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Schaltung zum Trennen von Bildströmen von Synchronisierimpulsen.
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im Sender zugleich mit den Bildströmen Synchronisierimpulse aussenden zu lassen, die am Ende einer Zeile (Zeilenimpulse) bzw. am Ende eines Bildes (Bildwechselimpulse) erzeugt werden. Sind die Synchronisierimpulse in entgegengesetztem Sinne zu den die dunklen Teile des Bildes wiedergebenden Bildströmen auf die Trägerwelle als Modulation aufgedrückt, so ist die Amplitude der Synchronisierimpulse grösser als die dieser Bildströme ; zweckmässig werden jedoch die Synchronisierimpulse im
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auf die Trägerwelle als Modulation aufgedrückt.
Im Empfänger werden die Bildströme von den Synchronisierimpulsen getrennt, bevor diese Impulse (Zeilen-und Bildimpulse) getrennt den die Abtastbewegung im Empfänger steuernden Vorrichtungen zugeführt werden. Zu diesem Zwecke wurden bereits verschiedene Schaltungen vorgeschlagen, von denen die eine diesen, die andere jenen Vorteil gegenüber den andern Schaltungen bieten soll.
Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte Schaltung der erwähnten Art, durch welche Synchronisierimpulse mit verhältnismässig grosser Amplitude den die Abtastbewegung steuernden Vorrichtungen zugeführt werden.
Hiebei werden die Bildströme und Synehronisierimpulse dem Gitter einer elektrischen Entladungsröhre mit einer Kathode, einem Steuergitter und einer oder mehreren weiteren Elektroden zugeführt, die derart eingestellt ist, dass beim Fehlen von Bildströmen und Synehronisierimpulsen kein Anodenstrom fliesst, wobei einer dieser weiteren Elektroden der Entladungsröhre eine positive Spannung über einen Widerstand solcher Grösse erteilt wird, dass eine kleine Veränderung des diesen Widerstand durchfliessenden Stromes eine erhebliche Verschiebung der Gitterspannung-Anodenstromkennlinie der Röhre in bezug auf die Gitterspannungsachse und damit des Gitterspannungswertes, bei dem noch kein Anodenstrom fliesst, bedingt, und die Synchronisierimpulse dem Gitter der Entladungsröhre derart zugeführt werden,
dass sie eine Zunahme der Gittervorspannung bewirken.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Fernsehempfängers nach der Erfindung ; Fig. 2 eine andere Ausführungsform ; Fig. 3 zeigt einen Satz von Kennlinien zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltungen nach Fig. 1 und 2. In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Fernsehempfangsschaltung, die für den Empfang von zugleich mit den Bildströmen ausgesandten Synehronisierimpulsen eingerichtet ist, deren Amplitude grösser ist als die der in gleichem Sinne auf die Trägerwelle als Modulation aufgedrückten Bildströme. Die Fernsehempfangsschaltung enthält einen Empfänger, der die in einer Antenne empfangenen modulierten Schwingungen
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stärkerröhre 2 zuführt, die durch Widerstände mit einer Verstärkerröhre 3 gekoppelt ist und deren Ausgangskreis zwischen der Steuerelektrode 4 und der Kathode einer Kathodenstrahlröhre 6 liegt.
Durch die empfangenen Bildströme wird die Intensität des in der Röhre 6 erzeugten Kathodenstrahlbündels gesteuert, und die Zahl der Verstärkerstufen im Empfänger 1 ist derart gewählt, dass die an
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der Steuerelektrode 4 auftretenden Synchronisierimpulse das Kathodenstrahlbündel während der Zeit zwischen dem Abtasten zweier aufeinanderfolgender Bildzeilen bzw. Bilder sperren.
Die Kathodenstrahlröhre 6 ist mit zwei Ablenkmitteln, nämlich den Ablenkspulen 11 und 1 : 2, versehen, welche die Abtastbewegung des Kathodenstrahlbündels bewirken. Zu diesem Zweck wird den Ablenkspulen 11 von einer Ablenkschaltung 14 ein sägezahnförmiger Strom zugeführt, der die Abtastbewegung des Kathodenstrahlbündels in du als waagrechte Richtung bezeichneten Richtung der Bildzeilen bewirkt, und den Spulen 12 ein in einer Ablenkschaltung. M erzeugter sägezahnförmiger Strom, der die Abtastbewegung des Kathodenstrahlbündels in einer als senkrechte Abtastrichtung bezeichneten, zu den Abtastzeilen senkrechten Richtung herbeiführt.
Damit die Abtastbewegung des Kathodenstrahlbündels im Empfänger synchron mit der Abtastbewegung im Sender vor sich geht, werden die empfangenen Synchronisierimpulse von den Bildströmen
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Spannung über einen Gitterwiderstand 23 erhält. Die empfangenen Bildströme und Synchroniserimpulse werden dem Steuergitter 19 über einen Koppelkondensator 24 aus dem Anodenkreis der Röhre 2
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wird der Anode 21 der Rohre. 77 über einen Widerstand mit verhältnismässig hohem Wert zugeführt, zu dem parallel ein Überbrückungskondensator 26 liegt.
