DE808719C - Pseudogegentaktschaltung - Google Patents
PseudogegentaktschaltungInfo
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- DE808719C DE808719C DEP20520D DEP0020520D DE808719C DE 808719 C DE808719 C DE 808719C DE P20520 D DEP20520 D DE P20520D DE P0020520 D DEP0020520 D DE P0020520D DE 808719 C DE808719 C DE 808719C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/26—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
- H03F3/28—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung mit zwei in Gegentakt geschalteten Verstärkerröhren,
bei der als Steuerspannung für den Gitterkreis der ersten Röhre die zu verstärkende Spannung
zugeführt wird, während die Steuerspannung am Gitter der zweiten Röhre der Ausgangsspannung der
beiden Röhren entnommen wird. Solche Schaltungen sind unter dem Namen Pseudogegentaktschaltungen
bekannt, im Gegensatz zu den wirklichen Gegentaktschaltungen, bei denen auch die Steuerspannung der
zweiten Röhre der zu verstärkenden Spannung entnommen wird, wobei z. B. mittels eines Gegentakttransformators
dafür gesorgt wird, daß diese Steuerspannung mit der Steuerspannung am Gitter der ersten
Röhre gegenphasig ist.
In einer Pseudogegentaktschaltung der bekannten Art wird im Ausgangskreis der beiden Gegentaktröhren
ein Spannungsteiler angebracht, dessen Enden über Widerstände mit der positiven Klemme der Anodenspannungsquelle
verbunden sind.
Die Gittersteuerspannung der ersten Röhre ist gleich der Eingangswechselspannung, und diejenige der zweiten
Röhre wird einer Anzapfung am erwähnten Spannungsteiler entnommen. Die Anzapfung liegt in der
Mitte bzw. etwas in Richtung der Anode der ersten Röhre in bezug auf die Mitte verschoben, so daß die
zweite Röhre eine etwas geringere bzw. die gleiche Gitterwechselspannung führt wie die erste Röhre, aber
in entgegengesetzter Phase.
Ein Nachteil dieser Schaltung ist, daß eine etwaige
Brummspannung der Anodenspannungsquelle dem
Gitter der zweiten Röhre aufgedrückt wird, so daß eine verstärkte Brummspannung im Ausgangskreis
auftritt.
Bei einer bekannten Pseudogegentaktschaltung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß im Ausgangskreis
der Gegentaktröhren ein Ausgangstransformator angebracht und die Steuerspannung für die zweite
Röhre einer Sekundärwicklung entnommen wird, ίο Es tritt aber ein weiterer Nachteil auf, der darin
besteht, daß bei genauer Symmetrie der beiden Röhren die zweite Röhre im Begriff des Selbstschwingens ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine einfache Schaltung zu schaffen, bei der die beiden Nachteile
■ beseitig sind.
Nach der Erfindung wird in einer Pseudogegentaktschaltung eine solche Gegenkopplung des Ausgangskreises
nach dem Gitter bzw. Kathodenkreis der ersten Röhre angebracht, daß, wenn durch eine Änderung des
Verstärkungsgrads die Gitterspannungsamplitude der zweiten Röhre zunimmt, diejenige der ersten Röhre
um ungefähr den gleichen bzw. einen größeren Betrag abnimmt.
Die Erfindung wird an einigen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Schaltung nach Fig. 1 besitzt einen Ausgangstransformator, der mit einer Sekundärwicklung versehen
ist, deren Enden mit der Kathode der ersten Röhre bzw. dem Gitter der zweiten Röhre verbunden
sind; die Kathode der zweiten Röhre ist mit einer Anzapfung dieser Wicklung und mit einer der Klemmen
der Eingangsspannungsquelle verbunden.
In den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schaltungen wird eine der Ausgangsspannung proportionale Spannung
mittels einer induktiven Kopplung, in den Schaltungen nach den Fig. 4 und 5 mittels eines Spannungsteiles
bzw. einer Anzapfung der Primärwicklung des Ausgangstransformators in den gemeinsamen Kathodenbzw.
