DE540412C - Anordnung zur Korrektur der Nullinie in telegraphischen Empfangsstationen mit Verstaerkern - Google Patents
Anordnung zur Korrektur der Nullinie in telegraphischen Empfangsstationen mit VerstaerkernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Empfangssysteme für Verwendung in Verbindung mit*
Seekabeln oder anderen Leitern hoher Kapazität.
Zweck der Erfindung ist, eine zu starke Wanderung der Nullinie bei der Impulsgabe zu verhindern.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Induktanzspulen hoher Permeabilität in
Verbindung mit zweckmäßigen Schaltungen verwendet werden, um die Berichtigung der
Nullinie herbeizuführen.
Bei der Signalgebung über Kabel hoher Kapazität, z. B. Seekabel, mittels positiver und
negativer Stromstöße werden, wie bekannt, durch Erdstöße oder ein zeitweises Vorherrschen
von Stromstößen einer bestimmten Polarität im Kabel Ladungswirkungen hervorgerufen, welche
sich durch eine scheinbare Verschiebung der
ao Nullinie in der Richtung der im Augenblickvorherrschenden
Stromstöße bemerkbar machen. Die am Empfangsende des Kabels ankommende verzerrte Signalwelle besteht deshalb gewissermaßen
aus zwei Komponenten, nämlich aus den übertragenen höher frequenten Stromumkehrungen
und einer Niederfrequenzvariation, welche die schwankende Belastung im Kabel darstellt, die das augenblickliche Vorherrschen
von Impulsen der einen oder der anderen Polarität begleitet.
Wenn der Empfangsapparat ein Heberschreiber ist, ist die Verschiebung der Nullinie
oder das Nullwandern von wenig Bedeutung, aber wenn Relais betätigt werden sollen, ist es
von Wichtigkeit, daß die Verschiebung der Nullinie auf einen geringen Bruchteil der gesamten
Signalstromstoßamplitude heruntergebracht wird. Beträgt die Verschiebung der Nullinie mehr als etwa 20 % der normalen
Signalamplitude, so kann es vorkommen, daß der Strom in den Relaiswicklungen des Empfangsstromkreises
nicht kräftig genug ist, um die Relais zu betätigen, so daß die empfangenen Signale unvollständig und unverständlich werden.
In Drucktelegraphenanlagen, in welchen die Apparate an beiden Enden des Kabels in Synchronismus
gehalten werden, bewirkt die durch das Nullwandern hervorgerufene unsichere Arbeitsweise
der Relais, daß der Synchronismus gestört wird und die Apparate betriebsunfähig werden.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Berichtigung der Nullinie durch eine Spule nach Patent
539 187, welche im Ausgangsstromkreis eines Empfangsverstärkers angeordnet ist und eine
Vormagnetisierung besitzt, die beim Überwiegen ihrer Erregung durch die Signalströme über
ihre lokale Vorerregung kurze und steile Stromstöße zur Berichtigung der Nullinie abgibt. Die
Transformatorenkerne bestehen vorzugsweise aus einem magnetischen Material hoher Permeabilität,
z. B. Nickel-Eisen-Legierungen (Permalloy). Materialien dieser Art werden gewählt,
weil sie magnetisch gesättigt werden bei einem Signalstrom niedriger Amplitude. Bei den
periodischen Zunahmen und Abnahmen des Signalstromes zwischen Null und Maximalwerten
werden deshalb Intervalle kurzer Dauer entstehen, während welcher die Transformatorenkerne
ungesättigt sind und die Induktanz für einen Augenblick einen hohen Wert annimmt,
wodurch kurze und steile Stromstöße in den Sekundärwicklungen hervorgerufen werden.
Durch die Vormagnetisierungswicklungen, die von gleichen und entgegengesetzten Strömen
durchflossen werden, können die Transformatorenkerne bei einer höheren Amplitude gesättigt
werden; der Punkt in der Nähe des NuIlwertes
des Primärstromes, bei welcher Sekundärstromstöße auftreten, wird dann in die Stellung
verschoben, in welcher die magnetomotorische Kraft des Primärstromes gleich der magnetomotorischen
Kraft des Vorerregungsstromes ist, aber die entgegengesetzte Richtung aufweist. Durch eine derartige Regelung der
Vorerregungsströme, daß die Stellung, bei welcher die Summe der magnetomotorischen
Kräfte gleich Null ist, mit den normalen Spitzenwerten des Primärstromes übereinstimmt, wird
ein jedes Signal, welches diese normalen Spitzenwerte
übersteigt, einen Sekundärstromstoß erzeugen, dessen Polarität geändert ist und der
dem Primärstrom aufgedrückt wird, um die Nullinie in ihre richtige Stellung zurückzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigelegten Zeichnungen schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Stromkreis, in welchem zwei Transformatoren hoher Permeabilität mit
dem Ausgangsstromkreis eines Vielstufenröhrenverstärkers in Verbindung stehen. Die Sekundärwicklungen
sind über getrennte Gleichrichter mit einem gemeinsamen Rückkopplungsstromkreis verbunden.
