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Einrichtung zur Bildübertragung mittels Kathodenstrahlröhre.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Übertragen ruhender oder beweglicher Bilder, insbesondere auf solche, bei denen mit den Bildströmen Synchronisierimpulse ausgesandt werden. Bei den bekannten Systemen werden diese Impulse am Ende des Abtastens jeder Zeile bzw. jedes ganzen Bildes erzeugt und unter diesem Gesichtspunkte als Zeilen-und als Bildwechselimpulse unterschieden. Die Zeitdauer der Zeilenimpulse wird durch die zwischen dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Zeilen liegende Zeit begrenzt, während die zwischen dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Bilder liegende für die Bildwechselimpulse (Rückführimpulse nach jeder vollständigen Abtastung) verfügbare Zeit in der Regel die Abtastzeit einiger Zeilen umfasst.
Bei einem Fernsehsystem, bei dem eine Kathodenstrahlröhre zum Abtasten der zu übertragenden oder übertragenen Bilder dient, steuern die Zeilen-und Bildwechselimpulse die die Abtastbewegungen des Kathodenstrahlenbündels bewerkstelligenden Vorrichtungen. Solchen Systemen haftet jedoch der Nachteil an, dass, wenn ein Bildwechselimpuls auftritt, der von den Zeilenimpulsen gesteuerten Vorrichtung während der Zeitdauer der Bildwechselimpulse keine Zeilenimpulse zugeführt werden, so dass die Wirkungsweise dieser Vorrichtung gestört wird oder zumindest in ihrer Regelmässigkeit gefährdet wird.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass Bildwechselimpulse erzeugt werden, die je aus einer Reihe kurzer Impulse bestehen, zwischen denen Zeilenimpulse eingeschaltet werden. Hiedurch wird erreicht, dass auch während der Zeitdauer der Bildwechselimpulse Zeilenimpulse erzeugt werden, wobei die Frequenz, in der die Bildwechselimpulse unterbrochen werden, für die von den Bildwechselimpulsen gesteuerte Vorrichtung nicht störend ist, da diese Frequenz von der Eigenfrequenz dieser Vorrichtung zu sehr verschieden ist.
Die vorliegende Erfindung ist besonders für die Anwendung bei Fernsehsystemen von Bedeutung, bei denen die Abtastzeilen zweier aufeinanderfolgender Bilder zwischeneinander fallen, wie ein solches z. B. in der österr. Patentschrift Nr. 139054 ausführlicher beschrieben ist.
Bei diesen Systemen ist die zwischen dem letzten Zeilenimpuls eines Bildes und dem am Ende des Abtastens dieses Bildes erzeugten Bildwechselimpuls liegende Zeitdauer bei zwei aufeinanderfolgenden Bildern verschieden, u. zw. derart, dass diese Zeitdauer bei den bei einer fortlaufenden Numerierung mit den ungeraden Zahlen bezeichneten Bildern, d. h. bei den Bildern 1, 3, 5 usw., der Abtastzeit einer Zeile, bei den mit den geraden Zahlen bezeichneten Bildern, d. h. bei den Bildern 2,4, 6 usw., hingegen der Hälfte der Abtastzeit einer Zeile angenähert entspricht.
Diesen Systemen haftet infolgedessen ausserdem der Nachteil an, dass in dem Ausgangskreis des zum Trennen der Zeilen-und Bildwechselimpulse dienenden Filters die ungeradzahligen Bildwechselimpulse, die am Ende des Abtastens der (nach der oben erwähnten Bezeichnung) ungeradzahligen Bilder, d. h. am Ende des Abtastens der Bilder 1, 3, 5 usw., gegeben werden, eine andere Form haben als die geradzahligen Bildwechselimpulse, die am Ende des Abtastens der Bilder 2,4, 6 usw. erfolgen. Infolgedessen ist der Zeitunterschied zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Bildwechselimpulsen verschieden, was zur Folge hat, dass die Abtastzeilen zweier aufeinanderfolgender Bilder nicht mehr genau zwischeneinander fallen.
