AT136154B - Schaltung zum Empfang modulierter hochfrequenter Wellen. - Google Patents

Schaltung zum Empfang modulierter hochfrequenter Wellen.

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AT136154B
AT136154B AT136154DA AT136154B AT 136154 B AT136154 B AT 136154B AT 136154D A AT136154D A AT 136154DA AT 136154 B AT136154 B AT 136154B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung zum Empfang modulierter hochfrequenter Wellen. 



   Gegenstand des Patentes Nr. 131801 ist eine Gleichrichterschaltung, die die Behebung der Fadings beim Empfang ermöglicht, indem Anwendung einer stetig wirkenden Gleichrichterstufe mit logarithmischer Kennlinie vorgesehen ist. Für solche Anordnungen eignen sich Gleichrichter, deren   Gleichricht-   kennlinie, d. h. die Kurve, welche den Momentanwert des den Gleichrichter verlassenden Stromes J als Funktion der zugeführten Hochfrequenzspannung E darstellt, angenähert darstellbar durch die Beziehung : 
 EMI1.1 
 Schwankt dann die Spannung des ankommenden Zeichens in dem Verhältnis   (1   +    & ) :

   (l-), wobei   k den Modulationsgrad darstellt, so schwankt gemäss dieser Formel der gleichgerichtete Strom zwischen den Grenzen 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 Die Grösse der Schwankung berechnet sich zu 
 EMI1.5 
 Die Grösse der Schwankung   J1 - J2   ist für die Lautstärke des ankommenden Zeichens im Empfänger massgebend. Aus der obigen Formel geht hervor, dass bei der gewählten Form der Gleichrichtkennlinie diese Schwankung nur abhängig ist vom Modulationsgrad k, nicht aber von der Amplitude   B   des ankommenden Zeichens. 



   Bei einer Schaltung gemäss der Erfindung des Hauptpatentes war u. a. vorgesehen, als Gleichrichter Röhren zu verwenden, deren Charakteristik von einem bestimmten Vorspannungswert aus einen wesentlich logarithmischen Verlauf besass, so dass die Beziehung von Momentanwert zu angelegter Spannung und hervorgerufener Stromstärke während der positiven Halbperiode logarithmisch war, die Stromstärke während der andern Halbspannung aber konstant. 



   Derartige Röhren, die eine wie in Fig. 1 wiedergegebene Charakteristik besitzen, sind in der Praxis nur schwer realisierbar, da gefordert wird, dass ihre Charakteristik gegen die Abszisse konkav gekrümmt sein soll. Entladungscharakteristiken, die thermionische Röhren besitzen, haben nämlich stets eine sich an die Abszisse anschmiegende Charakteristik, eine Charakteristik also, die gegen die Abszisse konvex   gekrümmt   ist. 



   Die Charakteristik der Röhren gemäss dem Stammpatent weist im Arbeitsgebiet negativer Vorspannungen eine angenähert negativ logarithmische Gesetzmässigkeit auf. derart, dass die Charakteristik gegen die Abszisse konvex gekrümmt ist. Solche Röhren, wie sie Gegenstand des Stammpatentes sind, sind leicht in Form von Schirmgitterröhren mit Gitterelektroden variablen Durchgriff zu erzeugen. 



  Im Rahmen der älteren Anmeldung wurden diese Röhren als   Verstärkerröhren   für die Zwecke der Ver-   stärkungsregelung besehrieben.     )   Erstes   Zusatzpatent) Ir. 133625.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Empfangswellen ansprechender Gleichrichter im Sinne der Hauptanmeldung in Audionschaltung eine derartige Verstärkerröhre verwendet, deren statische Charakteristik in dem etwa zwischen 0 bis-20 Volt liegenden Arbeitsbereich eine negativ logarithmisch verlaufende Kennlinie ist, die also im Arbeitsbereich gegen die Abszisse keine Werte unendlich grosser Steilheit besitzt und stets konvex gekrümmt ist. 



   In Fig. 2 ist 1 eine Röhre, bei der die Beziehung zwischen der Anodenstromstärke Ja und der Gitterspannung      im Arbeitsgebiet negativer Vorspannungen angenähert der Gleichung : 
 EMI2.2 
 genügt. Diese Funktion ist in Fig. 2a dargestellt. Die   Gerade. Ey =   V ist eine Asymptote dieser Kurve. 



  Die Stromstärke und die Steilheit werden bei dem   Werte jE   = + V der Gitterspannung unendlich gross. Wenn auch die theoretische Kennlinie praktisch nicht verwirklicht werden kann, so zeigt in Fig. 2a   II   die Form der Kurve, die sich bei Röhren herstellen lässt und die im Arbeitsgebiet negativer Vorspannungen mit Kurve   I   hinreichend übereinstimmt. 



   In Fig. 2 wird das Rohr 1 in der Audiongleichrichterschaltung verwendet, wobei 2 den Gitterkondensator, 3 den Gitterableitewiderstand darstellt. 



