DE1098543B - Hochempfindlicher Magnetverstaerker fuer kleine Leistungen - Google Patents
Hochempfindlicher Magnetverstaerker fuer kleine LeistungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hochempfindlichen Magnetverstärker für kleine Leistungen mit einem oder
mehreren Paaren von zu sättigenden Kernen, die je eine Steuerwicklung, eine Lastwicklung und eine Speisewicklung
aufweisen, wobei entsprechende Wicklungen jedes Paares miteinander in Reihe in einem Belastungskreis,
einem Steuerkreis bzw. einem Speisekreis geschaltet sind und im Ausgangskreis bei Anwesenheit eines Eingangssignals ein Wechselstrom der doppelten Frequenz der
Speisespannung auftritt.
Magnetverstärker mit dieser Anordnung sind bekannt und werden insbesondere für Meßzwecke zur Verstärkung
kleiner Gleichspannungen benutzt. Obwohl die galvanische Trennung zwischen Steuerkreis, Lastkreis und
Speisekreis und die kurze Ansprechzeit von zwei bis drei Perioden der Speisespannung einen besonderen
Vorteil dieser Anordnung darstellt, so wird für viele Verwendungszwecke jedoch eine höhere Verstärkung
des Magnetverstärkers gewünscht.
Kurze Ansprechzeiten bis zu einer halben Periode können auch mit einem Magnetverstärker erreicht
werden, bei dem der Verbraucher mit einem Gleichrichter in Reihe geschaltet ist, parallel dazu eine weitere
Reihenschaltung von Steuerwiderstand und einem weiteren Gleichrichter umgekehrter Polarität vorgesehen
ist und diese Parallelschaltung in Reihe mit einer Sättigungsdrossel an der Speisespannung liegt. Diese Schaltung
hat jedoch den Nachteil, daß Speisekreis, Steuerkreis und Lastkreis unmittelbar miteinander in Verbindung
stehen, ein hoher Ausgangsruhestrom in Abwesenheit eines Eingangssignals fließt und das steuernde Gerät
in einer Halbwelle die volle Spannung bzw. den vollen Magnetisierungsstrom der Drossel aufnehmen muß.
Dadurch ist der Einsatz eines solchen Magnetverstärkers im wesentlichen auf die Steuerung durch einen veränderbaren
Widerstand beschränkt. Eine Zusammenarbeit mit Meßinstrumenten oder anderen empfindlichen
Steuergeräten ist nicht möglich.
Es wurde auch vorgeschlagen, einen selbstsättigenden Magnetverstärker in Brückenschaltung so stark gegenzukoppeln,
daß er eine schnelle Ansprechzeit erhält, und über eine getrennte Wicklung am Kern eine Mitkopplung
einzuführen, die die Stromverstärkung wieder erhöht. Die Gegenkopplung auf der Eingangsseite erfordert
jedoch einen sehr geringen Widerstand des ganzen Steuerkreises. Auch in Verbindung mit der Mitkopplung
wird das Übertragungsverhalten des Magnetverstärkers stark unlinear. Weiter werden von der Lastwicklung
hohe Spannungen in den Steuerwicklungen induziert, die sich nicht gegenseitig aufheben, so daß eine relativ
große Induktivität mit dem Steuerkreis in Reihe geschaltet werden muß, um das Fließen eines Wechselstromes
zu vermeiden. Diese Induktivität vermindert die Ansprechzeit des Verstärkers.
