DE2353200C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Synchronisieren einer von einem mechanischen Energiespeicher angetriebenen Uhr mit Gangregler - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Synchronisieren einer von einem mechanischen Energiespeicher angetriebenen Uhr mit GangreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Synchronisieren einer von einem mechanischen
Energiespeicher angetriebenen Uhr mit einem Gangregler, der durch ein pulsförmiges Antriebsmoment
in Schwingung gesetzt und gehalten wird und der mittels durch Teilung aus einer Quarzoszillation
abgeleiteter Taktimpulse durch elektromechanische Beeinflussung synchronisiert wird.
Bei den bekannten mechanisch angetriebenen Uhren
erfolgt die mechanische Energiespeicherung durch Gewichte oder Aufzugsfedern. Die Gangregulierung
wird mittels eines Schwingsystems erzielt, das als frequenzbestimmende Bestandteile gewöhnlich ein Gangrad,
einen Anker und eine Unruh als Rotationspendel oder ein lineares Pendel aufweist. Die Gangregler
mit Unruh sind in der Uhrenindustrie auch als separate Bausteine unter dem Namen »Echappement« bekannt.
Echappements finden außer in Uhren insbesondere in technischen Laufwerken Verwendung.
Rein mechanische Uhren sind relativ einfach und robust gebaut. Sie sind vergleichsweise preiswert und
eignen sich für den größten Teil aller Anwendungsgebiete.
im Zuge der fortschreitenden Technik wurden rein elektronische Quarzuhren entwickelt, bei welchen aus
der unterteilten Quarzschwingung direkt der Taktimpuls für die Zeitanzeigevorrichtung abgeleitet wird.
Ferner sind transistorisierte Unruh-Uhren bekannt, bei welchen eine direkte Synchronisation des transistorgetriebenen
Rotationspendels mit Hilfe des Q«iarz-Taktimpulses erfolgt. Beide Uhrenantriebe besitzen
eine gute Ganggenauigkeit, sind jedoch vergleichsweise aufwendig und teuer. Außerdem benötigen
sie auf jeden Fall elektrische Energiespeicher für den Uhrenantrieb.
Aus der DT-OS 22 58 963 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren wird der einfache robuste mechanische Antrieb des Uhrwerks mit der
Genauigkeit eines quarzgesleuertcn elektronischen
Uhrwerks dadurch kombiniert, daß der mechanisch angetriebene Gangregler elektromechanisch durch
von einem Quarzoszillator abgeleitete Taktimpulsc synchronisiert wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung
werden die von dem Quarzoszillator abgeleiteten, frequenzunterteilten Taktimpulse zur direkten Synchronisation
des Gangreglers einem auf diesen einwirkenden elektromechanischen Wandler zugeführt.
Dies geschieht in einer Ausführungsform in der Weise. daß durch den Wandler ein Stift betätigt wird, der
auf die Spiralfeder der Unruh in der Weise einwirkt, daß die effektive Spiralfederlänge durch die Berührung
mit dem Stift verkürzt wird und demzufolge die Bewegung der Unruh beschleunigt wird. Es kann dabei
also nur eine Beschleunigung der Unruhschwingung erreicht werden, so daß diese zu langsam eingestellt
werden muß, um eine Synchronisierung möglich zu machen. In einer zweiten Ausführungsform ist eine
Synchronisation von zu schnellen und zu langsamen Unruhschwingungen möglich. Dabei greift der Stift
in den Bereich eines Unruhkranzes ein und kann durch Anschlag an einen äußeren Anschlagstift verlangsamend
oder beschleunigend auf die Unruh einwirken. Im Synchronisationsfall erfolgt kein Eingriff
dieser Art.
Durch diese bekannte Synchronisierung ist es möglich, ein einfaches robustes Uhrwerk mit einem
mechanischen Energiespeicher zu verwenden. Ein elektrischer Energiespeicher ist nur für die Synchronisationseinrichtung
erforderlich. Die erreichbare Laufgenauigkeit entspricht dabei einem elektronisch
gesteuerten Uhrwerk. Der mechanische Eingriff der Synchronisationsglieder führt jedoch zu einem verhältnismäßig
starken Verschleiß, der die Lebensdauer solcher Uhrwerke begrenzt. Ein besonderer Nachteil
besteht aber vor allem auch darin, daß diese direkte Synchronisation nur einen verhältnismäßig geringen
Synchronisationsbereich möglich macht, d. h., die Anforderungen an die Laufgenauigkeit des mechanischen
Gangregler müssen bereits ziemlich hoch sein. Diese verhältnismäßig hohen Anforderungen an die Genauigkeit
des mechanischen Gangreglers stehen dem eigentlichen Zweck des Synchronisierungsverfahrens
entgegen, nämlich ein möglichst einfaches robustes mechanisches Uhrwerk verwendbar zu machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit
welchem der Synchronisationsbereich einer rein mechanisch angetriebenen, quarzsynchronisierten Uhr
in relativ einfacher und extrem wirkungsvoller Weise bei sehr guter Ganggenauigkeit wesentlich vergrößert
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die synchronisierende Beeinflussung über eine elektromagnetische Kopplung durch indirekte
Synchronisation derart erfolgt, daß ein Phasen- und Frequenzvergleich zwischen den Taktimpulsen und
einem aus der Bewegung des Schwingsystems, beispielsweise der Unruh, abgeleiteten Wechselspannungssignal
mit dem Schwingsystem entsprechender Frequenz und Phase durchgeführt wird, daß aus diesem
Vergleich ein Regelsignal abgeleitet wird und daß das Regelsignal zur Steuerung einer variablen Belastung
des Schwingsystems sowie zur Erzeugung eines auf dieses einwirkenden regelnden Drehmomentes
über die elektromagnetische Kopplung be-Durch die indirekte Synchronisation mit Hilfe
eines Phasen- und Frequenzvergleichs kann der Synchronisationsbercich gegenüber einer direkten Synchronisation
erheblich vergrößert werden. Dies bcdeutet, daß an die Ganggenauigkeit des mechanischen
Uhrwerks wesentlich geringere Anforderungen gestellt werden müssen. Es können daher äußerst einfache,
robuste und preiswerte Uhrwerke verwendet werden. Da die Synchronisation nur über eine elektromagnetische
Kopplung ohne jeden mechanischen Eingriff stattfindet, treten bei den Synchronisationsgliedcrn
keinerlei Verschleißerscheinungen auf. wodurch die Lebensdauer wesentlich erhöht wird. Die
mechanische Antriebsenergie wird aus einem entsprechenden Energiespeicher in Form einer Uhrfeder
oder in Form von Uhrgewichten gedeckt, während lediglich der der Synchronisation dienende Encrgicanteil
aus einem elektrischen Energiespeicher entnommen wird. Es ist allerdings auch möglich, diesen
kleinen elektrischen Energieanteil aus der mechanischen Schwingungsenergie des Schwingsyslcrns abzuleiten,
so daß der gesamte Uhrenantrieb unabhängig von einer äußeren Netzversorgung oder Batterie wird.