Gemäss der Erfindung werden deshalb bei Systemen, bei denen das vorerwähnte Abtastverfahren angewendet wird, Bildwechselimpulse erzeugt, die aus einer Anzahl kurzer Impulse bestehen, die durch Impulse getrennt werden, deren Form der der Zeilenimpulse und deren Frequenz der doppelten Frequenz der Zeilenimpulse entspricht, wobei ausserdem diese Impulse mit doppelter Frequenz auch noch während des Abtasstens der letzten und der ersten paar Bildzeilen jedes Bildes erzeugt werden.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Einrichtung gemäss der Erfindung zur Erzeugung der Synchronisierimpulse ; Fig. 2 gibt eine Darstellung einer Einzelheit dieser Einrichtung ; während die Wirkungsweise der Einrichtung gemäss der Erfindung in den Fig. 3-8 erläutert ist.
In Fig. 1 ist eine Scheibe 54 dargestellt, längs deren Umfang eine Anzahl von Öffnungen 78 angeordnet sind, die in bekannter Weise zum Erzeugen von Zeilenimpulsen dienen und die der die Abtastbewegung in der Richtung der Bildzeilen steuernden Vorrichtung zugeführt werden. Am Ende des Abtastens jedes Bildes wird mittels einer Öffnung (bzw. Öffnungsreihe 80 oder 82) ein Bildwechselimpuls erzeugt, welcher der die Abtastbewegung in einer zu den Bildzeilen senkrechten Richtung steuernden Vorrichtung zugeführt wird. Bei einer einzigen Umdrehung der Scheibe 54 werden zwei aufeinanderfolgende Bilder abgetastet. Die Öffnungen 78 sind derart angeordnet, dass die Abtastzeilen zweier aufeinanderfolgender Bilder zwischeneinander fallen.
Gemäss der Erfindung wird der Bildwechselimpuls nicht durch eine Öffnung, sondern eine Reihe kleinerer Öffnungen 80 bzw. 82 erzeugt, u. zw. derart, dass mittels einer zwischengeschalteten Öffnung 78 während der Zeit, in der ein Bildwechselimpuls auftritt, ein Zeilenimpuls erzeugt werden kann (Fig. 2).
Ausserdem sind bei der dargestellten, für das in der Einleitung angegebene Abtastsystem bestimmten Ausführungsform Öffnungen 84 bzw. 86, welche die gleiche Form und Entfernung voneinander wie die Öffnungen 78 haben, in dem Raum zwischen den Öffnungen 80 bzw. 82 und zwischen den in der Nähe der Öffnung 80 bzw. 82 liegenden Öffnungen 78 angeordnet.
Bei Fernsehsende-und. Empfangssystemen mit einer Kathodenstrahlröhre ist es üblich, das Kathodenstrahlenbündel zwischen dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Zeilen bzw. Bilder zu unterdrücken. Da bei der Einrichtung gemäss der Erfindung ein unterbrochener Bildwechselimpuls erzeugt wird, ist es zweckmässig, diesen nicht zum Unterdrücken des Kathodenstrahlenbündels zwischen dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Bilder zu benutzen.
Zum Zweck des Unterdrückens des Kathodenstrahls sind in der Scheibe 54 besondere Öffnungen vorgesehen : u. zw. die Öffnungen 104, durch die ein Impuls erzeugt wird, der während der Zeit zwischen. dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Zeilen das Kathodenstrahlenbündel unterdrückt und die Öffnung 106 bzw. 108 zur Unterdrückung des Kathodenstrahlenbündels während der Rückführung nach jeder vollständigen Abtastung.
Die Impulse 104, 106 und 108 können auch in bekannter Weise zum Regeln der mittleren Helligkeit des empfangenen Bildes und zum Unterdrücken von zwischen dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Zeilen bzw. Bilder in den Bildströmen auftretenden Störungen angewendet werden, wie z. B. in der österr.
Patentschrift Nr. 139055 beschrieben ist.