Gitterkreis der beiden Röhren gebracht. In der Schaltung nach Fig. 6 sind die Kathoden der
beiden Röhren mit der einen Klemme der Eingangsspannungsquelle, das Gitter der zweiten Röhre mit
einer Anzapfung eines Spannungsteilers bzw. der Primärwicklung eines Ausgangstransformators und das
Gitter der ersten Röhre mit einer Anzapfung eines Spannungsteilers verbunden, der zwischen der anderen
Klemme der Eingangsspannungsquelle und dem Gitter der zweiten Röhre liegt.
Die Schaltungen werden im nachfolgenden genauer beschrieben.
In der Fig. 1 sind mit 1 und 2 die beiden in Gegentakt
geschalteten Röhren bezeichnet, die in der Λ-,.4.B-, B- oder C-Einstellung wirken können. Im gemeinsamen
Anodenkreis der Röhren liegt ein Ausgangstransformator 3, dessen Sekundärwicklung 4 mit einer
Belastung 5 verbunden ist. Ferner ist eine zweite Sekundärwicklung 6 mit einem Anzapfpunkt 7 vorgesehen.
Das eine Ende der Wicklung ist mit der Kathode der Röhre 1 verbunden, dessen Gitter die Eingangsspannung
F1- zugeführt wird, während das andere Ende mit dem Gitter der Röhre 2 verbunden ist.
Werden die Gitterspannungen der Röhren gegenüber den Kathoden mit F1 bzw. F8, der Verstärkungs-
; gra4 der Röhren = μ und das Transformationsverhält-I
nis mit M2: 1 bzw. W3: 1 angenommen, so ergibt sich
für die Spannung an der Primärwicklung des Transformators 3:
u = I {V, +
Sodann ist F,- = F1 + F
F F
F2 = ^undF3= ""
so daß
F1 =—"»>.«.-2«2 M3
Μ2μ — Μ3μ
_«3μ
2M2 M3 + Μ2μ — »3μ
und / = —-£--.
V1 2M2 — μ
Als Bedingung für eine genaue Gegentaktwirkung gilt V2JV1 = i, also M2 = μ. Der Rückkopplung, die
durch die Anbringung des Transformators 1: M2 entsteht,
wird durch die Gegenkopplung entgegengewirkt, die von dem Transformator 1 : M3 herbeigeführt wird.
Ein Aufschwingen der Röhre 2, d. h. eine Zunahme der Gitterspannungsamplitude dieser Röhre um einen
Betrag Δ F2, welche von einem größeren Verstärkungsgrad μ herbeigeführt wird, führt daher sofort zu einer
Zunahme der Spannung F3 und folglich zu einer Abnahme der Gitterspannung F1 der Röhre 1 bis auf
einen Betrag — Δ F1. Aus der Berechnung ergibt sich,
daß Λ~~γ = -1, d. h. - Δ F1 = Δ F2 ist.
ClV1 j d\L
Eine Änderung des Verstärkungsgrads μ ist gewöhnlich auf Steilheitsänderungen der Röhren zurückzuführen,
die beispielsweise durch Anodenspannungsänderungen, Altern der Röhre usw. herbeigeführt sein
können.
Ein günstiger Wert für M3 ist z. B. M3 = M2, d. h.
die Anzapfung 7 liegt in der Mitte der Wicklung 6. In diesem Falle ist das System um einen Faktor 2
gegengekoppelt.
