DE757508C - Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen - Google Patents

Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen

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DE757508C
DE757508C DET51865D DET0051865D DE757508C DE 757508 C DE757508 C DE 757508C DE T51865 D DET51865 D DE T51865D DE T0051865 D DET0051865 D DE T0051865D DE 757508 C DE757508 C DE 757508C
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DE
Germany
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grid
receiver
display
audion
frequency
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Expired
Application number
DET51865D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Herz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Priority to DET51865D priority Critical patent/DE757508C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE757508C publication Critical patent/DE757508C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G11/00Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
    • H03G11/06Limiters of angle-modulated signals; such limiters combined with discriminators

Landscapes

  • Circuits Of Receivers In General (AREA)

Description

  • Empfänger für frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen Es ist bereits bekannt, bei einem Empfänger für frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen die empfangene Schwingung durch eine Audionschaltung in der Amplitude zu begrenzen, um eine unerwünschte Amplitudenmodulation zu beseitigen. Diese Begrenzung bedingt weiterhin den Vorteil, daß eine Einrichtung zum selbsttätigen Schwundausgleich ganz oder zumindest teilweise erspart werden kann, und dämpft die Störgeräusche. Nach der Begrenzung wird die Schwingung dem Frequenzdemodulator bzw. Phasendemodulator zugeführt.
  • Bei diesen bekannten Anordnungen besteht der Nachteil, daß ein objektives Maß für die Eingangsfeldstärke fehlt. Es ist aber bei der Bedienung des Empfangsgerätes, bei der genauen Abstimmung auf einen Sender, bei der Einstellung der Antennenrichtung, bei dem Vergleich mehrerer Sender und bei der Beobachtung der Empfangsverhältnisse an verschiedenen Orten oder zu verschiedenen Zeiten erwünscht, die Größe der Eingangsamplitude des gerade abgehörten Senders irgendwie ablesen zu können.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Amplitudenbegrenzung und Anzeige der unterschiedlichen Empfangsamplituden der Gitterstrom einer oder mehrerer nach Art eines Audions mit Gitterblock und Gitterableitwiderstand versehenen Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerröhren des Empfängers dient. Insbesondere soll die Gitterrückleitung einer oder mehrerer eingangsseitig der nach Art eines Audions geschalteten Verstärkerröhren mit der Kathode oder vorzugsweise mit einem Punkt negativen Potentials gegenüber der Kathode über ein (gemeinsames) Meßinstrument verbunden sein. Weiterhin kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Begrenzung und damit die Gitterstromaufnahme in den einzelnen Verstärkerstufen nacheinander erfolgt, so daß bei steigender Eingangsamplitude der Ausschlag des Instruments angenähert logarithmisch zunimmt.
  • Es ist bekannt, eine Glimmlampe zugleich zur Amplitudenbegrenzung und zur Anzeige zu verwenden. Da die Zündspannung von Glimmlampen ziemlich hoch liegt, nämlich bei etwa 70 V, wäre eine derartige Anordnung für eine Begrenzung in Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzstufen nicht brauchbar. Die Erfindung gibt dagegen eine Lösung an, welche für Hoch-und Zwischenfrequenzstufen geeignet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i an Hand des Schaltbildes eines Ultrakurzwellenüberlagerungsempfängers für frequenzmodulierte Schwingungen. Die Empfangsantenne A führt die aufgenommene Empfangsschwingung, die eine Wellenlänge von einigen Dezimetern bis zu einigen Metern haben möge, der abstimmbaren Oszillatormischstufe M zu. Die entstehende zwischenfrequente Schwingung von einer Frequenz von 2 MHz wird durch die fünf Zwischenfrequenzverstärkerstufen V1, V2, V3, V4, V;; verstärkt und gleichzeitig begrenzt und darauf der Umformerstufe U zugeführt, welche die frequenzmodulierte Schwingung in eine amplitudenmodulierte Schwingung umwandelt. Diese wird durch die Gleichrichterstufe G gleichgerichtet und nach Verstärkung durch den Niederfrequenzverstärker N dem Kopfhörer T zugeführt.
