DE2312412C2 - Verfahren zur Synchronisation eines elektrodynamischen Uhrenantriebs - Google Patents
Verfahren zur Synchronisation eines elektrodynamischen UhrenantriebsInfo
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- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C11/00—Synchronisation of independently-driven clocks
- G04C11/08—Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction
- G04C11/081—Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-magnet
- G04C11/084—Synchronisation of independently-driven clocks using an electro-magnet or-motor for oscillation correction using an electro-magnet acting on the balance
Description
p ren erfordern in vielen Fällen auch besondere
Ij mechanische Eingriffe in den Uhrenantrieb. Dieser
H muß beispielsweise auf eine zu hohe Ganggeschwin-
P digkeit eingestellt werden, die dann in regelmäßigen
si Abständen durch die Impulse eines Quarzgenerators
if auf die Normal frequenz eingestellt wird. Häufig ist
J[ es erforderlich, besondere Anschläge in dem
^1 Schwingsystem vorzusehen, die ein Überschwingen
"__ über einen vorgegebenen Wert hinaus vermeiden, so
L· daß der Bereich möglicher Frequenzändeningen he-
/ grenzt bleibt.
U* Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, L mit dem bei geringem elektronischem Aufwand eine
;% zuverlässige Synchronisation erreicht wird, ohne daß
fee zusätzliche mechanische Eingriffe in den Uhren-
% antrieb erforderiich sind oder der Bedarf an elektrischer
Energie nennenswert erhöht wird.
'f Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
'f Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
löst, daß ein in einem der Stromkreise angeordnetes,
den Stromkreis öffnendes bzw. schließendes Schalterelement durch Synchronisationsimpulse der Frequenz
2" ■ j für a = 1, 2, 3 ... derart periodisch gesteuert
wird, daß der Arbeitsstromkreis mindestens während der gesamten zeitlichen Dauer der bei einem Vorbeilauf
der Induktivitäten an den Permanentmagnetanordnungen in den Induktivitäten induzierten
Stromimpulse wirksam und mindestens während des dritten Teils der Periodendauer der Synchronisationsimpulse unwirksam geschaltet ist.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, ohne ei;.3e
besondere Auswertung eines Gangfehlers beispielsweise durch Phasenvergleich und ohne besondere
mechanische Eingriffe in das mechanische Schwingsystem exakt die mechanische Eigenfrequenz des
Schwingsystems einzuhalten, da Abweichungen von dieser Frequenz automatisch korrigiert werden. Dies
erfolgt durch Ausnutzung der bei den Induktionsvorgängen in den Induktivitäten auftretenden Spannungs-
bzw. Stromverläufe. Dabei zeigt sich, daß im synchronisierten Zustand und in einem Bereich der
meisten positiven und negativen Abweichungen eine minimale Energie zugeführt wird, während nur bei
positiven und negativen größeren Abweichungen von diesem Zustand höhere Energiewerte zugeführt werden
müssen. Darin besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber bisherigen Synch ronisationssystemen,
denn bei diesen wird bei zu langsam laufender Uhr eine höhere zusätzliche Energiemenge
benötigt als im Synchronzustand, während bei zu schnell laufender Uhr eine, geringere zusätzliche
Energiemenge benötigt wird als im Synchronzustand; eine zusätzliche Energie muß somit stets zugeführt
werden.
Durch die DE-OS 2 139 428 ist zwar bersits ein
Verfahren zur Synchronisierung eines elektrodynamischen Uhrenantriebes bekannt, bei dem ein den
Steuerstromkreis eines Schalttransistors öffnendes bzw. schließendes Schaltcrelement durch Synchronisationsimpulse
der Frequenz η · j für /1 = 1 oder 2 gesteuert wird. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren
nicht mit einer Rückkopplungsschaltung arbeitet, eignet es sich für solche mechanischen Schwingsysteme,
deren Frequenz stark amplitudenabhängig ist. Diese Systeme benötigen zur Verwirklichung der
amplitudenabhängigen Frequenz zusätzliche mechanische Elemente, die bei einer Schaltung der bei der
Erfindung in Betracht kommenden Art infolge eines anderen Funktionsprinzips gerade vermieden werden.
Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß bei Antriebssystemen mit zwei Induktivitäten
und zwei Permanentmagnetfeldern in ihrer Polarität mit der Schwingungsrichtung des Schwingers wechselnde
Stromimpulse in den Induktivitäten induziert werden und Impulse der einen Polarität doppelt, der
anderen Polarität einfach auftreten. Die doppelt auftretenden Impulse liegen dabei symmetrisch zu dem
Zustand größter kinetischer Energie des mechanischen Schwingsystems. Die Erfindung ermöglicht
nun einerseits die normale Zuführung der zur Aufrechterhaltung der Schwingungsbewegung erforderlichen
Energie zum Zeitpunkt des einfachen Impulses, der im folgenden auch als Primärimpuls bezeichnet
wird, während die bei einem Gangfehler erforderliche Synchronisation mit mindestens einem
pro Schwingungsperiode zusätzlich vorhandenen Synchronisationsimpuls durch Ausnutzung eines der
beiden Doppelimpulse durchgeführt wird, die im folgenden auch als Sekundärimpulse bezeichnet werden.
