DE619231C - Aus dem Netz gespeister, aus zwei Roehren bestehender, direkt gekoppelter; elektrischer Verstaerker - Google Patents
Aus dem Netz gespeister, aus zwei Roehren bestehender, direkt gekoppelter; elektrischer VerstaerkerInfo
- Publication number
- DE619231C DE619231C DE1930619231D DE619231DD DE619231C DE 619231 C DE619231 C DE 619231C DE 1930619231 D DE1930619231 D DE 1930619231D DE 619231D D DE619231D D DE 619231DD DE 619231 C DE619231 C DE 619231C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- voltage
- anode
- tubes
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/1607—Supply circuits
- H04B1/1623—Supply circuits using tubes
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/42—Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
- H03F1/48—Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
- H03F1/50—Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/20—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers
- H03F3/22—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers with tubes only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
27. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE 35
Heinrich Willem Karel de Brey in Haag, Holland*)
elektrischer Verstärker
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1930 ab
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Verstärker, der aus dem Netz gespeist wird,
aus zwei Röhren besteht und direkt gekoppelt ist. Zur Kopplung der beiden Verstärkerröhren
wird in an sich bekannter Weise ein Widerstand verwendet, der nicht nur mit der Anode der ersten Röhre, sondern außerdem
an derselben Seite mit dem Gitter der folgenden Röhre verbunden ist.
Bei derartigen Verstärkern weist das Gitter der zweiten Röhre die gleiche Spannung wie
die Anode der ersten Röhre auf. Soll also dieses Gitter gegenüber der zugehörigen Kathode
negativ sein, was für die verzerrungsfreie Verstärkung notwendig ist, so muß die
Kathode der zweiten. Röhre gegenüber der Kathode der ersten Röhre eine noch höhere
positive Spannung als das Gitter der zweiten Röhre besitzen.
Es ist bekannt, in der in Abb. 1 dargestellten Weise zu verfahren, um · die von dem
Speisegerät zur Verfügung stehende Spannung über die beiden Röhren zu verteilen. In
der Abb. 1 sind zwei Röhren I und II vorhanden, die von einem mit den Klemmen A, A
verbundenen Speisegerät mit einer Gesamtspannung V gespeist werden. Zwecks Unterteilung
der Gesamtspannung V ist ein Potentiometerwiderstand R vorgesehen, der an
verschiedenen Punkten angezapft werden kann. 1 ist der Kopplungswiderstand zwischen
den beiden Röhren I und II, und 2 sind die Anschlußklemmen des Belastungskreises
für die zweite Röhre II. Infolge der besonderen Anzapfung am Potentiometerwiderstand
R des Speisegerätes für die einzelnen Anoden- und Kathodenleitungen werden den
beiden Röhrenkreisen verschiedene Speisespannungen zugeführt. Der Glühfaden der Röhre II besitzt gegenüber der unteren Anschlußklemme
A eine solche positive Spannung, daß das Gitter der Röhre II gegenüber der dazugehörigen Kathode die gewünschte
negative Gittervorspannung aufweist. In der bekannten Schaltung wird nun die positive
Spannung des Glühfadens der Röhre II gegenüber der unteren Anschlußklemme A möglichst
gering gewählt, so daß die zur Speisung der ersten Röhre benötigte Spannung nur wenig höher ist als die zur Speisung der
zweiten Röhre zur Verfügung stehende Spannung. Die Spannung zwischen Anode und -
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bar end Albert Jan Ten Brink im Haag, Holland.
Kathode der ersten Röhre wird soviel als möglich herabgesetzt, damit für die zweite
Röhre eine möglichst hohe Speisespannung übrigbleibt.
Diese bekannte Schaltung weist mehrere wesentliche Nachteile auf.