Hochempfindlicher Magnetverstärker
für kleine Leistungen
für kleine Leistungen
Anmelder:
Magnetic Precision Controls, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Mai 1958
V. St. v. Amerika vom 26. Mai 1958
Michel Mamon, New York, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Weiter ist noch ein Magnetverstärker mit zwei Kernen bekanntgeworden, dessen Lastkreis in Reihe mit der
speisenden Wechselspannung liegt und der auf jedem Kern eine Mitkopplungswicklung trägt, die eine Sprung-Charakteristik
des Verstärkers hervorruft, die durch je eine weitere Gegenkopplungswicklung so weit kompensiert
wird, daß der Magnetverstärker stabil arbeitet. Diese Schaltung hat den Nachteil, daß auch in Abwesenheit
einer Steuerspannung ein großer Ruhestrom im Lastwiderstand fließt, daß der Speisestromkreis
galvanisch mit dem Laststromkreis verbunden ist und daß das Übertragungsverhalten dieses Magnetverstärkers
stark nichtlinear ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Magnetverstärker zu schaffen, der die Mängel der bisherigen
Ausführungsformen vermeidet und mit geringem Aufwand eine sehr hohe Verstärkung von mindestens
1:50000 in einer Stufe bei sehr kleinen Eingangsspannungen erreichen läßt, ohne daß dadurch eine galvanische
Verbindung zwischen Steuerkreis, Speisekreis und Lastkreis entsteht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß ein Teil des gleichgerichteten Ausgangsstromes einem Rückkopplungskreis, der je eine weitere
Wicklung auf den Kernen enthält, derart zugeführt wird, daß in an sich bekannter Weise eine Mit- oder
Gegenkopplung entsteht. Diese Anordnung zeigt eine Reihe von besonderen Vorteilen gegenüber den bisher
bekannten empfindlichen Magnetverstärkerbauarten. So können wegen der getrennten Steuer-, Last- und Speise-
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kreise mehrere der erfindungsgemäßen Magnetverstärker entgegengesetzt dem der Wicklungen P' und P". Die
zur Erhöhung der Verstärkung zu einer vielstufigen Wicklungen O' und O" sind im gleichen Sinn wie die
Verstärkereinheit zusammengeschlossen werden, ohne Wicklungen C und C" verbunden, also wieder im entdaß
getrennte Speisestromquellen benötigt werden. Auch gegengesetzten Sinn zu den Wicklungen P' und P", und
für Anwendungsfälle, bei denen die sehr hohe Verstärkung 5 sind in Reihe mit Wechselstromkontakten eines Vollwegeiner
Stufe ausreicht, ist es vorteilhaft, daß die einzelnen gleichrichters 1 geschaltet, der einen Glättungskonden-Wicklungen
auf verschieden hohen Potentialen arbeiten sator 2 aufweist, der an dessen Gleichstromklemmen
können, ohne die Wirkungsweise des Magnetverstärkers liegt. Ein Lastwiderstand 15 parallel zu einem Glättungszu
beeinflussen, beispielsweise bei der Bildung der kondensator 8 ist an die Ausgangsklemmen des Brücken-Summen
oder Differenzen der Ausgangsspannungen von io gleichrichters 1 in Reihe mit einem Rückkopplungszwei Magnetverstärkern. Da sich die Wechselspannungen, widerstand 3 angeschlossen, der in Reihe mit den Rückdie
von den Speisewicklungen in den beiden in Reihe kopplungswicklungen F' und F" und einem einstellbaren
geschalteten Steuerwicklungen induziert werden, gegen- Widerstand 9 liegt. Der Richtungssinn der Verbindung
seitig aufheben, wird im Steuerkreis keine Induktivität der Wicklungen F' und F" ist der gleiche wie derjenige
zur Unterdrückung von unerwünschten Wechselströmen 15 der Steuerwicklungen C und C" und ist so gewählt, daß
benötigt und damit eine Vergrößerung der Ansprech- die Spannung an dem Widerstand 3 die Kerne 10' und
zeit vermieden. 10" in der Weise erregt, daß die Wirkung der Signal-Wenn es gewünscht wird, kann der erfindungsgemäße spannung an den Klemmen 12 verstärkt wird, so daß
Magnetverstärker zusätzlich zu der Mitkopplung noch ein Mitkopplungseffekt entsteht. Diese Rückkopplung
eine Gegenkopplung erhalten. Vorzugsweise wird diese 20 kann mit Hilfe des Widerstandes 9 so eingestellt werden,
Gegenkopplung durch einen mit der Last in Reihe daß der Verstärker fast selbsterregt ist.