Das Prinzip der erfindungsgemäßen Synchronisierung
beruht auf folgenden Überlegungen:
Das unsynchronisierte Schwingsystem bzw. die Unruh führte periodische Schwingungen aus, bei
denen der Momentanwinkel der Unruhschwingung einen sinusförmigen Verlauf aufweist.
mit
"Ό
= Φ sin
= 2,-τ/ο = 2.Τ/Γ;
T = Periode. Φ — Schwingungsamplitude,
ί = Zeit.
Wenn man annimmt, daß das Antriebsmoment M1
des Schwingsysterrs ohne Synchronisation synchron zur ersten Ableitung des Momentanwinkels nach der
Zeit d7/di, also zu 7, verläuft, ergibt sich ein Nulldurchlauf
(r/ = 0) symmetrisches Antriebsmoment MK.
Die Grundschwingungskomponente dieses Antriebsmoments beträgt nach Fourier
Clt. =
I^E+"
E = ait:b1E = 0.
wobei lediglich der Fourier-Kocffizient O1 £ der Cosinusschwingung
übrigbleibt, während der entsprechende Koeffizient fc, B der Sinusschwingung wegen der
Symmetrie zum Nulldurchlauf zu Null wird. Die Differentialgleichung des Schwingsystems ergibt sich
bei Einsetzen des Antriebsmomentes M E zu
J ■ q + r ■ 7 +■ D ■ η = α, £ · cos (oi0t). (3)
Hierbei ist J · <j Beschleunigungsdrehmoment, J
Trägheitsmoment, r · 4 Reibungsdrehmoment, D ■ 7
rücktreibendes Drehmoment, D Direktionsmoment
Im eingeschwungenen Zustand ergibt sich durcl· Nullsetzung des sinusförmigen Anteils der obigen
Differentialgleichung die Resonanzfrequenz des unsynchronisierten Schwingsystems zu
65
65
/D
f - ^1O - ] 1 D
Jo - 2.-, - 2'y I 7
Erfindungsgemäß wird bei der indirekten Synchronisation
ein Phasen- und Frequenzvergleich zwischen den Taktimpulsen und einem aus der Bewegung des
Schwingsystems, beispielsweise der Unruh, abgeleiteten Wcchselspannungssignal mit dem Schwingsystem
entsprechender Frequenz und Phase durchgeführt. Aus diesem Vergleich wird ein Regelsignal abgeleitet,
das zur Steuerung einer variablen Belastung des Schwingsystems und zur Erzeugung eines auf dieses
einwirkenden regelnden Drehmomentes MR über die
elektromechanische bzw. -magnetische Kopplung benutzt wird. Bei der indirekten Synchronisation kann
die mit dem Regelsignal erzielte Regelung bei exakter Synchronisation in der Mitte einer Regelkennlinic
durchgeführt werden, so daß Frequenzänderungen nach beiden Richtungen optimal ausgeglichen werden.
Der hierbei symmetrische Synchronisationsbereicn ist im Vergleich zur direkten Synchronisation erheblich
größer, so daß bei der Serienherstellung an die Ganggenauigkeit und damit an die Einstellgenauigkeit
sowie Frequenzstabilität des frei schwingenden Schwingsystems keine überhöhten Anforderungen gestellt
werden müssen. Bei der direkten Synchronisation sind die zu stellenden Voraussetzungen wesentlich
schärfer.
Dabei ist es besonders bevorzugt, daß die indirekte Synchronisation mit einem azimutalen Versatzwinkel
'/' des impulsförmigen Regelmomentes MR relativ
zum Nulldurchlauf des Schwingsystems durchgeführt wird, wobei der optimale Versatzwinkel zur Erzielung
einer größtmöglichen Frequenzbeeinflussung
Y'epI = 0,71 - Φ
mit Φ als Amplitude des Schwingsystems beträgt. Bei
gegebener Amplitude bzw. Maximalauslenkung des Schwingsystems wird dementsprechend eine größt-
mögliche Frequenzbeeinflussung erreicht, wenn der azimutale Versatzwinkel gegenüber dem Nulldurchlauf
des Schwingsystems etwa 70,7% der Amplitude beträgt. Dieses Ergebnis ist als folgender Betrachtung
hcrlcitbar:
Bei der indirekten Synchronisation wird infolge der Belastung des Schwingsystems auf dieses ein regelndes
oder synchronisierendes Drehmoment MR mit der
Grundschwingungskomponente
CiR
= \!<i2 iR + Rr
(?)
ausgeübt, die vom azimutalen Versatzwinkel und von der Amplitude des Schwingsystems abhängt.
Dabei beeinflussen die Fourier-Koeffizienten der Cosinusschwingung, a, R. nur die Amplitude und die Sinusschwingung.
fr[ R. nur die Frequenz des Schwingsystems.
Für den Zusammenhang mit der zeitlichen Phasenverschiebung«« des Regelmoments MR gilt
ψ = Φ ■ sin α«; «R = aresin ( ~-
Der Fourier-Koeffizient fr, R errechnet sich aus
"κ τ '1Ii
i1R= — · J M,, sin
ίο mit rR als Wirkungs- bzw. Kopplungsdauer des Regelmomentes
MR in bezug auf das Schwingsystem. Das Regelmoment MR ist in erster Näherung der
Winkelgeschwindigkeit, d. h. der ersten zeitlichen Ableitung <? des Momentanwinkels des Schwingsystems
am um den Versatzwinkel versetzten Ort proportional, und es gilt
("j») = Me(,lR =
= M
Rmax
Wenn ferner das Regelmoment Af R im Kopplungsbereich als konstant und außerhalb dieses Bereiches zu
Null angenommen wird, gilt ferner
"R T1il
fyjt = — · Mr{«r = 0) ■ cos(«R) ■ j sin (/<) d,i bei
< .τ · y
Durch Auslösung dieses Integrals ergibt sich der Fourier-Koeffizient fc, R zu
= ic · sin (2 nR)
(10)
k = — ■ MR {nR = 0) · sin (* tr/t).
Aus dieser Gleichung kann der optimale Winkel «R,
für den fc, R ein Maximum ist, dadurch erhalten werden, daß die erste Ableitung des genannten Fourier-Koeffizienten nach dem obigen Winkel gleich Null
gesetzt wird. Daraus ergibt sich in Verbindung mit Gleichung (14)
= 0,71-0.
(11)
Dieser optimale azimutale Versatzwinkel ergibt eine größtmögliche Frequenzbeeinflussung und damit
den größten Synchronisationsbereich.
Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, daß der Sinusanteil
b, „ der Grundschwingungskomponente c, R des
Regelmoments M, zu
ft, „ ^ - 2 ■ D · Φ
fo-fS
/0
/0
gewählt wird, wobei D das Direktionsmoment, Φ die Amplitude, /0* die Resonanzfrequenz des synchronisierten Systems und der Quotient die relative Resonanzfrequenzänderung des schwingenden Systems auf
Grund des Synchronisationseinflusses ist. Das frei
schwingende System, das gegenüber dem Synchronisationsfall nachhinken oder davonlaufen würde, wird
durch das Drehmoment bzw. Regelmoment M R bei entsprechender Wahl des Fourier-Koefnzienten i>, R
der Sinusschwingung exakt synchronisiert Die Be
messung für b1R ergibt sich aus der nachfolgenden
Betrachtung:
Die Differentialgleichung des indirekt synchronisierten Schwingsystems führt über einen Ansatz für
609 629/304
den Momentanwinkel der Schwingung zu einer Bestimmungsgleichung für /i, R, wenn der Sinusschwingungsanteil
der Differentialgleichung im eingeschwungenen Zustand betrachtet wird.
J ■ <}' + τη +D-u = (iiu; - </1K) cos(m(tr) - blR ■ sinter),
Ansatz 7 = Φ ■ sin(<»Jr).
--M-J -'"i?2 + D) Φ = -H1R.
Daraus kann folgende Resonanzfrequenz des indirekt synchronisierten Systems hergeleitet werden:
ί* —
— /η
D- Φ
(12)
(131
(14)
(131
(14)
(15)
Die durch die indirekte Synchronisation erzwungene Frequenzänderung beträgt bei kleinen Werten
\f-f_f* L. . f ■ 1IA
'./ — Jo Jo ~- -j ./ο (/J '
(16)
so daß die Frequenzänderung linear proportional zum Fourier-Koeffizienten fr, R ist. Zum Aufrechlerhalten
der Synchronisation bei einer bestimmten Frequenzverstimmung, d. h., wenn das frei schwingende
System dem Quarztakt »davonlaufen« oder »nachhinken« möchte, muß blR und damit das Drehmoment
bzw. Regelmoment MR der indirekten Synchronisation
die folgende Gleichung erfüllen:
ft, κ = - 2
/0
D ■ Φ.
(17)
Damit muß der obige Fourier-Koeffizient proportional der relativen Frequenzänderung und dem
rücktreibenden Moment D · Φ des Systems linear proportional sein.
Zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung zum Synchronisieren
einer von einem Energiespeicher mechanisch angetriebenen Uhr mit einem Gangregler, der durch ein
pulsförmiges Antriebsmoment in Schwingung versetzt und gehalfen wird, vorgeschlagen, bei welcher
ein Quarztaktimpulsgeber indirekt mit einem dem mechanischen Schwingsystem zugeordneten elektromechanischen
Wandler verknüpft ist.
Dabei ist es bevorzugt, daß der Quarzlaktimpulsgeber einen Quarzoszillator und einen nachgcschalteten
Teiler erhält, wobei der Teiler die Quarzfrequenz auf eine seiner Binärteilerzahl entsprechende Taklimpulsfrequenz untersetzt. Hierdurch kann beispiels-
weise aus einem Quarzoszillator hoher Schwingfrequenz in einfacher Weise eine entsprechende Taktimpulsfrequenz von 1 Hz hergeleitet werden.
Vorzugsweise ist dem Quarztaktimpulsgeber ein Phasendiskriminator zur Durchführung eines Phasen-
und Frequenzvergleichs zwischen den Taktimpulsen und dem aus dem Schwingsystem abgeleiteten Wechselspannungssignal nachgeschaltet, und ein dabei gebildetes Regelsignal des Phasendiskriminators wird
zur Steuerung eines nachgeschalteten und eine vanable Belastung des Schwingsystems bildenden »Regeldynamos« benutzt, der die Wandlerspule des elektromechanischen Wandlers enthält. Wie bereits erwähnt wurde, ermöglicht die Verwendung eines »Regeldynamos« eine wesentliche Vergrößerung des er-
zielbaren Synchronisationsbereiches, weshalb an die Gang- und Einstellgenauigkeit sowie Frequenzstabilität des frei schwingenden Schwingsystems im Ver
gleich zur direkten Synchronisation geringere Anforderungen
gestellt werden müssen.
Ferner ist vorgesehen, daß die Wandlerspule gegenüber dem Nulldurchlauf des Schwingsyslems bzw.
dem Permanentmagneten des Schwingsystems, vorzugsweise der Unruh, einen Versatzwinkel aufweist,
der zur Erzielung einer größtmöglichen Frequenzbeeinflussung im Optimalfall Ψ , = 0,71 Φ beträgt.
Bei diesem optimalen Versatzwinkel ergeben sich der größtmögliche und die Frequenz beeinflussende Fourier-Koeffizient
hi R und damit der größtmögliche
Synchronisationsbercich, beispielsweise gemäß Gleichung (17).
Um bei einer gegebenen Frequenzverstimmung zwischen der Resonanzfrequenz des frei schwingenden
und des indirekt synchronisierten Systems die Synchronisation aufrechterhalten zu können, ist es bevorzugt,
daß der »Regeldynamo« auf das Schwingsystem ein Regelmoment MR mit einer Grundschwingungskomponente
C1 R ausübt, deren Sinusanteil zu
h, R ^ - 2 · D ■ Φ ■ ^'-~ -*
gewählt ist.
Eine weitere Ausführungsform ist dergestalt, daß die Wandlerspulc zur Bildung und Weiterleitung
des aus dem Schwingsystem abgeleiteten Wechsclspannungssignals mit tinem zweiten Eingang des
Phasendiskriminators verbunden ist. Abgesehen von der Möglichkeit, das Wechselspannungssignal auch
aus einer zusätzlichen, gesonderten Spule abzuleiten,
ist es besonders einfach, wenn die Signalablcituns: und die Synchronisationsbeeinflussung mittels einer einzigen
Wandlerspulc durchgeführt werden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß im »Regeldynamo« parallel zur Wandlerspule eine Reihenschaltung
aus einem Ladekondensator und einem Gleichrichter, beispielsweise einer Diode, liegt, wobei dem Ladekondensator ein vom Regelsignal des Phasendiskriminators abhängiger Laststrom entnommen wird.
Vorzugsweise dient dabei ein mit dem Regelsignal angesteuerter Regeltransistor als veränderlicher Widerstand für eine Laststromentnahme aus dem »Regeldynamo«.
Ferner ist es bevorzugt, daß der Regeltransistoi am Ausgang des Phasendiskriminators liegt und von
diesem pulsförmig geöffnet wird, wobei sich der Ladekondensator über den Regeltransistor und einen Begrenzungswiderstand zumindest teilweise entlädt.