Da diese Sekundärimpulse symmetrisch zu einem Geschwindigkeitsmaximum des mechanischen
Schwingsyslems liegen, ist es möglich, in dem Verfahren nach der Erfindung bei einem Gangfehler des
Schwingsystems und einer damit verbundenen zeitlichen Verschiebung der mechanischen Schwingung
gegenüber den Synchronisationsimpulsen jeweils nur denjenigen Sekundärimpuls zur Zuführung zusätzlicher
Energie auszunutzen, der bei zunehmender oder bei abnehmender Geschwindigkeit auftritt.
Damit ist in einfacher Weise eine Möglichkeit gegeben, eine zusätzliche Energiezufuhr im Sinne einer
Beschleunigung oder einer Verzögerung der Schwingungsbewegung hervorzurufen, denn bei zeitlichen
Verschiebungen vorgenannter Art kann jeweils nur einer der beiden Sekundärimpulse wirksam werden.
Vollkommen selbsttätig erfolgt die Synchronisation also durch eine zeitliche Auswahl von ohnehin vorhandenen,
jedoch bisher nicht zur Synchronisation genutzten zusätzlichen Impulsen. Es ist somit keine
Bemessung der zusätzlich zugeführten Energiemenge proportional einer Phasenverschiebung erforderlich.
Die Frequenz der Synchronisationsimpulse hat den Wert 2" · /. Dies bedeutet, daß sie mindestens gleich
der doppelten Frequenz des mechanischen Schwingsystems ist. Ebenso kann sie jedoch auch den 4fachen
oder den 8fachen Wert haben. Praktische Grenzen werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich,
die auch die weitere Erläuterung des Einflusses der Impulslänge enthält.
Die Genauigkeit, die bei einer Uhr mit einem Synchronisationsverfahren nach der Erfindung erzielt
wird, kann bei quarzgesteuerten Synchronisationsimpulsen den Wert erreichen, der an sich nur durch
Quarzuhren erreicht wird, die direkt gesteuerte Schrittmotoren aufweisen. Dabei ist es jedoch möglich,
ein relativ billiges Antriebssystem zu verwenden, das mechanisch nicht geändert werden muß.
Somit kann ein Verfahren nach der Erfindung bei relativ einfachen Uhren angewendet werden, indem
lediglich eine zusätzliche elektronische Anordnung eingebaut wird, die die Synchronisationsimpulse
liefert und in das Antriebssystem einspeist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein AusführunesbeisDiel der Erfindune wird im
folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung geeigneten Schaltungsanordnung,
Γ i g. 2 charakteristische Kurvenverläufe für methanKehe
uiid elektrische Größen bei einer Anordnung
nach Fig. 1,
F i ρ 3 Sigrialverläufe in einer Anordnung nach
F i g. ΐ für den Synchronzustand und für positiven und negativen Gangfehler und
F i g. 4 eine Darstellung unterschiedlicher Ges.chwindigkeitsverläufe
eines Llhrenantriebs für den Synchronzustand und für positiven und negativen
Gangfehler.
In F i g. 1 ist ein synchronisierter elektrodynamischer Antrieb dargestellt. Zur Synchronisation ist
der Antrieb mit einer zusätzlichen Schaltung verbunden, die im wesentlichen aus einem in engen
Grenzen frequenzvariablen Ouarzgenerator 10 und einer diesem nachgeschalteten Impulsformerschaltung »0
IS besteht. Die lmpulsformerschallung 15 kann in
bekannter Weise als integrierte Schaltung aufgebaut sein und enthält einen gegengekoppelten Verstärker
II. einen Frequenzteiler 12, eine monostabile Kippschaltung
13 und ein Schalterelement 14, das im »5
dargestellten Ausführungsbeispiel ein Feldeffekttransistor ist. Innerhalb der Impulsformerschaltung
15 werden die Schwingungen des Quarzgenerators 10 relativ hoher Frequenz nach Verstärkung durch den
Frequenzteiler 12 auf eine Frequenz herabgeteilt, die in der folgenden Beschreibung mit dem doppelten
Wert der Eigenfrequenz des mechanischen Schwingsystems vorausgesetzt wird. Die monostabile Kippschaltung
13 dient zur hinsichtlich ihrer Bedeutung noch zu beschreibenden Bemessung der Länge rechteckförmiger
Impulse, die der Frequenzteiler 12 abgibt und die den Feldeffekttransistor 14 für jeweils
die Impulsdauer in den leitenden Zustand steuern. Der Feldeffekttransistor 14 schaltet den Emitter eines
Schalttransistors 17 im Rhythmus der Rechteckimpulse an den negativen Pol einer Batterie 16, so
daß der Schalttransistor 17 seinen Arbeitsstromkreis bei entsprechender Ansteuerung seiner Basis für die
Zeit wirksam schließen kann, in der ein Rechteckimpuls den Feldeffekttransistor 14 in den leitenden
Zustand versetzt. Der Schalttransistor 17 enthält in seinem Arbeitsstromkreis ferner eine Antriebsspule
Ϊ8. die wiederum mit dem positiven Pol der Batterie
16 verbunden ist. Im Basisstromkreis des Schalttransistors 17 ist eine Steuerspule 19 angeordnet, die
mit der Antriebsspule 18 im vorliegenden Fall auch induktiv gekoppelt ist. Eine derartige Kopplung ist
jedoch nicht unbedingt erforderlich. Beispielsweise kann der elektrodynamische Antrieb so aufgebaut
sein, daß die Steuerspule 19 an einer Stelle des mechanischen Schwingsystems angeordnet ist, die zu der
Position der Antriebi>spule 18 einen Abstand hat, wobei allerdings gewährleistet sein muß, daß der
Steuerimpuls im Moment größter kinetischer Energie des mechanischen Schwingers auftritt. Im Steuer-Stromkreis
des Schalttransistors 17 ist der Basis ferner ein RC-G\\ed 23 vorgeschaltet, das in Antriebssystemen
der hier beschriebenen Art in bekannter Weise einerseits das erforderliche Basispotential erzeugt,
andererseits die Steuerimpulse wechselstrommäßig auf die Basis koppelt. Ein Kondensator 24 verbindet den
Kollektor des Schalttransistors 17 mit dessen Basis und neutralisiert elektrische Schwingungen mit einer
durch die elektrischen Schaltelemente bedingten Frcq.;_..?..
