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Synehronisierverfahren, insbesondere für die Fernsehübertragung.
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Bei den bekannten Fernsehanordnungen erfolgt die Synchronisierung durch Impulse, die für Zeile und Bild in dem gleichen Kanal laufen, u. zw. verwendet man meist kürzere Impulse, z. B. von 10% Zeilendauer, am Ende jeder Zeile und längere Impulse, z. B. von 10% der Bilddauer, am Ende jedes Bildes. Von den Helligkeitssignalen können die Zeilen-bzw. Bildwechselimpulse sich durch ihre Amplitude unterscheiden und von diesen durch Amplitudenselektion getrennt werden. Man kann beispielsweise die Amplitude in folgender Weise staffeln :
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<tb>
<tb> Antennenstrom <SEP> 100% <SEP> = <SEP> Bild <SEP> weiss,
<tb> Antennenstrom <SEP> 50% <SEP> = <SEP> Bild <SEP> schwarz,
<tb> Antennenstrom <SEP> auf <SEP> 0 <SEP> = <SEP> Synchronisierungsimpulse.
<tb>
Die Trennung der Zeilen-und Bildwechselimpulse voneinander erfolgt durch Frequenzselektion, u. zw. folgendermassen : Die schnell aufeinanderfolgenden Zeilenimpulse kurzer Dauer können an einem Css-Glied geeigneter Zeitkonstante keine Spannungsänderunghervorrufen wohlaber der lang andauernde Bildwechselimpuls. Die Folge dieser Frequenzselektion ist, dass der Einsatz des Bildweehselimpulses verschliffen ist. Daher ist die zeitliche Definition der Bildwechsel unsauber. Der auf diese Weise entstehende Fehler ist nicht wesentlich bei einem normalen Fernsehraster, bei dem die Zeilen eines Bildes sich mit den Zeilen des vorhergehenden nur annähernd zu decken brauchen. Der Fehler ist aber z. B. von Bedeutung bei Abtastung nach dem sogenannten Zeilensprungverfahren.
Bei diesem Verfahren sollen in der Weise, wie Fig. l a bzw. Fig. 1 b zeigt, die Zeilen des einen Bildes genau auf Lücke der Zeilen des vorhergehenden Bildes stehen. Geringe Abweichungen lassen das paarweise Zusammenstehen der
Zeilen und somit eine grobe Struktur des Rasters in Erscheinung treten, wie Fig. la bzw. Fig. lb für eine Abweichung von nur etwa 10% eines Zeilenabstandes deutlich veranschaulicht. Durch das paar- weise Zusammenstehen entsteht eine Rasterung des Bildes von der Hälfte der eigentlichen Zeilenzahl.
Erfindungsgemäss soll eine bessere zeitliche Definition des Bildwechsels beim Fernsehen erzielt werden. Der Bildweehselimpuls wird so ausgestaltet, dass er in Ankündigungs-und Ausführungs- kommando zerlegt wird. Die Bildweehselvorriehtung bleibt während der Abtastung eines Bildes für die Bildimpulse überhaupt gesperrt. Eine Frequenzselektion, die, wie oben dargelegt, gleichbedeutend mit einer Impulsverschleifung ist, wird nunmehr für den Ankündigungsimpuls erforderlich. Dieser bereitet die Bildwechselvorrichtung zum Kippen vor. Darauf löst der nicht über ein Filter gegebene
Ausführungsimpuls mit scharf definiertem Einsatz den Bildwechsel aus.
In den Fig. 2a-2j wird das Verhalten der Impulsfolge im einzelnen erläutert. Auf der Abszisse
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Bildwechselimpuls gleicher Amplitude unterbrochen ist. Fig. 2 b erläutert die Verzerrung, die diese Impulsfolge beim Passieren des Filters erleidet. Auf die Zeilenimpulse, die an dem passend gewählten CRGlied keine wesentliche Spannungsänderung hervorrufen, folgt der Bildwechselimpuls, der an der
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sehr mangelhaft. In entsprechender Weise erläutern die Fig. 2c und 2d die für eine andere Art einer Impulsfolge beim Bildwechsel eintretende Verschleifung.
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Unter Benutzung derselben Darstellungsweise wie in den Fig. 2 a-d zeigen die Fig. 2 e und 21 den Aufbau des Bildwechselimpulses aus Ankündigungssignal a und Ausführungsimpuls b. Fig. 2 e zeigt den ursprünglichen Impulsverlauf, Fig. 2 t den Verlauf nach dem Filter.
Eine beispielsweise Schaltung zur Ausführung des Erfindungsgedankens veranschaulicht Fig. 3.
Die ankommende Impulsfolge wird, wie der Pfeil andeutet, dem Eingangskreis der Röhre 1 zugeführt. Über dem Widerstand des Filters F baut sich beim Eintreffen einer Folge äquidistanter Zeilenimpulse ein Gleichspannungsabfall auf, der das Gitter eines zur Einleitung des Bildwechsels benutzten Gasoder Dampfentladungsgefässes 11 mit lichtbogenartiger Entladung so vorspannt, dass die Zeilenimpulse auf die Röhre 11 unwirksam sind. Als Ankündigungssignal dient nun eine grössere Lücke zwischen den Zeilenimpulsen, z. B. der Ausfall von einem oder mehreren Zeilenimpulsen. Hiedureh klingt die Spannung
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jedoch der nun folgende ungefilterte, daher steile Ausführungsimpuls den Kippvorgang auslöst. Durch diese Arbeitsweise ist ein exakter zeitlicher Einsatz des Bildwechsels gewährleistet.
Die Erfindung ist natürlich sinngemäss auch auf andere Gebiete anwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Synchronisierverfahren für die Fernsehübertragung nach dem Zeilensprungverfahren unter Benutzung von Synchronisierimpulsen, die sich vom Bildinhalt durch ihre Amplitude und untereinander durch ihre Frequenz unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronisierimpuls für den Bildwechsel aus einer Impulsfolge von einem Ankündigungssignal und einem darauffolgenden Ausführungsimpuls besteht.