AT91971B - Einrichtung, um entgegengesetzte mechanische oder elektrische Wirkungen auszulösen, wenn die Frequenz eines Wechselstromes eine Normalfrequenz über- oder unterschreitet. - Google Patents

Einrichtung, um entgegengesetzte mechanische oder elektrische Wirkungen auszulösen, wenn die Frequenz eines Wechselstromes eine Normalfrequenz über- oder unterschreitet.

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AT91971B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Vorliegende Erfindung betrifft eine   Einrichtung, um auf elektrischem Wegei@gendwelche Wirkungen   im einen oder im anderen Bewegungssinn   auszulosen.   je nachdem die Frequenz eines   Wechselstromes   
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 zahlreichen anderen Zwecken verwendet werden. 



   Es wird gemäss vorliegender Erfindung ein auf die Normalfrequenz abgestimmter Schwinger benutzt, der von dem Wechselstrom beeinflusst wird. Ein solcher Schwirger kann ein elektrischer oder   mechanischer   Schwinger sein, beispielsweise eine als Anker eines   Wechselstromelektromagl1eten   dienende Blattfeder. 



  Stimmgabel o. dgl. oder ein auf die vorgeschriebene Frequenz abgestimmter elektrischer   Schwirgungskreis.   



   Um mit Hilfe eines solchen Schwingers eine Wirkurg zu erzielen, wie sie hier vorausgesetzt wird. wird eine allgemeine Eigenart solcher Schwinger benutzt, die darin besteht, dass der Phasenunterschied des Schwingers gegenüber dem Wechselstrom in gewissen Grenzen um so kleiner wird. je mehr die Frequenz. des   Wechselstr6més   unterhalb der Eigenfrequenz des Schwingers liegt. Bei geringer   Dämpfung des   Schwingers ist nämlich der Phasenunterschied des Schwingers gegenüber dem Wechselstrom praktisch gleich Null, wenn die Frequenz des Wechselstroms nur wenig unterhalb der Eigenfrequenz des Schwingers liegt. Der Phasenunterschied wird dagegen nahezu gleich   1800 C, wenn   die Frequenz des Wechselstrom, nur wenig oberhalb der Eigenfrequenz des Schwingers liegt.

   Stimmt die Frequenz des Wechselstromes mit der Eigenfrequenz Überein, so ist die Phasenverschiebung des Schwingers gegenüber dem Weehselstrom nahezu gleich 90 . Dies letztere gilt auch für grössere Dämpfungen. 



   Wird nun mit dem Schwinger ein Apparat verbunden, der in Abhängigkeit von der Phase des Schwingers einen elektrischen Leitungswiderstand oder eine elektromotorische Kraft verändert, die in einen von der Wechselstromquelle abgeleiteten Stromkreis eingeschaltet ist. so ist ohne weiteres klar. dass in diesem Stromkreis nunmehr eine teilweise Gleichrichtung stattfinden   kan11. Es   resultiert ein Wechselstrom, der als ein Gleichstrom mit einem   übergelagerten Wechselstrom aufgefasst werden kann,.   und dieser in dem resultierenden Wechselstrom enthaltene Gleichstrom wird praktisch gleich Null, wenn der Wechselstrom die Eigenfrequenz des Schwingers hat. Er ändert seine Richtung, je nachdem der Wechselstrom die Eigenfrequenz des Schwingers überschreitet oder unterschreitet. 



   Dieser resultierende   Wechselstrom   (bzw. der in ihm enthaltenen Gleichstromanteil) nun wird dazu 
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   Eine andere   Ausführungsform   ist in Fig. 2 dargestellt. a bedeutet wieder die   Wechselstromquelle,   b eine Spule, die den   elektrischen Schwingungskreis c beeinflusst,   der mittels der Spule f auf eine Glüh-   kathodenrohre wirkt.   Zu diesem Zweck ist die Spule einerseits an die Glühkathode   Tc,   anderseits an die zwischen Kathode und Anode liegende Gitterelektrode   g   angeschlossen, so dass in bekannter Weise eine einer Widerstandsänderung äquivalente Beeinflussung des Stromweges von der Kathode zur Anode zustande kommt. Über die   Glühkathodenröhre   wird nun ein von der Wechselstromquelle a abgeleiteter Stromkreis geführt, in dem der die Wirkung vermittelnde Apparat e liegt.

