
Multivibrator in an sich bekannter Weise aus zwei Transistoren besteht und dass die die niedrigeren
5 Frequenzen aufweisenden Multivibratoren jeweils aus der Zusammenschaltung eines zusätzlichen
Transistors mit einer durch die beiden Transistoren des die nächst höhere Frequenz aufweisenden
Multivibrators gebildeten und das Verhalten eines Transistors nachbildenden Schaltung bestehen, von der ein Anschlusspunkt über Dioden gleicher Sperrichtung mit den Kollektorelektroden und der andere
Anschlusspunkt über Dioden mit den Basiselektroden der Transistoren des die nächst höhere Frequenz 10 aufweisenden Multivibrators verbunden sind. 



   Die Schaltung enthält also nicht einen der Takterzeugung dienenden Multivibrator und diesem nachgeschaltete Frequenzteiler, sondern mehrere einander steuernde Multivibratoren, deren
Verschachtelung ineinander zu einer sehr wenig aufwendigen Lösung der gestellten Aufgabe führt. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Fig. l zeigt den 15 Stromlaufplan einer erfindungsgemässen Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer dem   Morse-"S"   entsprechenden tonfrequenten Impulsfolge. In Fig. 2 ist der Spannungsverlauf an einigen wesentlichen
Punkten der Schaltung nach Fig. l dargestellt. 



   Die in   Fig. l aïs   Beispiel dargestellte erfindungsgemässe Schaltung dient zum Erzeugen einer dem   Morse-"S"entsprechenden Impulsfolge,   wobei jeder Impuls aus einer Folge tonfrequenter 20 Schwingungen besteht. Die Schaltung entspricht in ihrer Wirkung drei astabilen Multivibratoren   --M1, M2   und   M3--.   Von diesen schwingt der   Multivibrator-Ml-mit   der höchsten Frequenz, 
 EMI2.1 
 mittleren Frequenz, die die Dauer eines Morsepunktes oder die Dauer der Pause zwischen zwei
Elementen eines Morsezeichens bestimmt. Der   Multivibrator --M3-- hat   ein ungleiches Tastverhältnis, 25 wobei die zeitliche Länge des einen Zustandes gegeben ist etwa durch die Länge des Morsezeichens, die des andern Zustandes durch den gewünschten Abstand zweier Morsezeichen. 



   Der   Multivibrator-Ml-ist   in bekannter Weise aus zwei   Transistoren--Tll   und   T12-   sowie den   Kondensatoren-C11, C12- und   den üblichen Kollektor- und Basisableitwiderständen aufgebaut. Diy Emitter der beiden Transistoren-Tll und T12-- liegen unmittelbar an der 30 Speisespannung-U--, während ihre Kollektoren über die Kollektorwiderstände an Bezugspotential 
 EMI2.2 
    über--Tll-- über den Kondensator-C12--ickgekoppelt   ist. Die Basisanschlüsse beider Transistoren liegen über Basisableitwiderstände an Bezugspotential. 



  35 Der   Multivibrator --M2-- enthält   ebenfalls Kollektor- und Basisableitwiderstände sowie
Kondensatoren-C21, C22-- und ist im Prinzip ebenso aufgebaut wie der   Multivibrator-Ml-.   



   Der Unterschied zwischen den beiden Multivibratoren besteht darin, dass der Multivibrator-M2- lediglich einen   Transistor --T21-- enthält.   Die Funktionen des zweiten für diesen Multivibrator erforderlichen Transistors werden von den zusammengefassten Transistoren des   Multivibrators-Ml-   40 übernommen, von denen jeweils einer leitend ist.

   Die Kollektoren der Transistoren-T11, T12- dieses Multivibrators sind hinter der Entkopplung dienenden   Dioden-D11, D12-- zusammengefasst   und im   Multivibrator --M2-- an   den   Verbindungspunkt --C2-- des für   den zweiten Transistor vorgesehenen Kollektorwiderstandes mit dem   Kondensator --C22-- geführt.   Auch die Basen der   Transistoren-T11, T12- sind   hinter   Entkopplungsdioden --D13, D14-- zusammengefasst   und über 
 EMI2.3 
 
Der   Multivibrator --M3-- ist   mit Kollektor- und Basisableitwiderständen sowie Kondensatoren   - C31, C32-- und   einem   Transistor --T31-- in   der gleichen Weise aufgebaut wie der Multivibrator --M2--.

   Mit dem   Verbindungspunkt-C3-des Multivibrators-M3--,   der dem 
 EMI2.4 
 
Ausgangspunkt der Betrachtungen über die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Schaltung soll ein 55 Zeitpunkt sein, an dem der   Transistor-T31-des Multivibrators-M3-gerade   leitend geworden ist. Zu diesem Zeitpunkt weist die seinem Kollektor abgewandte Belegung des Kondensators-C31- negatives Potential auf. Dieses Potential wird über die   Diode--dader   Basis des Transistors 

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 --T21-- des Multivibrators --M2-- zugeführt und hält diesen gesperrt. Das negative Potential wird ausserdem über die Dioden-D23 und D13 bzw.   Deden   Basiselektroden der   Transistoren --T11   und   T12-des Multivibrators-Ml-zugeftihrt,   die dadurch gesperrt werden.

