DE830358C - Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung

Info

Publication number
DE830358C
DE830358C DEP4452A DE0004452A DE830358C DE 830358 C DE830358 C DE 830358C DE P4452 A DEP4452 A DE P4452A DE 0004452 A DE0004452 A DE 0004452A DE 830358 C DE830358 C DE 830358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parallel
coil
load
choke coil
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP4452A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Guanella
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Original Assignee
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG filed Critical Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Priority to DEP4452A priority Critical patent/DE830358C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE830358C publication Critical patent/DE830358C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
    • H03F1/54Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
    • H03F1/548Protection of anode or grid circuit against overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstärkerröhren gegen Uberlastung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für den Parallelbetrieb von mindestens zwei Verstärkerröhren. Sie hat den Zweck, bei Unterbrechung oder Kurz,schluß der einen Röhre zu verhindern, daB die Belastung der andern Röhre dadurch verändert wird. Insbesondere soll eine Überbelastung der Röhre vermieden werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daB die Anoden der beiden Verstärkerröhren mit den Enden einer mit einer.Mittelanzapfung versehenen Drosselspule verbunden sind und. daB der AnschluB des Belastungskreises an die Mittelanzapfung dieser Drosselspule erfölgt und daB parallel zu dieser Drossel ein Widerstand geschaltet ist, der wenigstens angenähert den vierfachen Wert der Impedanz des Belastungskreises aufweist. Die Erfindung wird an Hand von Figuren erklärt.
  • Fig. i zeigt die Grundschaltung der Erfindung; Fig. 2 und 3 .zeigen die Schaltung im Falle von Unterbrechung bzw. KuruschluB an einer Röhre; Fig. 4 zeigt die Anwendung der Grundschaltung für den Betrieb mit vier parallel arbeitenden Röhren.
  • In der Fig. i sind 3 und 4 .die beiden Verstärkerröhren, welche parallelgeschaltet auf den Belastungskreis io arbeiten. Es kann sich dabei um einen Schwingkreis handeln, Du .dem der Belastungswiderstand parallelgeschaltet ist. Die Steuerung.erfolgt bei parallelgeschalteten Gittern gemeinsam über die Eingangsklemmen i .und 2. Die beiden Anoden der Röhren sind mit den Anschlüssen 5 und 6 der Drosselspule 8 verbunden. Die Drosselspule weist eine Mittelanzapfung 7 auf. An dieser Mittelanzapfung 7 -ist der Belastungskreis io angeschlossen. Parallel zur Drosselspule an den Anschlüssen 5 und 6 liegt der Widerstand 9. Sein Widerstandswert R2 ist gleich dem vierfachen Wert des Widerstandswertes R1 des Belastungskreises io gewählt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende. Bei normalem Betrieb, wenn also beide Röhren normal belastet sind, wind in beiden Röhren ein praktisch gleich großer Anodenwechselstrom ausgesteuert. Diese Anodenströme fließen über die Drosselanschlüsse 5 und 6 nach der Mittelanzapful19 7. Ihre magnetisierende Wirkung -in der iDrosselspule hebt sich gegenseitig auf, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer Gleichstromkomponente als auch insbesondere ihrer Wechselstromkomponente. Abgesehen vom Ohmschen Spannungsabfall, der für die W@irkungsweis.e keine besondere Rolle spielt, besteht zwischen .den Wicklungsanschlüssen 5 .und 6 und somit auch gegenüber Anzapfung 7 keine Wechselspannung. Die Wechselanodenspannung .der so parallel arbeitenden Verstärkerröhreti wird somit direkt auf die Belastungsimpedanz io übertragen. Der Strom im Belastungswiderstand ist die Summe der beiden Wechselströme durch die Röhren, und bei unter sich gleichen Röhren nimmt jede Röhre die Hälfte des Belastungsstromes auf.
  • Bei Betriebsstörung, z. B. wenn bei einer Verstärkerröhre der Anodenstromkreis unterbrochen ist, z. B. bei durchgebrannter Kathode, oder wenn für die Betriebsfrequenz ein Kurzschluß zwischen Anode und Kathode besteht, stellen sich folgende extreme Betriebsfälle ein: a) Angenommen, die eine Röhre, z. B. .4, weise eine Stromunterbrechung auf, weil die Emission ausfällt. Wenn nun die Röhren direkt, also ohne Drosselspule, parallel auf den Widerstand geschaltet wären, so würde sich zwar der Strom in denn Belastungswiderstand verringern. Dieser Strom würde aber nicht sauf die Hälfte zurückgehen, d. h. die noch allein arbeitende Röhre würde eipen höheren Wechselstrom abgeben und somit überlastet arbeiten. 'Bei der Schaltung nach der Erfindung liegt nun bei Ausfall der Röhre 4, wie die Fig. a zeigt, die Drossel mit der Wicklungshälfte (5 bis 7) automatisch in Reihe mit dem Belastungswiderstand. Der Widerstandswert R2 von 9, welcher gleich ist 4 R1, wirkt sich an den Anschlüssen 5 bis 7 infolge der Impedanztransformation über die Drossel wie ein Widerstandswert = R1 aus. Für die Röhre 3. liegt somit eine Hintereinanderschalturrg von zwei Widerständen mit einem Totalwiderstandswert von z R1 vor. Im Stromkreis durch io fließt somit noch der halbe Normalstrom, d. h. die Röhre 3 ist ebenfalls wie bei Normalbetrieb mit ihrem Normalstrom belastet. Die Verstärkerröhre wird somit nicht überlastet.
