DE594684C - Verstaerkerschaltung - Google Patents

Verstaerkerschaltung

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DE594684C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/20Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers
    • H03F3/22Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers with tubes only

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  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkerschaltung Die Erfindung betrifft eine Verstärkerschaltung, in welcher die Gitterkathodenstrecke einer Elektronenröhre vom Anodenstrom der Vorröhre durchflossen wird und das Gitter positiv vorgespannt ist.
  • Es ist im allgemeinen üblich, Verstärkerröhren mit negativer Gittervorspannung zu betreiben, so daß kein Gitterstrom fließt. Infolgedessen ist der Widerstand der Gitterkathodenstrecke praktisch unendlich groß, und diese entnimmt daher aus der Steuerspannungsquelle praktisch' keine Wechselströmleistung. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei Röhren üblicher Bauart eine hohe Anodenspannung angelegt werden muß, um einen hinreichend großen Anodenstrom, wie er beispielsweise in Endstufen erforderlich ist, zu erzielen. Andererseits wurde bereits vorgeschlagen, den Verstärkerröhren eine positive Gittervorspannung zu erteilen, um mit niedrigeren Anodenspannungen auszukommen. Es wurde auch vorgeschlagen, die Gitterkathodenstrecke solcher Röhren in den Anodenstromkreis der Vorstufe zu legen, so daß die erforderliche Gittervorspannung durch den Spannungsabfall an der Gitterkathodenstrecke erzeugt und eine besondere Vorspannungsquelle dadurch überflüssig gemacht wird. Der Betrieb von positiv vorgespannten Verstärkerröhren konnte sich jedoch bisher in der Praxis nicht durchsetzen, weil mit der Verkleinerung des Widerstandes der Gitterkathodenstrecke eine beträchtliche Belastung der Steuerspannungsquelle verbünden war.
  • Die vorliegende Erfindung vereinigt die Vorzüge der vorgenannten Schaltung und vermeidet deren Nachteile, indem die positive Gittervorspannung der betreffenden Verstärkerröhre so groß gewählt wird, daß .der Wechselstromwiderstand der Gitterkathodenstrecke einen sehr großen oder sogar negativen Wert annimmt. Infolgedessen ist die Belastung der Steuerspannungsquelle vernachlässigbar klein bzw. kann sogar eine teilweise Kompensation des Widerstandes der Steuerspannungsquelle erzielt werden; andererseits sind verhältnismäßig niedrige Anodenspannungen ausreichend. Dies ist insbesondere bei Endstufen von Verstärkern von Wichtigkeit, da es auf diese Weise möglich ist, die Anodenspannungen hierfür aus dem Gleichstromlichtnetz, dessen Spannung vielfach nur i io Volt beträgt, zu entnehmen.
  • Das Auftreten eines sehr großen oder sogar negativen Wechselstromwiderstandes im Gitterkreis einer Röhre bei positiver Gittervorspannurig erklärt sich durch die Sekundäremission der Gitterelektrode, welche zur Folge hat, daß der Gitterstrom mit zunehmender positiver Gitterspannung abnimmt. Die auf diese Weise zustande kommende fallende Charakteristik wurde bereits für die Zwecke der Schwingungserzeugung nach Art eines Dynatrons ausgenutzt. Es ist jedoch neu, diese Erscheinung in der oben bezeichneten Weise in Verstärkerkaskaden zu verwerten.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt: in Abb. i eine Schaltung zur Aufnahme von Gitterstromkennlinien, in Abb. 2 eine Schar von Gitterstrornkennlinien bei verschiedenen Anodenspannungen und in Abb.3 eine Verstärkerschaltung.
  • Die Kurven in Abb. 2 zeigen den Verlauf des Gitterstromes i2 in Abhängigkeit von der Gitterspannung Es für verschiedene Werte der Anodenspannung E.. Diese Kurven können auf experimentellem Wege mittels einer Anordnung gemäß Abb. i aufgenommen werden. Zu diesem Zweck wird die Anodenspannung E" auf einem bestimmten Wert festgehalten und der Gitterstrom i,, für verschiedene Werte der Gitterspannung E, gemessen.
  • Der Wechselstromwiderstand der Gitterkäthodenstrecke ist durch den Differentialquotienten dE" gegeben. Wenn die Anodenspannurig den Wert E"3 hat, behält der Gitterkreiswiderstand stets einen endlichen und positiven Wert, so daß die Gitterspannungsquelle Leistung abgeben muß; hierdurch entsteht im allgemeinen ein beträchtlicher Abfall der Eingangswechselspannung und eine Verzerrung des Anodenwechselstromes.
