DE539187C - Stromstossuebertragungssystem, z.B. fuer Telegraphie - Google Patents
Stromstossuebertragungssystem, z.B. fuer TelegraphieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Bereinigung der .Stromkurve in Übertragungssystemen mittels
Induktionsspulen, insbesondere mittels Spulen, deren Kerne aus einem Material mit
hoher Permeabilität bestehen.
Gemäß vorliegender Erfindung sind in elektrischen Übertragungssystemen, z.B. Telegraphensystemen
mit induktiven Spulen, die magnetischen Kerne der Spulen derart im Verhältnis zu den Spulenwicklungen bemessen,
daß die magnetischen Kerne bei einem bestimmten Betriebsstrom gesättigt werden, und zwar derart, daß die Spulen als hohe
Induktanzen für weniger als eine Viertelperiode des sie durchfließenden Stromes wirken,
aber mindestens für die restierende Dreivfertelperiode
auf Grund der magnetischen Sättigung des Kernes während dieser Dreiviertelperiode
eine niedrige Induktanz aufweisen.
Wenn mehrere Spulen der oben erwähnten ' Art verwendet werden, können die verschiedenen
Spulen verschiedene Vormagnetisierungen' haben, so daß jede Spule während
eines bestimmten Periodenabschnittes des durchfließenden Stromes eine hohe Induktanz
aufweist. Die Spulen können mit Sekundärwicklungen versehen sein, so daß sie als
Transformatoren arbeiten.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Spule der obengenannten Art im
Ausgangskreis eines Verstärkers angeordnet, während die Sekundärwicklung der Spule im
Eingangsstromkreis desselben Verstärkers liegt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind mehrere getrennte Induktanzspulen,
vorzugsweise mit verschiedener Vormagnetisierung, für selektive Zwecke durch Sekundär Stromkreise mit mehreren Nutz-Stromkreisen
verbunden.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen schematisch
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine bekannte Anordnung, bei der gekurbte Signale von viereckiger Wellenform
durch einen Kondensator gesandt werden.
Abb. 2 zeigt eine Induktanzspule von hoher Permeabilität, welche in Reihe mit einem
Signalstromkreis angeordnet ist, um die niedrigen Amplituden und die hohen Frequenzen
des Signalstromes zu unterdrücken.
Abb. 3 stellt die Strominduktanzkennlinie einer Induktanzspule von hoher Permeabilitat
und vernachlässigbaren Hysteresisverlusten dar.
Abb. 4 zeigt eine geänderte Ausführungs-
form der Schaltung nach Abb. z. Gemäß Abb. 4 werden für die Unterdrückung des
Bandes höherer Amplituden zwei Spulen verwendet, von denen jede eine Vormagnetisierungswicklung
besitzt.
Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher mehrere Spulen in Reihe mit einem Signalstromkreis
geschaltet sind. Die Spulen zerlegen ein sich allmählich änderndes Wechsel-ίο
Stromgebilde in getrennte Bereiche von bestimmten Amplituden. Hierbei wird die Aussiebungswirkung ausgenutzt.
Abb. 6 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Schaltung 2. Gemäß Abb. 6 ist die
Spule im Nebenschluß zu einem Teil des Stromkreises geschaltet, in welchem die unterdrückten
Amplituden und Frequenzen ausgenutzt werden. .
Abb. 7 zeigt einen Transformator hoher Permeabilität, mittels welchem eine Signalwelle
mit langsam sich ändernder Intensität in eine Welle umgewandelt wird, die aus kurzen
scharfen Stromstößen zusammengesetzt ist.
Abb. 8 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Schaltung nach Abb. 7. In Abb. 8
sind zwei Transformatoren in Reihe geschaltet. Ferner sind zwei zusätzliche Wicklungen
vorgesehen, um dem magnetischen Stromkreis in entgegengesetzten Richtungen Vormagnetisierung
zu geben.
Abb. 9 zeigt die Transformatoren in Verbindung mit dem Stromkreis eines Vakuumröhrenverstärkers,
mittels welchem die Signale entzerrt'werden.
Gemäß Abb. 10 sind die Primärwicklungen
des Transformators im Nebenschluß zu und die Sekundärwicklungen desselben in Reihe
mit einem Spannungsausgangsstromkreis geschaltet.
Abb. 11 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Schaltung nach Abb. 9. Nach
Abb. ι r liegen die beiden Primärwicklungen in einer Strombahn von hoher Impedanz im
Nebenschluß zu einem Stromausgangskreis, der die Wicklung eines Relais enthält. Die
Sekundärwicklungen sind in Reihe mit einer besonderen Wicklung des Relais geschaltet.
Abb. 12 zeigt die Transformatoren in Verbindung mit mehreren Stromkreisen in einer
selektiv wirkenden Anlage.
Abb. 13 zeigt den Stromkreis eines thermionischen Schwingungserzeugers, der von einer
Impulsspule gesteuert wird.
In den Kurven in Abb. i-A, T-B, 2-A, 2-B1 JfA, JfB, 5-Λ, 5-B, 6-Ä, 6-B, 6-C, 7-A bis y-F, 8-Λ, 8-5 und 10-A bis 10-C sind die Stromamplituden längs der senkrechten und die Zeiten längs der waagerechten Achse abgesetzt.