Der mechanische Teil des in F i g. 1 gezeigten Antriebs
besteht aus einem mechanischen Schwinger 20, der beispielsweise eine Unruh sein kann und zwei
Permanentmagnetanordnungen 21 und 22 trägt. In
Fig. 1 ist diese mechanische Anordnung zusätzlich
in einem vergrößerten Seitenschnitt gezeigt, woraus hervorgeht, daß die beiden Spulen 18 und 1Ϊ unmifelbar
aneinander liegen können und durch zwei Magnetfelder hindurch bewegt werden, die mit Permanentmagneten
21 und 21' und 22 und 22' erzeugt wcrilsn. Wenn der mechanische Schwinger 20 seine
Schwingungsbcwegung durchführt, so werden die beiden Magnetanordnungen 21 und 22 während jeder
Hainschwingung einmal an den beiden Spulen 18 und 19 vorbeibewegt, so daß in diesen Stromimpulse
induziert werden. Ebenso können auch die Spulen an feststehenden Permanentmagneten vorbeibewegt
werden.
Das Prinzip der Erfindung kann nur dann richtig verstanden werden, wenn zuvor Bezug auf die prinzipiellen
Bewegungsabläufe und den Verlauf der induzierten Impulse genommen wird. In Fig. 2 sind
zwei grafische Darstellungen gezeigt, die einerseits mechanische Größen, andererseits eine elektrische
Größe über der Zeit verdeutlichen. Aus dem oberen Teil der Fig. 2 geht hervor, in welcher Weise die
Geschwindigkeit ν und die Bewegungsamplitude a des mechanischen Schwingers 20 im Zusammenhang
stehen. Es ist zu erkennen, daß der mechanische Schwinger 20 gemäß der Kurve für seine Bewegungsamplitude α gegenüber einer zentralen Ruhelage, die
der in F i g. 1 vergrößert dargestellten Position entspricht, in zwei unterschiedlichen Richtungen ausgelenkt
wird. Diese Bewegung ist der Einfachheit halber als eine sinusförmig verlaufende Bewegung dargestellt.
An den Punkten der Bewegungsumkehr, an denen die Permanentmagnetanordnungen 21 und 22 gegenüber
den Spulen 18 und 19 ihren jeweils größten Abstand entsprechend der Spitzenamplitude haben,
hat die Geschwindigkeit ν der Schwingungsbewegung den Wert Null. Umgekehrt wird die Schwingungsgeschwindigkeit ν und damit die kinetische Energie
maximal, wenn der mechanische Schwinger 20 jeweils die zentrale Position, die Ruhelage, durchläuft.
Im unteren Teil der F i g. 2 ist der Verlauf einer Spannung V dargestellt, die in den beiden Spulen 18
und 19 induziert wird. Dabei ist die durch die Betriebsspannung erzeugte Gleichspannungskomponente
unberücksichtigt gelassen. Der Verlauf dieser induzierten Spannung ist für elektrodynamische Uhrenantriebe
mit Zweimagnetsystem bekannt. Es ist zu erkennen, daß abhängig von der Bewegungsrichtung
des mechanischen Schwingers 20 eine Spannung induziert wird, deren Vorzeichen durch die Bewegungsrichtung
des mechanischen Schwingers 20 bestimmt ist. Der Verlauf der Kurve für die induzierte Spannung
ist leicht verständlich, wenn berücksichtigt wird, daß bei einer Relativbewegung einer Spule der in
F i g. 1 gezeigten Art an zwei Permanentmagneten vorbei zuerst die eine Spulenhälfte an dem einen
Permanentmagneten vorbeibewegt wird, wonach kurzzeitig beide Spulenhälften im Magnetfeld beider Permanentmagnete
angeordnet sind und worauf schließlich wieder ein Einzelimpuls folgt, der durch die
zweite Spulenhälfte am zweiten Permanentmagneten erzeugt wird. Auf dic~e Weise ergibt sich ein Kurven-
zug. der aus jeweils drei Spannungsimpulsen besteht,
von denen der mittlere gegenüber den beiden äußeren entgegengesetztes Vorzeichen und größere Amplitude
aufweist. Die für die nächste Halbschwingung folgenden Impulse haben gegenüber den jeweils vorhergehenden
entgegengesetzte Polarität. Der mittlere Impuls großer Amplitude wird jeweils dann erzeugt,
wenn sich der mechanische Schwinger durch seine zentrale Position bewegt und der Zustand größler
kinetischer Energie vorliegt.