In Fig. 2 sind die gleichen Schaltelemente mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Mittels der Widerstände" 8 und 9 wird erreicht, daß die Spannung am Gitter der Röhre 1, welche mit-der
an der Wicklung 6 auftretenden Spannung gegenphasig ist, gleichphasig ist mit der Eingangsspannung
V1, aber eine kleinere Amplitude hat als diese. Entsprechende
Widerstände 10 und 11 korrigieren den Gegentakt. n°
In der Schaltung nach Fig. 3 ist die Erdung nach dem anderen Ende der Wicklung 6 verlegt, so daß die
Widerstände 8, 9, 10 und 11 entfallen können. In dieser
Schaltung, bei der für die Gegentaktbedingung n% = μ gilt, ist V1 = V2 = 1J2 F1-, d. h. daß eine zweifache
Gegenkopplung angebracht ist. Die Spannungsteiler 8, 9, 10 und 11 in der Schaltung nach Figl 2
machen auch andere Werte für die Gegenkopplung möglich.
Die Schaltungen nach den Fig. 4 und 5 ergeben Lösungen nach dem Erfindungsgedanken, welche den
Nachteil der zunächst als bekannt erwähnten Pseudogegentaktschaltung beseitigen; ein Spannungsteiler 6
bzw. eine Anzapfung 7 ist an der Primärwicklung des Ausgangstransformators verwendet, da sich aus diesen 1»$
Schaltungen, die im übrigen denjenigen nach den Fig. 2
und 3 entsprechen, ergibt, daß eine Brummspannung am Mittelpunkt 12 der erwähnten Primärwicklung bzw.
am Spannungsteiler 6, die mit etwa gleicher Amplitude auch an der Anzapfung 7 auftritt, den beiden Röhren
gleichphasig zugeführt wird. Die Anodenstromänderungen in den Röhren 1 und 2 infolge dieser Brummspannung
gleichen daher einander aus.
Die Schaltung nach Fig. 6 bietet gegenüber denjenigen
nach den Fig. 3 und 5 den Vorteil, daß kein Kathodenstrom die Wicklung 6 bzw. den Spannungsteiler
6 belastet und daß eine geringere Schaltelementenzahl als nach den Fig. 2 und 4 ausreicht. Außerdem
ermöglicht der Spannungsteiler 8-9, der zwischen der einen Klemme der Eingangsspannungsquelle V1
und der Gegenkopplungsspannung der Anzapfung 7 liegt, die Einschaltung einer beliebigen Gegenkopplung,
was in den Schaltungen nach den Fig. 3 und 5 nicht möglich ist. Der Spannungsteiler 10-11, der dem
Spannungsteiler 8-9 nicht ähnlich zu sein braucht, ermöglicht außerdem eine Regelung, bei der — Δ V1
größer ist als Δ F2.
Claims (1)
- Patentansprüche:ι. Gegentaktschaltung mit zwei Verstärkerröhren, bei der die Eingangsspannung im Gitterkreis der ersten Röhre wirksam ist und eine dem Ausgangskreis der beiden Röhren entnommene Spannung, die mit der Ausgangsspannung gleichphasig ist, zum Eingangskreis der zweiten Röhre zurückgeführt wird (Pseudogegentaktschaltung), dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Ausgangskreis entnommene negative Rückkopplungsspannung dem Eingangskreis der ersten Röhre zugeführt wird, so daß, wenn durch eine Änderung des Verstärkungsgrades die Amplitude der Gitterspannung der zweiten Röhre zunimmt, die Amplitude der Gitterspannung der ersten Röhre um etwa einen gleichen bzw. größeren Wert abnimmt, und daß die Kopplungen zwischen dem Ausgangskreis und den Eingangskreisen der beiden Röhren derart ausgebildet sind, daß ein etwaiger Speisespannungsbrumm der Röhren die Eingangskreise nicht oder gleich groß und gleichphasig erreicht.2. Schaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine induktive Kopplung zwischen dem Ausgangskreis und den Eingangskreisen der beiden Röhren.3. Schaltung nach Anspruch 1, in der eine nicht induktive Kopplung zwischen dem Ausgangskreis und den Eingangskreisen der beiden Röhren vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Rückkopplung der ersten Röhre gleich 2 ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen833 7.51
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