Wenn der Regeltransistor während der gesamten Periodendauer T nur einmal geöffnet wird, speicher!
der »Regeldynamo< die der Wandlerspule pulsförmig entnommene Ladung über die Periodendaucr. so daC
der Regeltransistor den dem »Regcldynamo« ent-
zogenen mittleren Lastgleichstrom auf Grund des Phasendiskriminators in Abhängigkeil von der relativen
Phase des Wechselspannungssignals von der Wandlerspule zum Quarztaktimpuls verändert. Infolge
der Phasenabhängigkeit des mittleren Lastgleichstroms ergibt sich auch eine entsprechende
Phasenabhängigkeit des synchronisierenden Rcgelmnments MR. Infolge der Zwischenspeicherung im
Ladekondensator muß ferner die pulsförmige Laststromentnahme über den Regeltransistor nicht gleichzeitig
mit der optimalen Kopplungsphase des elektromechanischen Wandlers auftreten. Ferner wird durch
den Ladekondensator eine »Rückkopplung« des Regeltransistors vermieden. Zwar ist theoretisch auch
eine Synchronisation ohne Zwischenspeicherung in einem Ladekondensator möglich, wobei sich jedoch
ein kleinerer Synchronisationsbereich, größere Rückkopplungsprobleme sowie eine von der System- bzw.
Unruhgeschwindigkeit abhängige Dynamowechselspannung ergeben. Die letztere kann bei der pulsförmigen
Ansteuerung als Gegenspannung auftreten, so daß der »Regeltransistor« mit der vom Ladezustand
der Batterie abhängigen Betriebsspannung betrieben werden müßte. In jedem Fall liefert deshalb
ein »Regeldynamo« mit einer Zwischenspeicherung ein wesentlich besseres Ergebnis.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß im Phasendiskriminator während der Zeit, in der das
Wechselspannungssignal von der Wandlerspulc im Laufe einer Periode einmal eine Einschaltschwelle
überschreitet, ein impulsförmiger Summenstrom durch eine Parallelschaltung zweier ventilartig arbeitender
Transistoren über einen gemeinsamen Emitterwiderstand fließt, daß der Summenslrom aus zwei zeitlich
aneinander gereihten Einzelströmen der Transistoren zusammengesetzt ist und daß beim Durchsteuern
bzw. Sperren des einen Transistors mit den Taktimpulsen der andere Transistor gesperrt bzw. durchgesteuert
wird, der seinerseits im durchgeslcuertcn Zustand den Regellransistcr öffnet. Vorzugsweise ist
dabei vorgesehen, daß in Reihe zum Emitterwiderstand ein vom Wechselspannungssignal beeinflußter
Schalttransistor liegt, daß der Basis des einen Transistors der Taktimpuls zugeführt wird und daß nur
der andere Transistor einen Kollektorwiderstand aufweist und mit seinem Kollektor an die Basis des Regel
transistors angeschlossen ist. Durch einen derartigen, differenzverstärkerartig aufgebauten Phasendiskriminator
fließt über den Emitterwiderstand dann ein Emitterstrom auf Grund der ventilartigen Funktion
der parallelen Transistoren, wenn der Schalttransistor vom in der Wandlerspule induzierten WecHselspannungssignal
einmal pro Periode durchgeschaltet wird. Wenn der eine von den Taktimpulsen gesteuerte
Transistor beispielsweise geöffnet ist, ergibt sich für den anderen Transistor auf Grund der Emitterkopplung
ein gesperrter Zustand, so daß der zugeordnete Regeltransistor ebenfalls gesperrt ist. Bei einer Polaritätsumkehr
des Taktimpulses wird der eine Transistor geschlossen, während der andere unter Durchschaltung
des Pegeltransistors geöffnet wird, so daß dem »Regeldynamo« ein Laststrom entnommen werden
kann, bis das Wechselspannungssignal der Wandlerspule die Einschaltschwelle für den Schaittransistor
unterschreitet. Je nach der Phasenlage der Taktimpulse gegenüber dem Wechselspannungssignal ergibt
sich eine kürzere oder längere Laststromentnahme, was zur Synchronisation des Schwingsystems führt.
Bei einer praktischen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Basis des anderen Transistors über
einen Spannungsteiler auf etwa halbe Batteriespannung als Bezugspotentiel für die Taktimpulse gelegt
wird. Wenn der mittlere Gleichspannungsanteil der Taktimpulse diesem Bezugspotential entspricht, erfolgt
bei der einen Halbschwingung der Taktimpulsc eine völlige Durchschaltung des einen Transistors und
damit Sperrung des Regellransistors, während bei
ίο der anderen Halbschwingung eine Sperrung des einen
Transistors und damit Durchschaltung des Regeltransislors hervorgerufen wird.
Ferner ist vorgesehen, daß die Größe des mittleren Entlade- bzw. Belastungsstroms von der Einschalt-
is dauer des Regeltransistors abhängt, wobei im Fall
eines zu langsam bzw. zu schnell arbeitenden Schwingsystems eine Verringerung oder Vergrößerung der
Belastung des »Regeldynamos« eintritt. Wenn z. B. das Schwingsystem oder die Unruh schneller schwingen
möchte als im Synchronisationszustand, ergibt sich eine größere Belastung des »Regeldynamos« und
damit ein größeres Regelmoment MR, wodurch sich
eine synchronisierende Verlangsamung des Schwingsystems einstellt. Umgekehrt wird bei zu langsamem
Schwingsystem die Belastung herabgesetzt, so daß wegen des kleineren Regelmoments MR eine geringere
Bremsung des Schwingsystems auftritt, was zu einer synchronisierenden Frequenzerhöhung führt. Während
der Sinusanteil H1R des bremsenden Drehmomenls
MR eine synchronisierende Korrektur der
Schwingfrequenz verursacht, führt der bisher nichi näher erörterte Fouricr-Koeffizient at R des Cosinusanteils
des Regelmoments MR zu einer proportionalen
Amplitudendämpfung. Die Regelwirkung der indirekten Synchronisation besteht in einer mehr oder
weniger starken Vcrlangsamung der System- bzw. Unruhschwingung, wenn die Frequenz des frei schwingenden
Systems größer als die Frequenz im Synchronisationsfall ist. Beim Umpolen der Wandlerspulc
wird das Schwingsystem dann beispielsweise im Hinlauf statt im Rücklauf durch den »Regeldynamo«
bedämpft, so daß ^1 R in diesem Fall die gleiche Richtung
wie das rücktreibende Drehmoment der Unruhfeder besitzt, in diesem Fall besteht die Rcgelwirkung
in einer mehr oder weniger starken Beschleunigung der Systemschwingung, wobei die Resonanzfrequenz
des frei schwingenden Systems niedriger als im Synchronisationsfall gewählt wird.