Hs ist nun leicht zu erkennen, daß die Zuführung zusätzlicher Energie an ein solches Antriebssystem
bei einer vorbestimmten Zuführungs- bzw. Slromflußrichtung nur dann erfolgen kann, wenn ein Spannungsimpuls
einer von beiden Polaritäten vorliegt. Wenn die beiden Spulen 18 und 19 der in F i g. 1
gezeigten Anordnung in der zentralen Position des mechanischen Schwingers 20 ungeordnet sind, so
wird in der Steuerspule 19 jeweils beim Durchgang durch die zentrale Position ein Steuerimpuls erzeugt, »o
der den Schalttransistor 17 an seiner Basis leitend steuern kann, sofern er die dazu geeignete Polarität
aufweist. Somit werden jeweils einmal pro Schwingungsperiode des mechanischen Schwingers ein zentraler
Antriebsimpuls (Primärimpuls) sowie zwei Sekundärimpulse in der Antriebsspule 18 erzeugt.
Die Synchronisierung des in F i g. 1 gezeigten elektrodynamischen Uhrenantriebs erfolgt in Abhängigkeit
von den rechtcckförmigen Impulsen, die den Feldeffekttransistor 14 zweimal pro Schwingungsperiodc
leitend steuern. Zur Erläuterung der dabei wichtigen Z'isammenhänge dienen die Fig. 3 und 4,
die Kurvenverläufe für die charakteristischen Größen eines elektrodynamischen Antriebssystems für den
Synchronzustand, einen positiven Gangfehler und einen negativen Gangfehler zeigen. In F i g. 4 ist
dabei für diese drei Zustände jeweils die Schwingungsgeschwindigkeit vl, ν Z, ν 3 dargestellt, während
F i g. 3 die zugehörigen Signalverläufe in der Schaltung des Schalttransistors 17 zeigt. Ferner ist in
F i g. 3 ein für alle Darstellungen gemeinsamer Verlauf der Basisspannung des Schalttransistors 17 dargestellt.
Fig. 3 zeigt bei B die Basisspannung des Schalttransistors
17, die einen Verlauf hat, wie er bereits an Hand der F i g. 2 für die induzierte Spannung U
beschrieben wurde. Der in F i g. 3 gezeigte Verlauf B sowie die übrigen Signalverläufe sind ohne Berücksichtigung
der jeweiligen Gleichspannungskomponente dargestellt, da lediglich die Wechselvorgänge
für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Die in Fig. 3 gezeigten SignalverläufeB, Cl, Dl
entsprechen dem synchronisierten Zustand, der zunächst beschrieben werden soll. Für das in Fig. 1
gezeigte Ausführungsbeispiel, das einen npn-Transistör 17 enthält, ergibt sich der leitende Zustand des
Transistors, wenn die induzierte Spannung einen positiven Spannungsimpuls an der Basis erzeugt. Dies
bedeutet, daß der Signalverlauf B in F i g. 3 jeweils für die nach oben gerichteten Impulse leitende Zustände
des Schalttransistors 17 erzeugen kann. Entsprechend ist der Signalverlauf C1 dargestellt, der
die Spannung am Kollektor des Schalttransistors 17 zeigt. Im jeweils leitenden Zustand des Schalttransistors
17 ergeben sich Spannungseinbrüche, die negative Spannungsimpulse im Kurvenverlauf Cl erzeugen.
Die Amplituden dieser negativen Spannungsimpuise entsprechen den Amplituden der Spannungsimpulse
an der Basis des Schalttransistors 17, so daß für jede zweite Halbschwingung des mechanischen
Systems ein starker negativer Spannungsimpuls im Verlauf Cl auftritt, der einen entsprechend starken
Stromimpuls in der Antriebsspule 18 zur Folge hat. In diesem Moment wird dem mechanischen Schwingsystem
Energie ausreichender Größe zugeführt, um dessen an sich gedämpfte Schwingung in Form einer
ungedämpften Schwingung aufrechtzuerhalten.
Der Signalverlauf Dl in F i g. 3 kennzeichnet die
Funktion der rechteckförmigen Synchronisationsimpulse, die den in Fig. 1 gezeigten Feldeffekttransistor
14 jeweils in den leitenden Zustand steuern, so daß während der jeweiligen Impulszeit der Schalttransistor
17 und damit der Arbeitsstromkreis wirksam geschaltet werden kann. Im Synchronzustand des
gesamten Systems ergeben sich dann im Antriebsstromkreis die in dem Signalverlauf Dl gezeigten
Stromimpulse, die entsprechend den Spannungsinipulsen des Verlaufs C1 eine unterschiedliche Höhe
haben. Die Synchronisationsimpulse sind im Signalverlauf D1 gleichfalls dargestellt, der durch sie gekennzeichnete
Stromwert ist jedoch im gesperrten Zustand des Schalttransistors 17 sehr gering und liegt
in der Größenordnung von Leckstrom werten. Die Darstellung in F i g. 3 ist demnach hinsichtlich Zeit
und Amplitudenwerten keineswegs maßstabsgerecht, sondern lediglich schematisch, um die Zusammenhänge
der Erfindung zu verdeutlichen.
