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Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, um auf elektrischem Wegei@gendwelche Wirkungen im einen oder im anderen Bewegungssinn auszulosen. je nachdem die Frequenz eines Wechselstromes
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zahlreichen anderen Zwecken verwendet werden.
Es wird gemäss vorliegender Erfindung ein auf die Normalfrequenz abgestimmter Schwinger benutzt, der von dem Wechselstrom beeinflusst wird. Ein solcher Schwirger kann ein elektrischer oder mechanischer Schwinger sein, beispielsweise eine als Anker eines Wechselstromelektromagl1eten dienende Blattfeder.
Stimmgabel o. dgl. oder ein auf die vorgeschriebene Frequenz abgestimmter elektrischer Schwirgungskreis.
Um mit Hilfe eines solchen Schwingers eine Wirkurg zu erzielen, wie sie hier vorausgesetzt wird. wird eine allgemeine Eigenart solcher Schwinger benutzt, die darin besteht, dass der Phasenunterschied des Schwingers gegenüber dem Wechselstrom in gewissen Grenzen um so kleiner wird. je mehr die Frequenz. des Wechselstr6més unterhalb der Eigenfrequenz des Schwingers liegt. Bei geringer Dämpfung des Schwingers ist nämlich der Phasenunterschied des Schwingers gegenüber dem Wechselstrom praktisch gleich Null, wenn die Frequenz des Wechselstroms nur wenig unterhalb der Eigenfrequenz des Schwingers liegt. Der Phasenunterschied wird dagegen nahezu gleich 1800 C, wenn die Frequenz des Wechselstrom, nur wenig oberhalb der Eigenfrequenz des Schwingers liegt.
Stimmt die Frequenz des Wechselstromes mit der Eigenfrequenz Überein, so ist die Phasenverschiebung des Schwingers gegenüber dem Weehselstrom nahezu gleich 90 . Dies letztere gilt auch für grössere Dämpfungen.
Wird nun mit dem Schwinger ein Apparat verbunden, der in Abhängigkeit von der Phase des Schwingers einen elektrischen Leitungswiderstand oder eine elektromotorische Kraft verändert, die in einen von der Wechselstromquelle abgeleiteten Stromkreis eingeschaltet ist. so ist ohne weiteres klar. dass in diesem Stromkreis nunmehr eine teilweise Gleichrichtung stattfinden kan11. Es resultiert ein Wechselstrom, der als ein Gleichstrom mit einem übergelagerten Wechselstrom aufgefasst werden kann,. und dieser in dem resultierenden Wechselstrom enthaltene Gleichstrom wird praktisch gleich Null, wenn der Wechselstrom die Eigenfrequenz des Schwingers hat. Er ändert seine Richtung, je nachdem der Wechselstrom die Eigenfrequenz des Schwingers überschreitet oder unterschreitet.
Dieser resultierende Wechselstrom (bzw. der in ihm enthaltenen Gleichstromanteil) nun wird dazu
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Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. a bedeutet wieder die Wechselstromquelle, b eine Spule, die den elektrischen Schwingungskreis c beeinflusst, der mittels der Spule f auf eine Glüh- kathodenrohre wirkt. Zu diesem Zweck ist die Spule einerseits an die Glühkathode Tc, anderseits an die zwischen Kathode und Anode liegende Gitterelektrode g angeschlossen, so dass in bekannter Weise eine einer Widerstandsänderung äquivalente Beeinflussung des Stromweges von der Kathode zur Anode zustande kommt. Über die Glühkathodenröhre wird nun ein von der Wechselstromquelle a abgeleiteter Stromkreis geführt, in dem der die Wirkung vermittelnde Apparat e liegt.
Bei der Verwendung einer einzigen Glühkathodenröhre in der eben beschriebenen Anordnung bekommt man naturgemäss nur eine einseitige Wirkung ; es ergibt sich in dem Stromkreis nur ein Strom, solange die Frequenz des Wechselstroms in einem ganz bestimmten Sinne von der Eigenfrequenz des Schwingers abweicht. Für viele Zwecke genügt dies schon, es kann aber durch Anwendung zweier in entgegengesetztem Sinne an die Spule f angeschlossener Glühkathodenröhren leicht eine Wirkung im doppelten Sinne erzielt werden.
Es können auch zwei solcher Röhren zu einer einzigen einheitlichen Glühkathode vereinigt werden. wenn man die Spule f verdoppelt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
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der Wechselstrom des Erzeugers a geringere Frequenz hat als der Schwingungskreis c. das andere, wenn 0'eine höhere Frequenz hat.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 kann statt des Mikrophone d irgendeine andere Vorrichtung verwendet werden, welche die Veränderung des elektrischen Widerstandes gestattet. Eine derartige Vorrichtung, die einen besonders geringen Kraftbedarf hat, ist beispielsweise eine Selenzelle, die bekanntermassen unter dem Einfluss des Lichtes ihren Widerstand erhöht. Eine solche Selenzelle wird beispielsweise statt des Mikrophons cl in den Stromkreis eingeschaltet. An der schwingenden Blattfeder c wird ein Spiegel angebracht und auf diesen ein Lichtstrahl derart gerichtet, dass er auf die Selenzelle reflektiert
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der Ausschlag der Blattfeder nach der anderen Seite geht. Durch eine derartige Einrichtung wird derselbe Erfolg erzielt, wie bei der nach Fig. 1.
Aber die einzelnen Impulse des Wechselstromes können auch durch elektromotorische Kräfte verstärkt oder geschwächt werden, beispielsweise durch Hinteieinandeischaltung mit einer elektromotorischen Kraft, deren Schwingungen denen des Wechselstromerzeugers a entweder gleichgerichtet oder entgegengesetzt gerichtet sind. Elektromotorische Kräfte entstehen z. B. in der Wicklung eines Elektro-
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änderung der Grösse eines Luftspaltes, wie dies bei jedem gewöhnlichen Telephonhörer der Fall ist.
Wenn man daher die Wicklung eines hufeisenförmigen Elektromagneten statt des Mikrophons d in den Stromkreis einschaltet und den Anker des Magneten mit der Blattfeder c mechanisch verbindet, so wird durch die Schwingurgen der Blattfeder der Anker dem hufeisenförmigen Magneten genähert oder von ihm entfernt. Infolgedessen entstehen in der Wicklung des Magneten elektromotorische Kräfte, die auf den durch das Galvanometer e gehenden Strom in derselben Weise schwächend oder verstärkend wirken. wie das Mikrophon d.
Es ist auch ferner nicht notwendig, den von der Wechselstromquelle a abzuleitenden Wechselstrom unmittelbar von dieser zu entnehmen. Es würde beispielsweise auch genügen, wenn er einer mit dfi-Wechselstromquelle a gekuppelten, dieselbe Frequenz gebenden zweiten Maschine entnommen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Frequenz eines Wechselstromes eine Normalfrequenz über- oder unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselstrom auf einen auf die Normalfrequenz abgestimmten (elektrischen oder mechanischen) Schwinger einwirkt, der in Abhängigkeit von seiner Phase einen elektrischen Widerstand (oder eine elektromotorische Kraft) ändert, welcher Widerstand in einem von der Wechselstromquelle abgeleiteten Stromkreis liegt, der teilweise gleichgerichtet zur Auslösung der Wirkungen dient.
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