Eine weitere Ausführungsvariantc besteht darin.
daß der elektromechanische^Vandler und der Dynamo zur Betriebsspannungserzeugung kombiniert sind, wobei
für beide Funktionen nur ein Permanentmagnet und nur eine Dynamo- bzw. Wandlerspule verwendet
werden. Diese Maßnahme ist besonders zweckmäßig, da der Gesamtaufbau unter Einsparung an Spulen
und Permanentmagneten vereinfacht werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, daß bei
der indirekten Synchronisation der kombinierten Dynamo- und Wandlerspule zwei Reihenschaltungen
aus je einem Ladekondensator und einer Diode parallel geschaltet sind, daß beide Dioden gegensinnig
gepolt sind, wobei die Belriebsgleichspannung unter Verdopplung von beiden Ladekondensatoren abgenommen
wird, während der Verbindungspunkt der Ladekondensatoren zum Regeltransistor führt, und
daß die Dynamo- und Wandlerspule um den Versatzwinkel gegenüber dem Nulldurchlauf des Schwingsystems
versetzt angeordnet ist. Hierbei wird dem
Schwingsystem während beider Halbwelten Energie zum Laden der Ladekondensatoren entzogen. Diese
sind spannungsmäßig hintereinander geschaltet, so daß die Gesamtspannung als Betriebsgleichspannung
verwendbar ist. Die Wirkung des »Regeldynamos« ergibt sich hierbei dadurch, daß die kombinierte Dynamo-
und Wandlerspule gegen den Nulldurchlauf des Schwingsystems versetzt angeordnet ist und daß die
tür die Frequenzbeeinflussung erforderliche Belastung nur während einer Halbschwingung (Hinlauf oder
Rücklauf) auftreten kann, und zwar durch die unsymmetrische Belastung durch den Regeltransistor.
Aus diesem Grunde fließt der Belastungsgleichstrom nur über eine der beiden Dioden, so daß eine echte
indirekte Synchronisation vorliegt. Theoretisch ist es jedoch auch möglich, zwei im Gegentakt arbeitende
Regeltransistoren zu verwenden, die jeweils von einer der beiden Dioden gespeist werden, wodurch eine
symmetrische Frequenzregelung nach beiden Richtungen möglich ist. Hierbei sollte jedoch die Frequenz
des frei schwingenden Systems wie bei der direkten Synchronisation mit der Frequenz der Taktimpulse
übereinstimmen.
Im Zusammenhang mit der unsymmetrischen Belastung des Dynamos mit einer kombinierten Dynamo-
und Wandlerspule, die um den Versatzwinkel gegenüber dem Nulldurchlauf versetzt ist, ist es ferner bevorzugt,
daß der azimutale Versatzwinkel im Optimalfall in den Grenzen
0,26Φ < Ψορ,
< 0,71Φ (18)
gewählt wird. In diesem Bereich sind sowohl die
dämpfenden als auch die frequenzverstimmenden Komponenten des Grundschwingungsanteils des Regelmoments
ausreichend groß und zumindest gleich der Hälfte der Maximalwerte der entsprechenden
Komponenten. Die genannten Grenzen ergeben sich aus folgender Betrachtung:
Es besteht das Bestreben nach möglichst großen Werten der folgenden Quotienten
und
(19)
bf»
I R max
wobei die α-Werte, die nur die Amplitude und die fc-Werte, die nur die Frequenz beeinflussenden Cosinus-
und Sinusanteile der Grundschwingungskomponente von MR bei unsymmetrischer Dynamobelastung
durch den Regeitransistor und bei kombinierter Dynamo- urd Wandlerspule sind. Aus der Gleichung
(10) ergibt sich der zweite Quotient aus (19) zu
——- = sin (21
mit
(20)
Der erste Quotient aus (19) wird aus der bisher nicht näher ernannten Bestimmungsgleichung für den Fourier-Koeffizienten
α, „ abgeleitet.
„ ges („R = 0) ■ cos (
"R+ I'll
aR) ■ JcOS(ß)-dfi
(21)
ai*Rma*=a.*R(«R=0) (22)
cos2(„R). (23)
1-5— = ηηκ2
0I R max
Aus der Bedingung, daß beide Funktionen gleichzeitig größer als 0,5 sein sollen, ergeben sich entsprechende
Grenzwerte für den Winkel aR und damit
über Gleichung (6) für den optimalen Versatzwinkel. Dabei können die genannten Grenzwerte selbstverständlich
auch zeichnerisch ermittelt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend unter anderem an verschiedenen Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 a schematisch eine zum Nulldurchgang symmetrisch schwingende Unruh,
F i g. 1 b eine graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Momentanwinkels und der Winkelgeschwindigkeit
der Unruh aus Fig. la,
F i g. 1 c eine graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufs des pulsförmigen und symmetrisch zum
Nulldurchgang des Systems liegenden AntriebsmomentesM,
ohne zusätzliche Synchronisation,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Durchführung einer indirekten Synchronisation
unter Verwendung einer Batterie,
F i g. 3 ein Schaltbild eines in der Anordnung aus F i g. 2 enthaltenen Phasendiskriminators.
Fig.4a, b und c zeitliche Spannungr- und Stromverläufe
der Anordnung aus F i g. 2 und 3 im synchronisierten und nicht synchronisierten Zustand,
F i g. 5 eine der Anordnung aus F i g. 2 weitgehend entsprechende Anordnung, wobei jedoch die Synchronisationsenergie
aus der Bewegungsenergie des Schwingsystems abgeleitet wird,
F i g 6 eine Anordnung zur indirekten Synchronisation
miit einer kombinierten Dynamo- und Wandlerspule und
Fig.7a, 7b graphische Kurvenverläufe zum Ablesen
eines Optimalbereiches.
Aus F i g. 1 b ergeben sich ein sinusförmiger Verlauf des Mornentanwinkels und ein cosinusförmiger Verlauf
der Winkelgeschwindigkeit der unsymmetrisch zum Nulldurchlauf schwingenden Unruh aus F i g. 1 a.
Diese Rotationsschwingung wird bei einer rein mechanischen Uhr mit einem Antriebsmoment M1 gem.
Fig. Ic erzeugt, das symmetrisch zum Nulldurchlauf liegt. Das aus dem Echappement als mechanische
Hemmung bestehende Schwingungssystem führt eine von den Elementen abhängige Schwingung mit einer
Resonanzfrequenz durch, die in bekannter Weise beispielsweise temperaturabhängig ist.
Mit einer Anordnung nach F i g. 2 kann das rein mechanische Schwingsystem aus F i g. 1 a indirekt
synchronisiert werden. De. Ausgang eines Quarzoszillators 1 ist mit dem Eingang eines Frequenzteilers!
verbunden. Die im Teiler 2 aus der Oszillationsfrequenz erzeugten, quarzgesteuerten Taktimpulse
U1 werden einem in Fig.3 näher dargestellten
Phasendiskriminator 13 zugeleitet. Der Phasendiskriminator 13 ist mit der Wandlerspule 14 eines elektromechanischen
Wandlers 14,5 verbunden, die mit etwa radialer Ausrichtung zu dem Mittelpunkt der zu synchronisierenden
Unruh 4 angeordnet ist. An der Unruh 4 ist in deren Nulldurchlauf ein Permanentmagnet
befestigt.
