DE365290C - Relaisanordnung fuer Schnelltelegraphie mit unpolarisiertem Anker und zwei entgegengesetzt wirkenden Elektromagnetspulen - Google Patents

Description

• Helaisanordnung für Schnelltelegraphie nlit unpolarisiertem Anker und zwei entgegengesetzt wirkenden Elektromagnetspulen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais für Schnelltelegraphie. Um eine größere Telegraphiergeschwindigkeit zu erreichen, benutzt die Erfindung die Prinzipien des Siemenschen Schnelltelegraphenrelais, dessen Schaltung in Abb. i der Zeichnung scheinatisch wiedergegeben ist. In derselben bedeuten R:, und R. zwei Röhrengeneratoren, wo-1-ei im Anodenkreis des Generators R, eine magnetische Wicklung ;;t, und im Anodenkreis der Röhre R, eine Magnetwicklungni, liegt. Beide Wicklungen beeinflussen in entgegengesetzter Weise den Relaisanker, so (laß dieser zwischen den beiden Kontakten K, und K., i hin und her pendelt. Zu diesem Zweck ist das Gitter der Kathodenröhre R, über eine Batterie B an die beiden Enden eines im Anodenkreis det Röhre R, liegenden Widerstandes W angeschlossen. Die Bemessung der Gitterspannung für die Röhre R, ist dahei so gewählt, daß, wenn im Anocfenkreis der Röhre R, und in der Magnetwicklung in, ein Strom fließt, der el el 1 Widerstand W in Zusammenwirken mit der Batterie B auf das Gitter der Röhre R. eine solche Spannung gibt, daß der Anodenstrom dieser letzten Röhre unterbrochen ist oder herabgesetzt ist, während umgekehrt, wenn die Spule ot, stromlos ist, die Spule m, stark erregt wird.
• Diese ältere Einrichtung besitzt den Nachteil, daß für die Steuerung des Relaisankers zwei Kathodenröhren erforderlich sind. Gemäß der Erfindung wird die gleiche Wirkungsweise mit einer einzigen Röhre erhalten. Abb. 2 zeigt eine diesbezügliche Schaltung. Die Sederröhre R enthält im Anodenkreis, wie in dem vorbeschriebenen Beispiel, die Magnetspule ;;i" zu welcher entgegengesetzt die Magnetspule in. auf den Relaisanker A einwirken soll. Im Anodenkreis der Röhre R liegt ein Widerstand Wr, dessen Größe durch das Verschieben des Anschlusses A, verändert werden kann. Der Widerstand Wr kann noch durch einen zweiten Anschluß A, verändert werden, wobei durch diesen Anschluß A, ein Stromkreis hergestellt wird, der von dem Kathodenpunkt des Widerstandes Wr über die Magnetwicklung in, zu einer Hilfsbatterie E und von dort über ein Amp#reineter J zu dem Anschluß A, verläuft. Durch die Batterie E wird e13enfalls eine Kompensationsspannung für die Magnetwicklungw, in der Weise erzeugt, daß bei Erregung des Magneten in, der Magnet wi, stromlos ist und umgekehrt. Zu diesem Zweck genügt es, den Anschlußpunkt A, derart einzustellen, daß, wenn im Widerstand Wr ein Strom von bestimmter Stärke fließt, die Spannung am Punkt A, gerade so groß ist, daß sie der Spannung der Batterie E das Gleichgewicht hält und das Amp#reineter 1 keinen Strom anzeigt. Fließt in dem Anodenkreis der Röhre R dagegen kein Strom, so wird die Spule m. durch die Batterie E erregt.
• Die Steuerung der Röhre R erfolgt entsprechend der Schaltung nach Abb. i mit Bezug auf die Röhre R, durch elektrische Schwingungen, welche auf den Gitterkreis G übertragen werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Relaisanordnung für Schnelltelegraphie mit unpolarisiertem Anker und zwei entgegengesetzt wirkenden Elektromagnetspulen, von denen die eine stromlos wird, wenn die andere erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreise beider Spulen lediglich durch einen Widerstand verbunden sind, dessen durch den Strom der einen Spule erzeugte Widerstandsspannung im Kreise der zweiten Spule durch eine Kompensationsspannung ganz oder nahezu aufgehoben wird. :2. Relaisanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Relaismagneten (-in,) im Anodenkreis einer die Anordnung steuernden Kathodenröhre liegt, während der Gegenmagnet (in,) in Serie mit einer Hilfsspannung (E) von einem im Anodenkreis der Röhre liegenden variablen Widerstand abgezweigt ist.