DE731663C - Verfahren zur Abtrennung der Impulse der niederen Frequenz aus einer Impulsfolge, die aus Impulsen hoeherer und niederer Grundfrequenz besteht - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung der Impulse der niederen Frequenz aus einer Impulsfolge, die aus Impulsen hoeherer und niederer Grundfrequenz bestehtInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/04—Synchronising
- H04N5/08—Separation of synchronising signals from picture signals
- H04N5/10—Separation of line synchronising signal from frame synchronising signal or vice versa
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Description
Beim, Fernsehen werden Zeilen^ twid BiIdwechselimpulse
gewöhnlich, mit derselben Amplitude gesendet, so .daß die Trennung der
" Synchromisierimpulse voneinander am Empfänger nicht durch eine 'einfache Amplitudenbegrenzung
vorgenommen werden kann. Besonders im Falle des Zeilensprungverfahrens
ist es nun notwendig-, daß bei dieser Trennung' keine wesentliche Beeinflussung
der gegenseitigen zeitlichen Lage der Bildwechsel- und ZeilensynchTonisierimpulse eintritt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein einfaches Verfahren zur Abtrennung der BiIdwechsel-
oder Zeilenzugimpulse aus dem vom • Empfänger empfangenen Impulsgeimisch. Mit
Hilfe dieses Verfahrens erhält man aus einer Impulsfolge, die aus Impulsen, höherer Grundfrequenz
und mindestens einer anderen Impulsfolge niedriger Grundfrequenz besteht, die abzutrennenden Impulse, indem der gegebenen
Impulsfolge Schwingungen überlagert werden, deren Frequenz entweder gleich der Grundfrequenz oder einer höheren Harmonischen
der Impulse höherer Frequenz ist. 'Die erhaltene Impulsfolge wird ehern Amplitudensieb
zugeleitet. Amplitude und Phase des zugeführten Signals müssen derart gewählt
sein, daß die Impulse höherer Frequenz unterhalb der Trenngrenze des Amplitudensiebes
zu liegen kommen, während die Impulse der niederen Frequenz im Ausgange dieser Einrichtung auftreten.
Durch die Figuren wird die -Erfindung
näher erläutert. Fig. ι zeigt eine Synchronisierimpulsfolge,
wie sie beim Zeilensprungverfahren mit zwei Zeilen zügen je ganzes
Bild verwendet wird. Die Zeilenimpulse des ersten Zeilenzuges sind mit i, die Zcilenzugwechselimpulse
mit 2 bezeichnet, während 3 die Zeilen-impulse des zweiten Zeilenzuges
darstellt.
Fig. 2 zeigt die zweite Harmonische der ίο Zeilenimpulse und Fig. 3 ein Gemisch, das
durch Überlagerung der in Fig. 1 und 2 gezeigten Signalfolgen entstanden ist. Man
sieht, daß nach Vornahme dieser .Addition die Zeilen>zugimpulse durch eine Amplitudenbegrenzungseinrichtung,
die an der Grenze 4 arbeitet, abgetrennt werden können. Fig. 4 stellt die Form eines anderen Synchronisier impulsgemisches
dar, bei dem die Zeilenzugimpulse 2 sich in ihrer Breite von den Zeilenimpulsen
nicht unterscheiden; Fig. 5 erläutert die Anwendung der Erfindung bei diesem Impulsgamisch.
Fig. 6 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung der erforderlichen Harmonischen aus dem
zum Empfänger übertragenen Synchronisiergemisch gemäß Fig. 1 oder 4. Der auf die
zweite Harmonische der Zeilenfrequenz abgestimmte Kreis besteht aus der Induktivität
7 und den Kondensatoren 8 und 9. Das Synchronisierimpulsgemisch wird den Klemmen
5 und 6 zugeführt. Die Kondensatoren 8 und 9 sind in bezug aufeinander und mit
Rücksicht auf den Widerstand ι ο und . den Scheinwiderstand des abgestimmten Kreises
so· bemessen, daß die zweite Harmonische der Zeilenimpulse verstärkt und in der Polarität
umgekehrt wird. Das an den Klemmen 11 und 12 entstehende Impulsgemisch zeigt dann
die Form der Fig. 3 oder 5. Fig. 7 zeigt eine- Anordnung, in welcher
die gewünschte Harmonische einem örtlichen Schwingungserzeuger entnommen wird. Es
ist ein transformatorischer Schwingungserzeuger dargestellt, bei dem am Gitter der
Röhre 13 negative Impulse großer Amplitude während des Zeilenrücklaufes erhalten
werden. Die Signale, die am Gitter der Röhre ' 13 auftreten, werden über den Widerstand 14
zu einem Schwingungskreis, bestehend aus Konidensator 15 und Induktivität 16, geleitet.