Da dem Antriebssystem jeweils dann Energie zuzuführen ist, wenn der Zustand größter kinetischer
Energie erreicht ist, fällt der Zeitpunkt des größeren Primärimpulses P mit dem Durchgang des mechanischen
Schwingers durch die zentrale Position, d. h. die Ruhelage, zusammen. Im folgenden werden die
in den Signalverläufen D dargestellten Einzelimpulse als Primärimpulse P und die kleineren Doppclimpulse
als Sekundärimpulse 51 und Sl bezeichnet. Es ist ferner zu erkennen, daß die Sekundärimpulse Sl und
S 2 symmetrisch zu einem Zustand größter kinetischer Energie liegen, d. h., sie treten zeitlich symmetrisch
zu jedem zweiten Durchgang des mechanischen Schwingers durch seine zentrale Position auf, also
dann, wenn die Bewegung des Schwingers hinsichtlich ihrer Amplitude die Richtung wechselt, d. h., der
erste Sekundärimpuls 51 unterstützt die Beschleunigung des Schwingers, während der zweite Sekundärimpuls
52 die nach dem Durchlaufen der zentralen Position vorhandene Verzögerung des mechanischen
Schwingers unterstützt. Auf diese Weise ergibt sich zwischen beiden Sekundärimpulsen 51 und 52 im
Synchronzustand eine kompensierende Wirkung, sofern beide Impulse gleiche Energiewerte haben.
Es wird nunmehr der Fall betrachtet, daß das
mechanische Schwingsystem durch äußere Einflüsse zu einem positiven Gangfehler tendiert, d. h., daß die
durch das System angetriebene Uhr zu einem zu schnellen Gang neigt. In diesem Fall treten alle elektrischen
Vorgänge, die durch Induktionswirkungen erzeugt werden, zeitlich gesehen, früher als die Synchronisationsimpulse
auf, so daß der in F i g. 3 gezeigte Zustand der Signalverläufe C 2 und D 2 eintritt.
Hierbei erfährt die Kollektorspannung des Schalttransistors 17 eine Verzerrung, da die Synchronisationsimpulse,
wie der Verlauf D 2 ;:eigt, nur einen Teil des jeweiligen Antriebsimpulses wirksam
schalten können. Dadurch wird einerseits der Primärimpuls P hinsichtlich des Zeitpunktes seines Ein-
setzens verzögert, wodurch dem Schwingsystem die zur Aufrcchterhaltung der Schwingung erforderliche
Energie später zugeführt wird und eine Verlängerung der Schwingungsperiode im Sinne einer Verringerung
der Schwingungsfrequenz eintritt, andererseits wird aber auch der Sekundärimpuls 51 durch die verspäteten
Synchronisationsimpulsc unterdrückt, so daß nur noch der Sekundärimpuls 52 wirksam ist. Dieser
Sekundärimpuls 52 wird nicht mehr durch einen Sekundärimpuls 51 kompensiert, so daß dem Schwingungssystem
Energie zu einem Zeitpunkt zugeführt wird, der zeitlich nach einem Zustand maximaler
kinetischer Energie liegt und ebenfalls zu einer Verlängerung der Schwingungsperiode und Verringerung
der Schwingungsfrequenz führt.
Für den Fall eines zu langsam laufenden Antriebs stellen sich die entgegengesetzten Wirkungen ein. Hier
wird nur noch der jeweilige Sekundärimpuls 51 wirksam,
während der Sekundärimpuls 52 unterdrückt wird. Der Primärimpuls P wird infolge der zu späten
mechanischen Vorgänge gegenüber den Synchronisationsimpulsen vorzeitig abgeschnitten. Die entsprechenden
Verläufe sind in Fig. 3 unter C3 und D3
dargestellt. Der Primärimpuls P wird durch die Rückflanke der Synchronisationsimpulse vorzeitig beendet,
wodurch der Punkt der Zuführung der zur Aufrechterhaltung der Schwingung erforderlichen Energie
zeitlich vorverlegt wird. Dadurch wird die Schwingungsperiode verkürzt und die Frequenz erhöht.
Außerdem sind die Synchronisationsimpulse, wie aus dem VerlaufD3 hervorgeht, zeitlich gegenüber den
Spannungsimpulsen des Verlaufs C3 verfrüht, so daß dadurch der Sekundärimpuls 52 eliminiert wird und
der Sekundärimpuls S1 zusätzliche Energie vor dem
jeweiligen Durchgang des mechanischen Schwingers durch die zentrale Position liefert. Dies führt ebenfalls
zu einer Verkürzung der Schwingungsperiode bzw. Erhöhung der Frequenz.
Mit dem vorstehend beschriebenen Prinzip läßt sich also eine selbsttätige Synchronisation positiver
und negativer Gangfehler erreichen, indem bei jeglicher Neigung zum Schnellauf oder zum Langsamlauf
automatisch auf einen der beiden Sekundärimpulse 51 und S 2 umgeschaltet wird, und zwar
immer auf einen solchen Impuls, der die jeweils auftretende Neigung kompensiert.
