DE638748C - Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung fuer Regel- oder Mess-einrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veraenderlicher Spannung - Google Patents
Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung fuer Regel- oder Mess-einrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veraenderlicher SpannungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Regel- oder Meßeinrichtungen elektrischer Stromkreise, insbesondere
Regeleinrichtungen elektrischer Maschinen zum Konstanthalten von Spannung, Drehzahl oder anderen Betriebsgrößen, in denen
eine Vergleichsspannung verwendet wird. In derartigen Einrichtungen ist eine möglichst
konstante Vergleichsspannung von ausschlaggebender Bedeutung. Man benutzt hierzu
gewöhnlich Batterien, deren Wartung und Auswechslung sehr lästig und unter Umständen
mit hohen Kosten verbunden ist. Insbesondere tritt dieser Nachteil bei Regeleinrichtungen
auf, in denen Elektronenröhren verwandt werden, da hierbei verhältnismäßig hohe Vergleichsspannungen
benötigt werden, so daß sehr große Batterien gewählt werden müssen. Abgesehen hiervon stellen die benutzten Batterien
in derartigen Einrichtungen vielfach die einzigen Schaltelemente dar, die gemäß ihrem
Aufbau, ihrer Wirkungsweise und ihrer Wartung nicht den übrigen Schaltelementen entsprechen,
so daß die Einheitlichkeit der Anlage durch derartige Elemente empfindlich gestört wird.
Außerdem werden zur Regelung der den Batterien entnommenen Spannung bzw. des Stromes
Zellenschalter oder ähnliche Schalteinrichtungen benötigt, die entsprechend der Größe der
Batterie sehr groß ausfallen und infolgedessen sehr viel Raum beanspruchen.
Die gleichen Schwierigkeiten bei der Schaffung einer Vergleichsspannung treten ebenfalls
bei Schaltungen zur Vornahme elektrischer Messungen auf.
Die erwähnten Nachteile kommen bei der nachstehend angegebenen Anordnung in Fortfall.
Zumindest gestattet sie die Beschränkung derartiger Schaltelemente auf einen solchen
Umfang, daß ihre Anwesenheit nicht mehr störend empfunden wird. Die Anordnung zur
Gewinnung einer Vergleichsspannung für Regeloder Meßeinrichtungen elektrischer Stromkreise
wird nämlich gemäß der Erfindung derart getroffen, daß eine gesteuerte Elektronenröhre
an eine Stromquelle veränderlicher Spannung angelegt und das Verhältnis der Absolutwerte
der Gitter- und Anodenspannung dieser Röhre gleich dem Absolutwert des Durchgriffs der
Röhre gewählt wird. Durch Einfügung einer verhältnismäßig kleinen konstanten Stromquelle
in den Gitterkreis ergibt sich ein Anodenstrom konstanter Größe, der beispielsweise an
einem Widerstand einen konstanten Spannungsabfall erzeugt.
In den Fig. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Blumentritt in Erkner b. Berlin.
Zwischen den beiden Polen einer Stromquelle veränderlicher Spannung ist ein Widerstand ι
angeordnet, an den die Elektroden- und Gitter-, spannungen einer Elektronensteuerröhre 2 gg-j
legt sind. Zwischen der Anode 3 der Elektron*^
steuerröhre 2 und dem Widerstand 1 w£ zweckmäßig ein HilfsWiderstand 4 vorgesehen?
Im Gitterstromkreis der Elektronensteuerröhre 2 liegt eine kleine Batterie 6 oder ein oder mehrere
Normalelemente. Bei Verwendung von Mehrgitterröhren wird, wie das Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 zeigt, nur das Steuergitter, beispielsweise das Gitter 5, über eine kleine Batterie
oder ein oder mehrere Normalelemente 6 mit dem Widerstand ϊ verbunden. Der neuen
Schaltung liegen folgende Gedanken zugrunde:
Für den Anodenstrom einer Elektronensteuerröhre gilt folgende Gleichung:
Diese Gleichung besagt, daß der Anodenstrom einer Elektronensteuerröhre mit einem Gitter
gleich dem Produkt aus einer Konstanten k und der i^fachen Potenz der Summe aus der
Gitterspannung Eg und dem Produkt aus dem
Durchgriff D und der Anodenspannung Ea ist. •Zwei Extremwerte dieser Gleichung werden
dadurch gewonnen, daß die Summe aus der Gitterspannung und dem Produkt aus dem
Durchgriff und der Anodenspannung folgende Werte annimmt:
I. Eg + D · Ea = 0 und
2. Eg + D · Ea = const.
/ In dem ersten Falle wird der Anodenstrom gleich Null, und im zweiten Falle nimmt der
Anodenstrom einen von Null verschiedenen konstanten Wert an. Legt man nun zwischen
die beiden Pole einer nicht konstanten Spannung den Widerstand 1 und nimmt an diesem Widerstand
Anoden- und Gitterspannung so ab, daß
die Bedienung
φ- =
= D erfüllt ist, d. h. daß
das Verhältnis der Absolutwerte der Gitterspannung und der Anodenspannung gleich dem
Absolutwert des Durchgriffes ist (vgl. Fig. 1), so wird hiermit der "mit 1 bezeichnete Extremfall
geschaffen, denn die vorgenannte Gleichung
so in anderer Form geschrieben lautet
Eg + D · Ea = ο .
