DE488461C - Einrichtung zur UEberlagerung von mittelfrequenten Stroemen ueber ein Starkstromnetz unter Vermittlung eines Schwingungskreises - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Überlagerung von mittelfrequenten Strömen über ein Starkstromnetz unter Vermittlung eines Schwingungskreises Die Erfindung bezweckt, einen in Resonanz befindlichen, zur Übertragung von mittelfrequenten Strömen auf ein Starkstromnetz dienenden Schwingungskreis, der mit veränderlicher Frequenz gespeist wird, durch selbsttätige Regelung und damit zwangsweise verbundener Änderung der Selbstinduktion der Drosselspule entsprechend der sich ändernden Frequenz in Resonanz zu halten. Ferner soll noch erreicht werden, daß die die ganze Anordnung in Resonanz haltende Reguliervorrichtung unabhängig von dem durch den Schwingungskreis fließenden Strom der Starkstromfrequenz ist. Die Art der Regelung soll an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.
• Um mittelfrequente Ströme auf die Sammelschienen A-A' eines Kraftwerks aufdrücken zu können, wird beispielsweise folgende Anordnung verwendet Die in einem Generator G erzeugte Mittelfrequenzenergie wird über einen Aufdrücktransformator T und eine mit der sekundären Wicklung dieses Aufdrücktransformators T in Reihe geschaltete, veränderliche Selbstinduktionsspule L und Kapazität C auf die Sammelschienen geleitet. Um dies mit gutem Wirkungsgrad zu erreichen, ist es notwendig, daß für die in Frage kommende Frequenz die Selbstinduktion L und die Kapazität C in Resonanz sind. Dies wird für veränderliche Frequenzen des Generators G durch folgende Anordnung erreicht Wie aus Abb. i ersichtlich ist, befinden sich parallel zur Kapazität C und zur Selbstinduktion L Relaisspulen U bzw. V, welche, wenn an ihnen gleiche Spannung liegt, auf einen über beiden Spulen um den Mittelpunkt 111 drehbaren Ankereine gleiche Zugkraft ausüben. Um diesen drehbaren Hebel in der Mittellage zu halten, kommt es nicht auf die Stärke, sondern auf die Gleichheit der von beiden Relaisspulen ausgeübten Kraft an. Die beiden von den Relaisspulen ausgeübten Kräfte werden jedoch nur dann gleich sein, wenn der Spannungsabfall an der Kapazität und der an der Selbstinduktion gleich sind, d. h. wenn der Aufdrückkreis sich in Resonanz befindet. Wird nun aus irgendeinem Grunde, beispielsweise durch steigende oder sinkende Frequenz, die Resonanz gestört, so wird die an der Spule U liegende Spannung kleiner oder größer als die an der Spule V. Dies bedingt ein Verdrehen des Hebels H, wodurch dieser Hebel im einen oder anderen Sinn einen Stromkreis schließt, welcher über ein Relais einen die Drossel .E verstellenden Motor im einen oder anderen Sinne in Bewegung setzt, und zwar so lange in dem Sinne, bis wieder Resonanz hergestellt ist: Da ` die Regelungseinrichtung als solche bekannt ist, so ist sie in der Zeichnung weggelassen worden.
• Bei diesen Einrichtungen wird der den Kondensator und die Drossel durchfließende Netzstrom die Genauigkeit dieser Regelungsvorrichtung beeinträchtigen, da er Spannungsabfälle an beiden erzeugt, die sich den Spannungen der Mittelfrequenz an U und V überlagern und die gleichmäßige Magnetisierung beider Spulen stören. Diese Beeinträchtigung kann dadurch vermieden werden, daß man als Relaisspule nicht ein Solenoid verwendet, welches einen Eisenkern anzieht, sondern ein Relais nach dynamometrischem Prinzip ausbildet. Diese Anordnung zeigt Abb. a. Die vier festen Spulen N, NI bzw. N2, N3 dieses Relais werden in diesem Fall in Reihenschaltung mit Mittelfrequenzströmen dergleichen Periodenzahl, wie sie dem Netz aufgedrückt wird, gespeist. Diesen Mittelfrequenzstrom kann man vorteilhafterweise einer starr gekuppelten Zusatzmaschine GI entnehmen. Der bewegliche Teil U, V des dynamometrischen Relais stimmt mit den Spulen U und V der Abb. i überein. Das Drehmoment jedes Systems dieses Relais wird nun lediglich von dem seine drehbaren Teile durchfließenden Strom hervorgerufen, der die gleiche Periodenzahl hat wie das zur Bildung eines Drehmoments unbedingt erforderliche Feld der festen Spulen. Der Netzstrom trifft auf kein Gegenfeld in der festen Spule und kann daher nicht drehmomentbildend wirken. Die Genauigkeit dieses Gerätes kann daher in den Spulen U und V von etwa durchfließendem Netzstrom nicht beeinträchtigt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Überlagerung von mittelfrequenten Strömen über ein Starkstromnetz unter Vermittlung eines Schwingungskreises, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Kapazität (C) und parallel zur Selbstinduktion (L) Relaisspulen (U bzw. V) liegen, welche auf einen um seinen Mittelpunkt (M) drehbaren Anker wirken und durch Schließen von Kontakten einen Hilfsmotor steuern, der die Selbstinduktion (L) zur Aufrechterhaltung der Resonanz in dem einen oder anderen Sinne verstellt. z. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein nach dem dynamometrischen Prinzip gebautes Relais, dessen eine Gruppe von Feldspulen von einem Mlfsgenerator gleicher Mittelfrequenz gespeist wird.