Der erste Nachteil ist darin zu sehen, daß die zweite Röhre für ihre Speisung nicht über
die ganze zwischen den Klemmen A1 A auftretende Spannung verfügen kann, was aus
verschiedenen Gründen unvorteilhaft ist. Es wird dadurch die ohne Verzerrung verstärkbare
Gitteramplitude herabgesetzt, so daß die zweite Röhre nicht ihre Maximalleistung abgeben
kann. Außerdem wird aber auch die Wirkung der ersten Röhre stark beeinträchtigt,
da zur Erzielung der zugunsten der Wirkung der zweiten Röhre benutzten und oben besprochenen sehr niedrigen Spannung zwisehen
Anode und Kathode der zweiten Röhre ein sehr hoher Kopplungswiderstand 1 benutzt
werden muß. Dieser Widerstand steht der formgetreuen Verstärkung der ersten Röhre grundsätzlich im Wege, was zur Folge
hat, daß sich der Vorteil der direkten Kopplung für die verzerrungsfreie Verstärkung
nicht in der richtigen Weise ausnutzen läßt. Als weiterer Nachteil sind die sog. Drifterscheinungen
anzusehen, die sich bei den Gleichstromverstärkern unangenehm bemerkbar machen und einer praktischen Anwendung
solcher Verstärker hinderlich sind. Bei der erläuterten Schaltung der Abb. 1 tritt die
Schwierigkeit auf, daß infolge ihrer Verbindung mit dem Potentiometerwiderstand R des
Speisegerätes die Stromkreise der beiden Röhren derart aufeinander zurückwirken, daß
die Stabilität des Verstärkers als Ganzes in Gefahr und infolgedessen auch keineswegs
eine verzerrungsfreie Verstärkung möglich ist. Diese Schwierigkeit läßt sich im allgemeinen
nur mit Hilfe von besonderen Kompensationsschaltungen beheben.
Schließlich sei noch erwähnt, daß der Potentiometerwiderstand einen ständigen
Energieverlust mit sich bringt, wodurch der Wirkungsgrad des Speisegerätes eine Verschlechterung
erfährt. Dieser Verlust macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die zweite Röhre einen geringen inneren Widerstand
besitzt. Der Anodenstrom dieser Röhre . durchfließt nämlich, wie aus der Abb. 1 hervorgeht,
einen Teil, und zwar den unteren, des Potentiometerwiderstandes. Die oben geschilderten Nachteile können
nicht dadurch beseitigt werden, daß man die Gesamtspannung des Speisegerätes erhöht.
Dadurch kann man höchstens nur eine relative, nicht aber eine absolute Verbesserung
erzielen.
Durch den Vorschlag gemäß der Erfindung werden sämtliche erwähnten Schwierigkeiten
restlos beseitigt. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß zur Speisung des
Anodenkreises der ersten Röhre bei einem aus dem Netz gespeisten, aus zwei Röhren
bestehenden, direkt gekoppelten Gleichstromverstärker eine erheblich höhere Spannung
als zur Speisung des Anodenkreises der zweiten Röhre zur Verfügung steht, wobei außer
dem für beide Röhren gewöhnlich vorhandenen Anodenspannungsspeisegerät ein zusätzliches
Speisegerät vorgesehen ist, das der zweiten Röhre keine Energie liefert, dessen Spannung aber für die erste Röhre zu derjenigen
des anderen Speisegerätes addiert wird.
Da bei der Schaltung gemäß der Erfindung dem Anodenkreis der ersten Röhre eine viel
höhere Spannung als dem Anodenkreis der zweiten Röhre zugeführt wird, wird die Wirkung
des Spannungsabfalles im Kopplungswiderstand vermindert, während andererseits
die ganze Spannung des gebräuchlichen Speisegerätes zur Speisung der zweiten Röhre
herangezogen werden kann, so daß eine größere Gitteramplitude unverzerrt verstärkt
und eine größere abzugebende Energie erzielt wird. Der ersten Röhre steht eine genügende
Spannung zur Verfügung, um unter günstigen Umständen wirksam sein zu können. Es besteht sogar die Möglichkeit, ohne Beeinträchtigung
der Wirkung der ersten Röhre einen Kopplungswiderstand in Anwendung zu bringen, der gegenüber dem innern Widerstand
der ersten Röhre groß ist. Besonders wenn in der ersten Verstärkerstufe eine Schirmgitterröhre vorgesehen ist, die im allgemeinen
einen erheblich höheren innern' Widerstand aufweist als eine Dreielektrodenröhre,
ist die Anordnung der Erfindung von besonders weitgehender Bedeutung.