Der Uhrenantrieb fuhrt in bekannter Weise zu einer analogen oder digitalen Zeitanzeige 7.
Die Wandlerspule 14 ist gegenüber dem Nulldurchlauf um den Versatzwinkel versetzt und gehört zu
einem »Regeldynamo« 14, 15, 16. In diesem ist der Wandlerspule 14 eine Reihenschaltung aus einem
Ladekondensator 16 und einer Diode 15 als Gleichrichter parallel geschaltet. Der Verbindungspunkt
zwischen dem Ladekondensator 16 und der Diode 15 führt gemäß F i g. 3 zu einem Regeltransistor 27 am
Ausgang des Phasendiskriminators 13.
Das in der Wandlerspule 14 erzeugte Wechselspannungssignal M1 wird ferner von der Wandlerspule
über einen zweiten Eingang dem Phasendiskriminator 13 eingegeben, der seinerseits einen Phasen- und
Frequenzvergleich dieses Wechselspannungssignals u, mit den Taktimpulsen U2 durchführt. Zur Spannungsversorgung
des Quarzoszillators 1, des Teilers 2 und des Phasendiskriminators 13 ist bei der Anordnung
gemäß Fig.2 eine Batterie9 vorgesehen, die zum
Kurzschließen der Taktimpulse mit einem Kondensator 8 abgeblockt ist.
Gemäß F i g. 3 sind zwei Transistoren 21 und 22 parallel geschaltet, wobei der eine Transistor 21 direkt
zur positiven Versorgungsgleichspannung +1,5V führt, während der andere Transistor 22 einen Kollektorwiderstand
25 aufweist. Die Emitter beider Transistoren 21 und 22 führen über einen gemeinsamen
Emitterwiderstand 19 zur Kollektor-Emitter-Strecke eines Schalttransistors 18, dessen Emitter an Masse
(0 V) liegt. Während der Basis des einen Transistors 21 über einen Koppelwiderstand 20 die Taktimpulse u2
von der Treiberstufe 2 aus F i g. 2 zugeleitet werden, liegt die Basis des anderen Transistors 22 über einem
Spannungsteiler 23, 24 in etwa auf halber Batteriespannung.
Vom Kollektor des anderen Transistors 22 führt eine Leitung über einen Basiswiderstand 26 zu dem
bereits erwähnten Regeltransistor 27, dessen Emitter an der positiven Versorgungsgleichspannung und
dessen Kollektor über einen Begrenzungswiderstand 28 an der Verbindung zwischen dem Ladekondensator
16 und der Diode 15 liegt. Eine Seite der Wandlerspule 14 führt zusammen mit einer Seite des Ladekondensators
16 zur positiven Versorgungsgleichspannung. während die andere Seite der Wandlerspule
über einen Widerstand 17a zum Emitter eines Transistors 18a führt. Die Basis dieses Transistors 18a
liegt an der positiven Versorgungsgleichspannung. während der Kollektor über einen Widerstand
zur Basis des Schalttransistors 18 führt.
Bei der indirekten Synchronisation wird in der Spule 14 ein Wechselspannungssignal U1 beispielsweise
des Verlaufs aus F i g. 4a erzeugt. Zumindest einmal während einer Periode wird die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 18 a durchgeschaltet, beispielsweise bei etwa 0,62 V, so daß der Transistor 18a leitend wird
und den Schalttransistor 18 durchsteuert. Während s dieser Durchsteuerung des Schalttransistors 18 fließt
durch die Transistoren 21, 22 ein etwa gleichbleibender, pulsförmiger Summenstrom I1 + I2 gemäß
Fig.4a. In der gegenüber dem Bezugspotential aus dem Spannungsteiler 23,24 positiven Halbschwingung
ίο der Taktimpulse u2 wird der eine Transistor 2ϊ durchgesteuert,
so daß in dieser Zeit der andere Transistor 22 gesperrt ist. Während der negativen Halbschwingung
der Taktimpulse erfolgt jedoch eine Sperrung des einen Transistors 21 und damit eine öffnung des
' 5 Transistors 22, bis das Wechselspannungssignal U1
nach Überschreitung der Einschaltspannung uaN die
Ausschalfspannung uAVS unterschreitet. Beide Ströme
I1 und I2 sind, wenn der Kollektorwiderstand 25
klein gegenüber dem Emitterwiderstand 19 ist, in etwa gleich groß.
Während der Durchschaltung des anderen Transistors 22 sinkt dessen Kollektorspannung, so daß der
angekoppelte Regeltransistor 27 bis zum Sperren des anderen Transistors 22 geöffnet wird. In dieser
Zeit fließt gemäß F i g. 4a ein impulsförmiger Entladungsstrom /3, dessen Größe bei völliger Durchschaltung
des Regeltransistors 27 nur durch den Begrenzungswiderstand 28 begrenzt ist. Da während
jeder Periode ein pulsförmiger Entladungsstrom /3 auftritt, was auch für den Synchronisationsfall nach
F i g. 4 a der Fall ist, ergibt sich ein mittlerer Belastungsgleichstrom,
der den »Regeldynamo« 14, 15, 16 belastet und dadurch eine synchronisierende Beeinflussung
des Schwingsystems erzeugt. Während im Synchronisationsfall nach F i g. 4 a ein Transistorstrom I2 und damit ein Entladestrom I3
während etwa der halben Durchschaltzeit des Schalttransistors 18 fließt, ergibt sich für den Fall nach
Fig.4b, nach dem das System schneller schwingen 4c möchte, ein im Mittel größerer Belastungsstrom/3,
so daß das Schwingsystem synchronisierend stärker abgebremst wird. Im Fall nach Fig.4c möchte die
Unruh langsamer schwingen, wobei sich jedoch infolge eines im Mittel kleineren Belastungsstroms I3
und damit eines kleineren Regelmomentes M, eine wiederum synchronisierende Frequenzerhöhung ergibt.
Mit anderen Worten wird das System, ausgehend von einem Mittelpunkt der Regelkennlinie mit einer
mittleren Verlangsamung oder Beschleunigung außerhalb des Mittelpunktes, mehr oder weniger stark
verlangsamt bzw. beschleunigt.
