DE1905202B2 - Synchronisationseinrichtung für zeithaltende Geräte - Google Patents
Synchronisationseinrichtung für zeithaltende GeräteInfo
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Description
Auf dem Gebiet der Zeitmessung ist es üblich, die Umlaufperiode oder die Schwingungsperiode eines
beweglichen Organs, insbesondere des Gangordners einer Uhr, mit Hilfe von elektrischen Synchronisationsimpulsen
zu synchronisieren, die von einer Hauptuhr großer Ganggenauigkeit abgegeben werden.
Es kann insbesondere eine Hauptuhr verwendet werden, welche periodische Zeitbezugssignale abgibt,
um ein in bezug auf die Bezugssignalperiode harmonisch, überharmonisch oder unterharmonisch schwingendes
System zu synchronisieren. Es sind zahlreiche Einrichtungen dieser Art verwirklicht worden, bei
denen die Verbindung zwischen Hauptuhr und synchronisierten Nebenuhren durch elektrische Kabel
hergestellt wird.
Falls das zu synchronisierende bewegliche System eine bewegliche Magnetanordnung enthält oder mit
einer solchen Magnetanordnung versehen werden kann, ist es leicht, dieses mit Hilfe einer Synchronisationsspule
zu synchronisieren, die periodisch von einem von der Hauptuhr gelieferten elektrischen Synchronisationsstrom
durchsetzt wird. Der Stromfluß in der Synchronisationsspule, die wie ein Elektromagnet
wirkt, bewirkt periodisch einen auf die Magnetanordnung einwirkenden Synchronisationsimpuls. Andererseits
ist es bereits seit langer Zeit bekannt, die Synchronisation drahtlos über radioelektrische Wege vorzunehmen.
Bisher hatte eine derartige Art der Synchronisation niemals verwirklicht werden können, da ein regelmäßiger
radioelektrischer Zeitdienst, der vierundzwanzig Stunden über vierundzwanzig periodische
Zeitbezugssignale aussendet, nicht vorhanden war.
Es wird nunmehr ein derartiger Dienst durch den Bau eines bei Prangins in der Schweiz gelegenen Senders
eingerichtet. Dieser Sender sendet auf einer Frequenz von 75 kHz einen Impuls pro Sekunde, indem
zu Beginn jeder Sekunde die Trägerwelle während 0,1 Sekunden unterdrückt wird, wobei die Trägerwelle
und die Signale von einer Atomuhr sehr hoher Genauigkeit gesteuert werden. Die Signale von Prangins
können nahezu in ganz Europa und in Nordafrika empfangen werden.
Bei Verwendung eines auf den Sender von Prangins abgestimmten Empfängers kann man also ein elektrisches
Ausgangssignal erhalten, das theoretisch einer Synchronisationsspule oder gewissen Punkten einer
Antriebsschaltung einer elektrischen oder elektronischen Uhr zugeführt werden kann, um als Synchronisationssignal
zu dienen.
Die praktischen Versuche jedoch, die von dem Erfinder vorgenommen worden sind, haben erkennen
lassen, daß der Empfang von Radiobezugssignalen und ihre Rückgewinnung in Form von Synchronisationssignalen
ganz besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern, wenn man schwere Störungen auf Grund
von Funken- oder atmosphärischen Störungen, von Unregelmäßigkeiten in der Wellenausbreitung, von
Interferenzerscheinungen, Unterbrechungen des Senders usw. vermeiden will.
Es ist an sich bekannt, bei einer Uhrenzentrale die Zeitanzeige der Hauptuhr mit Hilfe eines drahtlos
gesendeten Zeitsignals zu vergleichen und die Zeiger gegebenenfalls richtigzustellen. Eine Hauptuhr,
bei welcher dieser Zeitvergleich und die Zeigereinstellung selbsttätig vorgenommen werden, ist als
»ONOGO-Uhr« bekannt. Die für den Zeitvergleich und die Richtigstellung erforderliche Zusatzeinrichtung
besteht aus einem Zeitzeichenempfänger und einer vom Uhrwerk betätigten Kontaktanordnung,
welche den Empfänger einmal in 24 Stunden vor Beginn des Zeitzeichens einschaltet und nach Beendigung
des Zeitzeichens abschaltet. Dabei sind zahlreiche Relais erforderlich, durch die eine Auswahl
eines bestimmten Impulses innerhalb des. aus zahlreichen Einzelimpulsen bestehenden Zeitzeichens
erfolgt, und es ist ein Elektromagnet erforderlich,
ίο durch den eine die Richtigstellung des Sekundenzeigers
bewirkende Vorrichtung betätigt wird. Durch die bekannte Vorrichtung wird eine Energieeinsparung
erreicht, da der Empfänger in 24 Stunden nur eine verhältnismäßig kurze Zeit eingeschaltet wird.