   Bei der Verwendung einer einzigen Glühkathodenröhre in der eben beschriebenen Anordnung bekommt man naturgemäss nur eine einseitige Wirkung ; es ergibt sich in dem Stromkreis nur ein Strom, solange die Frequenz des Wechselstroms in einem ganz bestimmten Sinne von der Eigenfrequenz des Schwingers abweicht. Für viele Zwecke genügt dies schon, es kann aber durch Anwendung zweier in entgegengesetztem Sinne an die   Spule f angeschlossener Glühkathodenröhren   leicht eine Wirkung im doppelten Sinne erzielt werden.

   Es können auch zwei solcher Röhren zu einer einzigen   einheitlichen Glühkathode   vereinigt werden. wenn man die Spule f verdoppelt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. 
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 der Wechselstrom des Erzeugers a geringere Frequenz hat als der Schwingungskreis c. das andere, wenn   0'eine   höhere Frequenz hat. 



   Bei   der Ausführung   nach Fig. 1 kann statt des   Mikrophone d   irgendeine andere Vorrichtung verwendet werden, welche die Veränderung des elektrischen Widerstandes gestattet. Eine derartige Vorrichtung, die einen besonders geringen Kraftbedarf hat, ist beispielsweise eine Selenzelle, die bekanntermassen unter dem Einfluss des Lichtes ihren Widerstand erhöht. Eine solche Selenzelle wird beispielsweise statt des   Mikrophons   cl in den Stromkreis eingeschaltet. An der schwingenden Blattfeder c wird ein Spiegel angebracht und auf diesen ein Lichtstrahl derart gerichtet, dass er auf die Selenzelle reflektiert 
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 der Ausschlag der Blattfeder nach der anderen Seite geht. Durch eine derartige Einrichtung wird derselbe Erfolg erzielt, wie bei der nach Fig. 1. 



   Aber die einzelnen Impulse des Wechselstromes können auch durch elektromotorische Kräfte verstärkt oder geschwächt werden, beispielsweise durch Hinteieinandeischaltung mit einer elektromotorischen Kraft, deren Schwingungen denen des Wechselstromerzeugers a entweder gleichgerichtet oder entgegengesetzt gerichtet sind. Elektromotorische Kräfte entstehen z. B. in der Wicklung eines Elektro- 
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 änderung der Grösse eines Luftspaltes, wie dies bei jedem gewöhnlichen   Telephonhörer der Fall ist.   



  Wenn man daher die Wicklung eines hufeisenförmigen Elektromagneten statt des Mikrophons d in den Stromkreis einschaltet und den Anker des Magneten mit der Blattfeder c mechanisch verbindet, so wird durch die Schwingurgen der Blattfeder der Anker dem hufeisenförmigen Magneten genähert oder von ihm entfernt. Infolgedessen entstehen in der Wicklung des Magneten elektromotorische Kräfte, die auf den durch das Galvanometer e gehenden Strom in derselben Weise schwächend oder verstärkend wirken. wie das Mikrophon d. 



   Es ist auch ferner nicht notwendig, den von der Wechselstromquelle a abzuleitenden Wechselstrom unmittelbar von dieser zu entnehmen. Es würde beispielsweise auch genügen, wenn er einer mit   dfi-Wechselstromquelle   a gekuppelten, dieselbe Frequenz gebenden zweiten Maschine entnommen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 Frequenz eines Wechselstromes eine Normalfrequenz über- oder unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselstrom auf einen auf die Normalfrequenz abgestimmten (elektrischen oder mechanischen) Schwinger einwirkt, der in   Abhängigkeit   von seiner Phase einen elektrischen Widerstand (oder eine elektromotorische Kraft) ändert, welcher Widerstand in einem von der Wechselstromquelle abgeleiteten Stromkreis liegt, der teilweise gleichgerichtet zur Auslösung der Wirkungen dient. 
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Claims (1)

  1. elektrischer Schwingungskreis mittels einer mit ihm gekuppelten Spule ein veränderliches Potential an der Zwischenelektrode einer in einem Stromkreis der Wechselstromquelleliegenden Glühkathodenrohre erzeugt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anordnung zweier entgegengesetzt geschal- teter Glühkathodenstromwege.
AT91971D 1917-12-20 1918-12-11 Einrichtung, um entgegengesetzte mechanische oder elektrische Wirkungen auszulösen, wenn die Frequenz eines Wechselstromes eine Normalfrequenz über- oder unterschreitet. AT91971B (de)

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AT91971D AT91971B (de) 1917-12-20 1918-12-11 Einrichtung, um entgegengesetzte mechanische oder elektrische Wirkungen auszulösen, wenn die Frequenz eines Wechselstromes eine Normalfrequenz über- oder unterschreitet.

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