DE909365C - Schaltungsanordnung zur Untersuchung von Vierpolen in Abhaengigkeit von der Frequenz unter Benutzung eines Wobbelgenerators - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Untersuchung von Vierpolen in Abhaengigkeit von der Frequenz unter Benutzung eines WobbelgeneratorsInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Untersuchung von Vierpolen in Abhängigkeit von der Frequenz unter Benutzung eines Wobbelgenerators Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Untersuchung von Vierpolen in Abhängigkeit von der Frequenz mit Hilfe eines Elektronenstrahloszillographen unter Benutzung eines Wobbelgenerators. Hierbei werden die an den Wobbelgenerator gestellten Anforderungen erfüllt, daß durch geeignete Maßnahmen eine Spannung getonnen wird, die sich proportional mit der Frequenz ändert und die gegen die Frequenzänderung nicht in der Phase verschoben ist, so daß die sonst häufig erforderlichen Phasenschieber entfallen.
- Die bisher in der Wobblertechnik angewandten Verfahren seien in folgendem mit ihren Nachteilen kurz beschrieben: Bei den meisten im Gebrauch befindlichen Kathodenstrahloszillographen kann die Sägezahnspannung einem dafür vorgesehenen Klemmenpaar entnommen werden, Diese Spannung wird dazu benutzt, eine Reaktanzröhre, die in einem Schwingkreis liegt, eine 1- oder C-Änderung ausführen zu lassen. Die damit erreichten Hübe sind jedoch nur klein und betragen höchstens 20/0 der Grundfrequenz, während bei der Untersuchung von Breitl>andverstärkern IO°/o und mehr gefordert werden. Man kann auch durch einen von der abgenommenen Spannung, eventuell nach Verstärkung, erzeugten Sägezahnstrom den HF-Eisenkern der Spule eines Schwingkreises vormagnetisieren.
- Man legt zu diesem Zweck die Schwingkreisspule in den Luftspalt einer vom Sägezahnstrom magnetisierten Eisenkernspule und erreicht damit einen Frequenzhuh von der gewünschten Größe. Nachteilig ist jedoch, daß der Strahlrücklauf wegen der Hysterese nicht mehr mit dem Vorlauf in Deckung zu bringen ist, so daß er dunkel getastet werdeii muß. Außerdem ist der Hub nicht mehr in Phase mit der ursprünglichen Sägezahnspannung, so daß Phasenschieber verwendet werden müssen. Den letztgenannten Nachteil vermeidet eine Schaltung, die, genau wie eben beschrieben, den Sägezahnstrom durch die Primärwicklung eines Transformators schickt, in dessen Luftspalt die vorzumagnetisierende Schwingkreisspule liegt, während einer Sekundärwicklung der Strom für die Zeitablenkung einer Braunschen Röhre entnommen wird. Bei dieser Anordnung ist der Frequenzhub in Phase mit der Zeitablenkung. Hierbei kann man aber nur Oszillographen mit magnetischer Ablenkung verwenden, und die handelsüblich erhältlichen Geräte fallen für die Benutzung aus; außerdem muß wegen des großen Luftspaltes ein großer Aufwand im Transformator getrieben werden, weil die für die Zeitablenkung erforderliche Leistung übertragen werden muß. Im übrigen muß auch hier, wie oben beschrieben, der Strahlrücklauf dunkel getastet werden.
- Auch auf mechanischem Wege baute man Wobbler und ging in diesem Fall vom Schwingkreis selbst aus, indem man, motorisch betrieben, die Kapazität oder Induktivität mit der Wobblerfrequenz änderte.
- Bei einer solchen Anordnung treten nun gewisse Schwierigkeiten auf, um eine dem Frequenzhub proportionale Spannung zur Zeitablenkung zu erhalten. Man versucht zu diesem Zweck, auf der Flanke eines Schwingungskreises zu arbeiten, wobei allerdings die Proportionalität kaum gewährleistet ist, wenn nicht die Kurve der L- bzw.
- C-Änderung derjenigen der gerade verwendeten Flanke angepaßt ist.
