DE740131C - Anordnung zur Erzeugung von Ablenkspannungen fuer die Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunschen Roehren unter Verwendung eines Kippgenerators - Google Patents

Description

• Anordnung zur Erzeugung von Ablenkspannungen für die Ablenkung des Kathodenstrahls . ' in Braunschen Röhren unter Verwendung eines Kippgenerators Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen für die Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunschen Rqhren. Zur Erzeugung Soldher Ablenkspannungen wird bekanntliph ein Kippschw4-gungsgernerator benutzt, bei welchem lein Kondensator langsam .aufgeladen und plötzlich entladen wird. ' Zur @elektröstätischexi Ablenkung - des Kathodenstrahls werden verhältnismäßig hohe Spannungen benötigt. Die Erzeugung hoher Kippspannungen- stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da eine sqhr hohe Gleichspannungsquelle vorhanden sein. muß, insbesondere wenn z. B. die- Ladung über einen Widerstand erfolgt und nur rin Teil der Ladekurve für die ° Kippkurve ausgenutzt wird. - Eine Spannungserhö:himg durch Transformation der Kippschwingungen ist ohne weiteres nicht möglich, ohne :die Kurvenform! der Schwingungen wesentlich zu verzerren. Andererseits ist @es aber wünschenswert, :einen Kippschwingungsgenerator zu verwenden, welcher - eine niedrige Ausgangsspannung liefert.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Erzeugung der Kippschwingungen unter Verwendung eines Kippschwingungsgeräties mit einem Ausgangstransformator, bei weichem besondere Mittel vorgesehen sind, welche eine Verzerrung der Ausgangsspannung durch den Transformator verhindern.
• Der Gegenstand: der Erfindung soll an Hand: der Abbildungen erklärt werden.
• In Abb. r ist a der Kippschwingungsgenerator, welcher über einen Verstärker z nat ,einem inneren Widerstand 3 an die Prim.ärwidklung des Transformators q. angeschlossen ist. Der Transformator besitzt eine Indüktivität 6 und einen Ohmsd'hen Widerstand 5. Bei einer solchen Schaltung hat die Sekundärspannung des Transformators eine von der Kippkurve mehr oder weniger stark abweichende Kurvenform. Im ungünstigsten Falle stellt sie die Differentialkurve der Primärspannung dar. Durch die Verwendung von Röhren mit großem Durchgriff und großer Steilheit, also kleinem inneren Widerstand, kann man sieh dem Zustand näherr(q, welcher dem Leerlaufzustand entspricht. Hier würde eine nur unwesentliche Verzerrung der Kippkurve .auftreten. Eine Erreichung dieses Zustandes: ist aber in der Praxis nicht möglich, da die Transformatoren nicht so groß dimensioniert werden können, daß die Erre- gung hauptsächlich durch die Primärspannung und nur durch einen sehr geringen Primärstrom bewirkt wird.
• Gemäß der Erfindung wird bei einer Schaltung, in welcher der Kippgenerator beispielsweise über eine Verstärkerröhre mit der Primärwicklung ,eines Transformators verbunden ist, an .dessen Sekundärseite die Ablenkplatten liegen, zwischen Kippgenerator und Primänwicklung des Transformators ein zusätzlicher Kondensator geschaltet, welcher von der Spannung des Kippgenerators so aufgeladen wird, daß an seinen Klemmen eine dem Integralwert der unverzerrten Kippspannungen entsprechende Spannung ,entsteht. Diese so gewonnene Spannung wird zur Kippspannung hinzugefügt.
• Abb.2 zeigt :ein Ausführungsbeisp_el der erfindungsgemäßen Schaltung. Darin ist 12 die Entladeröhre des Kippgenerators, 9 der Kippkondensator, 8 der Ladewiderstand, 7 die Anodenspannungsquelle des gesamten Gerätes, i ¢ die Gittervorspannung der Entladeröhre 12, i die Verstärkerröhre mit der Gittervorspannungsqu@elle 13, 4 der im Anodenkreis dieser Röhre liegende Ausgangstransformator mit der Primärwicklung 4Q und der Sekundärwicklung 4b. Die Klemmen dieser Wicklung sind mit den Ablenkplatten einer Kathodenstrahlröhre verbunden. Die Eingangsspannung des Verstärkers i wird an einem Spannungsteiler i o durch den Abgriff 18 abgenommen. Den Kondensator, an welchem sich die dem Integral entsprechende überlagerungsspannung ausbildet, ist mit i i bezeichnet. Er wird über den Spannungsteiler i o geladen und über die Entl.aderähre 12" entladen. Die Gitter beider Entladeröhren sind zusammengeschaltet, so daß die Entladung beider Röhren gleichzeitig erfolgt. Es kann aber auch der Kondensator i i über die Entladerähre 12 entladen werden, so daß die Entladeröhre 12" in Wegfall kommt. In diesem Fall wird zweckmäßig ein Überbrückungskondensator 15 parallel zum Widerstand i o benutzt, welcher so klein ist, daß @er den Aufladevorgang nicht beeinflußt, aber ;eine schnellere Entladung des Kondensators i i und somit eine Verbesserung der Rücklaufgeschwindigkeit bewirkt. Die Spannung am Kondensator i i wächst parabolisch an, wenn die Spannung am Kondensator 9 linear wächst. Durch Verschieben des Abgriffes 18 über den Widerstand 1o kann man sich einen geeigneten Bruchteil der beiden Kondensatorspannungen an 9 und i i auswählen und diese dem Steuergitter der Röhre i zuführen.
• Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt bei einer Kippfrequenz von 25 Hertz zweckmäßig der Widerstand 8 1 oo ooo Ohm, ' der Kondensator i ,uF. Der Widerstand i o soll i o6 Ohm betragen, der Kondensator i i o, i ,uF, der Kondensator 15 o,o i ,uF. Die Sekundärwicklung des Transformators kann zweckmäßig als Gegentaktwicklung ausgeführt werden. In diesem Fall liegen die 'Enden der Sekundärwicklung an den Ablenkplatten, während die Mittelanzapfung zweckmäßig mit der Anode verbunden ist. Das Gbersetzungsverhältnis des Transformators soll i : i o betragen. Als Entladeröhre wird eine gasgefüllte, gittergesteuerte Röhre verwendet.
• Die Erzeugung der Zusatzspannung kann auch in einem vom Ladestromkreis des Kippgenerators getrennten Stromkreis durchgeführt und die Zusatzspannung nachträglich zur unverzerrten Kippspannung addiert werden. In Abb.3 ist ein solches Schaltschema dargestellt, bei welchem der Ladekreis 8, 9, 12 durch eine Röhre 17 vom Integralkreis i o bis i i getrennt ist. Bei dieser Anordnung wird der Kippkondensator 9 über den Widerstand 8 aufgeladen und durch die Röhre 12 entladen. Diesem Kippkreis ist die Verstärkerröhre 17 nachgeschaltet. 16 ist der Anodenwiderstand der Röhre 17. Der Kondensator i i wird von der Anodenwechselspannung der Röhre 17 über den Widerstand i o aufgeladen bzw. entladen. Der Anodenwiderstand 16 soll klein gegenüber dem Widerstand 1o sein. Der Kondensator i i ist durch einen Widerstand 1o" mit der Anode der Entladungsröhre 12 verbunden. Dieser Widerstand iorz ist als Spannungsteiler ausgebildet, an dessen Schleifkontakt 18" eine Mischung der Spannung der beiden Kondensatoren in beliebigem Verhältnis vorgenommen werden kann. Diese so gemischte Spannung wird über die Verstärkerröhre i auf i den Transformator 4 gegeben.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung von Ablenkspannungen für die Ablenkung des Kathodenstrahls in Braunsehen Röhren unter Verwendung eines Kippgenerators, der beispielsweise über eine Verstärkerröhre. mit der Primärwicklung eines Transformators verbunden ist, dessen Sekundärseite an den Ablenkplatten liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kippgenerator und Primärwicklung des Transformators .ein zusätzlicher Kondensator ,geschaltet ist, welcher von der Spannung des Kippgenerators so aufgeladen wird, daß .an seinen Klemmen eine dem Integralwert der unverzerrten Kippspannung entsprechende Spannung entsteht, die zur Kippspannung hinzugefügt wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippgenerator und der Kondensator, an welchem die dem Integral der Kippspannung entsprechende Spannung erzeugt wird; - mit dem Gitter ,einer im Eingangskreis des Transformators liegenden Verstärkerröhre verbunden ist.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, - daß der zur Erzeugung der Zusatzspannung dienende Kondensator und der Kippkondensator über je eine gesteuerte Entladungsrexe entladen werden.
4. 4: Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung der Zusatzspannung dienende Kondensator und der Kippkondensator über eine gemeinsame Entladungsröhre ,entladen werden und daß der Zusatzspannungskondensator über einen Widerstand; welcher zweckmäßig durch: einen Kondensator überbrückt ist, an Anode und Kathode d-er gemeinsamen Entladungsröhre gesdhaltet ist.
5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippspannung und die Zusatzspannung in zwei durch- eine Elektronenröhre getrennten Stromkreisen erzeugt und nachträglich addiert werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 3'82 177, 387- 38 i, 495 577; französische Pauentschrift Nr. 738 475, 787 540; britische Patentschrift ...... 401 990; amerikanische - ....... - 1 923252.