Die Ergebnisse der an Hand der F i g. 3 beschriebenen Vorgänge sind ihrem Prinzip nach in F i g. 4
schematisch dargestellt, die für die beschriebenen Fälle drei unterschiedliche Geschwindigkeitskurven
vl, ν2 und ν3 in Relation zu einer Amplitudenkurve
α zeigt, die für den Synchronzustand gilt. Die
Geschwindigkeit ν i entspricht dem Synchronzustand und ist gegenüber der Amplitudenkurve a um 90°
phasenverschoben. Die Geschwindigkeit ν 2 entspricht dem zu schnellen Lauf und ist strichpunktiert dargestellt.
Die Geschwindigkeit ν 3 entspricht dem zu langsamen Lauf und ist gestrichelt dargestellt. Zu den
Zeitpunkten der Sekundärimpulse (F i g. 3) ist jeweils zu erkennen, in welcher Weise sich die Zuführung
zusätzlicher Energie auswirkt. Dabei entstehen Gesch windigkeitssprünge, die nur bezüglich der Normalkurve ν 1 symmetrisch zum jeweiligen Geschwindigkeitsmaximum liegen. Für die zu hohe Geschwindigkeit ν 2 ist jeweils dann ein Geschwindigkeitssprung
zu verzeichnen, wenn die Geschwindigkeit nach Erreichen eines Maximalwertes abnimmt, wodurch ein
dynamisches Gleichgewicht für diesen Zustand angestrebt wird und somit die Periode verlängert und die
Schwingfrequenz verringert wird. Der entgegengesetzte Fall trifft für die zu geringe Geschwindigkeit
ν 3 zu, die einen zusätzlichen Geschwindigkeitssprung vor dem Erreichen eines Maximalwertes erhält.
Dadurch wird für diesen Zustand ein dynamisches Gleichgewicht angestrebt, so daß die Periode
verkürzt und die Frequenz erhöht wird.
Die Darstellung der Geschwindigkeitskurven in
ίο F i g. 4 ist lediglich schematisch und entspricht keineswegs
den tatsächlichen Relationen. Die Ampliludenkurve α ist ohne besondere Darstellung der Sprünge
gezeigt, die im Synchronzustand durch beide Sekundärimpulse erzeugt werden.
Aus F i g. 4 ist ferner zu erkennen, warum bei einem Synchronisierunj>vorgang der jeweils aüein
zur Wirkung kommende Sekundärinipuls eine größere Amplitude hat als beide Sekundärimpulse im Synchronzustand
(vgl. Fig. 3). Der größere Sekundärimpuls 52 im Verlauf D2 (Fig. 3) ergibt sich dadurch,
daß zu dem entsprechenden Zeilpunkt die Schwingungsgeschwindigkeit ν 2 trotz ihres höheren
Spilzenwertes infolge ihrer höheren Frequenz einen Wert hat, der unter dem entsprechenden Wert der
»5 Normalgeschwindigkeit ν 1 liegt, so daß infolge der
nun geringeren Geschwindigkeit die in liem induktiven System vorhandene Gegen-EMK geringer als
normai ist, so daß für den allein noch vorhandenen Sekundärimpuls SZ ein höherer Stromimpuls erzeugt
werden kann (vgl. auch Verlauf C2 in F i g. 3). Diese
gegenüber dem Synchronzustand zusätzlich gelieferte Energie hat ferner die Wirkung einer Verlängerung
der Schwingungsperiode, wodurch die Schwingungsfrequenz verringert wird. Damit wird also die Ten-
denz des Systems, schneller zu laufen, gleichfalls kompensiert.
Aus ähnlichen Gründen ist auch bei negativem Gangfehler der noch verbleibende Sekundärimpuls 51
stärker als im Synchrcnzustand, da die Geschwindigkeit
ν 3 der Schwingung zum Zeitpunkt des Sekundärimpulses 51 infolge des zu langsam laufenden Antriebs
kleiner als im Normalfal! ist. Damit ist eine kleinere Gegen-EMK verbunden, die einen jeweils
stärkeren Stromfluß im Antriebsstromkreis zuläßt.
Die größere Energie des verbleibenden Sekundärimpulses 51 verkürzt also gleichfalls die Schwingungsdauer
des Systems und erhöht dessen Frequenz. Damit ist wiederum eine Kompensation der Neigung
zum Langsamlauf verbunden.