In den Kurven in Abb. i-A, T-B, 2-A, 2-B1 JfA, JfB, 5-Λ, 5-B, 6-Ä, 6-B, 6-C, 7-A bis y-F, 8-Λ, 8-5 und 10-A bis 10-C sind die Stromamplituden längs der senkrechten und die Zeiten längs der waagerechten Achse abgesetzt.
Die Abb. 1 bis 6 dienen zur Erklärung· der
theoretischen Vorgänge, während die Abb. 7 bis 13 einige praktische Ausführungsformen
der Erfindung darstellen.
Die in Abb. 1 dargestellte Anordnung bildet
keinen Teil der vorliegenden Erfindung, sondern dient nur zum Vergleich mit der Erfindung.
Die durch das Viereck 21 angedeutete Kurbvorrichtung kann ein- rotierender
Verteiler sein. Dieser ist derart angeordnet, daß er eine Signalwelle von viereckiger Wellenform
überträgt und einen Teil eines jeden Signals unterdrückt. Der letzte Teil eines
jeden Stromstoßes, der durch Kurve i-A dargestellten unterdrückten Signale wird auf den
Nullwert herabgesetzt, wobei die Signale in Stromstöße von viereckiger Wellenform und
von halber Einheitslänge getrennt werden. In dieser Form werden die Signale dem Kondensator
22 aufgedrückt. Das starke Steigen und Fallen der Stromstöße bewirken, daß der
Kondensator erst in der einen und dann in der anderen Richtung sich rasch aufladet, wodurch
im Ausgangsstromkreis eine Spannungswelle entsteht, die für Übertragung über lange Leitungen geeignet ist. Wenn die Spannung
aufgedrückt wird, nimmt der Strom sofort einen Höchstwert an und sinkt darauf zuerst rasch und später allmählich bis auf
Null herab. Dieser Vorgang ist in Kurve i-B dargestellt, welcher die Wellenform zeigt, die
der Übertragungsleitung 23 zugeführt wird. Diese Kurve zeigt, daß ein Stromstoß im
Ausgangsstromkreis entsteht, so oft der Kondensator sich aufladet bzw. entladet. Die Vorschaltung
eines Kondensators gibt bei Wechselstromtelegraphie nicht die erwünschte Steilheit beim Anstieg und Abfall des Stromes.
Wenn aber Induktanzspulen verwendet werden, deren Kernmaterial bei niedrigen
magnetisierenden Kräften eine hohe Permeabilität besitzt, wird die erwünschte Wirkung
auch bei abgerundeten Wechselstromwellen erreicht. Die hier zur Verwendung kommenden
Induktanzspulen werden in der weiteren Beschreibung Impulsspulen genannt. Diese können in vielen Verbindungen verwendet
werden, von denen einige ausführlich beschrieben werden sollen.
Abb. 2 zeigt eine Impulsspule, die venvendet wird, um die niedrigen Amplituden und
die hohen Frequenzen eines Signalstromes zu unterdrücken. Diese Anordnung findet beispielsweise
Verwendung in Telegraphenempfangsanlagen, welche für den Empfang von Signalstromstößen eingerichtet sind,
deren Länge zwei oder mehrere Einheitslängen betragen, und die mit einer Schwingungsrelaisanordnung
versehen sind, um die Impulse von Einheitslänge wieder herzustellen,
die während der Übertragung stark gedämpft werden. In einer Anlage dieser-Art
werden die von der Leitung empfangeneu Signalstromstöße durch einen Verstärker 24
gesandt. In diesem erfolgt eine derartige Verstärkung, daß Stromstöße von zwei oder
mehreren Einheitslängen gerade genügend verstärkt \verden, um ein Signalrelais 25 zu betätigen.
Wenn auf irgendeinen der empfangenen Signalimpulse von Einheitslänge elektrische
Störungen überlagert sind, die von äußeren Quellen herrühren, so kann die Summe der
Störungsamplitude und der Signalamplitude so groß sein, daß das Signalrelais falsch
arbeitet. Um dies zu verhindern, ist in Reihe mit dem Ausgangsstromkreis des Verstärkers
eine Impulsspule 26 angeordnet. Das Kernmaterial dieser Spule besitzt eine hohe Permeabilität
bei niedrigen magnetisierenden Kräften, und wenn die verschiedenen Spannungen aufgedrückt werden, wird das Kernmaterial
gesättigt, wenn der Strom eine Amplitude annimmt, die um ein geringes oberhalb des Nullwertes liegt. Wenn deshalb der
Strom sich in der Nähe des Nullwertes befindet, steigt die Induktanz des Stromkreises
für einen Augenblick bis auf einen hohen Wert, und die Spule wirkt deshalb wie eine
hohe Impedanz auf einen Strom, dessen Amplitude zwischen Null und dem Sättigungspunkt liegt. Da der wirksame Wert der
Spulenimpedanz gleich 2 nfL ist, ist die Unterdrückungswirkung am stärksten für
niedrige Amplituden und hohe Frequenzen. In dem Ausdruck 2 π/L bezeichnet f die
Frequenz des Stromes und L die Induktanz 3S der Spule. In dieser Weise werden nur Spannungen,
deren Amplituden den Strom auf Werte bringen, die oberhalb der Sättigung der Spule liegen, durch das Signalrelais mit
genügender Amplitude strömen. Durch zweckmäßige Wahl der Spulenkonstanten kann leicht erreicht werden, daß diese Amplituden
nur bei solchen Signalen entstehen, die aus Stromstößen zusammengesetzt sind, welche zwei oder mehrere Einheitslängen
besitzen. Die aus Einzelstromstößen bestehenden Signale hoher Frequenz und niedriger
Amplituden werden fast vollständig unterdrückt. Kurve 2-A zeigt für den Verstärker
24 die Ausgangsspannung, welche der empfangenen Signalwelle entspricht, die wiederum mit der aus Stromstößen verschiedener
Länge zusammengesetzten übertragenen Signalwelle übereinstimmt. Die gestrichelten
Linien χ und y in Kurve 2-Λ stellen
die positive bzw. die negative Amplitude dar, bei welcher der Kern gesättigt wird.