geschalteten Widerstand in den Steuerwicklungen erzeugt. In Reihe mit den Primärwicklungen P' und P" und
geschalteten Widerstand in den Steuerwicklungen erzeugt. In Reihe mit den Primärwicklungen P' und P" und
Bei dem Aufbau des erfindungsgemäßen Magnetver- den Eingangsklemmen 13 liegt ein nichtlinearer Widerstärkers
wird bei Fehlen der Steuerspannung auch die stand, der aus zwei Gleichrichtern 31, 32 besteht, die
Ausgangsspannung Null, durch Toleranzen in der Ferti- 25 antiparallel geschaltet sind. Der Zweck dieser Gleichgung
kann jedoch ein kleiner Ausgangsstrom auftreten, richter ist es, einen Vorschaltwiderstand zu schaffen,
der bei einigen Anwendungsfällen unerwünscht sein kann. dessen Widerstandswert sich im wesentlichen umgekehrt
Dieser unerwünschte Ausgangsstrom kann durch ein mit der Amplitude der Wechselspeisespannung ändert,
zwischen den Speisestromeingangsklemmen und den Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung treten
Wechselstromklemmen des Gleichrichters eingeschaltetes 30 deutliche Spannungsimpulse entgegengesetzter Polarität
integrierendes Netzwerk beseitigt werden. Wenn sowohl in den Lastwicklungen 0', O" auf. Solange die Steuer-Ströme
bzw. Spannungen positiver wie negativer Polari- wicklungen C, C" nicht erregt werden, sind diese Austät
verstärkt werden sollen, so können auch zwei Kern- gangsimpulse gleich und entgegengesetzt, und es kann
paare zu einem Gegentaktverstärker geschaltet werden. kein Strom durch den Lastwiderstand 15 fließen. Wenn
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeich- 35 ein Signal, das die dargestellte Polarität hat, an den
nungen und eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Klemmen 12 auftritt, so fließt ein Ausgängsstrom durch
Es zeigt die Gleichrichterbrücke 1, den Rückkopplüngswider-
Fig. 1 das Schaltbild eines sich selbst regelnden stand 3 und die Last 15 ebenso wie durch die Wickmagnetischen
Verstärkers nach der Erfindung, hingen F', F" und den Widerstand 9 in der Weise, daß
Fig. 2 das Schaltbild einer anderen Verstärkeraus- 40 der durch die letzteren Wicklungen erzeugte magnetische
führung mit einem anderen Rückkopplungskreis und Fluß denjenigen verstärkt, der durch die Steuerwickeiner
Integrierschaltung, die zur Spannungsmessung lungen C und C" hervorgebracht wird. Dies führt zu
geeignet ist, einer Mitkopplung und Erhöhung des Verhältnisses des
Fig. 3 ein Schaltbild einer ähnlichen Ausführungsform Ausgangsstromes zur Signalspannung. (Wenn die Polari-
wie Fig. 2y die für Strommessung geeignet ist, 45 tat des Signals an den Klemmen 12 umgekehrt wäre, so
Fig. 4 das Schaltbild eines Gegentakt-Magnetverstär- würde die Rückkopplung zu einer Gegenkopplung also
kers, bei dem der Rückkopplungskreis weggelassen wurde, stabilisierend wirken.) In Fig. 2 ist mit den gleichen
Fig. 5a, 5b und 5 c Diagramme zur Erläuterung von Bezugszeichen wie in Fig. 1 ein magnetischer Verstärker
einigen Hauptmerkmalen der Erfindung. dargestellt, bei dem sowohl eine positive als auch eine
Hinsichtlich einer Schaltung mit den soeben erwähnten 50 negative Rückkopplung von der Gleichrichterbrücke 1
Prinzipien wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Der in besteht. Die Last 15 und deren Parallelkondensator 8
dieser Figur dargestellte Magnetverstärker weist zwei liegen hier zwischen den Parallelzweigen eines Wider-
zu sättigende Kerne 10' und 10" auf mit den Primär- Standsnetzwerkes, das sich aus den Widerständen 3, 9, 16
wicklungen P' und P", den Steuerwicklungen C und C", und einem weiteren Rückkopplungswiderstand 14 zu-
den Ausgangswicklungen O' und 0" und den Rück- 55 sammensetzt- Der Zweig 14,16 dieses Netzwerkes liegt
kopplungswicklungen F' und F". Die Wicklungen P' in Reihe mit den Steuerwicklungen C, C" und mit einem