- Aus den obengenannten Gründen kann auch das einfachste Gebilde, die schwingende Feder, die durch Anbringung eines Eisen- oder Kupferstückchens die Induktivität bzw. durch eine kleine Platte die Kapazität eines Schwingkreises ändert, nidlt verwendet werden. Nur über den Umweg der Diskriminatorschaltung läßt sich eine dem Hub proportionale Spannung gewinnen, so daß zusätzlicher Aufwand entsteht.
- Die Nachteile der bisher bekannten Schaltungen vermeidet eine Schaltungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Schreiben der Zeitachse eine vom Schwingstrom des Generators abhängige und diesem phasengleiche Spannung dem Schwingsystem (Röhre + Schwingkreis) entnommen wird.
- Sie geht dabei von der beobachteten Tatsache aus, daß der Schwingstrom eines Wobbelgenerators sich mit der Frequenz ändert, und zwar ist es bei geeigneter Dimensionierung sogar möglich, eine nahezu lineare Abhängigkeit zu erhalten. Dieser Strom erzeugt dann z. B. am Gitterableitwiderstand eine Spannung, die in Phase mit der Frequenzänderung ist und die also, eventuell nach Verstärkung, für die Zeitablenkung brauchbar ist.
- In der Abb. I ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Hochvakuumröhre I ist mit dem Schwingkreis 2 (Induktivität 3, Kapazitat 4) beispielsweise in Dreipunktschaltung verhunden. In der Schaltung ist ferner der Sperrkondensator 5 für die Anodenspannung und der zweiteilige Gitterwiderstand 6 und 7, an dessen Komponente 7 (bzw. KlemmenS) eine der Schwingfrequenz entsprechende Spannung abgenommen wird. Die Eigenfrequenz des Schwingkreises 2 wird nun in einer beliebigen Weise gewobbelt; dadurch entsteht an den Klemmen 8, abhängig von der Frequenz. eine Spannung, wie sie etwa in Abb. 2 dargestellt ist, und man erkennt auch, daß zwischen dem Frequenzgang und dem Spannungsgang kein Phasenunterschied bestehen kann. Es spielt dabei gar keine Rolle, in welcher Schaltungsart die Schwingungen erzeugt werden, sei es Dreipunkt-, Meißner-, Colpit-, Ekoschaltung oder eine andere; immer besteht die beobachtete Abhängigkeit, die gemäß der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann.
- Als besonderer Vorteil der Erfindung ist zu erwähnen, daß sie auch die Verwendung einer schwingenden Feder, die induktivitäts- oder kapazitätsändernd wirkt, oder gar des gleichstrombetriebenen, sehr unregelmäßig arbeitenden Wagnerschen Hammer zuläßt. Ferner kann auch der Rücklauf verwendet werden, weil die eindeutige Zuordnung zwischen Frequenz und Ablenkung gesichert ist. Aus dem gleichen Grunde sind die Wobbelfrequenz, der Wobbelhub und der Verlauf des Hubes ohne Bedeutung auf die Klarheit der gezeichneten Kurve, so daß eine nach der vorliegenden Erfindung aufgebaute Schaltung sich durch besondere Einfachheit auszeichnet.
- PATEXTANSPRÜCHE.
- I. Schaltungsanordnung zur Untersuchung von Vierpolen in Abhängigkeit von der Frequenz mit Hilfe eines Elektronenstrahloszillographen unter Benutzung eines Wobbelgenerators, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schreiben der Zeitachse eine vom Schwingstrom des Generators abhängige und diesem phasengleiche Spannung dem Schwingsystem (Röhre + Schwingkreis) entnommen wird.
Claims (1)
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schreiben der Zeitachse erforderliche Spannung als Spannungsabfall an einem Widerstand in der Zuleitung einer der Röhrenelektroden gewonnen wird.3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchent und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schreiben der Zeitachse erforderliche Spannung an einem Gitterableitwiderstand der Schwingröhre entnommen wird.
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DE909365C true DE909365C (de) | 1954-04-15 |
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DEG8726A Expired DE909365C (de) | 1952-04-29 | 1952-04-29 | Schaltungsanordnung zur Untersuchung von Vierpolen in Abhaengigkeit von der Frequenz unter Benutzung eines Wobbelgenerators |
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DE (1) | DE909365C (de) |
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1952
- 1952-04-29 DE DEG8726A patent/DE909365C/de not_active Expired
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