Eine Verlangsamung tritt auf, wenn der Regeldynamo im Bereich zunehmender Winkelgeschwin·
digkeit 9, d. h. für jf \q\
> 0, die Unruh belastet. Eine Beschleunigung entsteht, wenn der Regeldynamo irr
Bereich abnehmender Winkelgeschwindigkeit <j. d. h
für 1 I9I
> 0, die Unruh belastet
Die Anordnung aus F i g. 5 entspricht weitgehenc derjenigen aus F i g. 2. wobei lediglich zur Betriebs
spannungserzeugung statt der Batterie 9 ein Dynarm
10, 11 verwendet wird. Dieser Dynamo besteht au einem im oder gegenüber dem Nulldurchlauf an de
Unruh 4 angebrachten Permanentmagneten 10 um einer ebenfalls im Nulldurchlauf angeordneten Dy
namospulell. Diese führt über eine Diode 12 al
Gleichrichter zu dem Kondensator 8, der in diesem Falle zusätzlich als Ladekondensator dient.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 sind die Wandlerspule 14 und die Dynamospule 11 aus F i g. 5
zu einer kombinierten Dynamo- und Wandlerspule 11 zusammengefaßt. Sie ist gegenüber dem Nulldurchlauf
der Unruh 4 versetzt angeordnet und nur noch einem Permanentmagneten 10 im Nuüdurchlauf der
Unruh 4 zugeordnet. Der kombinierten Dynamo- und Wandlerspule 11 aus Fig.6 sind zwei Reihenschaltungen
aus je einem Ladekondensator 8 und 30 sowie einer Diode 12 und 29 parallel geschaltet. Die Dioden
12 und 29 sind entgegengesetzt gepolt, und der Verbindungspunkt 32 der Ladekondensatoren 8 und 30
ist mit dem Ausgang des Phasendiskriminators 13 bzw. dessen nicht dargestelltem, unsymmetrisch arbeitendem
Regeltransistor 27, über eine Leitung 31 verbunden. Das mit einem Pol der Diode 12 verbundene
Ende der Spule 11 fuhrt ferner zum Phasendiskriminator 13, um diesem das Wechselspannungssignal
U1 zur Durchführung eines Phasen- und Frequenzvergleichs
mit den Taktimpulsen u2 zuzuführen.
Gemäß F i g. 6 wird die Betriebsgleichspannung von beiden Ladekondensatoren 8 und 30 abgenommen,
die spannungsmäßig hintereinander geschaltet sind. Der durch den Phasendiskriminator 13 vom
»Regeldynamo« abgezogene Belastungsstrom fließt nur über die Diode 12, so daß wie bei den Ausfiihrungsformen
aus F i g. 2, 3 und 5 eine unsymmetrische Dynamobelastung mit dem Ziel einci' indirekten
Synchronisation der Unruh 4 erfolgt.
In Fig. 7a und 7b sind verschiedene Funktionen in Abhängigkeit von der zeitlichen Phasenverschiebung
dargestellt, aus denen für den Fall gemäß Fig.6
der optimale Versatzwinkel gemäß Gleichung (18) abgelesen werden kann. In Fig. 7a sind die auf die
Maximalwerte normierten dämpfenden und frequenzverstimmenden Komponenten dargestellt, die gleichermaßen
einen normierten Wert von 0.5 nicht unterschreiten sollten. Hieraus ergeben sich Grenzwerte
für die optimale zeitliche Phasenverschiebung, woraus sich über die Gleichung (6) die entsprechenden Grenzwerte
für den optimalen Versatzwinkel der Ausführungsform aus F i g. 6 ergeben. Dieser optimale Bereich
für die Versatzwinkel kann andererseits gemäß F i g. 7 b an einer aus der genannten Gleichung abgeleiteten
und normierten sowie in gleichem Maßstab wie in Fig.7a aufgetragenen Kurve abgelesen werden.
Dabei ergeben sich die Grenzen für den optimalen Versatzwinkel entsprechend Gleichung (18).
Die indirekte Synchronisation einer im übrigen rein mechanisch arbeitenden Uhr mit quarzgesteuerten
Taktimpulsen ermöglicht eine hohe Ganggenauigkeit auch derartiger, überwiegend mechanischer
Uhrenantriebe.
Die indirekte Synchronisation ermöglicht gegenüber einer direkten einen wesentlich größeren Synchronisationsbereich.
Die Synchronisationsschaltungen lassen sich entweder mit einer Batterie oder einem
von der Bewegungsenergie des Schwingsystems gespeisten Dynamo versorgen. Ferner kann die Wandlerspule
eines bei der indirekten Synchronisation ver-
wendeten »Regeldynamos« mit der Dynamospule kombiniert werden, so daß ein geringerer Spulen-
und Permanentmagnetenaufwand entsteht. Abgesehen von weiteren Abwandlungsmöglichkeiten führen verschiedene
angegebene Bemessungsgrundlagen zu
einem optimalen Betrieb bei der Synchronisation einer durch Echappement oder Pendel geregelten
Uhr.
Die Erfindung ist an Hand einer für Uhren bestimmten Steuerung erläutert. Selbstverständlich eignet
sich die erfindungsgemäße Steuerung für mechanische Schwingsysteme jeder Art. Auch läßt sich die Drehzahl
von Motoren oder dergleichen umlaufenden Systeme in erfindungsgemäßiger Weise steuern.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (25)
1. Verfahren zum Synchronisieren einer von einem mechanischen Energiespeicher angetriebenen
Uhr mit einem Gangregler, der durch ein pulsförmiges
Antriebsmoment in Schwingung gesetzt und gehalten wird und der mittels durch Teilung
aus einer Quarzoszillation abgeleiteter Taktimpulse durch elektromechanische Beeinflussung syn- ι ο
chronisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die synchronisierende Beeinflussung
über eine elektromagnetische Kopplung durch indirekte Synchronisation derart erfolgt, daß ein
Phasen und Frequenzvergleich zwischen den Taktimpulsen und einem aus der Bewegung des
Schwingsystems, beispielsweise der Unruh, abgeleiteten Wechselspannungssignal mit dem Schwingsystem
entsprechender Frequenz und Phase durchgerührt wird, daß aus diesem Vergleich ein Regelsignal
abgeleitet wird und daß das Regelsignal zur Steuerung einer variablen Belastung des Schwingsystems
sowie zur Erzeugung eines auf dieses einwirkenden regelnden Drehmomentes über die
elektromagnetische Kopplung benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die indirekte Synchronisation mit
einem azimutalen Versatzwinkel Ψ des impulsförmigen Regelmomentes MR relativ zum Nulldurchlauf
des Schwingsystems durchgeführt wird, wobei der optimale Versatzwinkel zur Erzielung
einer größtmöglichen Frequenzbeeinfiussung V'opi = 0,71 · Φ mit Φ als Amplitude des Schwingsystems
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinusanteil blR der
Grundschwingungskomponunte C1 „ des Regelmoments
M R zu
Z -2ΏΦ- i°~J°-
/0
/0
40
gewählt wird, wobei D das Direktionsmoment, Φ die Amplitude und der Quotient die relative
Resonanzfrequenzänderung des schwingenden Systems auf Grund des Synchronisationseinflusses
ist.
4. Vorrichtung zum Synchronisieren einer von einem mechanischen Energiespeicher angetriebenen
Uhr mit einem Gangregler, der durch ein pulsförmiges Antriebsmoment in Schwingung versetzt
wird, nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Quarztaktimpulsgeber (1, 2, 13) indirekt mit einem dem mechanischen
Schwingsystem (4) zugeordneten elektromechanischen Wandler (5, 14) verknüpft ist.