und P" sind miteinander in Reihe und mit den Wechsel- Parallelresonanzkreis, der so abgestimmt ist, daß der
stromeingangsklemmen 13 in der Weise geschaltet, daß restliche Ausgangsstrom der 2. Harmonischen des Aus-
•während einer gegebenen Halbperiode der von ihnen in gangsstromes in diesen Wicklungen unterdrückt wird,
den Kernen IQ', 10" erzeugte magnetische Fluß eine 60 wobei dieser Kreis einen Kondensator 17 und eine
Vorzugsrichtung Etat (wobei angenommen sei, daß diese Drossel 18 aufweist. Der Laststrom von der Gleich-
Richtung bei beiden Kernen im Uhrzeigersinn läuft). richterbrücke 1 fließt durch den Widerstand 14 in einer
Die Wicklungen C" und C" sind miteinander und mit den solchen Richtung, daß er dem Strom in den Steuer-
Gleichstromsignalklemmen 12 wie auch mit einem Wider- wicklungen C und C" entgegenwirkt, wenn das Signal
stand 16 in der Weise in Reihe geschaltet, daß bei einem 65 an den Klemmen 12 die angezeigte Polarität hat. Ein
Signal gegebener Polarität der durch diese Wicklungen Wechsel der Polarität der Signatspannung würde wieder-
nervorgerufene magnetische Fluß dem Fluß von der um die Art der Rückkopplung umkehren, was zu einer
Wicklung P' entgegengerichtet ist, aber den Fluß von mitkoppelnden Wirkung des Widerstandes 14 und zu
der Wicklung P" unterstützt, und umgekehrt. Daher ist einer gegenkoppeladen Wirkung des Widerstandes 3
der Sinn der Verbindung der Wicklungen C und C" 70 führt.
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Da ein vollkommener Ausgleich zwischen den Aus- lungen O2, O2" in gleicher Weise an der Last in Reihe
gangen der Kerne 10' und 10" selbst bei sorgfältiger mit einem Einweggleichrichter 21" liegen, der durch
Entwicklung der Verstärkereinzelteile schwer zu erreichen einen veränderlichen Widerstand 22" überbrückt ist.
ist, wird gewöhnlich ein Restausgangsstrom bei eingangs- Die beiden Zweige der in Fig. 4 dargestellten Schaltung
ist, wird gewöhnlich ein Restausgangsstrom bei eingangs- Die beiden Zweige der in Fig. 4 dargestellten Schaltung
seitigem Leerlauf fließen. Dieser Zustand kann durch 5 wirken in gleicher Weise wie die Schaltung der Fig. 2,
ein integrierendes Netzwerk berichtigt werden, das aus wobei jedoch die Rückkopplungswicklungen, deren
zwei Vorschaltwiderständen 27,28 und einem Parallel- Wirkungsweise und Anordnung bereits beschrieben
kondensator 26 besteht, der zwischen den Wechselstrom- wurde, zur Vereinfachung weggelassen wurden. Die
klemmen 13 und den Eingangsklemmen der Gleich- Gleichrichter 21', 21" sind so gepolt, daß die Erregung
richterbrücke 1 liegt. Dieses Integrierglied erzeugt einen io der Steuerwicklungen bei Erscheinen eines Signals geGleichstrom
bei jeder Ungleichheit der in den Speise- gebener Polarität an den Klemmen 12 in den Ausgangswicklungen
P' und P" fließenden Ströme. Bei genauer wicklungen eines Kernpaares einen überwiegenden Strom-Einstellung
seiner Schaltelemente 26, 27 und 28 kompen- fluß induziert, der durch einen von diesen Gleichrichtern
siert das Netzwerk die Wirkungen der unabgeglichenen hindurchgehen kann, während in den Ausgangswicklungen
Speiseströme in bezug auf die Lastwicklungen 0', O" 15 des anderen Kernpaares ein überwiegender Stromfluß
und hat das Bestreben, den Laststrom zu reduzieren. induziert wird, der durch den zweiten Gleichrichter ge-
In Fig. 2 sind außerdem die Gleichrichter 31, 32 der sperrt wird. Dies erfolgt, weil die Ausgangsimpulse, die
vorhergehenden Ausführungsform durch einen festen von einem Kernpaar in einem Verstärker nach der Er-Widerstand
4 ersetzt. Ein einstellbarer Kondensator 5, findung erzeugt werden, vorherrschend positiv oder
der parallel zu diesem Widerstand liegt, dient als weitere 20 negativ sind, je nach der Polarität des zugeführten