  • b) Angenommen, die eine Röhre 4 sei wechselstrommäßig kurzgeschlossen, z. B. gemäß Fig. 3 über, einen Kondensator, der für die Betriebsfrequenz als Kurzschluß anzusehen ist, wodurch an den Gleichstromverhältnissen sich nichts ändert. In diesem Falle ist die Röhre 3 durch die Drosselspule belastet, zu welcher parallel der Widerstand 9 mit dem `'Widerstandswert 4 R1 liegt. L"ber die Drosselspule, welche als Transformator mit dem Übersetzungsverhältnis i : ? wirkt, wird der Belastungswiderstand io mit einem Widerstandswert 4 R1 parallel zum teestehenden Widerstand 9 übertragen. Die Röhre 3 ist also auch in diesem Falle mit einem gesamten Widerstandswert ? R1 belastet. Es ergibt sich somit, daß auch im Kurzschlußfalle die verbleibende Röhre allein mit dem Normalstrom belastet ist.
  • Die Schaltung gestattet also, die Belastung einer Röhre konstant zu halten unabhängig davon, ob die beiden Röhren normal arbeiten oder ob die eine Röhre wechselstsrommäßig offen oder kurzgeschlossen ist.
  • Die Schaltung läßt sich auch bei mehrfacher Parallelschaltung von je zwei Verstärkerröhren verwenden (s. Fi-g. 4.). Je zwei von vier Röhren sind dort nach der Schaltung der Erfindung parallelgeschaltet. Jede (Gruppe I und II mit je zwei Röhren ist über eine dritte Drosselspule paarweise parallelgeschaltet. Die Grundschaltung der Erfindung wird hier in zwei Stufen angewendet. Bei Ausfall oder Kurzschluß einer Röhre oder einer ganzen Röhrengruppe bleiben die Belastungsverhältnisse für die übrigen im Betriebe verbliebenen Röhren konstant erhalten.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung läßt sich vorteilhaft bei Röhrengeneratoren und großen Leistungsverstärkern aller Art verwenden. Besonders wichtig ist ihre Anwendung bei Generatoren für Hochfrequenzerhitzung, bei Telephonie- und Telegraphiesendern. Ferner kann die Schaltung für den Schutz von Endstufen bei Sprachverstärkern, z. B. für Lautsprecheranlagen größerer Leistung, angewendet werden.
  • Für das gute Funktionieren der Schaltung ist es wesentlich, daß die Streuung der Drosselspulen möglichst klein, d. h. daß die Kopplung aller Windungen unter .sich möglichst groß ist. Bei Hochfrequenzsch.alt@ungen, wo als Drosselspule eine einlagige Spule in Frage kommt, ist die Kopplung der Windungen am einen Spulenende mit den Windungen am andern Spulenende nur ;gering. In der Fig. 5 ist eine einlagige Spule schematisch dargestellt, bei der auch ,die Kopplung der äußersten Sputenwindungen untereinander groß ist. Bei dieser Anordnung werden immer je eine Windung 5' bzw. 5" usw. der einen Spulenhälfte 5 mit den entsprechenden, symmetrisch liegenden Windungen6' bzw. 6" usw. der andern Spulenhälfte 6 dicht nebeneinander angeordnet. Die magnetische Wirkung von Strömen, die bei 5 und 6 gleichphasig eintreten (stark ausgezogene Pfeile), heben sich bei jeder Windung der einen und der andern Spulenhälfte auf. Umgekehrt unterstützen sich gegenphasig eintretende Ströme (strichpunktierte Pfeile) bezüglich ,des magnetischen Feldes so, daß für sie ,die volle lnduktivität der einlagigen Spule @wirksam wird. An Stelle der Verschachtelung der einzelnen Windungen ,genügt es evtl., mehrere Windungen zu Windungsgruppen zusammenzufassen und die Verschachtelung gruppenweise vorzunehmen. Der Wicklungssinn der beiden Spulenhälften ist, von .der @Mittelanzapfung aus gesehen, einander entgegengesetzt gerichtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Einrichtung hei Parallelbetrieb von mindestens zwei Verstärkerröhren zur Verhindtrung der Delastungsänderung der einen Verstärkerröhre bei Unterbrechung oder Kurzschluß der anderen Verstärkerröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden der beiden Vers.tärkerröhren mit den Anschlüssen einer mit Mittelanzapfung versehenen Drossel,spule verbunden sind und d aß der Anschluß des Belastungskreises an die Mittelanzapfung dieser Drosselspule erfolgt ;und daß parallel dieser Drosselspule ein Widerstand geschaltet ist, der wenigstens angenähert den vierfachen Wert der Impedanz des Belastungskreises aufweist. Mehrfache ParalleIschaltungg von je zwei nach Anspruch i parallelgeschalteter Verstärkerröhren, dadurch gekennzeichnet, daß deren Drosselspulen paarweise und stufenweise zusammengeschaltet sind, wobei die oberste Stufe eine Drosselspule aufweist, deren Mittelanzapfung an den Belastun,gswiderstiand angeschlossen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da( die Wicklung der Drosselspule in der Weise angeordnet ist, da( immer mindestens je eine Windung der einen Spulenhälfte mit der entsprechend symmetrisch liegenden .gleichen Anzahl Windlungen der anderen Spu'lenhä@lfte dicht nebeneinander angeordnet ist, und daß der Wicklungssinn der beiden Spu.lenhälften von der Mittelanzapfung aus gesehen einander entgegengerichtet ist.