Ein weiterer nicht weniger wichtiger Vorteil ist darin z,u sehen, daß ein \^erstärker
gemäß der Erfindung ohne weiteres stabil ist.
Die zweite zusätzliche Speisequelle braucht, da sie nur die erste Röhre speist, bloß eine
geringe Leistung aufzuweisen. Bei einem Gleichstromverstärker dient nämlich die erste
Röhre im wesentlichen nur für die Spannungsverstärkung, und sie nimmt infolgedessen
einen viel geringeren Strom auf als die zweite Röhre, welche den Verbraucherkreis
(beispielsweise einen Lautsprecher) mit Energie zu beschicken hat. Infolgedessen ist,
selbst abgesehen von den übrigen Vorteilen, der Wirkungsgrad der Verstärkeranlage nach
der Erfindung erheblich besser als derjenige einer der bekannten Schaltungen, bei denen
man durch Steigerung der Speisespannung eine bessere Verstärkung zu erhalten versucht.
Im letzteren Falle wird es nämlich notwendig
sein, die ganze Speisequelle nach der von der zweiten Röhre aufgenommenen Stromstärke
zu dimensionieren. Es wird dadurch fortlaufend ein hoher Energieverlust verursacht.
Bei der Erfindung erhält man somit nicht nur in bezug auf die Verstärkung, sondern
auch auf die Wirtschaftlichkeit der ganzen Anlage mit geringen Kosten einen erheblichen
Fortschritt.
to Die Erfindung soll an Hand zweier in den Abb. 2 und 3 dargestellter Ausführungsheispiele,
welche in ihren wesentlichen Teilen vollständig übereinstimmen, näher erläutert werden.
Abb. 2 stellt einen aus zwei Röhren bestehenden Gleichstromverstärker mit einer indirekt
geheizten Schirmgitterröhre I dar, die durch einen Kopplungswiderstand 1 mit einer
Dreielektrodenröhre II gekoppelt sind. 15 sind die Eingangsklemmen und 17 die über einen
Transformator 16 an die Anordnung angeschlossenen Ausgangsklemmen des Verstärkers.
Zur Speisung der beiden Röhren sind erfindungsgemäß zwei Speisevorrichtungen A
und B vorgesehen, die punktiert umrahmt sind und angenommen aus je einem aus dem Netz
gespeisten Transformator mit zugehörigem Gleichrichter bestehen. Die Speisevorrichtung
A besteht aus dem Transformator 4 und
dem Gleichrichter 6, die Speisevorrichtung B aus dem Transformator 3 und dem Gleichrichter
5. Die beiden Speisevorrichtungen stehen am Punkt 2 miteinander in Verbindung
und sind an den beiden Röhren derart angeschlossen, daß dem Anodenkreis der Röhre I
die Summe der beiden Spannungen, dem Anodenkreis der Röhre II dagegen nur die Spannung der Speisevorrichtung B zugeführt
wird. Vom Punkt 2 aus gerechnet, erzeugen somit die beiden Speisevorrichtungen entgegengesetzte
Spannungen.
Mit der Speisevorrichtung A steht eine Beruhigungsschaltung
in Verbindung, welche durch einen Widerstand 11 und zwei Kondensatoren
12 und 12' gebildet wird. Infolgedessen besitzt der Punkt D gegenüber dem
Punkt C eine beruhigte, d. h. von allen Wechselstromkomponenten befreite, positive Gleichspannung.