Außerdem können atmosphärische Störungen außerhalb der Einschaltzeit nicht wirksam werden. Ansonsten
können atmosphärische Störungen durch die Vorrichtung nur dann in wesentlichem Umfang ausgeschaltet
werden, wenn die Empfangseinrichtung
so entsprechend aufwendig ausgebildet und somit in der
Lage ist, von sich aus atmosphärische Störungen auszuschalten, da der Empfänger erheblich länger
in Betrieb ist als der den Vergleich und die Richtigstellung bewirkende Impuls andauert. Die bekannte
Vorrichtung erfordert also einen erheblichen Aufwand. Sie kann insbesondere eine Abweichung der
Zeitanzeige von der genauen Zeit zwischen den Stellzeitpunkten nicht verhindern.
Die Erfindung betrifft eine Synchronisationseinrichtung für den Gangordner eines zeithaltenden Gerätes,
insbesondere einer Uhr, mit einem Radioempfänger für den Empfang von Bezugssignalen und
wenigstens einer an den Ausgang des Empfängers angeschlossenen Synchronisationswicklung, die von
einem elektrischen Signal entsprechend den empfangenen Bezugssignalen beaufschlagt wird und auf den
Gangordner einwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Synchronisationseinrichtung der vorgenannten Art
zu schaffen, mit welcher von vornherein eine Gangabweichung, die eine Zeigernachstellung erforderlich
machen würde, vermieden wird und bei welcher ohne aufwendige Vorkehrungen im Empfänger Störungen
auf Grund von Funken, atmosphärischen Störungen oder Störungen durch unregelmäßige Wellenausbreitung,
durch Interferenzerscheinungen oder Senderunterbrechungen usw. vermieden werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die vom
Gangordner gesteuert wird und die Einschaltung der Synchronisationswicklung derart steuert, daß diese
Wicklung nur in einer solchen Lage des Gangordners von Synchronisationsimpulsen beaufschlagt werden
kann, in der auch eine Wirkung auf den Gangordner möglich ist, und daß die Einschaltung der Schaltvorrichtung
nur für eine Zeitdauer erfolgt, die der wirksamen Sendezeit des Synchronisationssignals
entspricht. Die Zeitspanne, während welcher die Synchronisationsspule eingeschaltet werden kann, ist
beliebig wählbar, und zwar kann sie gleich, größer oder kleiner sein als die Eigenzeit des Synchronisationssignals.
So kann bei eingeschalteter Synchronisation die erfindungsgemäße Synchronisationseinrichtung nur
in wohlbestimmten Momenten genau entsprechend der Sendung des Zeitbezugssignals wirksam erregt
werden, so daß eventuelle parasitäre Signale in den Zwischenzeiten zwischen den gesendeten Bezugs-
3 4
Signalen ohne störenden Einfluß auf die Einrichtung einrichtungen, in welchen das Synchronisationsbleiben, signal dem Selbstantriebsschaltungen zugeführt wird,
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann entweder und
unmittelbar in die elektrische Schaltung für die Fig. 9, 10 und 11 Schaltbilder von Synchroni-Speisung
der Synchronisationswicklung oder in eine 5 sationsschaltungen mit verschiedenen Möglichkeiten
Zwischenstufe des Empfängers, z. B. in seine Vor- für die Zuführung des Synchronisationssignals,
verstärkerstufe, eingeschaltet sein. Sie kann auch Das Schaltbild nach F i g. 1 zeigt eine Schaltung, sehr vorteilhaft in den Speisestromkreis des Empfän- welche eine selektive Ausschaltung von parasitären gers eingeschaltet sein. In diesem letzten Fall wird Signalen aus den die Endverstärkerstufe des Radioder Empfänger nur für kurze Augenblicke entspre- io empfängers verlassenden Signalen ermöglicht, welche chend dem wirklichen und wirksamen Empfang der eine Synchronisationsspule BS speisen. Diese Schal-Synchronisationssignale gespeist. Hiermit ermöglicht tung besteht aus einem PNP- oder NPN-Transistor, die Erfindung außer dem Schutz gegen parasitäre vorzugsweise einem Siliziumtransistor, in dessen Störungen eine bedeutende Einsparung elektrischer Kollektorkreis eine Synchronisationsspule BS in Energie. 15 Reihe mit einer Gleichstromquelle P- geschaltet ist.
