DE726362C - Verfahren zur piezoelektrischen Messung von Druckvorgaengen - Google Patents
Verfahren zur piezoelektrischen Messung von DruckvorgaengenInfo
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- G01L23/00—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
- G01L23/08—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically
- G01L23/10—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically by pressure-sensitive members of the piezoelectric type
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Description
- Verfahren zur piezoelektrischen Messung von Druckvorgängen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbilduiig des Verfahrens nach Patent 714376, betreffend die piezoelektrische Messung von Druckvorgängen, insbesondere solcher periodischer Art, nach dem der piezoelektrische Kreis des Meßinstrumentes während des Druckvorganges in bestimmten Zeitpunkten, in denen der momentane Druckzustand bzw. die von ihm abhängige piezoelektrische Spannung als bekannt angenommen werden darf bzw. ermittelt werden kann, auf diese Spanaufgeladen wird, um in dem Eingangsgitterkreis bis dahin eingetretene Ladungsverluste auszugleichen. Es wird also bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent das Gitter der Eingangsröhre auf eine bestimmte Sollspannung gebracht, die sich bei der Messung ohne Ladungsverlust ergeben würde.
- Das Gitter der ersten Röhre eines piezó elektrischen Druckmeßverstärkers besitzt im allgemeinen eine gegen Erde negative Spannung, die sich aus der Kennlinie der Röhre ergibt. In praktischen Fällen umfaßt beispielsweise der bei der Messung benutzte geradlinige Teil der Kennlinie einen Spannungsbereich von etwa -j bis 6 Volt.
- Der mit dem Gitter verbundene Quarzindikator und die gegebenenfalls vorhandenen Kondensatoren müssen also, damit der Verstärker in seinem geradlinigen Bereich arbeitet, eine statische Vorladung in der Höhe der genannten negativen Spannung haben. Es ist nun dem Elektrotechniker bekannt, daß die Ladungsverluste um so höher werden, je größer die Spannungsdifferenz ist, also hier je größer die Spannungsdifferenz zwischen Gitter und Erde ist. Es sind deshalb auch Schaltungen von Verstärkern für diese Zwecke bekannt, bei denen die Gitterwechselspannung durch entsprechende Vorspannung der Kathode durch das Erdpotential gehen kann.
- Damit ist aber noch nicht zu erreichen daß imrner der gleiche Wert dei Gitterwechse]-spannung bei Wiederkehr Erdpotential hat da sich die ÄVechselspannungskurve insgesamt gegen Erde beliebig verschieben kann, wenn eine willkürliche Änderung des Ladungszustandes des Gitters gegebenenftllls durch einen Ladungsverlust zustande kommt.
- Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesen letzten Ladungsverlust auch noch auszugleichen, indem das Verfahren nach dem Hauptpatent in besonders zweckmälAiger Wo sie zur Anwendung gebracht wird. Die Erfindung besteht darin, daß bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent der .Arbeitspunkt der Eingangsröhre so gewählt ist, daß die Gitterspannung gegen Erde in bestimmten Augenblicken zu Null wird und daß außerdem das Gitter in diesem Augenblick über eine gewünschte Dauer mit Erde leitend verbunden wird. Diese Erdung kann sehr kurzzeitig erfolgen oder sich über eine längere Dauer erstrecken, während der dann die Ladungserzeugung des Quarzes und damit die Aussteuerung des Gitters unterdrückt wird. Durch die vorliegende Weiterbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent wird nicht nur ein besonders weitgehender Ausgleich der Ladungsverluste erreicht, sondern es tritt auch eine wesentliche Vereinfachung der Schaltung ein, da die zusätzliche Batterie zur Erzeugung der Aufladespannung entfallen kann.