Einrichtung zur Steuerung der Wellenform des Speise- Signals. Da der durch den Gleichrichter 21' gehende
stromes und dadurch zur Verminderung des Stromflusses Strom dem durch den Gleichrichter 21" gehenden entin
den Ausgangswicklungen 0', O" und/oder den Steuer- gegengesetzt gerichtet ist, ändert sich der durch die
wicklungen C, C", wenn kein Signal zugeführt wird. Last 15 gehende resultierende Strom in seiner Polarität
Der Kondensator 5 sollte natürlich so klein sein, daß er 25 und Größe mit dem zugeführten Signal,
keine störende Nebenschlußwirkung auf den Vorwider- Zur Untersuchung der Wirkungsweise des magnetischen
keine störende Nebenschlußwirkung auf den Vorwider- Zur Untersuchung der Wirkungsweise des magnetischen
stand 4 ausübt. Verstärkers nach den bisherigen Figuren wird nun auf
Da der Steuerkreis des Systems der Fig. 2 eine ver- Fig. 5 a bis 5 c Bezug genommen. Bei geeigneter Wahl
hältnismäßig hohe Impedanz hat, so daß dieses System der Größe des Vorschaltwiderstandes des Primärkreises
sich besonders für Spannungsmessungen eignet, ist in 30 sind der durch die Wicklungen P', P" fließende Strom
Fig. 3 eine weitere abgeänderte Ausführungsform dar- und daher auch die in den Ausgangswicklungen O', O"
gestellt, bei der die dynamische Impedanz des Steuer- induzierten Spannungen praktisch in Phase mit der
kreises ein kleiner Teil seines Gleichstromwiderstandes Speisespannung Vein über einen großen Bereich einer
ist und die sich daher besonders für Strommessungen an- jeden Halbwelle. Wird den Steuerwicklungen C, C"
bietet. Hier liegt die Last 15 mit ihrem Überbrückungs- 35 kein Signal zugeführt, so haben die positiven und
kondensator 8 in den Parallelzweigen eines Widerstands- negativen Halbwellen J0' und I0" die Form symmenetzwerkes,
das aus dem Rückkopplungswiderstand 3, trischer Impulse mit steiler Flanke, wie es in Fig. 5 a dardem
einstellbaren Widerstand 9 und einem Abgleich- gestellt ist. Unter diesen Umständen umfaßt die Wellenwiderstand
19 besteht, wobei der durch den Widerstand 19 form des Speisestromes keine geradzahligen Harmogebildete
Zweig des Netzwerkes an den Signalklemmen 12 40 nischen, und es fließt kein Ausgangsstrom, wenn die
liegt. Ein Widerstand, der den Stromfluß in den Steuer- Kerne genau abgeglichen sind. Der Anfangs- bzw. Zündwicklungen
C und C" begrenzt, kann in Reihe mit diesen winkel a0' oder a0" eines jeden Stromimpulses ist dann 90°.
Wicklungen und mit dem Parallelresonanzkreis 17, 18 Wenn ein Steuersignal einer Polarität den Klemmen 12
an den Klemmen 12 angeschlossen werden. Der Ver- zugeleitet wird, so wird der Zündwinkel Ci1 der positiven
stärker gleicht im übrigen demjenigen der Fig. 2, nur 45 Halbwellen I1', I1" vergrößert. Der Unterschied in den
daß er außerdem die nichtlineare Widerstandskombi- Flächen der Impulse I1 und I1", der als schraffierte
nation 31, 32 in Reihe mit dem festen Widerstand 4 auf- Fläche P1 in Fig. 5b eingezeichnet ist, stellt einen Imweist,
der durch einen Kondensator 5 überbrückt ist. puls einer (beispielsweise positiven) Polarität dar, der
Fig. 4 zeigt einen Gegenkontaktverstärker nach der in dem Belastungskreis auftritt. Umgekehrt verkleinert
Erfindung mit vier Kernen 110', 110" und 210', 210". so ein Steuersignal anderer Polarität den Winkel a2 des
Die Speisewicklungen P1, P1", die Steuerwicklungen C1, positiven Impulses J2' und vergrößert den Winkel a2"
C1" und die Lastwicklungen O1', O2" des ersten Kern- des negativen Stromimpulses J2" und löst dadurch einen
paares 110', 110" sind die gleichen wie diejenigen der Ausgangsimpuls entgegengesetzter (beispielsweise nega-Kerne
10', 10" der vorhergehenden Ausführungsformen, tiver) Polarität aus, wie es durch die schraffierte Fläche P2
ebenso wie es die Speisewicklungen P2', P2", die Steuer- 55 in Fig. 5 c dargestellt ist.