   Bekanntlich liefert die Audiongleichrichtung eine mittlere Gitterspannung, die praktisch gleich dem Scheitelwert der Gitterwechselspannung ist. Angenommen sei zunächst, dass ein nicht moduliertes Signal auf das Gitter der Röhre auftrifft, das durch die Gleichung 
 EMI2.3 
 darstellbar   ist ;   man erhält so als Gitterspannung 
 EMI2.4 
 Die Substitution von (2) in   (1)   ergibt für den Anodenstrom : 
 EMI2.5 
 Für den   mittelwert jazz   des Anodenstromes Ja Über die Periode T ergibt sieh 
 EMI2.6 
 und für die Abhängigkeit des mittleren Anodenstromes von der Amplitude des eintreffenden Zeichens : 
 EMI2.7 
 Die Auswertung dieses Integrals liefert : 
 EMI2.8 
 Es sei nun angenommen, dass das frühere sinusförmig mit der Amplitude e angenommene Signal moduliert wird gemäss der Gleichung :

   
 EMI2.9 
 
 EMI2.10 
 darstellt. Infolge des Auftreffens eines derart modulierten Signals wird auch der mittlere Anodenstrom J", in der Frequenz   Mi   schwanken. Die Stromstärke   J", ist   eine Funktion der Amplitude e : 
 EMI2.11 
 Gemäss der Taylorschen Reihe wird also 
 EMI2.12 
 Die Reihe wird nach dem zweiten Gliede abgebrochen, da der Modulationsgrad m so klein sei, dass höhere 
 EMI2.13 
 
 EMI2.14 
 
 EMI2.15 
 
 EMI2.16 
 
 EMI2.17 
 

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 EMI3.1 
 ankommenden Zeichens, hingegen proportional dem Modulationsgrad m. 



   In Fig. 2 b ist die Abhängigkeit der Empfangsempfindlichkeit von der   Trägmvellenamplitudf'1'0   durch den Proportionalitätsfaktor 
 EMI3.2 
 graphisch dargestellt für den Fall, dass die in Fig. 2 a abgebildete Röhrenkennlinie gilt. 



   Wie ersichtlich, verursacht eine Schwankung von e im Verhältnis von   l : 100-was   bei Fadings öfter vorkommt-eine Amplitudenänderung des demodulierten Signales im Verhältnis von nur zirka 1 : 2. 



   Es wäre nach dem oben Gesagten erforderlich, dass die Kennlinie der Röhre mit einer logarith- mischen Kurve möglichst gut übereinstimmt. In der Praxis wird jedoch in vielen Fällen eine bessere
Unabhängigkeit der Lautstärke von der Eingangsamplitude erreicht, wenn gewisse Abweichungen von dieser Kurvenform bestehen. Diese Tatsache findet ihre Ursache darin, dass als Grundlage der Berechnung angenommen wurde, dass durch die Audiongleichrichtung die Spitzen der Wechselspannung die Linie   E ! J = 0   tangieren und dass infolgedessen die Gitterwechselspannung dargestellt werden kann durch (2) :   . E =-e (l-cos M t).   In Wirklichkeit werden die Spitzen der Gitterwechselspannung nicht genau mit Eu = 0 zusammenfallen, sondern um so mehr in das Gebiet positiver Spannungen hineinragen, je grösser e ist.

   Dadurch werden auch die Maximumwerte des Anodenstromes während der Periode der aufgedrückten Frequenz grösser und der Mittelwert des Anodenstromes steigt. Für sehr grosse   Amplituden   kann dieses Steigen des mittleren Anodenstromes sogar das Fallen durch die Audiongleichrichtung aufheben. Beseitigt kann diese störende Erscheinung dadurch werden, dass für stark negative Gitterspannungen die Steilheit der   la-Eu-Kennlinie   grösser gemacht wird als der logarithmischen Funktion (vgl. 



  Kurve   III,   Fig. 2a) entspricht. Dadurch entsteht für grosse Gitterwechselspannungen eine zusätzliche Audiongleichrichtung. die den Fehler durch das erwähnte Ansteigen der Maximumwerte des Anodenstromes kompensiert. 



   Damit eine derartige Schaltung auch bei Anwendung verschiedener äusserer Widerstände diese Eigenschaft beibehält, ist es vorteilhaft. Röhren zu verwenden, deren innerer Widerstand gross ist gegen- über jedem angeschalteten äusseren Widerstand. Dies lässt sich bei empfindlichen Röhren nur dann erreichen, wenn gleichzeitig der Durchgriff klein gewählt wird. Auf jeden Fall sollte der Durchgriff kleiner als 5% sein, was sich mit Schirmgitterröhren leicht erreichen lässt. Die Schirmgitterröhre hat ausserdem den Vorteil, dass es möglich ist, die Form ihrer Charakteristik weitgehend zu beeinflussen, durch ein Zusammensetzen des Steuergitter aus zwei oder mehreren Teilen, durch die der Durchgriff vom Schirmgitter verschieden ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zum Empfang modulierter hochfrequenter Wellen. bei welcher unter Anwendung stetig wirkender Gleichrichtermittel Proportionalität der Niederfrequenzamplitude vom Modulationsgrad bei gleichzeitiger Unabhängigkeit von der mittleren Amplitude gewährleistet ist nach dem Patente   Nr.   131801, dadurch gekennzeichnet, dass als Gleichrichterstufe in Audionschaltung eine Röhre mit angenähert negativ logarithmischer Anodenstromcharakteristik vorgesehen ist. deren Entladungsgesetz im Arbeitsgebiet negativer Vorspannungen einen gegen die Abszisse konkav gekrümmten Kurvenverlauf bedingt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Audionröhre eine Röhre Anwendung findet, deren statische Charakteristik für kleine negative Gitterspannungswerte angenähert logarithmischen Verlauf besitzt und für grosse negative Gitterspannungswerte einen schneller abnehmenden Verlauf hat.
    3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schirmgitterröhre oder Penthode verwendet wird. deren Anodendurchgriff auf das Steuergitter kleiner ist als 5.
    4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Röhre vorgesehen ist, bei der der Durchgriff von Schirmgitter auf das Steuergitter auf verschiedenen Stellen des Steuergitters ver- schieden ist.
AT136154D 1931-06-06 1932-05-23 Schaltung zum Empfang modulierter hochfrequenter Wellen. AT136154B (de)

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AT133625B (de) 1933-06-10
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