Kurve2-B zeigt den vom Signalrelais empfangenen
Strom, in welchem die Signalstromstöße von Einheitslänge fast vollständig unterdrückt werden, weil sie niedriger Amplitude
und hoher Frequenz sind. Signalstromstöße von zwei oder mehreren Einheitslängen sättigen den Kern und bewirken deshalb,
daß das Relais in Tätigkeit tritt.
Abb. 3 zeigt die Strom-Induktanz-Kennlinie
einer Stromstoßspule mit vernachlässigbaren Hysteresisverlusten. Im allgemeinen
ist die maximale Amplitude veränderlicher Ströme, die durch eine Impulsspule fließen,
derart, daß die Wirkung der Spulenhysteresis vernachlässigbar ist. Die Kurve in Abb. 3
zeigt die wirkliche Induktanzveränderung bei gewöhnlichen Betriebsverhältnissen. Wenn
der Strom zu steigen anfängt, wie im Punkt A angedeutet, hat die durch die Achse y-y dargestellte
Induktanz einen geringen Wert und bleibt annähernd konstant, bis der Strom den Wert B erreicht. Hinter dem Punkte B
steigt die Induktanz rasch bis zu einem hohen Wert, und wenn der Strom den Wert C erreicht
hat, sinkt die Induktanz rasch, bis der Strom einen Wert D annimmt. Der Punkt D
ist der Sättigungspunkt, bei welchem die Induktanz wieder vernachlässigbar wird. Dies
ist durch den Kurvenabschnitt D-E angedeutet. Während des Intervalles BD, in welchem
die Induktanz für einen Augenblick einen hohen Wert annimmt, wirkt die Spule wie
eine hohe Impedanz und unterdrückt deshalb die Stromwerte zwischen B und D.
Abb. 4 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Ausführung nach Abb. 2. Nach
Abb. 4 sind zwei Impulsspulen 27 und 28 in Reihe im Ausgangsstromkreis des Verstärkers
29 angeordnet. Damit höhere Amplituden unterdrückt werden können als in der Schaltung nach Abb. 2, sind Vormagnetisierungswicklungen
30 und 31 mit der Spule 27 bzw. mit der Spule 28 induktiv verbunden,
wodurch die magnetischen Stromkreise der Spulen in entgegengesetzten Richtungen eine
Gleichstromvormagnetisierung erhalten. In diesen Vormagnetisierungsstromkreisen sind
Drosselspulen angeordnet, um zu verhindern, daß Signalströme aufgenommen werden und
durch Induktion von zirkulierenden Strömen ein Verlust an Signalenergie entsteht. Diese
Vormagnetisierung dient dazu, den magnetischen Fluß zu neutralisieren, der von dem
Nutzstrom des Verstärkers 29 erzeugt und in den Spulen 27 und 28 fließt, bis dieser
Strom einen Wert erreicht hat, bei welchem die erzeugte magnetomotorische Kraft gleich
und entgegengesetzt derjenigen magnetomotorischen Kraft wird, welche von dem Vormagnetisierungsstrom
in jeder der Spulen 30 oder 31 erzeugt wird. In dieser Weise werden
die Bereiche der hohen Induktanz für beide Spulen in entgegengesetzten Richtungen von
dem Nullpunkt des Signalstromes verschoben, so daß die Unterdrückung des Signalstromes
auch höhere Amplituden umfassen wird, als
mit der Anordnung nach Abb. 2 möglich war. Die" Vormagnetisierungsströme sind vorzugsweise
so stark, daß sie die Sättigung der magnetischen Kerne bewirken, wenn kein Strom in den Signal wicklungen vorhanden
ist. Kurve 4-A zeigt eine'abgerundete Wechselstromsignalwelle,
welche aus Signalstromstößen verschiedener Länge zusammengesetzt ist. Die Kurve stellt die Welle in dem
Augenblick dar, in welchem sie in die Spule 27 eintritt. Die gestrichelten Linien X1 und y±
zeigen die positiven und negativen Amplituden, bei welchen die Summe der von dem
Signalstrom in der Wicklung des einen oder des anderen Kernes hoher Permeabilität und
dem Vormagnetisierungsstrom erzeugten magnetomotorischen Kräften gleich Null ist.