verstärkerstufe, eingeschaltet sein. Sie kann auch Das Schaltbild nach F i g. 1 zeigt eine Schaltung, sehr vorteilhaft in den Speisestromkreis des Empfän- welche eine selektive Ausschaltung von parasitären gers eingeschaltet sein. In diesem letzten Fall wird Signalen aus den die Endverstärkerstufe des Radioder Empfänger nur für kurze Augenblicke entspre- io empfängers verlassenden Signalen ermöglicht, welche chend dem wirklichen und wirksamen Empfang der eine Synchronisationsspule BS speisen. Diese Schal-Synchronisationssignale gespeist. Hiermit ermöglicht tung besteht aus einem PNP- oder NPN-Transistor, die Erfindung außer dem Schutz gegen parasitäre vorzugsweise einem Siliziumtransistor, in dessen Störungen eine bedeutende Einsparung elektrischer Kollektorkreis eine Synchronisationsspule BS in Energie. 15 Reihe mit einer Gleichstromquelle P- geschaltet ist.
Die Steuerung der Schaltvorrichtung vom Gang- Das Radiosignal wird dem Basis-Emitter-Kreis des
ordner der Uhr kann auf verschiedene Arten erföl- Transistors TR über ein jRC-Glied, bestehend aus
gen. Es handelt sich darum, die Einschaltung der einem Kondensator C1 und einem parallelgeschalte-
Schaltvorrichtung in Abhängigkeit von der Stellung ten Widerstand R1, und einem mit diesem jRC-Glied
des den Gangordner der Uhr bildenden mechanischen 20 in Reihe geschalteten Widerstand R zugeführt. Ein
Organs zu steuern, was mit zahlreichen bekannten Kondensator C2 und ein Widerstand R2 sind zwischen
Mitteln gelöst werden kann. die Eingangsklemmen der Schaltung geschaltet, und
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel es ist ein Widerstand Rs zwischen der Basis und
der Erfindung wird bei einer Uhr, bei welcher der dem Emitter des Transistors TR angeordnet.
Gangordner eine bewegliche Magnetanordnung ent- 25 Die Schaltung ist derart ausgelegt, daß bei Verhält, eine Synchronisationsspule verwendet, in deren Wendung eines NPN-Transistors ein Signal mit posi-Leitern die Bewegung des Gangordners eine peri- tivem Potential an der Basis einen Ausgangsimpuls odische elektromotorische Kraft induziert, die für die bewirkt. Die Werte von C1, R1 und R sind derart Ansteuerung eines Transistors verwendet wird, der gewählt, daß die Ladezeit des Kondensators C1 in das wesentliche Element der Schalteinrichtung dar- 30 der Größenordnung der Dauer des Radiobezugsstellt. signals liegt und daß seine Entladungszeit in der
Gangordner eine bewegliche Magnetanordnung ent- 25 Die Schaltung ist derart ausgelegt, daß bei Verhält, eine Synchronisationsspule verwendet, in deren Wendung eines NPN-Transistors ein Signal mit posi-Leitern die Bewegung des Gangordners eine peri- tivem Potential an der Basis einen Ausgangsimpuls odische elektromotorische Kraft induziert, die für die bewirkt. Die Werte von C1, R1 und R sind derart Ansteuerung eines Transistors verwendet wird, der gewählt, daß die Ladezeit des Kondensators C1 in das wesentliche Element der Schalteinrichtung dar- 30 der Größenordnung der Dauer des Radiobezugsstellt. signals liegt und daß seine Entladungszeit in der
In anderen Fällen kann man eine andere Steuer- Größenordnung der zwischen dem Ende eines Signals
einrichtung verwenden, z.B. eine Hall-Sonde, einen bis zum nächsten Signal verbleibenden Zeit liegt. So
magnetischen Widerstand, einen Näherungsinitiator, können alle parasitären Signale, die außerhalb der
eine Fotozelle usw. Man kann auch einen elektri- 35 Zeitdauer des Bezugssignals ankommen, keine Wir-
schen Kontakt verwenden, der unmittelbar durch kung haben. Der Widerstand R3 ermöglicht eine
den Gangordner betätigt wird, obwohl diese Lösung Polarisation der Basis, wodurch eine Beschneidung
recht unvollkommen ist. der Impulse erfolgt und Impulse mit zu geringer
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann, Amplitude unterdrückt werden. Der Kondensator C2
gegebenenfalls kombiniert mit den obengenannten 40 und der Widerstand R2 bewirken einerseits die AbMerkmalen,
die Speisung der Synchronisationsspule leitung einer Gleichstromkomponente eines parasitäüber