Legt man nun, wenn in der vorbeschriebenett Weise die Absolutwerte der Gitter- und Anodenspannungen
abgestimmt sind, in den Gitterkreis eine kleine Batterie oder ein oder mehrere Normalelemente, die eine konstante Gittervorspannung
liefern, so nimmt der Anodenstrom gemäß dem zweiten Extremfall einen konstanten
Wert an. Der durch diesen konstanten Anodenstrom an einem Widerstand hervorgerufene
Spannungsabfall kann als Vergleichsspannung für Regel- oder Meßzwecke verwandt »..werden. Die konstante Vergleichsspannung
unmittelbar an der Anodenleitung der
<|.elttronenröhre abgenommen werden, jedoch
«ist es sich vielfach als vorteilhaft, in den odenkreis auf der Anodenseite einen Hilfswiderstand
4, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, einzuschalten, an dem die Vergleichsspannung
abgegriffen werden kann.
Bei der Schaltung sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:
Der an den beiden Elektroden der Elektronensteuerröhre 2 angeschlossene Widerstand, der
im Gitterkreis liegende Widerstand und schließlich die konstante Gitterspannung müssen so
gewählt werden, daß der Gitterstrom Jg kleiner
ist als der Anodenstrom, um den Spannungsabfall, der aus dem Produkt der Spannung a,
dem Widerstand 1 und dem Anodenstrom besteht, und dessen Rückwirkung auf die Einstellung,
die durch nachfolgende Formel gekennzeichnet wird, möglichst gering zu halten. Diese Formel für die Einstellung lautet:
a · Re ,_,
In dieser Formel bedeuten α die an den Elektroden
der Elektronensteuerröhre liegende Span- go nung (vgl. Fig. 1), Rg den Widerstand 1,1 Rg den
Logarithmus des Widerstandes 1 und D den Durchgriff der Röhre.
Ferner bestimmt das Verhältnis des Anoden-
Ferner bestimmt das Verhältnis des Anoden-
J
stromes zu dem Gitterstrom -£- die Genauig-
Jg
keit der Spannungskonstanz an dem Widerstand 4, wie aus den vorgenannten Formeln
ohne weiteres ersichtlich ist.
Verwendet man statt einer Eingitterröhre too eine Mehrgitterröhre, so gilt für diese die
Bedingung
Eg1 + D1 · Eg2 + D1 · D2 · Ea = const.
In dieser Gleichung bedeuten Eg1 und Eg2 die
Spannungen der verschiedenen· Gitter der Röhre, D1 und D2 deren Durchgriff und Ea die
Anodenspannung.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß als Ausgangspannung an dem Widerstand 1 auch
die zu regelnde Spannung gelbst verwendet werden kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung für Regel- oder Meßeinrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veränderlicher Spannung, insbesondere für Regeleinrichtungen elektrischer Maschinen mit Elektronenröhren, gekennzeichnet durch eine an dieStromquelle angeschlossene, gittergesteuerte Elektronenröhre, in deren Gitterkreis eine kleine Batterie oder Normalelemente eingeschaltet sind, und deren Gitter- und Anodenspannungen an einem zwischen den Polen der Stromquelle angeordneten Widerstand derart eingestellt sind, daß das Verhältnis der Absolutwerte der Gitter- und Anodenspannungen gleich dem Absolutwert des Durchgriffes des Rohres ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Vergleichsspannung unmittelbar an der Anodenleitung der Elektronenröhre abgenommen wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Vergleichsspannung an einem in der Anodenleitung der Elektronenröhre liegenden Widerstand abgegriffen wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrgitterröhren nur in den Steuergitterkreis eine konstante Stromquelle eingefügt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96938D DE638748C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung fuer Regel- oder Mess-einrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veraenderlicher Spannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96938D DE638748C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung fuer Regel- oder Mess-einrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veraenderlicher Spannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638748C true DE638748C (de) | 1936-11-21 |
Family
ID=7520386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96938D Expired DE638748C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung fuer Regel- oder Mess-einrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veraenderlicher Spannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638748C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2536830A (en) * | 1948-09-29 | 1951-01-02 | Gen Electric | Electronic regulator circuit |
US2547379A (en) * | 1947-08-18 | 1951-04-03 | Rca Corp | Temperature compensation |
-
1931
- 1931-02-22 DE DES96938D patent/DE638748C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2547379A (en) * | 1947-08-18 | 1951-04-03 | Rca Corp | Temperature compensation |
US2536830A (en) * | 1948-09-29 | 1951-01-02 | Gen Electric | Electronic regulator circuit |
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