5. Vorrichtung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß der Quarztaktimpulsgeber (1, 2, 13) einen Quarzoszillator (1) und einen nachgeschalteten
Teiler (2) enthält, wobei der Teiler (2) die Quarzfrequenz/ö auf eine seiner Binärleileranzahl
entsprechende Taktimpulsfrequenz fT untersetzt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromechanische
Wandler eine mit dem Quarzimpulsgeber (1, 2) verbundene Wandlerspule (14) sowie einen am mechanischen Schwingsystem (4) befestigten
Permanentmagneten (5) aufweist, wobei die Teile des elektromechanischen Wandlers auf
diese Weise elektromagnetisch gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (5j am
Umfang der Unruh (4) und im möglichen Einflußbereich der in etwa radial zur Unruhmitte
weisenden sowie mit einem Spulenkern versehenen Wandlerspule (14) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Quarztaktimpulsgeber (1, 2) und/oder ein diesen mit der Wandlerspule (14) verbindendes
Zwischenglied (13) an einer Spannungsversorgung (9; 10, 11) liegen, die mit einem Kondensator (8)
gegen die niederfrequenten Taktimpulse abgeblockt ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung eine
Batterie (9) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung ein
Dynamo (10,11) ist, mit dem die Betriebsspannung aus der Bewegungsenergie des mechanischen
Schwingsystems (4) gewonnen wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dynamo (10, 11) einen am Schwingsystem, beispielsweise am Umfang der Unruh (4), angeordneten mitbeweglichen Permanentmagneten
(10) aufweist, in dessen Einflußbereich eine feste Dynamospule (11) mit Spulenkern
und mit einem nachgeschalteten Gleichrichter (12) liegt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Quarztaktimpulsgeber (1,2) ein Phasendiskriminator(13) zur Durchführung eines Phasen- und
Frequenzvergleichs zwischen den Taktimpulsen und d'f-m aus dem Schwingsystem (4) abgeleiteten
Wechselspannungssignal nachgeschaltet ist und daß ein dabei gebildetes Regelsignal des Phasendiskriminators(13)
zur Steuerung eines nachgeschalteten und eine variable Belastung des Schwingsystems
(4) bildenden »Regeldynamos« (14, 15, 16) benutzt wird, der die Wandlerspule (14) des elektromechanischen
Wandlers (14,5) enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandlerspule (14) gegenüber dem Nulldurchlauf des Schwingsystems bzw. dem Permanentmagneten (5) des Schwingsystems,
vorzugsweise der Unruh (4), einen Versatzwinkel aufweist, der zur Erzielung einer größtmöglichen
Frequenzbeeinflussung im Optimalfall
</>„„, = 0.71 · 0
beträgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der »Rcgeldynamo« (14, 15, 16) auf das Schwingsystem (4) ein RcgclmomentfM,,)
mit einer Grundschwingungskomponente c1K ausübt, deren Sinusantdl zu
/>, κ ^ -2 ■ D ■ Φ
gewählt ist.
gewählt ist.
Uo - /et)
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der \nspriiche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandlerspule (14) zur Bildung und Weiterleitung des aus dem Schwingsystem (4) abgeleiteten
Wechselspannungssignals mit einem zweiten Eingang des Phasendiskriminators (13) verbunden
ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im »Regeldyaamo« parallel zur Wandlerspule (14) ι ο
eine Reihenschaltung aus einem Ladekondensator (16) und einem Gleichrichter, beispielsweise
einer Diode (15), liegt, wobei dem Ladekondensator (16) ein vom Regelsignal des Phasendiskriminators
(13) abhängiger Laststrom (Z3) entnommen wird.
117. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Regelsijpal angesteuerter Regeltransistor (27) als veränderlicher
Widerstand für eine Laststromentnahme aus dem »Regeldynamo« dient.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regeltransistor (27) am Ausgang des Phasendiskriminators (13) liegt und von diesem pulsförmig geöffnet wird, wobei sich
der Ladekondensator (16) über den Regeltransistor und einen Begrenzungswiderstand (28) zumindest
teilweise entlädt.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
im Phasendiskriminator (13) während der Zeit, in der das Wechselspannungssignal (U1) von der
Wandlerspule (14) im Laufe einer Periode einmal eine Einschaltschwelle überschreitet, ein impulsförmiger
Summenstrom (Z1 + I2) durch eine Parabschaltung
zweier ventilartig arbeitender Transistoren (21, 22) über einen gemeinsamen Emitterwiderstand
(19) fließt, daß der Summenstrom aus zwei zeitlich aneinander gereihten Einzelströmen
(/,, /2) der Transistoren (21, 22) zusammengesetzt
ist und daß beim Durchsteuern bzw. Sperren des einen Transistors (21) mit den Taktimpulsen
(U2) der andere Transistor (22) gesperrt bzw. durchgesteuert wird, der seinerseits im durchgesteuerten
Zustand den Regeltransistor (27) öffnet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Emitterwiderstand
(19) ein vom Wechselspannungssignal (u,) beeinflußter Schalttransistor (18) liegt, daß der
Basis des einen Transistors (21) der Taktimpuls (U1)
zugeführt wird und daß nur der andere Transistor (22) einen Kollektorwiderstand (25) aufweist
und mit seinem Kollektor an die Basis des Regeltransistors (27) angeschlossen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des anderen Transistors
(22) über einen Spannungsteiler (23, 24) auf etwa halbe Batteriespannung als Bezugspotential
für die Taktimpulse (h2) gelegt wird. *>o
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des mittleren Entlade- bzw. Belastungsstroms (/3) von der Einschaltdauer des Rcgeltransistors
(27) abhängt, wobei im Fall eines zu langsam f>5 bzw. zu schnell arbeitenden Schwingsystems eine
Verringerung oder Vergrößerung der Belastung ars. »Reueldvnamos« eintritt.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektromechanische Wandler (5, 14) und der Dynamo (10, 11) zur Betriebsspannungserzeugung
kombiniert sind, wobei für beide Funktionen nur ein Permanentmagnet (10) und nur eine Dynamobzw.
Wandlerspule (11) verwendet werden.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der kombinierten Dynamo-
und Wandlerspule (11) zwei Reihenschaltungen aus je einem Ladekondensator (8, 30) und einer
Diode (12, 29) parallel geschaltet sind, daß beide Dioden (12, 29} gegensinnig gepolt sind, wobei
die Betriebsgleichsspannung unter Verdopplung von beiden Ladekondensatoren (8, 30) abgenommen
wird, während der Verbindungspunkt (32) der Ladekondensatoren zum Regeltransistor (27)
führt, und daß die Dynamo- und Wandlerspule (11) um den Versatzwinkel gegenüber dem Nulldurchlauf
des Schwingsystems versetzt angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der azimutale Versatzwinkel
im Optimalfall in Grenzen 0,26 Φ < Ψορι
< 0,71 Φ gewählt wird.
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