eine besondere Entstörungsschaltung erfolgen, ren Signals und andererseits die Ableitung einer
die zwischen die Synchronisationsspule und die Aus- Komponente erhöhter Frequenz. So wird jedes Signal
gangsstufe des Radioempfängers geschaltet ist. mit nicht ausreichender Amplitude, jedes zur Unzeit
Die Leitungsdauer der elektronischen Schaltung, 45 auftretende Signal sowie jedes zu kurze oder zu
welche die Wirksamkeit des Synchronisationsimpul- lange Signal durch die im Eingang der Schaltung
ses ermöglicht, kann durch irgendeine bekannte angeordneten Elemente absorbiert und nicht der
Hilfseinrichtung wahlweise eingestellt werden (grö- Synchronisationsspule BS zugeführt,
ßer, gleich oder kleiner als die Eigenzeit des Syn- In der Praxis reicht die Störschutzschaltung nach
chronisationssignals). 50 F i g. 1 nicht aus, um vollständig die Wirkung von
Schließlich kann bei einer elektrischen oder elek- parasitären Signalen außerhalb der Synchronisations-
tronischen Uhr mit einer mit einer Magnetanordnung zeit zu unterdrücken. Gemäß der Erfindung wird
versehenen Unruh, einer Steuerspule und einer nun die Einrichtung erheblich verbessert durch die
Triebspule die Synchronisationsspule mit einer der Verwendung der Eigenperiode des Gangordners und
vorgenannten beiden Spulen vereinigt sein. 55 geeignete Schaltmittel, um das Ankommen von
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Signalen außerhalb bestimmter Zeiträume vollstän-
Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher dig auszuschalten,
erläutert. In der Zeichnung zeigt Die Verwendung von elektronischen Torschaltun-
F i g. 1 ein Schaltbild einer besonderen Störschutz- gen, welche Schaltvorrichtungen bilden und welche
schaltung für die selektive Speisung einer Synchro- 60 durch den Gangordner der Uhr gesteuert werden, ist
nisationswicklung, schematisch in den F i g. 2, 3 und 4 gezeigt.
F i g. 2, 3 und 4 Schaltbilder dreier verschiedener In diesen Figuren sind der Radioempfänger, der
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Syn- den Gangordner der Uhr bildende Schwinger, seine
chronisationseinrichtung, Synchronisationsspule BS und eine elektronische
Fig. 5 und 6 Schaltbilder zweier Ausführungs- 65 Torschaltung schematisch dargestellt,
beispiele-, bei denen elektronische Torschaltungen In F i g. 2 unterbricht die durch den Schwinger
die Schaltvorrichtungen bilden, gesteuerte elektronische Torschaltung unmittelbar
F i g. 7 und 8 Schaltbilder von Synchronisations- periodisch den Stromkreis der Synchronisationsspule.
Claims (10)
- 5 6In F i g. 3 steuert die elektronische Torschaltung Radiosignale geschaltet und steuert die Selbstperiodisch die Speisung des Empfängers. antriebsschaltung des Uhrwerks, und zwar entweder In F i g. 4 wirkt die elektronische Torschaltung über die Triebspule BM (F i g. 7) oder über die auf irgendein Niveau der Kreise des Empfängers, Steuerspule BC (F i g. 8). Damit die Anordnung riehbeispielsweise auf die Vorverstärkerstufe oder die 5 tig funktioniert, ist es unerläßlich, daß die Selbst-Ausgangsstufe, antriebsimpulse in Phase mit den von dem Radio-Der Vorteil besteht in der vollständigen Ausschal- empfänger gelieferten Impulsen sind, tung von parasitären Signalen außerhalb der Wir- Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen verschiedene mögkungszeiten der Synchronisation. Die letztgenannte liehe Schaltungen für die Zuführung der Synchroni-Lösung ermöglicht eine mehr oder weniger bedeu- io sationsimpulse ohne Verwendung einer Hilf sspule bei tende Einsparung im Verbrauch elektrischer Energie Verwendung eines Motordrehschwingers, des Empfängers, denn dieser braucht nur während In F i g. 9 werden die Radiosignale den Klemmen eines Bruchteils der Zeit entsprechend der relativen der Steuerspule BC der Selbstantriebsschaltung zuDauer des Synchronisationsimpulses wirksam zu sein. geführt, die durch den Transistor TR1, die Trieb-Beispielsweise kann man bei der wirklichen Aus- 15 spule BM und die Speisespannungsquelle P gebildet strahlung von Prangins, bei welcher der