Diese Linien stellen den Anfang der höheren Bereiche hoher Induktanz dar, welche sich
jetzt bis zu den neuen durch die gestrichelten Linien χ und y angedeuteten Sättigungspunkten
erstrecken. Kurve 4-B zeigt die unterdrückte Welle, in welcher nur der Strom
unterdrückt wird, dessen Amplitude innerhalb der Bereiche hoher Induktanz liegt. Der
Strom, welcher außerhalb dieser Bereiche liegt, fließt fast ohne Unterdrückung durch
die Spulen 27 und 28. Das in Abb. 4 gezeigte Prinzip kann gemäß Abb. 5 derart erweitert
werden, daß mehrere Paare von Vormagnetisierungsspulen mit vorwärts schreitend eingestellten
Sättigungswerten in dem Ausgangsstromkreis des Verstärkers 32 verwendet werden, um verschiedene Gruppen von Amplituden
zu unterdrücken. Die erste Impulsspule 33 hat keine Vormagnetisierung und unterdrückt, wie die Anordnung nach Abb. 2,
den verstärkten Strom innerhalb des Amplitudenbereiches, welcher unmittelbar oberhalb
des Nullwertes liegt. Die Impulsspulen 34 und 35 besitzen eine geringe Vorspannung
und unterdrücken einen höheren Amplitudenbereich, während die Impulsspulen 36 und 37
einen noch höheren Bereich unterdrücken. Bei dieser Anordnung wird ein sich ändernder
Strom in jeder Periodenhälfte einer hohen Impedanz während der verschiedenen Intervalle
hoher Impedanz ausgesetzt, die von den verschiedenen Impulsspulen erzeugt werden.
Der Strom mit Amplituden nahe Null zwi-' sehen den Intervallen hoher Induktanz und
in der Nähe des Mittelwertes wird einem Belastungsstromkreis, beispielsweise dem
Relais 38, zugeführt. In dieser Weise wird ein sich allmählich änderndes Wechselstromgebilde,
beispielsweise in der durch Kurve S-A angedeuteten Weise, in Bereiche mit bestimmten
Amplituden zerlegt (s. Kurve 5-5). Abb. 6 zeigt, wie eine Impulsspule im
Nebenschluß zu einem Teil eines "■ Stromkreises angeordnet werden kann, um die
Ströme niedriger Amplituden und hoher Frequenzen (welche durch die hohe Augenblicksimpedanz der Spule unterdrückt werden) in
dem Nebenschlußteil des Stromkreises auszunutzen. Es wird angenommen, daß ein Wechselstrom von dem Stromerzeuger 39 abgegeben
wird und daß eine im Nebenschluß angeschlossene Impulsspule 40 den Komponenten des Stromes, welche eine niedrige
Amplitude und eine hohe Frequenz haben, eine hohe Impedanz entgegenstellt; diese
Komponenten können in dem Nebenschlußteil des Stromkreises für andere Zwecke ausgenutzt
werden, beispielsweise um den Empfänger 41 zu betätigen, der ein Relais, ein
Röhrenverstärker o. dgl. sein kann. Die Kurve 6-A zeigt die Spannung an den Generatorklemmen;
Kurve 6-5 zeigt die Stromwelle, welche durch die Spule 40 gesandt
wird, wobei die Stromkomponenten niedriger Amplituden und hoher .Frequenzen unterdrückt
werden (s. Abb. 2), und Kurve 6-C stellt die Stromkomponenten niedriger Amplituden
und hoher Frequenzen dar, welche verhindert werden, durch die Spule 40 zu fließen, und zur Erregung eines Nutzstromkreises
41 verwendet werden.
Wenn eine Impulsspule in der Form eines Transformators verwendet wird (wie in
Abb. 7 schematisch dargestellt), so übt die Primärwicklung 42 dieselbe Wirkung auf den
Eingangsstrom aus wie die Spule 26 in Abb. 2. Der magnetische Stromkreis des Transformators wird deshalb bei einer niedrigen
Amplitude gesättigt, so daß die Induktanz, wenn die Amplitude des veränderlichen
Primärstromes von Null nach oben steigt oder den Nullwert passiert, einen hohen Augenblickswert annimmt. Diese plötzliche
Induktanzzunahme bewirkt, daß eine hohe Impedanz auf den Eingangsstrom einwirkt,
wie dies durch die Kurven J-A, J-C und J-E angedeutet ist. Wenn die Induktanz der
Primärwicklung einen hohen Wert annimmt, wird in der Sekundärwicklung 43 ein Spannungsimpuls
erzeugt, dessen Stärke und Dauer von den elektrischen Konstanten des Transformators abhängig sind. Diese in den
Kurven J-B, J-D und J-F dargestellten Impulse entstehen unmittelbar, bevor der magnetische
Stromkreis gesättigt wird, und haben dieselbe Richtung wie der Eingangsstrom, der die hohe Induktanz erzeugt. Wenn
die Impulsspule als Transformator verwendet wird, so kann das Verhältnis der Spitzenamplitude
der Sekundärstromstärke zur Breite, d.h. zur Länge ihrer 'Grundlinie erhöht werden durch Erhöhung der Windungszahl
der Primärwicklung, Herabsetzung der Länge des Transformatorkernes, Erhöhung der Permeabilität
des Kernmaterials, Erhöhung des
Primärstromes und durch Erhöhung der Primärstromsteilheit für den Bereich der hohen
.Spulenimpedanz. Diese Funktionen bewirken alle eine Verringerung des aktiven Intervalles,
während welchem die Sekundärstromstöße zur Einwirkung gelangen. Wenn der Transformator
eine beträchtliche Hysteresis aufweist, so tritt, wie aus Kurve J-C ersichtlich,
eine Verzögerung des aktiven Intervalles
ίο ein, aber diese kann durch eine beliebige der
obenerwähnten Verfahren verringert werden, wodurch der Primärstrom und die Sekundärspannung
in der Weise beeinflußt werden, wie durch die Kurven J-E und J-F angedeutet.