- Ein weiteres bel;anntes Hilfsmittel zur Vermeidung des Ladungsverhistes besonders im Inneren der Röhre liegt darin, daß man die Aussteuerung der Röhre von ihrem Selbstaufladepunkt ausgehen läßt, der dadurch entsteht, daß auf das Gitter gerade ebensoviel Elektronen gelangen, wie durch Isolationsverluste verlorengehen. Das Gitter bleibt also hierbei von selbst, ohne mit einer Vorspannungsquelle verbunden zu sein, auf der gleichen Spannung. Zwischen Heizfaden und Gitter der Röhre besteht im Selbstaufladepunkt eine bestimmte Spannungsdifferenz, wobei es jedoch praktisch für deren Größe ohne Bedeutung ist, ob das Gitter oder der Heizfaden auf Erdpotential ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Eriindung wird nun in den Augenblicken der Erdung des Gitterkreises die Vorspannung zwiscllen Gitter und Kathode praktisch gleich der Selbstatlfladespannung der Eingangsröhre gewählt.
- In den Abbildungen sind .Ausführungsbeispiele für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist die Spaniiungsquelle A, an die das Gitter gelegt werden soll, an der Stelle 1 geerdet, an der sie an den Gitterkreis 2 über die Leitung 8 und den Druckschalter 6 angeschlossen wird. Dieser Druckschalter legt in dem Augenblick, in dem die Sollspannung des Gitters das Erdpotential erreicht, das Gitter an Erde.
- Das im Hauptpatent angegebene Verfahren erfährt durch diese Maßnahmen zusitzlich noch eine bedeutende bauliche Vereinfachung. da im praktischen Betrieb die Verhindungsleitung 8 von I nach 6 wegfallen kann. Der isolierte Pol g im Druckschalter 6 braucht nuninehr nur mit dem vom Druck beeinflußten Teil zwecks Erdverbindung berührt zu werden. Durch den Fortfall der Isolierung am beweglichen Teil des Druckschalters wird die konstruktive Gestaltung dieses Teils bedeutend erleichtert. Für die anderen im Hauptpatent angegebenen Schalter und Schaltungen ergibt sich das gleiche. Die Aussteuerung der Röhre soll in der üblichen Weise in Richtung negativer Spannungen er fol gen.
- Au Stelle einer besonderen Spannungsquelle kann man auch die für den Verstärker allgemein vorhandenen Eatterien benutzen und Schaltungen anwenden, wie sie Fig. 2 und 3 zeigen. In Fig. 2 ist die Heizbatterie 3 mit einem Potentiometer 4 überbrückt. Der Schleifer 5 des Potentiometers ist mit Erde verbunden und z. B. an den Druckschalter 6 angeschlossen. Durch Verstellen des Potentiometerschleifers kann man die gewünschten Spannungen einstellen. In Fig. 3 ist der Heizfaden ; der zweiten Röhre als ein Teil des Potentiometers benutzt. Von den 6 Volt Spannung der Heizbatterie werden 4 Volt in der zweiten Röhre vernichtet, die restlichen 2 Volt geben die Betriebsspannung des Potentiometers ab, dessen Schleifer wieder mit Erde verbunden ist.
- PATENTANSPR(;CHE: 1. Verfahren nach Patent 714376. dadurch gekennzeichnet. daß der Arbeitspunkt der Eingangsröhre so gewählt ist, daß. die Gittersollspannung zu bestimmten Augenblicken gegenüber Erde gleich Null wird und daß außerdem das Gitter in diesen Zeitpunkten über eine gewünschte Dauer geerdet wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Augenblicken der Erdung des Gitterkreises die Vorspannung zwischen Gitter und Kathode praktisch gleich der Selbstaufladespannung der Eingangsröhre gewählt ist.
Priority Applications (1)
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DE726362C true DE726362C (de) | 1942-10-12 |
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DEM142830D Expired DE726362C (de) | 1938-09-20 | 1938-09-20 | Verfahren zur piezoelektrischen Messung von Druckvorgaengen |
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DE (1) | DE726362C (de) |
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1938
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