Synchroni- wird. Je nach Polarität des der Steuerspule BC zusationsimpuls 0,1 Sek. dauert und jede Sekunde auf- geführten Signals kann man zwei verschiedene Wirtritt, die verbrauchte Energie im Verhältnis 1:10 kungen hervorrufen, d. h. entweder eine durch die vermindern und aus diesem Grunde im umgekehrten Spule BC unmittelbar hervorgerufene elektromagne-Verhältnis die Funktionsunabhängigkeit des Empfän- 20 tische Wirkung oder eine durch die Triebspule BM gers vergrößern. hervorgerufene elektromagnetische Wirkung, wennF i g. 5 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel das Radiosignal den Transistor TR1 entsperrt, einer elektronischen Torschaltung. Diese Schaltung In der Schaltung nach Fig. 10 werden die Radiobesteht aus einem NPN- oder PNP-Transistor, in signale der Triebspule BM zugeführt und können dessen Kollektorkreis die Synchronisationsspule BS 25 sich somit den Selbstantriebsimpulsen überlagern, geschaltet ist, und zwar in Reihe mit dem den Emp- Hier können in gleicher Weise die Synchronisationsfänger verlassenden Radiosignal. In den Basis- Wirkungen verschieden sein, indem sie je nach der Emitter-Kreis ist eine Synchronisations-Steuerspule Polarität des zugeführten Signals den Selbstäntriebs- BCS eingeschaltet, die magnetisch vom Gangordner impulsen hinzugefügt oder von diesen abgezogen der Uhr beaufschlagt wird, der zur Vereinfachung 30 werden.der Darstellung in der folgenden Betrachtung eine In Fig. 11 werden die Radiosignale der Steuer-mit Permanentmagneten versehene Motorunruh ist. spule BC und der Triebspule BM gemeinsam zuge-Die Lage dieser Spule BCS in bezug auf die Be- führt. Wie bei den Schaltungen nach den F i g. 9wegung der Unruh kann derart gewählt werden, daß und 10 können die Synchronisationswirkungen un-die Wirkung der Synchronisationsspule BS so groß 35 terschiedlich sein entsprechend der Polarität der derwie möglich ist. Schaltung zugeführten Radiosignale.Im Betrieb werden in der Spule BCS elektromoto- Bei allen obengenannten Ausführungsbeispielen istrische Kräfte der gleichen Frequenz wie diejenige es selbstverständlich, daß eine Schaltung der inder Unruh induziert, welche den Transistor TR nur F i g. 1 beschriebenen Art vorteilhafterweise zwischenwährend einer Zeit leitend machen können, die 40 den Ausgang des Radioempfängers und die gesteuer-einem Bruchteil der Bewegung der Unruh entspricht. ten Spulen eingeschaltet werden kann.Das wirksame Synchronisationssignal tritt nur wäh- In der vorstehenden Beschreibung ist nur die Syn-rend dieser Zeit auf, die größer, gleich oder kleiner chronisationswirkung eines schwingenden Organs be-als diejenige des Synchronisationssignals sein kann. rücksichtigt worden. Es ist jedoch auch möglich, dieAn Stelle der Synchronisations-Steuerspule BCS 45 erhaltenen Signale für die Regulierung von umlaufenkann jede Steuereinrichtung verwendet werden, wie den Motoren zu verwenden, deren Drehzahl bereits z. B. eine Hall-Sonde, Magnetwiderstände oder auch, nahezu stabilisiert ist. Die Synchronisationssignale insbesondere in den Fällen, wo die Unruh keine können dann eine elektromagnetische Wirkung her-Motorunruh mit einer Magnetanordnung ist, eine vorrufen, und zwar entweder eine Bremsung oder Fotozelle, ein Näherungsinitiator oder auch elek- 50 eine Beschleunigung des Rotors, je nach dem Augehtrische Kontakte usw. blick, in dem sie wirken, und so eine genaue Stabili-Fig. 6 zeigt das Schaltbild eines anderen Ausfüh- sierung der Umlaufgeschwindigkeit des Motors er-rungsbeispiels einer elektronischen Torschaltung, die möglichen. Die Synchronisationswirkung kann auchdurch die Bewegung einer Unruh gesteuert wird. entweder unmittelbar auf den Rotor bewirkt werden,Der Tortransistor TR2 ist in seinem Basis-Emitter- 55 wenn die Geschwindigkeit genügend langsam ist, oderEingangskreis durch die Selbstantriebsimpulse eines auf eine in der Geschwindigkeit untersetzte WelleUhrwerks gesteuert, wobei der Antrieb durch den oder auch auf die elektrische oder elektronischeTransistor TR1, die Spulen BC und BE und die Schaltung des Motors.Speisespannungsquelle P nach einer bekannten Es sei erwähnt, daß die SynchronisationssignaleSchaltung erfolgt. 