Die Speisevorrichtung B wirkt mit zwei Beruhigungsschaltungen zusammen, deren eine aus der Drosselspule 7 und zwei
Kondensatoren 8 und 8' und deren andere aus zwei Widerständen 9 und 9' und zwei Kondensatoren 10 und 10' bestehen. Es ist
somit die Gleichspannung des Punktes E wieder positiv gegenüber derjenigen des
Punktes D.
Aus der Abb. 2 ergibt sich, daß das eine Ende des Kopplungswiderstandes 1 im Anodenkreis
der Röhre I mit dem Punkt E verbunden ist, so daß zwischen diesem Punkt £
und der Kathodenseite der Röhre I eine der Summe der Spannungen der beiden Speisevorrichtungen
A- und B entsprechende Speisespannung vorhanden ist. Der Widerstand 13
und der zu ihm parallel geschaltete Kondensator 14 in der Kathodenanschlußleitung der
Röhre I dienen in an sich bekannter Weise dazu, dem Gitter dieser Röhre selbsttätig die
erwünschte negative Gittervorspannung zuzuführen.
Betrachtet man die Röhre II, so ergibt sich, daß diese zwischen der Kathode und dem
Ausgangsübertrager 16 eine nur von der Speisevorrichtung B gelieferte und durch
diese gegebene Speisespannung erhält. Die Anodenzuleitung 18 ist hinter der ersten Beruhigungsschaltung
7, 8, 8' mit dem Ausgangskreis der Speisevorrichtung B verbunden;
die Beruhigungsschaltung9, 9', 10, 10'
beeinflußt somit nur den Anodenstrom der Röhre I. Der Sinn dieser Schaltung soll
weiter unten näher erläutert werden.
Bei der Betrachtung der Spannungsverteilung über die ganze Verstärkeranlage sieht
man, daß die Kathode der Röhre II gegenüber derjenigen der Röhre I eine positive
Spannung führt, die der Spannung der Speisevorrichtung A ungefähr gleich ist. Die negative
Gittervorspannung der Röhre II wird dadurch erhalten, daß im Kopplungswiderstand
ι ein derartiger Spannungsabfall auftritt, daß das Potential der Röhre 1 etwas
niedriger als das der Kathode der Röhre II bzw. das des Verbindungspunktes 2 der beiden
Speisevorrichtungen A und B ist. Das Schirmgitter der Röhre I wird nur von der
Speisevorrichtung A gespeist und nimmt durch den Spannungsabfall im Widerstand 19
ein Potential ah, das wieder etwas niedriger als das Anodenpotential dieser Röhre ist.
Die obenerwähnte Schaltung bewirkt, daß sowohl die Röhre I als die Röhre II eine
Speisespannung erhalten, welche unter den für diese Röhren gegebenen speziellen Umständen
ein Optimum der Verstärkung gewährleistet.
Da die erste Röhre infolge des Kopplungswiderstandes ι nur sehr wenig Strom aus der
Reihenschaltung der beiden Speisevorrichtungen A und B aufnimmt, ist die Speisevorrichtung
A nur sehr wenig belastet; sie braucht somit nur auf eine geringe Leistung
gemessen sein, was dem Wirkungsgrad der ganzen Anlage zugute kommt. Weiter wird
die von der Speisevorrichtung^ gelieferte Gleichspannung dem Scheitelwert der in der
Sekundärwicklung des Transformators 3 erzeugten Spannung ungefähr gleich sein. Durch diese hohe Spannung ist man in der
Lage, den Kopplungswiderstand 1 in geeigne-
ter Weise der Röhre I anzupassen. Wie bereits bemerkt, entsteht dadurch eine hohe
Verstärkung, wobei die Röhre doch eine hinreichende Spannung erhält, um im geradlinigen
Teil ihrer Kennlinie arbeiten zu können, wo die zulässige Amplitude der Steuerspannung
einen hohen Wert aufweist. Andererseits steht die ganze Spannung der schwerer zu bemessenden Speisevorrichtung B der
ίο Röhre II zur Verfügung, so daß auch die
charakteristischen Eigenschaften dieser Röhre vollständig ausgenutzt werden können.