Der Widerstand Rg ist derart bemessen, dass bei der negativen Gittervorspannung der Röhre 17 praktisch, kein Strom den Anodenkreis derselben durchfliesst. Dies lässt sich an Hand der Fig. 3 feststellen, in der die Kurve 27 die Gitterspannung-Anodenstromkennlinie der Röhre 17 darstellt, für den Fall, dass keine Niederfrequenzschwingungen dem Gitter zugeführt werden. Wenn die Gittervorspannung v den durch die striehlierte Linie 28 bezeichneten Wert besitzt, ist der Anodenstrom i nur klein. Die Kurve 29 der Fig. 3 ist eine vereinfachte Kurve, welche die Bildströme und Synchroniserimpulse darstellt, die dem Gitter 19 zugeführt werden.
In dieser Kurve sind mit 3. ? und 32 die dunklen Teile des wiedergegebenen Bildes angedeutet, während mit 33 und 34 die Synchronisierimpulse bezeichnet sind, die im gleichen Sinne wie die die dunklen Teile des Bildes wiedergebenden Bildströme auf die Trägerwelle als Modulation aufgedruckt sind.
Wenn an dem Gitter 19 der Röhre 17 ein Synchronisierimpuls auftritt, so verringert er die negative Vorspannung, was einen Stromimpuls im Anodenkreis herbeiführt. Der infolgedessen über den Widerstand Eg auftretende Spannungsabfall bedingt eine Abnahme der Anodenspannung der Röhre 17, so dass sieh die Gitterspannung-Anodenstromkennlinie verschiebt. Beim Empfang eines Synehronisierimpulses 33 nimmt die Anodenspannung bis zu einem Wert ab, bei dem die Gitterspanuung- Anodenstromkennlinie durch die Kurve 36 dargestellt werden kann.
Dies hat zur Folge, dass die links von der strichlierten Linie 37 liegenden Bildströme nicht in dem Ausgangskreis der Röhre/7 auftreten, sondern nur ein Impuls 38 im Ausgangskreis erscheint.
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densator Cg einem Filter zugeführt, das bewirkt, dass die Synchronisierimpulse in Zeilen-und Bildimpulse zerfallen und das diese Impulse jeder entsprechenden Ablenksehaltung zuführt. Dieses Filter enthält zwei parallele Zweige, von denen einer die Reihenschaltung eines Kondensators 41 und eines Widerstandes 42, der andere die Reihenschaltung eines Widerstandes 43 und eines Kondensators 44 enthält.
Die Kapazität des Kondensators 41 ist derart klein bemessen, dass nur die Zeilenimpulse, deren Frequenz verhältnismässig hoch ist, über den Widerstand 42 auftreten und der Ablenkschaltung 14 zugeführt werden. Der Wert des Kondensators 44 ist verhältnismässig gross, so dass an diesem Kondensator nur die Bildimpulse, deren Frequenz eine verhältnismässig niedrige ist, auftreten und der Ablenkschaltung 16 zugeführt werden.
Da die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung zum Trennen von Bildströmen und Syn- chronisierimpulsen nicht auf dem Fliessen von Gitterstrom beruht und daher die Eingangsimpedanz der Röhre 17 stets verhältnismässig hoch ist, lässt sich eine gute Verstärkung der Synehronisierimpulse erhalten.
Ein weiterer Vorteil der Schaltung nach der Erfindung liegt darin, dass die Amplitude der im Anodenkreis der Röhre 17 auftretenden Impulse unabhängig von der Amplitude der empfangenen Synchronisierimpulse ist.
Dies ist aus Fig. 3 deutlich ersichtlich, in der die Amplitude des Synehronisierimpulses 34 grösser ist als die des Impulses 33. Die negative Vorspannung der Röhre 17 nimmt infolgedessen mehr ab als beim Auftreten des Impulses 33, so dass die Anodenstromzunahme nun grösser ist und die Anoden-
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stand Bs bedingt, wodurch die Gitterspannung-anodenstromkennlinie der Schirmgitterröhre sich derart verschiebt, dass nur Synchronisierimpulse im Anodenkreis auftreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zum Trennen von Bildströmen von Synchronisierimpulsen, deren Amplitude grösser als die der in gleichem Sinne auf die Trägerwelle als Modulation aufgedruckten Bildströme ist und bei der eine oder mehrere Vorrichtungen zum Regeln der Abtastbewegung verwendet werden, die von den empfangenen Synchronisierimpulsen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die empfangenen
Bildströme und Synchronisierimpulse dem Gitter einer elektrischen Entladungsröhre '/ mit einer
Kathode, einem Steuergitter und einer oder mehreren weiteren Elektroden zugeführt werden, die derart eingestellt ist, dass beim Fehlen von Bildströmen und Synchronisierimpulsen kein Anodenstrom fliesst, wobei einer dieser weiteren Elektroden eine positive Spannung über einen Widerstand (R3)
solcher
Grösse erteilt wird, dass eine kleine Veränderung des diesen Widerstand durchfliessenden Stroms eine erhebliche Verschiebung der Gitterspannung-Anodenstromkennlinie der Röhre in bezug auf die Gitter- spannungsachse und damit des Gitterspannungswertes, bei dem noch kein Anodenstrom fliesst, bedingt, und die Synchronisierimpulse dem Gitter derart zugeführt werden, dass sie eine Zunahme der Gitter- spannung bewirken.