Abb. 2 stellt für die in Abb. 1 dargestellte Anordnung den Signalstrom in den Primärwicklungen,
die entsprechenden Stromstöße in den Sekundärwicklungen und die an den Verstärker
zurückgeleiteten Berichtigungsstromstöße dar. Abb. 3 zeigt eine geänderte Ausführungsform
der Abb. 1. In Abb. 3 sind Röhrengleichrichter derart angeordnet, daß sie mit einem Schwingungserzeuger
und zwei Schwingungswicklungen am Transformator zusammenwirken, um die Berichtigung der Nullinie herbeizuführen.
Abb. 4 stellt eine Signalstromwelle und die sekundären gleichgerichteten und berichtigenden
Stromwellen dar, welche in der Anlage nach Abb. 3 erzeugt werden.
Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher Batterien benutzt werden, um die Anodenstromkreise
der Gleichrichter zu speisen.
Abb. 6 zeigt die Transformatoren hoher Permeabilität in einem Stromkreis, welcher
dafür eingerichtet ist, die Wirkung der Nulllinienwanderung anzuzeigen.
Abb. 7 zeigt graphisch die Wirkung der Nulllinienverlagerung in den Primär- und Sekundärwicklungen
nach Abb. 6.
Abb. ι zeigt eine einfache Ausführungsform
der Erfindung. Ein Mehrstufenröhrenverstärker 11 steht über die Primärwicklungen 12 und
13 zweier Transformatoren mit Kernen hoher Permeabilität mit einem Empfänger 14 in Verbindung.
Die Transformatorenkerne sind derart eingerichtet, daß sie bei den niedrigen Amplituden
des im Ausgangsstromkreis des Verstärkers 11 fließenden Signalstromes magnetisch
gesättigt werden. Ohne Vorerregung würde während des Signalstromanstieges die Induktanz
der Primärwicklungen einen so hohen Wert annehmen, daß in den Sekundärwicklungen 15
und 16 ein kurzer, scharfer Stromstoß hervorgerufen wird. Die Intervalle, während welcher
die Sekundärstromstöße auftreten, können aber derart geändert werden, daß sie einen beliebigen
Bereich von Signalstromamplituden umfassen. Um diese Wirkung hervorzurufen, können zusätzliche
Wicklungen 17 und 18 angeordnet werden, durch welche entgegengesetzte Vormagnetisierungsströme
von einem solchen Wert gesandt werden, daß die Transformatorenkerne magnetisch gesättigt bleiben, wenn der Signalstrom
vom Nullwert bis zu dem Wert anwächst, bei welchem die magnetomotorische Kraft des
Signalstromes die magnetomotorische Kraft des Stromes in der einen oder der anderen Vormagnetisierungswicklung
überwindet. Der Vormagnetisierungsstrom wird von einer Gleichstromquelle 19 abgegeben und fließt in entgegengesetzten
Richtungen durch die Wicklungen 17 und 18. Durch diese Anordnung kann die Induktanz
der Primärwicklungen unberücksichtigt bleiben bis zu dem Punkte, in welchem die magnetomotorische Kraft des Signalstromes die
magnetomotorische Kraft des Vorspannungsstromes in den Wicklungeni7undi8 überwindet,
und darauf steigt die Induktanzraschbis zu einem hohen Wert. Wenn dieser hohe Wert erreicht
ist, wird in der einen oder anderen Sekundärwicklung 15 oder 16 ein kurzer, scharfer Stromstoß
erzeugt. Die gewählte Wicklung hängt
54Ö412
von der Polarität des Signalstromstoßes ab, welcher zu diesem Augenblick in den Primärwicklungen
12 und 13 fließt.