Aus der vorstehenden Erläuterung, insbesondere der in F i g. 3 dargestellten Signalverläufe, geht nunmehr
auch die Bedeutung der Impulslänge hervor, die mindestens gleich der Gesamtbreite der bei einem
Vorbeilauf der Induktivitäten an den Permanentmagnetanordnungen in einer Induktivität induzierten
Stromimpulse sein muß. Diese Stromimpulse haben die entsprechend unter B und C in F i g. 3 dargestellten
Spannungsverläufe zur Folge. Sie werden jeweils bei einer Bewegung einer Spule durch zwei nebeneinander
angeordnete Magnetfelder erzeugt und bestehen, wie beschrieben, aus zwei zeitlichen Impulsen
relativ geringer Amplitude und einem mittleren Impuls relativ großer Amplitude. Da die mit diesen
Impulsen verbundenen Vorgänge, wie sie in F i g. 3 bei Dl, D 2 und D 3 dargestellt sind, für den Synchronzustand und auch für jeden Gangfehler erfaßt
werden müssen, muß die Breite der Synchronisationsimpulse mindestens gleich der Gesamtbreite der je-
weils induzierten Impulse sein. Eine weitere wichtige
Bedeutung kommt der Länge der Pausen zwischen den Synchronisationsimpulsen zu. Diese muß mindestens
gleich der halben Impulslänge sein. Daraus ist zu erkennen, daß bei zu kleinen Pausen zwischen den
Impulsen gegebenenfalls gerade die Wirkung, die zur Unterdrückung eines der Sekundärimpulse 51 und 52
führt, verhindert wird, indem die relative Verschiebung der Synchronisationsimpulse zu den mechanischen
Vorgängen, wie sie für positive und negative Gangfehler beschrieben wurde, durch einen zu nah
folgenden bzw, vorhergehenden Synchronisationsimpuls
kompensiert wird. Somit ist auch zu erkennen, daß der Verwendung höherer Frequenzen der Synchronisationsimpulse
eine Grenze gesetzt ist, da bei zu geringer. Impulsabständen die beschriebenen schädlichen
Auswirkungen eintreten. Die angegebenen Relationen der Impulslänge und der Pausenlänge der
Synchronisationsimpulse bedeuten im Zusammenhang mit der Gesamibreiu der induzierten Impulse eine
Einstellung dieser Werte entsprechend den mechanischen Abmessungen des Schwingsystems.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung zur Durchführung
der Synchronisation kann das Schalterelement, bei- a5
spielsweise der Feldeffekttransistor 14, auch im KoI-lektorstromkreis
oder im Basisstromkreis des Schalttransistors 17 angeordnet sein. Es hat sich jedoch
erwiesen, daß der günstigste Wirkungsgrad bei einer Anordnung des Feldeffekttransistors 14 vor dem
Emitter des Schalttransistors 17 erzielt wird, was auf den Effekt zurückgeführt wird, daß bei unterbrochener
Emitterleitung die Basis des Schaluransislors 17 in den Impulspausen auf ein höheres statisches
Ruhepotential aufgeladen wird, das beim nachfolgenden Einsetzen des Kollektorstromflusses höhere
Stromwerte und steilere Stromanstiege zur Folge hat. insgesamt wirkt sich der dadurch günstigere Wirkungsgrad
so aus, daß ein sehr großer Regelbereich für den Synchronisationsvorgang erzielt wird.
An Stelle lochteckförmigerSynchronisationsimpulse
könnten beispielsweise auch solche Impulse verwendet werden, die eine schräg ansteigende oder abfallende
Flanke haben oder deren Impulsamplitude während der Impulsdauer nicht konstant ist. Hierbei
ist jedoch zu beachten, daß in jedem Fall der Stromfluß im jeweils durch den Feldeffekttransistor 14 geschalteten
Stromkreis der in F i g. I gezeigten Schaltung nicht so beeinträchtigt wird, daß die SekundärimpuIseSl
und 52 hinsichtlich zeitlicher Lage und Amplitude verzerrt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1 2
gungen aus, muli jedoch zum Betrieb der Uhr mit
Patentansprüche: konstanter Amplitude schwingen. Hierzu muß ihm in
bestimmten Schwingungszuständen jeweils eine
i. Verfahren zur Synchronisierung eines elek- Energie zugeführt werden, die ausreicht, um die
trodynamischen Uhrenantriebs mit zwei Indukti- 5 Dämpfung des Schwingsystems auszugleichen. Durch
vitäten und zwei relativ dazu durch ein mecha- die Relativbewegung zwischen den Induktivitäten
nisches Schwingungssystem der Eigenfrequenz / und den Permanentmagneten wird während der
bewegten Permanentmagnetanordnungen, wobei Schwingbewegungen in den Induktivitäten eine Spandie
erste Induktivität im Arbeitsstromkreis und nung induziert, die einen für Uhrenantriebe der hier
die zweite Induktivität im Steuerstromkreis eines io betrachteten Art charakteristischen bekannten Ver-Schalttransistors
angeordnet ist und der Schalt- lauf hat. Die in der zweiten Induktivität, der Steuertransistor
jeweils durch in der zweiten Indukti- spule, induzierte Spannung dient bei geeigneter
vität induzierte Stromimpulse derart leitend ge- Polarität zur öffnung des Schalttransistors, so daß
steuert wird, daß in der ersten Induktivität bei dieser die erste Induktivität, die auch als Antriebs-Durchgang
des Schwingungssystems durch die 15 spule bezeichnet wird, für die Dauer dieser öffnung
Ruhelage abwechselnd ein zentraler Antriebs- an eine Stromquelle anschaltet und somit einen Animpuls
bzw. zwei symmetrisch zur Ruhelage triebsstrom durch die Antriebsspule fließen läßt. Daliegende
Antriebsimpulse erzeugt werden, da- durch wird nach dem elektrodynamischen Prinzip die
durch gekennzeichnet, daß ein in einem Schwingungsbewegung unterstützt, so daß die zur
der Stromkreise angeordnetes, den Stromkreis »0 Aufrechterhaltung der mechanischen Schwingung
öffnendes bzw. schließendes Schalterelement erforderliche Energie geliefert wird. Um eine mögdurch
Synchronisationsimpulse der Frequenz liehst günstige Zuführung der die Schwingung auf-2°-/
für a - 1,2,3... derart periodisch ge- rechterhaltenden Energie zu verwirklichen, werden
steuert wird, daß der Arbeitsstromkreis minde- jeweils kurze Antriebsimpulse erzeugt, wenn das
stens während der gesamten zeitlichen Dauer der »5 mechanische Schwingsystem seinen Zustand größter
bei einem Vorbeilauf der Induktivitäten an den kinetischer Energie hat. Dies ist der Fall, wenn sich
Permanentmagnetanordnungen in den Induktivi- der mechanische Schwinger durch seine zwischen
täten induzierten Stromimpulse wirksam und zwei Extreinstellungen liegende zentrale Position,
mindestens während des dritten Teils der Peri- d. h. seine Ruhelage, bewegt.