   Nach Ablauf einer gewissen Zeit wird der   Transistor-T21-des Multivibrators-M2-vor   den   Transistoren --T11  
5 und   T12-des Multivibrators-Ml-leitend.   Der negative Spannungssprung an der dem Kollektor des Transistors --T21-- abgewandten Belegung des   Kondensators --C21-- sperrt   nun weiterhin über die Dioden-D13 und   D14-die Transistoren-Tll   und Tides Multivibrators --Ml-.

   Gleichzeitig wird der Spannungssprung am Kollektor des   Transistors --T21-- über   die   Diode-D22-auf   den   Kondensator --C32-- gegeben,   wodurch der   Transistor--T31--gesperrt   10 wird. 
 EMI3.1 
 
Weise über den   Kondensator--Cll--den Transistor--T12--und ausserdem über   die Diode --D11-- den Transistor --T21--/ Jetzt schwingt der   Multivibrator-Ml-in   bekannter Weise 15 beispielsweise mit einer Frequenz von 435 Hz.

   Nach einer Zeit von beispielsweise 200 msec möge der
Transistor--T21--des Multivibrators--M2--wieder leitend werden und damit die Transistoren   - tell   und   T12-des Multivibrators-Ml-erneut   sperren, ohne allerdings durch den 
 EMI3.2 
 20 der   Transistor --T21-- gesperrt   ist, abwechselnd negatives Potential von den Kollektoren der
Transistoren-Tll bzw. Tuber die Dioden-DU bzw.   D12-und   die   Diode-D21-.   



   Nach weiteren 200 msec möge der   Multivibrator-Ml-erneut fur   200 msec mit einer Frequenz von
435 Hz schwingen usw. bis diese Frequenz dreimal für 200 msec in Abständen von jeweils 200 msec am
Kollektor des   Transistors-T21-,   der den Ausgang-A-der Anordnung bildet, aufgetreten ist. 



  25 Nach dieser Zeit wird der   Transistor --T31-- nach   Entladung des   Kondensators-C32-erneut   leitend und sperrt die übrigen Transistoren beispielsweise für 700 msec, ehe der Transistor --T21-- leitend wird und erneut während eines Zeitraumes von beispielsweise 1300 msec eine dem Morse-"S" entsprechende tonfrequente Impulsfolge am Ausgang-A-der Anordnung auftritt. 



   Die beschriebenen zeitlichen Zusammenhänge sind in Fig. 2 noch einmal dargestellt. Fig. 2 zeigt 30 den Wechsel des Kollektorpotentials der Transistoren-T31, T21, T11 und   T12-- zwischen   den
Spannungswerten OV   und-U,   wobei die Impulsfolge am Kollektor des   Transistors -- T12-- das  
Ausgangssignal darstellt.

Claims (1)

  1. 35 PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen mittels transistorisierter Multivibratoren, bei der jeder eine höhere Frequenz aufweisende Multivibrator durch den die nächst tiefere Frequenz aufweisenden Multivibrator gesteuert wird, u. zw. durch Verhinderung der 40 Schwingungen des die höhere Frequenz aufweisenden Multivibrators während des einen Arbeitszustandes des die tiefere Frequenz aufweisenden Multivibrators und durch Freigabe der EMI3.3 dasshöchste Frequenz aufweisende Multivibrator (M1) in an sich bekannter Weise aus zwei Transistoren (TU und T12) besteht und dass die die niedrigeren Frequenzen aufweisenden Multivibratoren (M2 bzw.
    45 M3) jeweils aus der Zusammenschaltung eines zusätzlichen Transistors (T21 bzw. T31) mit einer durch die beiden Transistoren (Tll und T12 bzw. T21 und Tll, T12) des die nächst höhere Frequenz aufweisenden Multivibrators (Ml bzw. M2) gebildeten, das Verhalten eines Transistors nachbildenden Schaltung bestehen, von der ein Anschlusspunkt (C2 bzw. C3) über Dioden (DU und D12 bzw. D21 und D22) gleicher Sperrichtung mit den Kollektorelektroden und der andere Anschlusspunkt (B2 bzw.
    50 B3) über Dioden (D13 und D14 bzw. D23 und D24) mit den Basiselektroden der Transistoren (Tll und T12 bzw. T21 und Tll, TI2) des die nächst höhere Frequenz aufweisenden Multivibrators (M1 bzw. M2) verbunden sind. (Hiezu 1 Blatt Zeichnungen) Druck : Ing. E. Voytjech, Wien
AT891666A 1965-09-25 1966-09-22 Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen AT269952B (de)

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