DE755390C

DE755390C - Anordnung zur Steuerung von Kippgeraeten mittels Synchronisier-impulsen, die eine Trennvorrichtung durchlaufen und dadurch an Flankensteilheit eingebuesst haben

Info

Publication number: DE755390C
Application number: DEL94254D
Authority: DE
Inventors: Peter Dr-Ing Neithardt
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1938-02-17
Filing date: 1938-02-17
Publication date: 1953-08-10

Description

Bei der Übermittlung von Fernsehbildern ist es notwendig, eine Synchronisierung des Bildwiedergabevorganges durch von der Sendeseite übertragene Synchronisierimpulse vorzunehmen. Diese Synchronisierung erfolgt sowohl für das Bild selbst als auch für jede Bildzeile.
Es ist bekannt, zur Trennung der Synchronisierimpulse voneinander Filter zu verwenden, die die Frequenzkomponenten der Impulse aus dem übertragenen Gemisch aussieben. Es ist allgemein üblich, als Zeilenimpulse solche von kurzer Dauer und als Bildwechselimpulse solche von längerer Dauer zu verwenden und diese durch Filter zu trennen, die lediglich Wechselströme mit einer Frequenz entsprechend der- Zahl der Zeilen- und Bildwechselimpulse hindurchlassen. Bei der Verwendung derartiger Filter zur Trennung der Zeilen- und Bldwechselimpulse ergibt sich als Nachteil, daß bei dem Bildwechselsynchronisierimpuls eine gute Flankensteilheit nicht mehr vorhanden ist, vielmehr eine solche auftritt, wie. sie z. B. in Abb. i dargestellt ist. In dieser sind die kurzen Impulse A zur Zeilenauslösung und der längere Impuls B zur Bildauslösung bestimmt. Die Abflachung des Bildwechselimpulses ist dadurch bedingt, daß die rechteckige Stromkurve nach den Fourierschen Gesetzen aus einer Summe von Sinusströmen zusammengesetzt ist. Die Ströme höherer Frequenz aus diesem Gemisch, die die Flankensteilheit bedingen, werden durch die Frequenzweiche ausgesiebt, da sie die Komponenten der kurzzeitigen Impulse zur Zeilenauslösung bilden. Durch die abgerundeten Flanken des Bildwechselim.pulses ist jedoch eine exakte Auslösung des Bildeinsatzes nur schwer durchführbar; erwünscht wäre ein Impuls mit großer Flankensteilheit.
Es ist bekannt, einem Impuls eine erhöhte Flankensteilheit durch Zusatz einer Spannungsspitze. am Anfang und Ende des Impulses zu geben, wobei die, Polarität so gewählt wird, daß die Spitze am Anfang sich der Impulsspannung addiert, am Ende jedoch von ihr subtrahiert. Als Mittel zur Erzeugung solcher Spannungsspitzen hat man beispielsweise eine übcrsättigte Drossel benutzt.
Erfindungsgemäß wird die Wiederherstellung der Flankensteilheit dadurch vorgenommen, daß der Impuls einem Transformator zugeführt wird, der zwei in Serie geschaltete Sekundärwicklungen trägt, deren eine auf einem leicht zu sättigenden Teil des Eisenkerns liegt, so daß sich die Spannungen der beiden Sekundärwicklungen am Anfang des Impulses addieren, am Ende jedoch subtrahieren.
Eine beispielsweise Ausführung einer derartigen Anordnung ist in Abb.2 dargestellt. Der dem Filter i entnommene Impuls wird einer Wicklung I eines Transformators 2 zugeführt. Die Sekundärwicklung ist in zwei Teile aufgespalten, von dem der zweite, 1I, auf dem zu sättigenden Teil des Eisenkerns des Transformators liegt. Wird diesem Transformator die. in Abb. i (a) dargestellte Kurvenform B zugeführt, so wird in der Wicklung III die Impulsform selbst übertragen, während in der Wicklung II Stromimpulse nach Abb. i (b) induziert werden. Die Summe der Ströme ergibt ungefähr die in Abb. i (a) gestrichelt dargestellte Kurvenform, die eine gute Flankensteilheit besitzt. Die Impulse dienen ihrerseits zur Steuerung des Bildkippgenerators 3.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Anordnung zur Steuerung von Kippgeräten mittels Synchronisierimpulsen, die eine Trennvorrichtung durchlaufen und dadurch an Flankensteilheit eingebüßt haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Flankensteilheit dieser Impulse durch Ausnutzung der magnetischen Sättigung eines Transformators erhöht wird, der zwei in Serie geschaltete Sekundärwicklungen trägt, deren eine auf einem leicht zu sättigenden Teil des Eisenkerns liegt, so daß sich die Spannungen der beiden Sekundärwicklungen am Anfang des Impulses addieren, am Ende jedoch subtrahieren. Zur Abgrenzung dies Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen; worden: Deutsche Patentschriften Nr. 539 187, 615 851; schweizerische Patentschriften N r. 123830, 181i2o; österreichische Patentschrift Nr. 151 876; französische Patentschrift Nr. 752 532.