In Fig. 3 sind die am Ende des Abtastens jedes ungeradzahligen Bildes erzeugten Bildwechselimpulse mit 80 ; bezeichnet, während die am Ende des Abtastens der geradzahligen Bilder erzeugten Impulse in Fig. 4 mit 82 x bezeichnet sind. Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Zeitdauer zwischen
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und dem letzten Zeilenimpuls 7x. Die Wirkung dieser Anordnung ist in Fig. 5 veranschaulicht, in der die ausgezogene Linie 135 die Kurvenform der in dem Ausgangskreis eines die Bildwechselimpulse von den Zeilenimpulsen trennenden Filters als Funktion der Zeit t nach dem Abtasten eines ungeradzahligen Bildes auftretenden Spannung v darstellt, während die gestrichelte Linie 137 die Kurvenform der Spannung nach dem Abtasten eines geradzahligen Bildes darstellt.
Infolge der Verzögerung, die praktisch in jedem Filter auftritt, ist die Form der Kurven 135 und 137 verschieden, so dass die Bildwechselimpulse 80y und 82y eine verschiedene Form haben. Der Zeitunterschied zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Bildwechselimpulsen ist infolgedessen verschieden, was zur Folge hat, dass die Abtastzeilen zweier aufeinanderfolgender Bilder im Empfänger nicht genau zwischeneinander fallen.
In Fig. 6 sind die am Ende des Abtastens eines ungeradzahligen Bildes mit der Einrichtung gemäss der Erfindung erzeugten Bildwechselimpulse mit 80a bezeichnet ; während die am Ende des Abtastens eines geradzahligen Bildes erzeugten Impulse in Fig. 7 mit 82a bezeichnet sind. Infolge der Unterteilung der Öffnungen 80 und 82 in der Scheibe 54 sind die Impulse 80a und 82a unterbrochen. Während der Unterbrechungszeit werden die Impulse 78 erzeugt, die mit den Zeilenimpulsen 78x die Bewegung der die Abtastbewegung in der Richtung der Abtastzeilen bewerkstelligenden Vorrichtung steuern. Hiedurch wird verhütet, dass die Wirkungsweise dieser Vorrichtung durch das Fehlen der Steuerimpulse gestört wird.
Ausserdem werden infolge der Öffnungen 84 bzw. 86 Impulse 84a bzw. 86aerzeugt, die hinsichtlich der Form den Zeilenimpulsen entsprechen und die in einem Zeitpunkt auftreten, in dem die Zeilenimpulse auftreten würden, wenn die Frequenz dieser Impulse während der Zeitdauer der Bildwechselimpulse 80a bzw. 82a und der Abtastzeit einiger Bildzeilen verdoppelt wäre.
Wenn die in Fig. 6 und 7 dargestellten Impulse einem die Zeilenimpulse von den Bildwechselimpulsen trennenden Filter zugeführt werden, ist die Symmetrie der Bildwechselimpulse in bezug auf die Zeilenimpulse grösser, so dass die Kurvenform der im Ausgangskreis des Filters am Ende des Abtastens eines ungeradzahligen Bildes auftretenden und in Fig. 8 mit 80z bezeichneten Spannung nahezu der Kurvenform der am Ende des Abtastens eines geradzahligen Bildes auftretenden Spannung 82a während der Zeit entspricht, in der die Zeilenimpulse
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mit doppelter Frequenz erzeugt werden. Die Kurvenform der Bildwechselimpulse im Ausgangskreis des Filters ist infolgedessen nahezu immer die gleiche, so dass die richtige Anordnung der Bildzeilen in zwei aufeinanderfolgenden Bildern erhalten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bildübertragung mittels Kathodenstrahlröhre, bei der mit den Bildströmen als Zeilenimpulse und Bildwechselimpulse unterschieden Synchronisierimpulse übertragen werden, wobei die Zeitdauer der Bildwechselimpulse die Zeitdauer einiger Abtastzeilen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildwechselimpulse je aus einer Reihe kürzerer Impulse bestehen, zwischen denen Zeilenimpulse eingeschaltet sind.