  • Wenn jedoch für die Anodenspannung der Wert E"2 gewählt wird, so erkennt man, daß der Wechselstromwiderstand der Gitterkathodenstrecke im waagerechten Teil der Gitterstromkurve den Wert oo annimmt, obgleich ein Gittergleichstrom in der Größenordnung von mehreren Milliampere fließt. Infolgedessen wird die Steuerspannungsquelle nicht belastet, und es entsteht weder ein Abfall der Steuerspannung noch eine merkliche Verzerrung des Anodenwechselstromes.
  • Man kann noch weitergehen und für die Anodenspannung den Wert E"1 wählen, für welchen die unterste Kurve der Abb. 2, welche einen fallenden Teil aufweist, gilt. In diesem Abschnitt ist der Wechselstromwiderstand der Gitterkathodenstrecke negativ. Wenn man den negativen Widerstand so bemißt, daß noch keine Selbsterregung von Schwingungen eintritt, kann man auf diese Weise eine vollständige oder teilweise Kompensation des Widerstandes der Steuerspannungsquelle erzielen und dadurch größere Eingangsamplituden erhalten, als dies bei Verstärkern mit negativer Gitterspannung möglich wäre. Die in der Verwendung niedriger Anodenspannungen begründete Überlegenheit der mit positiver Gittervorspannung betriebenen Verstärl@er ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Anodenspannung einem Gleichstromnetz, dessen Spannung vielfach nur iio Volt beträgt, entnommen werden soll.
  • In der Abb.3 ist eine vollständige Verstärkerschaltung dargestellt. Die Hochirequenzschwingungen werden von einer Antenne A aufgenommen und anschließend demoduliert. Die Niederfrequenz wird zwischen der Kathode 7 und dem durch die Batterie B negativ vorgespannten Steuergitter 5 der Röhre i angelegt. Der Anodenstrom dieser Röhre fließt über die Gitterkathodenstrecke der nachfolgenden Röhre - und erzeugt zwischen diesen beiden Elektroden einen Spannungsabfall, welcher das Gitter 8 positiv gegenüber der Kathode io macht. Durch passende Einstellung der Spannung der Batterie B kann man den Anodenstrom der Röhre i so einregeln, da13 der Spannungsabfall an der Gitterkathodenstrecke der Röhre 2 einen bestimmten Wert annimmt. Andererseits kann die Anodenspannung der Röhre 2 mittels eines verschiebbaren Abgriffs i i an einem Spannungsteiler i2 verändert werden. Durch diese beiden Einstellungen ist es stets möglich, den Arbeitspunkt der Röhre 2 so zu bestimmen, daß der Wechselstromwiderstand der Gitterkathodenstrecke einen sehr großen oder sogar negativen Wert annimmt. Zur Überbrückung des Spannungsteilers i2 bzw. des zwischen der Kathode io und dem Schieber i i liegenden Teiles für Wechselstrom sind die Blockkondensatoren C bzw. Cl vorgesehen. Das elektroakustische Wiedergabeorgan: (Lautsprecher) ist mit P bezeiclinet.
  • In der Schaltung gemäß Abb. 3 bildet der Widerstand der Gitterkathodenstrecke der Röhre 2 das Kopplungsglied zwischen den beiden Röhren i und 2. Seine elektrischen Eigenschaften sind mit der einer Drosselspule zu vergleichen, welche bekanntlich Gleichstrom durchläßt, für Wechselstrom jedoch einen großen Widerstand aufweist. Infolge des hohen Wechselstromwiderstandes kann mit der angegebenen Schaltung eine erhebliche Spannungsverstärkung erzielt werden. Diese Anordnung kann auch für Hochfrequenzverstärker oder Gleichrichter verwendet werden und überhaupt in allen jenen Fällen, wo eine erhebliche Belastung der Steuerspannungsquelle vermieden werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verstärkerschaltung, in welcher die Gitterkathodenstrecke einer Elektronenröhre vom Anodenstrom der Vorröhre durchflossen und das Gitter positiv vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt dieser Röhre so gewählt ist, daß der Wechselstromwiderstand der Gitterkathodenstrecke einen sehr großen positiven oder einen negativen Wert besitzt.
DE1930594684D 1929-10-28 1930-10-02 Verstaerkerschaltung Expired DE594684C (de)

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US594684XA 1929-10-28 1929-10-28

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DE1930594684D Expired DE594684C (de) 1929-10-28 1930-10-02 Verstaerkerschaltung

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DE (1) DE594684C (de)
NL (1) NL33957C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2923888A (en) * 1954-08-27 1960-02-02 Gen Electric Signal combining circuit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2923888A (en) * 1954-08-27 1960-02-02 Gen Electric Signal combining circuit

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