Dieser ist auf die zweite Harmonische der Oszillatorfrequenz abgestimmt und überträgt
diese auf die Spule 17, welche zwischen den Klemmen 5 und 11 liegt. Bei einer geeigne ten
Abstimmung des Kreises wird man daher zwischen den Klemmen 11 und 12 die
Impulsfolge nach Fig. 3 oder 5 erhalten, wenn den Klemmen 5 und 6 die Impulsfolgen nach
Fig. ι oder 4 zugeführt werden. Die Impulsfolge, die an den Klemmen 11
und 12 auftritt, wird sodann einem bekannten Amplitudenbegrenzer zugeführt, der nur
Signale hindurchläßt, die oberhalb der Grenze 4 liegen. -
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 8. 6S
In dieser wird wieder das Impulsgemisch den Klemmen 5 und 6 zugeführt. Die zweite Harmonische
der Zeilenfrequenz wird aus den Signalen, ' die am Gitter eines Schwingungserzeugers 13 auftreten, mittels des Kreises 14,
15, 16 herausgefiltert und der Kathode der
Röhre 17 zugeführt, welche so vorgespannt
ist, daß sie als Amplitudensieb wirkt, und mit der die gewünschten Bildwechselimpulse
abgetrennt werden. Es können noch weitere zusätzliche Filter angeordnet werden, um zu
vermeiden, daß andere als die zweite Harmonische mit den Synchronisierimpulsen gemischt
werden. Um die Symmetrie des hinzugefügten Signals zu gewährleisten, ist es
im allgemeinen wichtig, daß die Amplitude der ungeraden Harmonischen und im besonderen
die Amplitude der Grundwelle sehr klein sind.
Das beschriebene Verfahren bezieht sich auf das Zweierzeilensprungverfahren. Es
kann jedoch auch auf den dreifachen Zeilensprung angewendet werden, wenn die dritte
Harmonische der Zeilenfrequienz der gegebenen Signalfolge überlagert wird. Das Verfahren
läßt sich in analoger Weise bei Zeilensprungverfahren höherer Zeilenzugzahl
durchführen. Bei einem einfachen Abtastverfahren (ohne Zeilensprung) wird man zweckmäßigerweise die Grundwelle der Zeilenfrequenz
mit geeigneter Amplitude und Phase der ursprünglichen Impulsfolge überlagern.
Claims (4)
1. Verfahren zur Abtrennung der Impulse der niederen Frequenz aus einer Impulsfolge,
die aus Impulsen, höherer Grundfrequenz, z. B. Zeilenimpulsen, und mindestens einer Impulsfolge niederer
Gnindfrequenz, z. B. Bildwechsel- oder Zeilenzugimpulsen, besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der gegebenen Impulsfolge Schwingungen, deren Frequenz gleich der Grundfrequenz oder einer Harmanischen
der Impulse der höheren Frequenz ist, mit einer derartigen Phase und Amplitude überlagert werden, daß bei dem
so erhaltenen und einem Amplitudensieb zugeleiteten Impulsgemisch die Impulse der höheren Frequenz (Zeilenimpulse)
unterhalb der Trenngrenze des Amplitudensiebes zu liegen kommen, vielmehr nur
die Impulse der niederen Frequenz (Bildwechsel- oder Zeilenzugimpulse) im Ausgange
dieser Einrichtung auftreten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
7Bl
gekennzeichnet, daß als Frequenz der zu überlagernden Schwingungen beim Zeilensprungverfahren
je nach der Zahl der Zeilenzüge die entsprechende Harmonische der Zeilenfrequenz verwendet wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu überlagernden Schwingungen aus dem ankom menden Impulsgemisch über einen abgestimmten
Filterkreis abgeleitet werden.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu überlagernden Schwingungen einem örtlichen
Schwingungserzeuger, der mit der höheren Grundfrequenz arbeitet, entnommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1387938A GB514554A (en) | 1938-05-10 | 1938-05-10 | Improvements in or relating to television and like systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE731663C true DE731663C (de) | 1943-02-12 |
Family
ID=10031019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF86761D Expired DE731663C (de) | 1938-05-10 | 1939-05-11 | Verfahren zur Abtrennung der Impulse der niederen Frequenz aus einer Impulsfolge, die aus Impulsen hoeherer und niederer Grundfrequenz besteht |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE731663C (de) |
GB (1) | GB514554A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2761010A (en) * | 1951-10-20 | 1956-08-28 | Zenith Radio Corp | Vertical synchronizing pulse selector |
-
1938
- 1938-05-10 GB GB1387938A patent/GB514554A/en not_active Expired
-
1939
- 1939-05-11 DE DEF86761D patent/DE731663C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2761010A (en) * | 1951-10-20 | 1956-08-28 | Zenith Radio Corp | Vertical synchronizing pulse selector |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB514554A (en) | 1939-11-13 |
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