Es soll angenommen werden, daß eine im Ausgangsstromkreis des Verstärkers 11 fließende
Signalstromwelle verzerrt wird und die bei α in
Kurve A (Abb. 2) gezeigte Form annimmt. Die Verschiebung der Nullinie erfolgt hier in der
positiven Richtung, und der Vormagnetisierungsstrom erhält einen solchen Wert, daß die
Transformatorenkerne gesättigt gehalten werden, bis der Signalstrom die durch die gestrichelte
Linie X-X angedeutete Amplitude erreicht hat. Die Linie X-X repräsentiert den
normalen Spitzenwert des Signalstromes auf der positiven Seite, während die Linie Y-Y den
normalen Spitzenwert des Signalstromes auf der negativen Seite angibt. Jedesmal, wenn der
Signalstrom, wie bei α angedeutet, über seinen normalen Spitzenwert steigt, nimmt die Induktanz
der Primärwicklung einen hohen Wert an, wodurch in einer der Wicklungen 15 und 16
ein Stromstoß erzeugt wird. Es soll hier als Beispiel angenommen werden, daß der Stromstoß
in der Wicklung 16 entsteht, wenn der außergewöhnlich hohe Signalstrom positiv ist, und in
der Wicklung 15 entsteht, wenn der starke Signaistrom negativ ist. Wie durch die Kurve A
dargestellt, wird deshalb ein Stromstoß in der Wicklung 16 erzeugt, wenn die Linie A über die
Linie X-X hinausgeht. Wenn der Signalstrom, indem derselbe über seinen normalen Spitzenwert
steigt, einen solchen Wert annimmt, daß die Transformatorenkerne gesättigt werden, so
wird die Induktanz wieder vernachlässigbar gering und behält diesen Wert, solange der Kern
gesättigt ist. Sobald der Strom aber den Sättigungswert unterschreitet, nimmt die Induktanz
des Primärstromes wieder einen hohen Wert an und erzeugt in der Wicklung 16 einen zweiten
Stromstoß, der jetzt in der entgegengesetzten Richtung verläuft. Die in dieser Weise entstehenden
Stromstöße werden dem Gleichrichter 20 aufgedrückt, aber nur diejenigen Stromstöße, welche eine bestimmte Polarität
aufweisen, werden durchgelassen und einem Speicherkondensator 21 zugeführt. Die Entladung
des in dieser Weise aufgeladenen Kondensators erfolgt durch ein Widerstandskapazitätsfilter
mit Widerständen 22 und 23 sowie einem Kondensator 24. Durch die Entladung wird ein negatives Potential am Gitter der
Röhre 25 des Verstärkers 11 hervorgerufen. Die Stromstöße, welche in der Wicklung 16 erzeugt
werden, wenn der Signalstrom innerhalb des über der Linie X-X liegenden Amplitudenbereiches
steigt und fällt, sind durch die Kurve B angedeutet. Die Kurve C zeigt die Stromstoßwelle,
welche durch die Entladung des Speicherkondensators 24 hervorgerufen wird. Wie aus
der Kurve ersichtlich, werden die durch das Sinken des Primärstromes erzeugten Stromstöße
vom Gleichrichter 20 vernichtet, und die durch das Steigen des Stromes hervorgerufenen
Stromstöße werden umgekehrt, um den mit dem Gitter des Verstärkers 25 verbundenen Rückkopplungsstromkreis
zu berichtigen. Kurve D stellt die Entladung des Kondensators dar. Die Ladung dieses Kondensators wird dem Gitter
des Verstärkers 25 aufgedrückt, um die Nulllinie des Signalstromes in ihre richtige Stellung
zurückzubringen, wie dies durch die Kurve b in Abb. 2 angedeutet ist.
Kurve D zeigt die Berichtigungswirkung, die durch die Berichtigung für das Nullwandern auf
den Signalstrom ausgeübt wird, ohne Rücksicht auf die Verstärkerstufe, bei welcher sie erfolgt.
Verschiebt sich die Nullinie des Signalstromes in negativer Richtung, so werden die Sekundärstromstöße
in der Wicklung 15 hervorgerufen, mittels des Gleichrichters 26 gleichgerichtet und
einem Speicherkondensator 27 zugeführt. Die gleichgerichteten Stromstöße können durch
ein Widerstandskapazitätsfilter in der oben beschriebenen Weise dem Gitter des Verstärkers 25
aufgedrückt werden, wodurch eine Berichtigung in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen
wird. Das Widerstandskapazitätsfilter enthält Widerstände 28 und 29 und einen Kondensator
24.