Selbstverständlich ist es nicht unbedingt notwendig, für die Röhre I eine Schirmgitterröhre
und für die Röhre II eine Dreielektrodenröhre zu wählen.
Andere Röhrentypen lassen sich mit gleichem Erfolg verwenden.
Die Speisevorrichtung B ist aus dem Grunde mit zwei Beruhigungsschaltungen ausgestattet,
weil die Praxis ergeben hat, daß der Speisestrom der Röhre I in der Regel besser als derjenige
der Röhre II beruhigt werden soll. Man erreicht dies dadurch, daß der gebräuchliehen
Beruhigungsschaltung 7,8,8' der Speise-
_, vorrichtung für die Endröhre II noch eine zweite Beruhigungsschaltung 9, 9', 10, 10' zugeordnet
wird. Wie sich aber nachher aus Abb. 3 ergeben wird, ist die Reihenschaltung der beiden Beruhigungsschaltungen nicht unbedingt
erforderlich.
Abb. 3 stellt eine etwas abgeänderte Schaltungsanordnung
des direkt gekoppelten Verstärkers nach der Erfindung dar, bei der in der Ausbildung der beiden Speisevorrichtungen
eine Vereinfachung vorgenommen worden ist, durch die die Kosten der Anlage herabgesetzt
werden^ Die Wirkung stimmt im übrigen vollständig mit derjenigen der Anlage
nach Abb. 2 überein.
Im Falle der Abb. 3 sind die beiden Gleichrichter 5 und 6 mit der Sekundärwicklung
desselben Transformators 4 verbunden. Es sind somit die beiden Speisevorrichtungen A
4S und B gewissermaßen miteinander vereinigt,
wodurch ein Transformator erspart wird. Die geringe Belastung des Gleichrichters 5
zur Speisung der Röhre I macht diese Abänderung ohne weiteres möglich. Um die von
So diesem Gleichrichter gelieferte Spannung innerhalb bestimmter Grenzen regeln zu können,
ist zwischen dem Gleichrichter und der Sekundärwicklung des Transformators 4 ein
Anzapf schalter vorgesehen.
Die Schaltungsanordnung nach Abb. 3 weicht weiter von derjenigen nach Abb. 2 darin ab, daß die beiden Beruhigungsschaltungen des Teiles A der kombinierten Speisevorrichtung nicht hintereinander-, sondern eo nebeneinandergeschaltet sind. Der Anodenstrom der Röhre II wird nur von der Drosselspule 7 und den Kondensatoren 8, 8', der Strom zur Speisung der Röhre I dagegen von der Beruhigungsschaltung 9, g', 10, 10' in Vereinigung mit dem Kondensator 8 beeinflußt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der durch den Anodenstrom der Röhre II in der Drosselspule 7 auftretende Spannungsabfall nicht von der für die Röhre I bestimmten Speisespannung subtrahiert wird.
Die Schaltungsanordnung nach Abb. 3 weicht weiter von derjenigen nach Abb. 2 darin ab, daß die beiden Beruhigungsschaltungen des Teiles A der kombinierten Speisevorrichtung nicht hintereinander-, sondern eo nebeneinandergeschaltet sind. Der Anodenstrom der Röhre II wird nur von der Drosselspule 7 und den Kondensatoren 8, 8', der Strom zur Speisung der Röhre I dagegen von der Beruhigungsschaltung 9, g', 10, 10' in Vereinigung mit dem Kondensator 8 beeinflußt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der durch den Anodenstrom der Röhre II in der Drosselspule 7 auftretende Spannungsabfall nicht von der für die Röhre I bestimmten Speisespannung subtrahiert wird.