DEP4452A 1950-10-21 1950-10-21 Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung Expired DE830358C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP4452A DE830358C (de) 1950-10-21 1950-10-21 Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP4452A DE830358C (de) 1950-10-21 1950-10-21 Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830358C true DE830358C (de) 1952-02-04

Family

ID=5648054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP4452A Expired DE830358C (de) 1950-10-21 1950-10-21 Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830358C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025014B (de) * 1954-04-09 1958-02-27 Siemens Ag Verstaerkeranordnung mit zwei parallel geschalteten Roehren
DE1059050B (de) * 1954-09-27 1959-06-11 Siemens Ag Einrichtung zur UEberwachung der Betriebsfaehigkeit wenigstens zweier Tonwahl- oder Tonrufgeneratoren
DE1262461B (de) * 1963-06-11 1968-03-07 Asea Ab Ionenventilschaltung fuer Stromrichter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025014B (de) * 1954-04-09 1958-02-27 Siemens Ag Verstaerkeranordnung mit zwei parallel geschalteten Roehren
DE1059050B (de) * 1954-09-27 1959-06-11 Siemens Ag Einrichtung zur UEberwachung der Betriebsfaehigkeit wenigstens zweier Tonwahl- oder Tonrufgeneratoren
DE1262461B (de) * 1963-06-11 1968-03-07 Asea Ab Ionenventilschaltung fuer Stromrichter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3333768C2 (de)
DE3832293A1 (de) Anpassungsschaltung
DE2207203A1 (de) Chopper-Umformer
DE69635782T2 (de) Stufentransformator mit resonanzkrei
DE830358C (de) Einrichtung zum Schutz von parallelgeschalteten Verstaerkerroehren gegen UEberlastung
DE2132292A1 (de) Kurzschlussbegrenzungs-kopplungsschaltung fuer hochspannungsnetze
DE1904737C3 (de) Gleichstromquelle für das Lichtbogenschweißen mit einem mehrphasigen Einzeltransformator
DE2156493C3 (de) Schutzdrosselanordnung für die Thyristorbeschaltung von Stromventilen für Hochspannung
DE2202501A1 (de) Aus negativen widerstaenden bestehender vierpol zur reflexionsarmen daempfungsverminderung einer zweidrahtleitung
CH285642A (de) Einrichtung bei Parallelbetrieb von mindestens zwei Verstärkerröhren zur Verhinderung der Änderung der Belastung des einen Verstärkerrohres bei Unterbruch oder Kurzschluss des anders Rohres.
DE2533553A1 (de) Einstellbarer entzerrer
DE1098543B (de) Hochempfindlicher Magnetverstaerker fuer kleine Leistungen
DE2647417C3 (de) Einrichtung zur Stabilisierung und Regelung einer elektrischen Spannung
CH255230A (de) Gleichrichteranlage, insbesondere zur Batterieaufladung.
DE971695C (de) Anordnung zum Anschluss von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz
DE2008794A1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung von Blindwiderstanden
DE903606C (de) Umformungsanordnung mit mechanisch bewegten Kontakten
DE1488771C3 (de) Lastgeführte Umrichterschaltung
DE912938C (de) Roehrenverstaerkeranordnung
DE1918577A1 (de) Gleichstromsteueranordnung
DE1438592A1 (de) Anordnung zur unterbrechungslosen,lichtbogen- und spannungseinbruchsfreien Lastumschaltung bei Stufentransformatoren
DE2940885C2 (de) Transformator mit veränderbarer Ausgangsspannung
DE760947C (de) Anordnung zur UEberstrompruefung, insbesondere Kurzschlusspruefung von Wechselstromunterbrechern
AT246860B (de) Vollweggleichrichterschaltung mit Siebkondensator
DE327986C (de) Schaltung zur Umwandlung von Zweiphasen- in Dreiphasenstrom oder umgekehrt, wobei nur ein Transformator mit drei Kernen verwendet wird