Abb. 3 zeigt eine andere Schaltung, mittels welcher Berichtigungen für die Verlagerung der
Nullinie herbeigeführt werden können. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden
ebenfalls Transformatoren hoher Permeabilität verwendet, um sekundäre Spannungsstromstöße
zu erzeugen und diese dem Gitterstromkreis eines Verstärkers aufzudrücken. Ein Röhrenverstärker 31 ist über die Primärwicklungen
32 und 33 zweier Transformatoren hoher Permeabilität mit einem Empfangsstromkreis 34
verbunden. 35 und 36 sind die Sekundärwicklungen, während 37 und 38 die Vorerregungswicklungen
mit entgegengesetzter Polarität sind.. Die Vorerregungswicklungen erhalten Gleichstrom
von der Stromquelle 39. Die Stromkreise der Sekundärwicklungen 35 und 36 weisen je
einen Röhrengleichrichter 40 bzw. 41 auf. Die Transformatorenkerne sind außerdem mit zusätzlichen
Wicklungen 42 und 43 versehen, welche mit einem Schwingungserzeuger 44 in
Verbindung stehen, der einen Strom von geringer Amplitude und zweckmäßiger Frequenz, z. B.
200 Perioden je Sekunde, liefern soll. Wenn die Nullinie der Signalströme so stark wandert,
daß die eine oder die andere Sekundärwicklung 35 oder 36 in Tätigkeit tritt, so bewirkt der durch
die Wicklungen 42 und 43 fließende Strom vom Schwingungserzeuger, daß in der wirksamen
Wicklung der Spulen 35 und 36 eine Reihe von Berichtigungsstromstößen erzeugt wird. Dieser
Zustand dauert während des ganzen Intervalle?
hoher Induktanz. Die Amplitude des Stromes von dem Schwingungserzeuger 44 ist so niedrig,
um den Vormagnetisierungsstrom zu überwinden, und kann nur dann einen merkbaren Strom
5 in den Wicklungen 35 und 36 hervorrufen, wenn die Sättigung in einem Kern durch Signale von
hoher Amplitude überwunden wird, die durch die Nullwanderung hervorgerufen werden. Die
Linie α in Kurve E (Abb. 4) stellt die Signalstromwelle
dar, welche durch die Primärwicklungen 32 und 33 fließt und deren Nullinienverschiebung
nach der positiven Seite hin erfolgt. Die Kurve F zeigt die Art des Berichtigungsstromstoßes,
welcher in der einen oder der anderen der Wicklungen 35 oder 36 erzeugt wird, wenn der Signalstrom über seinen normalen
Spitzenwert steigt und das vom Vorspannungsstrom in einer der Wicklungen 37 und 38 erzeugte magnetische Feld überwindet.
Die Kurve G stellt die gleichgerichteten Stromstöße nach Kurve F dar, wie sie vom Speicherkondensator
45 aufgenommen werden. Kurve H zeigt die vom Kondensator 45 der Filterschaltung
abgegebene Spannungswelle, welche über den Rückkopplungsstromkreis 47 dem Gitter
einer Röhre (nicht dargestellt) des Verstärkers 31 aufgedrückt wird. Die vom Kondensator 45 abgegebene
Berichtigungswelle bringt die Nulllinie des Signalstromes in ihre richtige Stellung
zurück, wie durch die Linie b in der Kurve E angedeutet. Bei der hier dargestellten Form des
Nullinienberichtigers wird der Schwingungserzeugerstrom verwendet, um die Heizfaden- und
die Anodenstromkreise beider Gleichrichter mit Strom zu beliefern. Hierbei erhält derjenige
Gleichrichter den Strom, der mit der Sekundärwicklung in Verbindung steht, die zu dem gegebenen
Zeitpunkt tätig ist.
Abb. 5 zeigt eine Schaltung für Nullinienberichtigung, welche ebenfalls mit Transformatoren
hoher Permeabilität ausgestattet ist. Die hier dargestellte Schaltung ist der in Abb. 3
dargestellten ähnlich, und die miteinander übereinstimmenden Teile beider Schaltungen sind
mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Unterschied zwischen diesen Schaltungen besteht
im wesentlichen darin, daß gemäß Abb. 5 getrennte Batterien vorgesehen sind, um die
Anodenstromkreise der Verstärker 40 und 41 zu speisen und um den Kondensator 45 aufzuladen.
Abb. 6 zeigt eine Schaltung, in welcher zwei Transformatoren hoher Permeabilität in Verbindung
mit einer Anzeigevorrichtung angeordnet sind. Mittels der Anzeigevorrichtung
kann festgestellt werden, ob die Nullinie des Signalstromes ihre normale Stellung verläßt.