Bei den Schaltungen nach der Erfindung wird zweckmäßig der Verbindungspunkt der
beiden Speisestromquellen an Erde gelegt. Es entsteht dadurch der Vorteil, daß die
'gegen Erde auftretende Maximumspannung herabgesetzt wird. Unbedingt notwendig ist
diese Wahl der Erdverbindung aber nicht. Man kann die Erdverbindung auch in üblicher
Weise an der Kathode der Röhre 1 vorsehen.
Wenn der Verbindungspunkt der beiden Speisevorrichtungen geerdet wird, ist es
selbstverständlich notwendig, den Eingangskreis des Verstärkers von den etwaigen vorhergehenden
Verstärkerstufen oder anderen Einrichtungen zu isolieren, was beispielsweise durch Anwendung eines Eingangstransformators
erfolgen kann.
Sowohl in Abb. 2 wie in Abb. 3 ist die Speisung der Kathoden der Verstärker- bzw.
Gleichrichterröhren nicht dargestellt, da diese keinen Teil der Erfindung bildet.
Es ist klar, daß die Röhre I nicht nur als Verstärker, sondern auch als Detektor wirken
kann.
Auch ist es selbstverständlich, daß sich die oben erläuterten Schaltungsanordnungen, soweit
es die Gleichrichter anbelangt, auch doppelt wirkend ausbilden lassen. In der Regel
wird eine solche Ausbildung nur bei Anwendung sehr großer Leistungen Zweck haben.
Infolge der sehr hohen Spannungen, mit denen die Anlage nach der Erfindung im Gegensatz
zu den bekannten Schaltungen arbeitet, reichen die verwendeten Beruhigungskondensatoren
in den meisten Fällen vollständig aus, um auch mit Einfachgleichrichtern eine genügende
Beruhigung herbeizuführen..
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Aus dem Netz gespeister, aus zwei no Röhren bestehender, direkt gekoppelter, elektrischer Verstärker, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Anodenkreises der ersten Röhre eine erheblich höhere Spannung als zur Speisung des 11 ϊ . Anodenkreises der zweiten Röhre zur Verfügung steht und daß außer dem für beide Röhren gewöhnlich vorhandenen Anodenspannungsspeisegerät (Netzanschlußgerät) ein zusätzliches Speisegerät (Netzanschlußgerät) vorgesehen ist, welches der zweiten Röhre keine Energie liefert, dessen Span-nung aber für die erste Röhre zu derjenigen des anderen Speisegerätes addiert wird.
- 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter das für beide Röhren vorgesehene Anodenspannungsgerät zwei Beruhigungsschaltungen eingeschaltet sind, deren eine nur zur Beruhigung des Anodenstromes der ersten Röhre und deren andere entweder nur zur Beruhigung des Anodenstromes der zweiten Röhre oder des Anoden stromes beider Röhren dienen.