60 auch vorteilhafterweise durch künstliche SatellitenEine Phasenschieberschaltung DEP kann in den gesendet werden können, beispielsweise durch dreiEingangskreis des Transistors TR2 eingeschaltet wer- stationäre Satelliten,den, um den Zeitpunkt der Einwirkung der Synchro- pnisationsimpulse auf den Schwinger am günstigsten Patentansprüche:einstellen zu können. 65 1. Synchronisationseinrichtung für den Gang-Eine andere Ausführungsart einer elektronischen ordner eines zeithaltenden Geräts, insbesondereTorschaltung ist in den F i g. 7 und 8 gezeigt. Bei einer Uhr, mit einem Radioempfänger für dendiesem Ausführungsbeispiel wird das Tor durch die Empfang von Bezugssignalen und wenigstenseiner an den Ausgang des Empfängers angeschlossenen Synchronisationswicklung, die von einem elektrischen Signal entsprechend den empfangenen Bezugssignalen beaufschlagt wird und auf den Gangordner einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung (TR, TR1, TR2) vorgesehen ist, die vom Gangordner gesteuert wird und die Einschaltung der Synchronisationswicklung (BS) derart steuert, daß diese Wicklung nur in einer solchen Lage des Gang-Ordners von Synchronisationsimpulsen beaufschlagt werden kann, in der auch eine Wirkung auf den Gangordner möglich ist, und daß die Einschaltung der Schaltvorrichtung nur für eine Zeitdauer erfolgt, die der wirksamen Sendezeit der Synchronisationssignale entspricht.
- 2. Synchronisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung unmittelbar in die elektrische Schaltung für die Speisung der Synchronisationswicklung (BS) eingeschaltet ist (F i g. 2).
- 3. Synchronisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung in eine Stufe des Empfängers eingeschaltet ist (F i g. 4).
- 4. Synchronisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung in den Speisestromkreis des Empfängers eingeschaltet ist (F i g. 3).
- 5. Synchronisationseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schaltvorrichtung ein Induktionsfühler (BCS, BC) vorgesehen ist, der mit dem eine Magnetanordnung enthaltenden Gangordner zusammenwirkt.
- 6. Synchronisationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Induktionsfühler eine Synchronisationssteuerspule (BCS) vorgesehen ist und daß die Schaltvorrichtung einen Transistor (TR, TR1, TR?) enthält, der durch die durch den Gangordner in der Synchronisations-Steuerspule (BCS) induzierte Spannung gesteuert wird.
- 7. Synchronisationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung wenigstens einen unmittelbar durch den Gangordner betätigten elektrischen Kontakt enthält.
- 8. Synchronisationseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß bei einer elektrischen oder elektronischen Uhr, bei welcher der Gangordner in einer Steuerspule (5C) eine periodische Steuerspannung induziert, welche die Erregung einer Triebspule (SM) steuert, die Synchronisationsspule durch die Steuerspule (BC) selbst gebildet wird.
- 9. Synchronisationseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer elektrischen oder elektronischen Uhr, bei welcher der Gangordner in einer Steuerspule (BC) eine periodische Steuerspannung induziert, welche die Erregung einer Triebspule (BM) steuert, die Synchronisationsspule durch die Triebspule (BM) selbst gebildet wird.
- 10. Synchronisationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Synchronisationswicklung (BS, BC, BM) durch den Kollektorkreis eines Transistors (TR, TR1, TR2) erfolgt, in welchem die Synchronisationsspule in Reihe mit einer Gleichstromquelle liegt, daß das Radiosignal dem Basis-Emitter-Kreis des Transistors über eine Reihenschaltung aus einem Widerstand (R) und einem i?C-Glied (R1C1) zugeführt ist und daß parallel zu den Klemmen der die Signale liefernden Schaltung ein Widerstand (R2) und ein Kondensator (C2) geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen009 549/237
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