odendauer der Synchronisationsimpulse unwirk- 30 Diese bekannten Uhrenantriebe mit zwei Induktisam
geschaltet ist. vitäten und zwei Permanentmagnetanordnungen er-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zeugen induzierte Strom- bzw. Spannungsimpulse,
kennzeichnet, daß die Synchror.isationsimpulse deren Polarität mit der Schwingungsrichtung des
den Arbeitsstromkreis über das dem Emitter des mechanischen Schwingers relativ zu seiner zentralen
Schalttransistors vorgeschaltete Schalterelement 35 Position wechselt, wie in Fig. 2, unten, dargestellt,
steuern. Antriebsimpulse werden immer nur dann erzeugt,
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des wenn diese induzierten Impulse eine von beiden
Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Polaritäten aufweisen. Es entsteht also bei jedem
zeichnet, daß dem Schalttransistor (17) am Durchgang des Schwingers durch seine Ruhelage abEmitter
ein Feldeffekttransistor (14) vorgeschaltet 40 wechselnd ein zentraler Impuls bzw. zwei zur Ruheist,
lage symmetrische Impulse. Im einzelnen wird hierzu
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da- auf die Erläuterung der F i g. 2 hingewiesen.
durch gekennzeichnet, daß dem Feldeffekttransi- Die Genauigkeit mechanischer Schwingsysteme,
stör (14) ein monostabiler Multivibrator (13) die als Energiespeicher meist eine Spiralfeder entvorgeschaltet
ist. 45 halten, hängt in erster Linie von den Eigenschaften
dieser Spiralfeder ab. Gute mechanische Schwingsysteme haben einen Gangfehler von einer Sekunde
pro Tag und "C, was bedeutet, daß sich die Eigenfrequenz
bzw. die Resonanzfrequenz des Schwing-50 systems um einen relativ hohen Betrag, abhängig
von der Temperatur, ändern kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synchro- Der Gangfehler von Quarzuhren, die sehr kost-
nisierung eines elektrodynamischen Uhrenantriebs spielig sind und mit Präzisionsschrittmotoren arbeimit
zwei Induktivitäten und zwei relativ dazu durch ten, die direkt gesteuert werden, beträgt 2 Minuten
ein mechanisches Schwingungssystem der Eigen- 55 pro Jahr. Eine derartige Genauigkeit ist gegenwärtig
frequenz/ bewegten Permanentmagnetanordnungen, durch ein mechanisches Schwingsystem nicht zu
wobei die erste Induktivität im Arbeitsstromkreis erreichen. Es sind zwar Verfahren der eingangs ge-
und die zweite Induktivität im Steuerstromkreis eines nannten Art zur Verbesserung der Ganggenauigkeit
Schalttransistors angeordnet ist und der Schalttran- elektrodynamischer Uhrenantriebe mit einer durch
sistor jeweils durch in der zweiten Induktivität indu- 60 einen Quarz erzeugten Normalfrequenz bekannt,
zierte Stromimpulse derart leitend gesteuert wird, Diese Verfahren arbeiten mit zusätzlich zu den Andaß
in der ersten Induktivität bei Durchgang des triebsimpulsen in die Antriebsspule eingespeisten
Schwingungssystems durch die Ruhelage abwech- Synchronisationsimpulsen. Je nach der zeitlichen
selnd ein zentraler Antriebsimpuls bzw. zwei symme- Lage derselben in bezug auf die in der Antriebstrisch
zur Ruhelage liegende Antriebsinjpulse erzeugt 65 schaltung erzeugten Antriebsimpulse wird die Frewerden.
quenz des Schwingers verändert. Diese zusätzlichen
Das mechanische Schwingsystem von bekannten Synchronisationsimpulse führen zu einem erhöhten
Uhrenantrieben dieser Art führt gedämpfte Schwin- elektrischen Energiebedarf. Synchronisationsverfah-
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2312412A DE2312412C2 (de) | 1973-03-13 | 1973-03-13 | Verfahren zur Synchronisation eines elektrodynamischen Uhrenantriebs |
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