Die Wellenform des erzeugten Stromstoßes und die Wirkung der Spule sind deshalb Funktionen der Hysteresis des Kernmateriales
und bis zu einem gewissen Grade von dieser Hysteresis abhängig.
In Abb. 8, die eine geänderte Ausführungsform der Schaltung nach Abb. J darstellt,
sind zwei aus Impulsspulen bestehende Transformatoren in Reihe geschaltet. Die Spulen
45 und 46 stellen die Primärwicklungen und die Spulen 47 und 48 stellen die Sekundärwicklungen
dar. Die Transformatoren erhalten \rormagnetisierung durch einen Gleichstrom,
der in entgegengesetzten Richtungen durch die Spulen 44 und 49 fließt, welche die
Vorspannungswindungen darstellen. Die Vormagnetisierungsströme müssen so stark sein,
daß sie die magnetischen Kerne sättigen, wenn kein Strom in den Signalwicklungen
vorhanden ist. Solange die Kerne gesättigt sind, sind die Transformatoren fast vollständig
unwirksam, und wenig oder kein Signalstrom wird dem Sekundärstrom zugeführt, bis die Intensität so stark gestiegen ist, daß
die Wirkung des Vormagnetisierungsstromes überwunden wird. Wenn diese magnetomotorischen
Kräfte gleich werden, steigt die Induktanz fast momentan bis zu einem hohem Wert und erzeugt einen Spannungsimpuls in
einer der Sekundärwindungen. Dieser Impuls ist kurz und scharf, weil der magnetische
Stromkreis rasch gesättigt oder überbelastet wird. Der Wechselstrom kann deshalb nur
in den Intervallen einen Spannungsimpuls in irgendeiner der Sekundärwindungen erzeugen,
in welchen der Strom durch den engen Bereich passiert, welcher hohe Induktanz hervorbringt.
Dieser Zustand tritt zweimal bei jedem positiven und jedem negativen Stoß der Stromwelle ein. Um zu sichern, daß die
Spannungsimpulse kurz und scharf werden, kann eine hohe Impedanz, beispielsweise eine
Drosselspule, in Reihe mit jeder Vorspannungswicklung geschaltet werden. Kurve
S-A zeigt einen Wechselstrom, welcher während der Intervalle hoher Induktanz eine
hohe Impedanz durchfließt. Diese Intervalle treten, wie gesagt, zweimal auf während jedes
positiven und jedes negativen Stoßes der Stromwelle. Kurve 8-5 stellt die Spannungsimpulse dar, welche während der aktiven
Intervalle in den Sekundärwicklungen zur Einwirkung gelangen. Die durch dien positiven
Stoß erzeugten Impulse wirken in einer der Sekundärwicklungen und die durch den negativen Stoß erzeugten in der anderen
Sekundärwicklung. Die in Kurve 8-B dargestellten Spannungsimpulsie sind den in
Kurve i-f> dargestellten ähnlich, sind aber
von kürzerer Dauer.
Eine geänderte Ausführungsform der Schaltung nach Abb. 8 ist in Abb. 9 dargestellt.
In dieser Abbildung ist der Sekundärstromkreis mit dem Gitter Stromkreis eines
Röhrenverstärkers 50 verbunden, dessen Anodenstromkreis mit dem Eingangsstromkreis
des Transformators in Verbindung steht. Der Verstärker 50 ist mit einem Relais oder
einer anderen Empfangsvorrichtung verbunden, welche über die Primärwicklungen 51
und 52 Wechselstromsignale empfängt. Mittels der Wicklungen 54 und 55, die gleiche
und entgegengesetzt gerichtete Vorspannungen haben,' werden während eines jeden positiven
und negativen Stoßes der Wechselstromwelle zwei Spannungsimpulse in den go Sekundärwicklungen 56 und 57 induziert.
Diese Impulse werden auf das Gitter des Verstärkers 50 zurückgekoppelt, um die Signal welle regenerativ zu formen, welche
dem Empfänger 53 zugeführt wird. Die Kurven, welche den Primärstrom, die sekundären
Spannungsimpulse und den regenerierten Strom darstellen, sind im wesentlichen dieselben, die in Abb. 10 gezeigt sind und in
Verbindung mit dieser Abbildung erklärt werden sollen.