  • Die Anoden der Zwischenfrequenzverstärkerröhren V1, V2, I#'3, V4, VS sind über abgestimmte Zwischenfrequenzkreise KI, K2, K3, K4, K5 mit dem positiven Pol der Betriebsspannungsquelle und über einen Blockkondensator Cl, C2, C3, C4, C,, kleiner Kapazität mit dem Eingang der nachfolgenden Stufe verbunden. Die Steuergitter G1, G2, G3, G4, G, der als Pentoden ausgebildeten Röhren V1 bis VS sind über je eine Reihenschaltung zweier Widerstände R1, R1', R2, R2 , R3, R3 , R4, R4', R5, R5' und ein gemeinsames Meßinstrument J mit einem Punkt gegenüber der geerdeten Kathode negativen Potentials verbunden. Die Verbindungspunkte der Widerstände sind jeweils über einen Kondensator Cl', C2" C3 , C4', C,' kapazitiv geerdet.
  • Die konstante negative Gittervorspannung - U, ist so gewählt, daß der durch sie bestimmte Arbeitspunkt jeweils in der Mitte des Aussteuerbereiches der Röhren V1 bis V" liegt. Die Zeitkonstanten der an den Gittern liegenden RC-Glieder sind so gewählt, daß sich von einer bestimmten Empfangsamplitude ab, nämlich dann, wenn in das Gitterstromgebiet hineingesteuert wird, eine zusätzliche negative Vorspannung ausbildet, die den Arbeitspunkt stärker in das negative Gebiet hinein verschiebt. Die Anodenstromamplitude wird von nun an, d. h. bei noch weiter steigender Gittervorspannungsamplitude, auf den durch den Aussteuerbereich bedingten Wert festgehalten. Dies geht deutlich aus Abb. 2 hervor, bei der der Anodenstrom i" einer Verstärkerröhre in Abhängigkeit von der Gitterspannung U9 aufgetragen ist. U" stellt den durch die feste Vorspannung gegebenen Arbeitspunkt Ul 2 dagegen den Arbeitspunkt dar, der sich bei der unter der Abzisse dargestellten Gitterspannungsamplitude selbsttätig einstellt. Der Anodenstrom hat die Form von Hochfrequenzimpulsen, zwischen denen (nämlich für die negative Halbwelle der Gitterspannung) kein Anodenstrom fließt. Der im Anodenstromkreis der Röhre liegende Schwingungskreis siebt sich hieraus wider die sinusförmige Grundschwingung heraus, die im wesentlichen keine Amplitudenmodulation mehr zeigt.
  • Die Verstärkung des Verstärkers wird zweckmäßigerweise so hoch gewählt, daß die letzte Röhre durch das thermische Rauschen des Empfangseinganges (Kreisrauschen und Röhrenrauschen) bereits voll ausgesteuert wird. Die letzte Röhre wird daher von sich aus bereits auf eine Gitterspannung vorgespannt, die links von dem negativen Knick der Anodenspannungskennlinie liegt (vgl. Abb.2). Hierdurch wird der Vorteil bedingt, daß auch das Rauschen stark begrenzt wird. Damit diese Wirkung vollständig eintritt, ist allerdings notwendig, daß die Zeitkonstante der am Gitter liegenden RC-Glieder nicht nur wie beim normalenAudion kleiner ist als die Periode der höchsten Modulationsfrequenz, sondern auch noch kleiner ist als die Periode der höchsten vom Zwischenfrequenzkanal noch durchgelassenen Rauschfrequenz. Ein weiterer Vorteil dieser Bemessung besteht darin, daß bei von Null an wachsender Empfangsamplitude die Wiedergabe angenähert schlagartig einsetzt.
  • Der Ausschlag des Instrumentes J ist ein Maß für die Empfangsfeldstärke und kann als solches zur genauen Abstimmung, zur Einstellung der Antennenrichtung usw. abgelesen werden.