Es soll angenommen werden, daß die Primärwicklungen 51 und 52 zweier Transformatoren
hoher Permeabilität mit einer Signalstromquelle (nicht dargestellt) verbunden sind und
daß die Wicklungen 53 und 54 mit einer Gleichstromquelle 55 derart verbunden sind, daß die
Transformatoren normalerweise entgegengesetzt gerichtete Vormagnetisierung haben. Der Vormagnetisierungsstrom
von der Quelle 55 wird mittels eines Regulierwiderstandes 56 derart
geregelt, daß die Transformatorenkerne bis zum normalen Spitzenwert des Signalstromes gesättigt
gehalten werden. Sobald der Signalstrom in dieser Schaltung seinen normalen Spitzenwert übersteigt, wird das vom Vormagnetisierungsstrom
erzeugte magnetische Feld neutralisiert, und in einer der Sekundärwicklungen 57 und 58 wird ein Stromstoß erzeugt.
Wie oben erklärt, hängt es von der Polarität des Signalstromes ab, welche Wicklung in jedem
Falle erregt wird. Ein Anzeigeinstrument, beispielsweise ein Telephonempfänger 60, in Reihe
mit einem kleinen Kondensator 61, kann wahlweise mit den Sekundärwicklungen 57 oder 58
verbunden werden. Um eine Ablesung zu bewerkstelligen oder um den Zustand eines Signales
oder einer Stromwelle festzustellen, wird der Vormagnetisierungsstrom erhöht, bis die in
der Sekundärwicklung erzeugten Stromstöße fast unbemerkbar werden. Zu diesem Zwecke
wird der Empfänger 60 mittels des Schalters 62 mit der einen oder der anderen Sekundärwicklung
verbunden, und der Vormagnetisierungsstrom wird auf einen Wert gebracht, der dem.
normalen Spitzenwert des Signalstromes gleich ist, so daß ein knackendes Geräusch im Telephon
entsteht, so oft der Signalstrom seinen normalen Spitzenwert auf der positiven oder
auf der negativen Seite erreicht. Wenn der Strom auf einer Seite seinen normalen Spitzenwert
übersteigt, wird im Telephon kein Geräusch hervorgerufen, wenn der Strom seinen Spitzenwert auf der anderen Seite erreicht.
Abb. 7 zeigt die Arbeitsweise der Schaltung nach Abb. 6. Kurve K zeigt eine verzerrte
Signalstromwelle, welche durch die Primärwicklungen 51 und 52 fließt, wobei ihre NuIllinie
sich nach der positiven Seite verschiebt. Die Linien X-X und Y-Y stellen die normalen
Spitzenwerte des Signalstromes dar. Die Kurve L zeigt die Stromstöße, welche in einer
der Sekundärwicklungen 57 oder 58 erzeugt werden, und jeder dieser Stromstöße macht sich
im Telephonempfänger durch ein knackendes Geräusch bemerkbar, wenn der Signalstrom
die durch die Linie X-X angedeutete Amplitude übersteigt und das vom Vorerregungsstrom in
einer der Wicklungen 53 und 54 erzeugte magnetische Feld überwindet. Linie M zeigt, daß
keine Stromstöße in der anderen Sekundärwicklung vorhanden sind. Dies ist ein Zeichen, daß
die Nullinie des Signalstromes sich in positiver Richtung bewegt und daß eine Berichtigung
vorgenommen werden muß, um einen Ausgleich zwischen den positiven und den negativen
Signalen herbeizuführen.
Claims (3)
- Pa tentα ν s PR ü c η ε:ι. Anordnung zur Korrektur der NuIllinie in telegraphischen Empfangsstationen mit Verstärkern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur der Nullinie im Ausgangskreis des Empfangsverstärkers eine Spule nach Patent 539 187 mit Vormagnetisierung verwendet wird, die beim Überwiegen ihrer Erregung durch die Signalströme über ihre lokale Vorerregung kurze und steile Stromstöße
gibt.zur Berichtigung der Nullinie ab- - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Berichtigungsstromkreis einen Gleichrichter enthält.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Spulen mit einander entgegengesetzt gerichteter Vormagnetisierung und je einem Gleichrichter in ihrem Sekundärkreis, der den Eingangsstrom des Verstärkers zur Berichtigung der Nullinie beeinflußt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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