Abb. 10 zeigt eine weitere Abänderung der Schaltung nach Abb. 2. Gemäß Abb. 10 sind
die Primärwicklungen 58 und 59 im Nebenschluß zu und die Sekundärwicklungen 60 und 61 in Reihe mit einem Spannungsausgangsstromkreis
62-63 geschaltet. Die Primärwicklungen bilden einen Weg niedriger Impedanz für den Wechselstrom. Die Empfangsvorrichtung
65 erhält nur einen Teil der Spannung des Generators 64. Da die Wicklungen 66 und 67 gleiche und entgegengesetzt
gerichtete Vorspannungen haben, werden bei jedem positiven und jedem negativen Stoß
der Wechselstromwelle zwei Intervalle eintreffen. Während der ersten Halbperiode
des Signales, wenn die Signalintensität von Null ansteigt, wird ein Punkt erreicht, in
welchem die Wirkung der Vorspannung in einem der Transformatoren überwunden wird
und der magnetische Zustand des Kernes rasch von Sättigung in der einen Magneti-
sierungsrichtung zur Sättigung in der anderen Richtung wechselt. Durch diese rasche Magnetisierungsänderung
während des kurzen Intervalles wird ein Stromstoß in der Sekundärwicklung induziert. Hierauf folgt ein Intervall,
während welchem sehr wenig Strom in der Sekundärwicklung induziert wird, weil der Signalstrom stark genug ist, um den
Kern gesättigt zu halten. Wenn die Signal-Stromstärke abnimmt, wird aber ein zweiter
Punkt erreicht, und der Vormagnetisierungsstrom kehrt wieder die Magnetisierung um,
wodurch ein zweiter Stromstoß in der Sekundärwicklung induziert wird, der entgegengesetzt
dem ersten Stromstoß gerichtet ist. Während dieser Halbperiode des Signalstromes
wird der Sättigungszustand für den anderen Transformator aufrechterhalten, weil der Signalstrom in der Wicklung des Transformators
eine magnetische Wirkung in derselben Richtung wie der Strom in der Vorspannungswicklung
ausübt. Während der zweiten Halbperiode werden in ähnlicher Weise zwei Stromstöße mit entgegengesetzten
Vorzeichen von dem anderen Transformator erzeugt. Während dieser Halbperiode bleibt
der Kern des ersten Transformators gesättigt. Diese Impulse sind in Phase mit den veränderlichen
Spannungen, die dem Empfänger 65 zugeführt werden, und sind auf diesen überlagert. Die veränderlichen Spannungen,
die dem Empfänger 65 zugeführt werden, werden direkt von der Stromquelle 64 abgegeben.
Die Spannungswelle erhält in dieser Weise steigende und fallende Teile, welche auf Grund der zugeführten Impulsspannungen
steller sind als die der zugeführten Spannung. Kurve 10-A stellt den Strom dar, welcher
durch die Primärwicklungen der Spulen und durch den Reihenwiderstand 101 fließt. Kurve
το-Β zeigt die Spannungsimpulse, die während der Intervalle, in welchen die Spulen
eine hohe Induktanz annehmen, in den Sekundärwicklungen vorhanden sind. Kurve 10-C
stellt die Ausgangsspannungswelle des Transformators dar, in welcher die Spannungsimpulse der Spannung überlagert sind, die
von der Stromquelle 64 unmittelbar an den Empfänger geliefert wird. Die hierdurch
entstehende Welle unterscheidet sich nur dadurch von der in Abb. io-A dargestellten,
daß der steigende und sinkende Teil der Spannungskurve noch steiler ist als der betreffende
Teil der Kurve 10-A.
Abb. 11 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Schaltung nach Abb. 10. In Abb. 11 sind die Primärwicklungen 68 und 69 in Reihe mit einem Widerstand 70 geschaltet und bilden mit diesem einen Stromkreis, der im Nebenschluß zu dem Ausgangsstromkreis 71-72 liegt. Ein großer Teil des Stromes wird deshalb durch den Ausgangsstromkreis fließen; der eine Wicklung 78 eines Relais enthält, welches durch das Viereck 73 angedeutet ist. Die Sekundärwicklungen 74 und 75 sind mit einer zweiten Wicklung 79 des Relais verbunden. Die Wicklungen 76 und 77, welche entgegengesetzt gerichtete Vorspannungen haben, bewirken, daß in den Sekundärwicklungen während der Hochinduktanzintervalle Spannungsimpulse entstehen. Diese Impulse werden den Wicklungen 79 des Relais aufgedrückt, und gleichzeitig fließt der Strom durch die Wicklung 78. Die durch die Ströme in den beiden Wicklungen 78 und 79 erzeugten Flüsse addieren sich, und aus diesem Grunde tritt eine Erhöhung des Steigens und des Fallens des Flusses im Relais 73 ein. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Relais wird deshalb erhöht, und die Dauer der Intervalle, während welchen der Relaisanker in Bewegung ist, wird herabgesetzt.
Abb. 11 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Schaltung nach Abb. 10. In Abb. 11 sind die Primärwicklungen 68 und 69 in Reihe mit einem Widerstand 70 geschaltet und bilden mit diesem einen Stromkreis, der im Nebenschluß zu dem Ausgangsstromkreis 71-72 liegt. Ein großer Teil des Stromes wird deshalb durch den Ausgangsstromkreis fließen; der eine Wicklung 78 eines Relais enthält, welches durch das Viereck 73 angedeutet ist. Die Sekundärwicklungen 74 und 75 sind mit einer zweiten Wicklung 79 des Relais verbunden. Die Wicklungen 76 und 77, welche entgegengesetzt gerichtete Vorspannungen haben, bewirken, daß in den Sekundärwicklungen während der Hochinduktanzintervalle Spannungsimpulse entstehen. Diese Impulse werden den Wicklungen 79 des Relais aufgedrückt, und gleichzeitig fließt der Strom durch die Wicklung 78. Die durch die Ströme in den beiden Wicklungen 78 und 79 erzeugten Flüsse addieren sich, und aus diesem Grunde tritt eine Erhöhung des Steigens und des Fallens des Flusses im Relais 73 ein. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Relais wird deshalb erhöht, und die Dauer der Intervalle, während welchen der Relaisanker in Bewegung ist, wird herabgesetzt.