wicklungen C2', C2" und die Lastwicklungen O2, O2" des Die Breite der Impulse P1 und P2 in Fig. 5 b und 5 c
zweiten Kernpaares 210', 210" sind. Diese Speisewick- ist übertrieben dargestellt; in Wirklichkeit beträgt die
lungen eines jeden Kernpaares sind miteinander in Reihe Abweichung der Winkel von 90° bei einem Steuersignal
und parallel mit den entsprechenden Wicklungen des nicht mehr als wenige Grade.
anderen Kernpaares an die Wechselstromklemmen 13 So Die in Fig. 5 a bis 5 c dargestellten Diagramme wurden
über einen Widerstand 4 geschaltet, der wiederum durch durch einen Zweistrahloszillographen gewonnen, der so
einen Drehkondensator 5 überbrückt ist. Alle vier eingerichtet war, daß er sowohl die sinusförmige Span-Steuerwicklungen
sind miteinander und mit dem Wider- nung und die Spannung an dem Vorwiderstand zeigte,
stand 16 wie auch mit dem abgestimmten Kreis 17, 18 wobei die letztere natürlich den in Phase damit stehenden
in Reihe an die Signalklemmen 12 geschaltet. 65 Speisestrom darstellt.
Die Lastwicklungen O1, O1" sind miteinander und mit Wenn kein Widerstand von beträchtlicher Größe in
einem Einweggleichrichter 21' in Reihe geschaltet, der dem Speisekreis vorhanden wäre, so wäre der durch die
durch einen veränderlichen Widerstand 22' überbrückt Schaltung gehende Strom praktisch nicht in Phase mit
ist und an der Last 15 liegt, die wiederum durch einen der aufgedrückten Spannung Fe(re über etwa eine HaIb-Kondensator
8 überbrückt ist, wobei die Lastwick- 70 welle, wie es in Fig. 5 a bis 5 c dargestellt ist, sondern
würde die Spannung um einen schwankenden Winkel, der im Durchschnitt an die 90° betragen würde, verschieben.
Unter diesen Umständen würde kein bestimmter Winkel bestehen, und die Wirksamkeit des
Verstärkers wäre gering.
Durch die Verwendung eines völlig oder teilweise nichtlinearen Widerstandes (wie er durch die Gleichrichter 31,
32 dargestellt wird), dessen Größe bei höheren Spannungen abnimmt, erhält man im wesentlichen die gleiche
günstige Ansprechcharakteristik, während die Dämpfung im Speisekreis an den Spitzen der Speisespannung im
hohen Maße vermindert wird.