- 3. Verstärker nach Anspruch 1, unter Anwendung einer Schirmgitterröhre als erste Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter dieser Röhre über einen Widerstand mit dem Verbindungspunkt der beiden Speisegeräte verbunden ist. "
- 4. Verstärker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Speisegeräte mit je einem Gleichrichter ausgestattet sind, welche im entgegengesetzten Sinne an derselben Seite der Sekundärwicklung eines Speisetransformätors angeschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL365011X | 1930-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619231C true DE619231C (de) | 1935-09-27 |
Family
ID=19785468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930619231D Expired DE619231C (de) | 1930-07-11 | 1930-11-23 | Aus dem Netz gespeister, aus zwei Roehren bestehender, direkt gekoppelter; elektrischer Verstaerker |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1986554A (de) |
DE (1) | DE619231C (de) |
FR (1) | FR719189A (de) |
GB (1) | GB365011A (de) |
NL (1) | NL31404C (de) |
-
0
- NL NL31404D patent/NL31404C/xx active
-
1930
- 1930-11-23 DE DE1930619231D patent/DE619231C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-06-25 GB GB18390/31A patent/GB365011A/en not_active Expired
- 1931-06-26 FR FR719189D patent/FR719189A/fr not_active Expired
- 1931-07-03 US US548664A patent/US1986554A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL31404C (de) | |
US1986554A (en) | 1935-01-01 |
FR719189A (fr) | 1932-02-02 |
GB365011A (en) | 1932-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE619231C (de) | Aus dem Netz gespeister, aus zwei Roehren bestehender, direkt gekoppelter; elektrischer Verstaerker | |
DE2024372A1 (de) | ||
DE808719C (de) | Pseudogegentaktschaltung | |
DE1513237B1 (de) | Auf Stromschwankungen ansprechende, mittels Transistoren und eines Steuertransformators spannungsstabilisierte Gleichstromquelle | |
DE865150C (de) | Verstaerkerschaltung mit kombinierter Strom- und Spannungsgegenkopplung | |
EP0676099B1 (de) | Schaltungsanordnung für einen integrierten ausgangsverstärker | |
DE553928C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Berichtigung der Nullinie in telegraphischen Anlagen mit Empfangsverstaerkern und mit Impulsuebertragerspulen | |
DE651953C (de) | Schaltungsanordnung zur Vermeidung von durch Gitteremission der Roehren bei Leistungsverstaerkern auftretenden Stoerungen | |
DE300621C (de) | ||
DE574924C (de) | Schaltung fuer Elektronenroehren zur Abnahme einer negativen Gittervorspannung aus einer fuer Anoden- und Gittervorspannung gemeinsamen Stromquelle | |
DE611613C (de) | Anordnung zur Verstaerkung der von einer lichtelektrischen Vorrichtung gelieferten Stroeme unter Verwendung einer mit der lichtelektrischen Vorrichtung in Verbindung stehenden Verstaerkerroehre | |
AT132972B (de) | Schaltungsanordnung für thermionische Röhren. | |
DE638748C (de) | Anordnung zur Gewinnung einer konstanten Vergleichsspannung fuer Regel- oder Mess-einrichtungen elektrischer Stromkreise aus einer Stromquelle veraenderlicher Spannung | |
DE718747C (de) | Schaltanordnung zum Betrieb von Sekundaerelektronenverstaerkern aus zwei Netzgeraeten | |
DE537385C (de) | Vorrichtung zur Speisung von Empfangs- oder Verstaerkergeraeten | |
DE914863C (de) | Verstaerker mit mehrfacher Rueckkopplung | |
DE594684C (de) | Verstaerkerschaltung | |
DE593067C (de) | Schaltungsanordnung zur Kompensation der nichtlinearen Verzerrungen eines Verstaerkers | |
DE873413C (de) | Schaltungsanordnung zum Konstanthalten der Klemmenspannung eines aus einer Gleichstromquelle mit veraenderlicher Spannung gespeisten elektrischen Geraetes | |
DE562745C (de) | Schaltung fuer Glimmverstaerkerroehren | |
DE615754C (de) | Relaisanordnung, insbesondere Lichtrelaisanordnung, mit aus dem Netz gespeister Verstaerkerroehre mit Anodenwechselspannung und durch ein veraenderliches Widerstandselement mit gleichrichtender Wirkung gesteuerter gleichphasiger Gitterwechselspannung | |
AT115017B (de) | Durch Wechselstrom gespeiste Vorrichtung zum Liefern von negativen Gitterspannungen. | |
DE959283C (de) | Regelschaltung zur kontinuierlichen AEnderung des Daempfungsmasses eines Daempfungsgliedes | |
DE969252C (de) | Roentgenapparat | |
DE544807C (de) | Einrichtung zur Verstaerkung elektrischer Stroeme mittels Entladungsroehren |