Abb. 12 zeigt mehrere Impulsspulen, welche in Reihenfolge oder selektiv eine Reihe von
ferngesteuerten Stromkreisen betätigen. In A ist ein Rheostat 80 angeordnet, der Veränderungen
in Stromwerten erzeugt, um die Stromkreise 1, 2 und 3 in der Stelle B zu betätigen.
Die Stromkreise 1, 2 und 3 sind induktiv mit den Impulsspulen 81, 82 und 83
gekuppelt, von denen jede einen Vormagnetisierungsfluß von bestimmtem Werte erhält.
Diese Vormagnetisierungsflüsse werden von den Spulen 84, 85, 86 bzw. von der Batterie
87 geliefert. Durch die Hauptwicklung einer jeden Spule wird von einer Quelle 88 ein
Strom gesandt, der mittels des Rheostaten 80 gesteuert wird, und für jede Reihe von Stromwerten, die von dieser Quelle geliefert werden,
-wird der Vorspannungsfluß einer der Spulen 81, 82 oder 83 neutralisiert. Diejenige
Spule, welche in Wirksamkeit tritt dadurch, daß die Vorspannung neutralisiert wird, wird
wirksam mit dem ihr zugeordneten Stromkreis i, 2 oder 3 gekuppelt, und ein Schwingungserzeuger
89 bewirkt, daß der in Frage kommende Stromkreis auf den Schwingungserzeugerstrom
anspricht und eine Signalvorrichtung oder eine andere Vorrichtung in Tätigkeit setzt.
Wenn der Schwingungserzeuger 89 mit einer Unterbrecher- oder Modulationseinrichtung,
beispielsweise mit einer Taste oder einem Mikrophon, ausgestattet wird, kann die Anlage
verwendet werden, um Telegraphen- oder Fernsprechsignale von der Wechselstromquelle
89 einem beliebigen Nutzstromkreis zuzuführen.
Abb. 13 stellt die Schaltung eines -thermionischen
Schwingungserzeugerstromkreises dar, welcher durch die Impulsspule 90 gesteuert
wird. Die Schwingungserzeugerröhre 91 ist
mit einem abgestimmten Stromkreis 92 verbunden und steht außerdem über einen Transformator
94 mit einem Ausgangs- oder Belastungsstromkreis 93 in Verbindung. Die Spule 90 besitzt Wicklungen 95. 96 und 97.
Die Wicklungen 96 und 97 sind durch einen elektrostatischen Schirm voneinander getrennt.
Wenn ein schwacher· Strom in den Wicklungen der Spule 90 fließt, wird eine
Rückkopplung erzeugt, die stark genug ist, um in dem Röhrenstromkreis Schwingungen
zu erzeugen. Der Strom in der Wicklung 95 kann verwendet werden, um die Röhre zu
steuern, dadurch, daß der Spulenkern so weit gesättigt wird, daß die Kopplung nicht mehr
ausreicht, um Schwingungen hervorzurufen. Die Steuerung der Wicklung 95 kann mittels
einer beliebigen Vorrichtung, beispielsweise mittels einer Taste 99, eines Mikrophons 100
oder einer ankommenden Leitung 98 erfolgen. Diese Vorrichtungen können verwendet werden,
um den in der Wicklung 95 fließenden Strom zu ändern, wodurch sie gleichzeitig die
Schwingungen steuern.
Der Schwingungserzeuger kann so abgestimmt werden, daß er Schwingungen beliebiger
Frequenz erzeugt. So kann beispielsweise mittels des Schwingungserzeugers eine Trägerwelle erzeugt werden, die darauf tnoduliert
wird. Der Schwingungserzeuger kann auch derart eingestellt werden, daß er von dem Strom in der Wicklung 95 nicht in
Schwingungen versetzt wird. Wenn aber ein ankommender Stromstoß bewirkt, daß die
Spule einen aktiven Bereich passiert, wird die Spulego dem Gitter der Röhre91 eine
Rückkopplungsspannung geben, wodurch Schwingungen entstehen. Die Frequenz kann hierbei eine beliebige sein und wird von dem
abgestimmten Stromkreis 92 bestimmt. Wenn der Stromstoß rasch passiert und die Spule
90 durch die aktive Zone bringt, wird dem Belastungsstromkreis 93 nur ein kurzer scharfer
Stromstoß zugeführt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Stromstoßübertragungssystem, z. B. für Telegraphie, welches induktive Spulen (oder Transformatoren), vorzugsweise mit Vormagnetisierung, enthält, die derart bemessen sind, daß ihre magnetischen Kerne bei einem bestimmten Wert des Betriebsstromes gesättigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen und ihre magnetischen Stromkreise derart im Verhältnis zueinander bemessen sind, daß die Spulen als hohe Induktanzen für weniger als eine Viertelperiode des sie durchfließenden Stromes wirken, aber mindestens für die restierende Dreiviertelperiode auf Grund der magnetischen Sättigung der Kerne während dieser Dreiviertelperiode eine niedrige Induktanz aufweisen.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übertragungssystem mehrere Spulen mit verschiedener Vormagnetisierung vorhanden sind.