Für ein einwandfreies Arbeiten des magnetischen Verstärkers
nach der Erfindung müssen sowohl die Speisespannung an den Klemmen 13 und die Größe des Wider- *5
Standes 4 und oder 31, 32 so gewählt werden, daß eine im wesentlichen konstante Effektiv- (quadratische Mittelwerts-)
Spannung an den Speisewicklungen P', P" bei weiterer Erhöhung der angewandten Wechselspannung
entsteht. Es wurde gefunden, daß diese Bedingungen erfüllt sind, wenn die zugeführte Spannung mindestens
20%, aber vorzugsweise etwa 100 °/0 oder mehr die
Sättigungsspannung des Verstärkers übersteigt, vorausgesetzt, daß dabei der effektive Widerstand in der Größenordnung
von dem Zehn- oder noch Mehrfachen der Eingangsimpedanz der Speisewicklungen des Verstärkers
liegt.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel bestanden die Kerne des Verstärkers aus spaltlosen Ringen aus einem
Material mit rechteckiger Magnetisierungsschleife, das unter der Handelsbezeichnung A Y-M U 80 erhältlich
ist, mit einem Außendurchmesser von 38 mm, einem Innendurchmesser von 28 mm und einer Stärke von
13 mm. Die Speisewicklungen bestanden aus 500 Windungen Kupferdraht von etwa 0,32 mm Durchmesser,
wobei jede Lastwicklung aus 1000 Windungen dieses Drahtes und jede Steuer- und Rückkopplungswicklung
aus 100 Windungen bestand. Dieser Verstärker war bei etwa 15 Volt Speisespannung gesättigt und ergab bei
Anschluß an eine Wechselstromleitung von 18 Volt oder mehr einen effektiven Wechselstromwiderstand von
ungefähr 18 Ohm, wobei der Gleichstromwiderstand der Speisewicklung etwa 10 Ohm betrug. Bei verschiedenen
Widerständen R hatten die Ausgangsspannung F0 des
Verstärkers bei Leerlauf, die Ausgangsspannung Vaus
bei einer Gleichstromsignaleinspeisung von 2 Millivolt und die Spannung Vr an dem Widerstand folgende Werte
für verschiedene Speisespannungen Vein:
R | Vein | Vr | V<ms | V0 |
(Ohm) | (Volt) | (Volt) | (Volt) | (Volt) |
200 | 30 | 15 | 4 | 0,05 |
300 | 34 | 18 | 1,5 | 0,05 |
500 | 34 | 18 | 1,2 | 0,05 |
200 | 18 | 4 | 0,5 | 0,4 |
300 | 18 | 3,5 | 0,5 | 0,4 |
500 | 18 | 3,2 | 0,5 | 0,4 |
55
Aus der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, daß die an der Speisewicklung entstehende Spannung, die sich
als Differenz zwischen Eingangsspannung Fe,„ und
Widerstandsspannung Vr errechnet, sehr dicht an dem zuvor erwähnten Wert von 15 Volt unter stark schwankenden
Betriebsbedingungen bleibt. Man sieht außerdem, daß das Signal-Störverhältnis Vai!sIV0 bei höheren
Spannungen beträchtlich besser ist, aber daß zumindest für diesen besonderen Verstärker mehr günstige Verhältnisse
erreicht werden, wenn der Widerstand nicht zu groß ist. Bei Fehlen des Widerstandes oder wenn dieser
auf einen Betrag in der Größenordnung des 18-0hm-Verstärkereingangswiderstandes vermindert wird, wäre
es natürlich notwendig, die Eingangsspannung auf Werte zu begrenzen, die beträchtlich unter 18 Volt liegen, um
das Fließen von erheblichen Speiseströmen mit einer hierdurch bedingten Verminderung des Signal-Störverhältnisses
unter dem Wert von 1,25 zu vermeiden, wie er unter den Betriebsbedingungen auftritt, die in
den letzten drei Zeilen obiger Tabelle dargestellt sind. Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen
ist, bleibt die Spannung an den Speisewicklungen P', P" des Verstärkers nach der Erfindung bei weiten Änderungen
der Speisespannung praktisch konstant.
Daher kann die Spannung an diesen Wicklungen gleichgerichtet und als stabilisierter Gleichstrom verwendet
werden, wie es in gestrichelten Linien bei 101,102 in Fig. 1 dargestellt ist. Eine ähnliche Schaltung kann
natürlich ebenfalls bei den anderen hier angegebenen Ausführungsformen vorgenommen werden.
Claims (13)
1. Hochempfindlicher Magnetverstärker für kleine Leistungen mit einem oder mehreren Paaren von zu
sättigenden Kernen, die je eine Steuerwicklung, eine Lastwicklung und eine Speisewicklung aufweisen,
wobei entsprechende Wicklungen der Kerne jedes Paares miteinander in Reihe in einem Belastungskreis, einem Steuerkreis bzw. einem Speisekreis geschaltet
sind und im Ausgangskreis bei Anwesenheit eines Eingangssignals ein Wechselstrom der doppelten
Frequenz der Speisespannung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des gleichgerichteten
Ausgangsstromes einem Rückkopplungskreis, der je eine weitere Wicklung (F', F") auf den Kernen (10',
10" bzw. 110', 110"; 210', 210") enthält, derart zugeführt wird, daß in an sich bekannter Weise eine
Mit- oder Gegenkopplung entsteht.
2. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit der Last (15) in Reihe geschalteter Widerstand (3) eine Mitkopplung in den
Wicklungen (F', F") erzeugt.
3. Magnetverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (3), ein einstellbarer
Widerstand (9) und die Wicklungen (F', F") in Reihe geschaltet sind.
4. Magnetverstärker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer mit der
Last (15) in Reihe geschalteter Widerstand (14) eine Gegenkopplung in den Steuerwicklungen (C, C") erzeugt.
5. Magnetverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (14), ein Widerstand
(16), die Steuerwicklungen (C, C") und ein aus einer Drossel (18) und einem Kondensator (17) bestehender
Parallelresonanzkreis in Reihe zu den Steuereingangsklemmen (12) geschaltet sind.
6. Magnetverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenschaltung des Widerstandes (14) und eines Abgleichwiderstandes (19) an
die Steuereingangsklemmen (12) angeschlossen ist, mit denen die Reihenschaltung der Steuerwicklungen
(C, C") und des aus einer Drossel (18) und eines Kondensators (17) bestehenden Parallelresonanzkreises
ebenfalls verbunden ist.
7. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Speisestromeingangsklemmen
(13) und den Wechselstromklemmen des Gleichrichters (1) ein integrierendes Netzwerk (26, 27,
28) geschaltet ist.
8. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu den Speisestromeingangsklemmen
(13) ein Widerstand geschaltet ist, dessen Wert wesentlich größer als der Wechselstromwiderstand
der Speisewicklungen (P', P") ist.
9. Magnetverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand den Gleichstromwiderstand
der Speisewicklungen (P', P") um mindestens den Faktor 10 übersteigt.
10. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Speisewicklungen
ein nichtlinearer Widerstand liegt.
11. Magnetverstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtlineare Widerstand aus
zwei Gleichrichtern besteht, die mit umgekehrter Polarität zueinander parallel geschaltet sind.
12. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen von zwei Paaren
von Kernen (HO', 110"; 210', 210") zu einem Gegentaktverstärker zusammengeschaltet sind, wobei die
Steuerwicklungen (C1', C1", C8', C2") in Reihe mit
einem Widerstand (16) und einem aus einem Kondensator (17) und einer Drossel (18) bestehenden Parallelschwingkreis
an den Steuereingangsklemmen (12) liegen, die in Reihe geschalteten Speisewicklungen
(P1', P1") des Kernpaares (HO', HO") mit den in Reihe
geschalteten Speisewicklungen (P2', P2") des Kern-
paares (210', 210") parallel geschaltet sind und in Reihe mit einer Parallelschaltung eines Drehkondensators
(5) und eines Widerstandes (4) zu den Speisespannungseingangsklemmen (13) liegen und die miteinander
und mit einer Parallelschaltung eines Gleichrichters (21') und eines regelbaren Widerstandes (22')
in Reihe geschalteten Lastwicklungen (O1', O1") an
die mit einem Kondensator (8) überbrückte Last (15) angeschlossen sind, an die ebenfalls die miteinander
und mit einer Parallelschaltung eines Gleichrichters (21") und eines regelbaren Widerstandes in Reihe geschalteten
Lastwicklungen (O2', O2") angeschlossen
sind.
13. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einer Speisewicklung
(P', P") eine stabilisierte Gleichspannung über einen Gleichrichter (102) abgenommen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 678 419, 2 817 807;
USA.-Patentschriften Nr. 2 678 419, 2 817 807;
Zeitschrift »The Proceedings of the Institute of Electrical Engineers«, Part. II, Power Eng., Oktober 1950,
H. 5, S. 642, Fig. 29;
Zeitschrift »Electronics«, Juni 1953, S. 161 bis 163 (referiert in »Funktechnik«, Nr. 19/1953, S. 628/629);
Zeitschrift »Electrical Engineering«, November 1953, S. 973.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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