  • Sobald bei einer Röhre der Gitterstrom eingesetzt hat, nimmt dieser bei weiter steigender Empfangsamplitude angenähert linear zu. Die Begrenzung setzt zuerst bei der Röhre V5, dann bei der Röhre V4 usw. nacheinander ein. Die einzelnen Gitterströme JD" J94, J93 USW. haben in Abhängigkeit von der Eingangsfeldstärke einen Verlauf, wie ihn Abb.3 zeigt. Jeder Gitterstrom nimmt einen konstanten Grenzwert an, sobald die vorhergehende Röhre mit ihrer Begrenzung beginnt. Der Gesamtstrom J, der durch die Summe der einzelnen Gitterströme gegeben ist, hat dann einen Verlauf, wie ihn Abb. q. zeigt. In den Knickpunkten verkleinert sich die Steilheit der Kurve jedesmal in einem Verhältnis, das der Verstärkung einer einzelnen Stufe entspricht, da die gesamte Verstärkung vom Eingang bis zu der ersten wirksamen Begrenzerstufe jeweils um die Verstärkung einer Stufe heruntergeht. Die folgenden Stufen liefern nunmehr einen konstant bleibenden Gittergleichstrom. In Wirklichkeit sind die dargestellten Knickstellen in stärkerem Maße abgerundet, wie durch die gestrichelten Kurvenzüge angedeutet. Es ergibt sich auf diese Weise eine angenähert logarithmische Ablesekurve, die zur Erfassung eines weiten Feldstärkebereiches besonders geeignet ist. Man kann also einen großen Ablesebereich auf einer Skala unterbringen, und gleichzeitig ist der prozentuale Ablesefehler bei jeder Feldstärke gleich groß.
  • Die unteren Teile der an den Gittern liegenden RC-Glieder, nämlich die Filter R1', Cl', RJ, C2' usw., dienen nicht nur zur Erzeugung der Audionwirkung, sondern gleichzeitig zur hochfrequenten Entkopplung der einzelnen Gitterrückleitungen. Die durch das gemeinsame Meßinstrument J bewirkte Kopplung der Gitterrückleitungen kann durch passende Bemessung (niederohmiges Instrument) klein gehalten werden. Sie bewirkt übrigens eine mitunter sogar erwünschte, zusätzliche selbsttätige Verstärkungsregelung, da schon bei Begrenzung durch die letzte Röhre die Gittervorspannungen der Vorröhren stärker negativ werden.
  • An Stelle eines normalen Instrumentes kann natürlich auch eine andere Anzeigevorrichtung-, z. B. eine Elektronenstrahlröhre, treten. Bei solchen Anzeigevorrichtungen, die wie in diesem Falle eine Spannung an Stelle eines Stromes zur Steuerung benutzen, empfiehlt sich die Anwendung eines besonderen Gleichstromverstärkers.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Empfänger für frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen mit einem Amplitudenbegrenzer, dessen Strom zugleich zur Anzeige der zugeführten Amplituden dient, dadurch gekennzeichnet, daß zur Amplitudenbegrenzung und Anzeige der unterschiedlichen Empfangsamplituden der Gitterstrom einer oder mehrerer nach Art eines Audions mit Gitterblock und Gitterableitwiderstand versehenen Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerröhren des Empfängers dient.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterrückleitung einer oder mehrerer eingangsseitig nach Art eines Audions geschalteter Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerröhren über ein Anzeigeinstrument und gegebenenfalls eine Spannungsquelle mit der Kathode verbunden ist.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so gewählt ist, daß die Gitterstromaufnahme zuerst in der letzten und darauf nacheinander in den Vorstufen, insbesondere derart erfolgt, daß die Anzeigekurve des Meßinstrumentes in Abhängigkeit von der Empfangsfeldstärke angenähert logarithmisch ist. q.. Empfänger nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung derart gewählt ist, daß die eingangsseitig als Audion geschaltete begrenzende Röhre, insbesondere bei mehreren begrenzenden Röhren die letzte Röhre, durch die von dem Empfängereingang herrührende Rauschspannung vollständig ausgesteuert wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 311 821; Radio World, Mai 1935, S. 39.
DET51865D 1939-03-02 1939-03-02 Empfaenger fuer frequenz- oder phasenmodulierte Schwingungen Expired DE757508C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963246C (de) * 1954-12-10 1957-05-02 Siemens Ag UEberlagerungsempfaenger mit quarzgesteuertem Oszillator und Einknopfabstimmung nach der Anzeige eines Indikators
FR2106038A5 (de) * 1970-08-26 1972-04-28 Rca Corp

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB311821A (en) * 1928-05-17 1930-09-17 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to high frequency signalling systems

Patent Citations (1)

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