- 3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktanzspule mit einer Sekundärwicklung versehen ist, in welcher kurze steile Stromstöße erzeugt werden.
- 4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktanzspule im Ausgangsstromkreis eines Verstärkers liegt und daß die Sekundärwicklung im Eingangsstromkreis desselben Verstärkers angeordnet ist.
- 5. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Induktanzspulen (81, 82, 83) für selektive Zwecke durch Sekundärstromkreise mit mehreren Nutzstromkreisen verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US280709A US1936153A (en) | 1928-05-26 | 1928-05-26 | Electric wave transmission system |
US282381A US1763880A (en) | 1928-06-02 | 1928-06-02 | Signaling system |
US293816A US1858037A (en) | 1928-07-19 | 1928-07-19 | Zero correcting circuit |
US306123A US1818463A (en) | 1928-09-15 | 1928-09-15 | Zero correcting circuit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539187C true DE539187C (de) | 1931-11-23 |
Family
ID=27501288
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE39029D Expired DE539187C (de) | 1928-05-26 | 1929-03-23 | Stromstossuebertragungssystem, z.B. fuer Telegraphie |
DEE39031D Expired DE540413C (de) | 1928-05-26 | 1929-03-26 | Verfahren zur Signalgebung unter Verwendung von Induktanz-Transformatorspulen |
DE1929E0039267 Expired DE540412C (de) | 1928-05-26 | 1929-05-18 | Anordnung zur Korrektur der Nullinie in telegraphischen Empfangsstationen mit Verstaerkern |
DE1929E0039570 Expired DE553928C (de) | 1928-05-26 | 1929-07-14 | Verfahren zur selbsttaetigen Berichtigung der Nullinie in telegraphischen Anlagen mit Empfangsverstaerkern und mit Impulsuebertragerspulen |
Family Applications After (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE39031D Expired DE540413C (de) | 1928-05-26 | 1929-03-26 | Verfahren zur Signalgebung unter Verwendung von Induktanz-Transformatorspulen |
DE1929E0039267 Expired DE540412C (de) | 1928-05-26 | 1929-05-18 | Anordnung zur Korrektur der Nullinie in telegraphischen Empfangsstationen mit Verstaerkern |
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (4) | DE539187C (de) |
FR (4) | FR673502A (de) |
GB (5) | GB312338A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767199C (de) * | 1935-03-27 | 1952-03-31 | Telefunken Gmbh | Schaltung zur Erzeugung kurzer Impulse |
DE755390C (de) * | 1938-02-17 | 1953-08-10 | Lorenz C Ag | Anordnung zur Steuerung von Kippgeraeten mittels Synchronisier-impulsen, die eine Trennvorrichtung durchlaufen und dadurch an Flankensteilheit eingebuesst haben |
DE970583C (de) * | 1951-08-10 | 1958-10-09 | Oskar Vierling Dr | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Schalten von Wechselstromkreisen in Fernmeldeanlagen |
-
1929
- 1929-03-07 GB GB742629A patent/GB312338A/en not_active Expired
- 1929-03-08 GB GB769429A patent/GB312904A/en not_active Expired
- 1929-03-23 DE DEE39029D patent/DE539187C/de not_active Expired
- 1929-03-26 DE DEE39031D patent/DE540413C/de not_active Expired
- 1929-04-18 FR FR673502D patent/FR673502A/fr not_active Expired
- 1929-04-25 FR FR36770D patent/FR36770E/fr not_active Expired
- 1929-05-17 GB GB1552029A patent/GB315821A/en not_active Expired
- 1929-05-18 DE DE1929E0039267 patent/DE540412C/de not_active Expired
- 1929-05-31 FR FR37104D patent/FR37104E/fr not_active Expired
- 1929-06-25 GB GB1951829A patent/GB318989A/en not_active Expired
- 1929-07-14 DE DE1929E0039570 patent/DE553928C/de not_active Expired
- 1929-07-31 FR FR37685D patent/FR37685E/fr not_active Expired
- 1929-09-24 GB GB28990/29A patent/GB340286A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE767199C (de) * | 1935-03-27 | 1952-03-31 | Telefunken Gmbh | Schaltung zur Erzeugung kurzer Impulse |
DE755390C (de) * | 1938-02-17 | 1953-08-10 | Lorenz C Ag | Anordnung zur Steuerung von Kippgeraeten mittels Synchronisier-impulsen, die eine Trennvorrichtung durchlaufen und dadurch an Flankensteilheit eingebuesst haben |
DE970583C (de) * | 1951-08-10 | 1958-10-09 | Oskar Vierling Dr | Schaltungsanordnung zum wahlweisen Schalten von Wechselstromkreisen in Fernmeldeanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR36770E (fr) | 1930-09-13 |
DE540413C (de) | 1931-12-23 |
GB312338A (en) | 1930-06-10 |
GB315821A (en) | 1930-08-18 |
GB340286A (en) | 1930-12-24 |
GB312904A (en) | 1930-06-10 |
FR37104E (fr) | 1930-10-15 |
GB318989A (en) | 1930-09-25 |
FR673502A (fr) | 1930-01-16 |
DE540412C (de) | 1931-12-23 |
FR37685E (fr) | 1931-01-14 |
DE553928C (de) | 1932-07-18 |
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